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Vorrichtung zum Anzeigen der gefallenen Kegel auf Kegelbahnen Anzeige-
und Zählvorrichtungen für Kegelbahnen, bei welchen jeder einzelne Wurf und auch
das Gesamtergebnis eines Keglers durch die Einstellung von Trommeln oder Scheiben,
die auf einer gemeinsamen Welle frei drehbar sind und am Umfang die Zahlen von o
bis 9 tragen, die einzeln in Schauöffnungen eines Gehäuses erscheinen und dem Auge
der Beteiligten sichtbar gemacht werden, sind bekannt. Bei diesen bekannten Ausführungen
enthält aber jede Trommel oder Scheibe die Zahlen von o bis 9 nur einmal, so daß
das Ergebnis auch nur an einer Stelle der Anzeige- oder Zählvorrichtung sichtbar
erscheint. Man hat allerdings elektrische Anzeigevorrichtungen, bei welchen die
Wurfergebnisse auf Mattscheiben projiziert werden, so daß sie weithin sichtbar erscheinen.
Solche Vorrichtungen sind jedoch äußerst kostspielig und erfordern einen elektrischen
Starkstrom, so daß sie für kleinere und einfachere Kegelbahnen nicht in Frage kommen.
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Bei der Anzeigevorrichtung nach der Erfindung ist jede Zahlenscheibe
mit mehreren Zahlengruppen von o bis 9 versehen, so daß die einzelnen Wurfergebnisse
an der Rück- und an der Vorderseite der Vorrichtung sichtbar erscheinen. Ferner
wird durch Ausbildung einer Zahlengruppe als Drucktypen das Gesamtergebnis der Würfe
mittels einer unter den Zahlenscheiben befui.dlichen Walze auf eine an diese angeheftete
Kegelkarte gedruckt.
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Es sind zwar auch schon Vorrichtungen zum Aufdrucken von Zahlen auf
Karten an sich bekannt geworden, doch handelt es sich hierbei um Quittungsstempel,
die aber die quittierten Beträge nach außen hin nicht sichtbar erscheinen lassen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigen Abb. i die Kegelanzeigevorrichtung in Seitenansicht, Abb.2 in Vorderansicht,
Abb.3 die Kegelkarte.
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Auf einer fest an einem Gestell i sitzenden Welle 2 sind eine Anzahl
unter Wirkung von gemeinsamen stellbaren Bremsfedern q. stehende Scheiben 3 drehbar
angeordnet, auf deren Umfang mehrere Zahlengruppen von o bis 9 angebracht sind,
von welchen eine Zahlengruppe als Drucktypen ausgebildet ist, während die übrigen
Zahlengruppen Schautypen darstellen. Zwischen je zwei Scheiben 3 ist ein kleiner
Zwischenraum vorhanden, und jede Scheibe ist von ihrer Nachbarscheibe durch eine
einerseits auf der Welle 2 sitzende, anderseits mit einer indem Gestell r befestigten
Stange 5 verbundene flache Schiene 6 getrennt, so daß jede mit einem Handgriff 7
versehene Scheibe für sich allein drehbar ist, ohne die nebenliegenden Scheiben
zu beeinflussen. In der Nichtgebrauchsstellung liegen alle Handgriffe 7 fest gegen
eine im Gestell i befestigte Stange B.
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Auf der Welle 2 sitzt ferner drehbar ein mit einem Handgriff 9 versehener
Hebel i o, dessen freier Arm i o1 drehbar mit einer Schiene i i verbunden ist, die
lose auf einer eine
Druckwalze 12 tragenden Welle 13 sitzt. Auf
der Druckwalze 12 sind zwei Haken oder Stifte 14 angeordnet. Die Welle 13 liegt
in je einem senkrechten Schlitz 15 der Gestellständer i und ist darin auf und ab
bewegbar. Lose auf der Welle 13 sitzen zwei, eine Farbwalze 28 tragende, durch einen
Handgriff 16 miteinander verbundene Lenker 17, die unter Wirkung von Federn 18 stehen,
und ferner zwei Schienen 27, als Halter für eine ebenfalls in den Schlitzen 15 geführte,
eine auf dem Arm 201 sich drehende, federnd gegen die Druckwalze 12 liegende Führungsrolle
i9 tragende Stange 2o. Auf der Welle 13 befindet sich einerseits ein Knopf 21 zum
Drehen der Druckwalze 12, anderseits eine Zahlenscheibe 22 und eine Zahnscheibe
23, in deren Zähne eine mit der Stange 20 verbundene Feder 24 liegt, um die Druckscheibe
12 absatzweise drehen und festhalten zu können.
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Beim Gebrauch der Vorrichtung, die im Kegelraum aufgestellt ist, wird
zunächst eine auf den Namen des Kegelers ausgestellte Kegelkarte a (Abt. 3) mittels
der in dem Kopf der Karte angebrachten Löcher auf die Stifte 1 4 der Kartendruckwalze
12 gesteckt, so daß sie, durch die Führungsrolle i 9 gehalten, fest auf dem Umfang
der Druckwalze 12 liegt (Abt. i).
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Die Einstellung der Scheiben 3 entspechend der geworfenen Holzzahl
erfolgt in der Reihenfolge von links beginnend (Abt. 3). Beim ersten Wurf wird der
erste Handgriff 7, beim zweiten Wurf der zweite Handgriff 7 usf. erfaßt und die
Scheiben 3 auf die der Holzzahl entsprechende Ziffer eingestellt. Diese Ziffer,
die das Wurfergebnis darstellt, erscheint nun (Abt. i) an der Vorderseite der Vorrichtung
oberhalb der Schiene 25 und an der Rückseite der Vorrichtung oberhalb der Schiene
26 sichtbar, um jedem Kegler eine Nachprüfungleicht zu ermöglichen. Im Ausführungsbeispiel
der Zeichnung gelten io Kugelwürfe als eine Wurfserie. Danach zeigt die erste Scheibe
die Ziffer 7, die zweite die Ziffer 8, die dritte die -Ziffer 9, die vierte die
Ziffer 7 usf. an.
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Die gleichen Ziffern befinden sich alg Drucktypen auch unmittelbar
oberhalb der, Kartendruckwalze 12 und der daran gehefteten Kegelkarte a.
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Zum Drucken der Kegelkarte wird der Handgriff 16 erfaßt und die Farbwalze
28 entgegen der Wirkung der Federn 18 vorgezogen, wobei sie, indem die Arme 17 um
die Welle 13 ,schwingen, über die untere Zahlentypenreihe rollt und Farbe daran
abgibt. Nach Loslassen des Handgriffs 16 ziehen die Feder 18 die Farbrolle 28 in
die Ausgangsstellung gegen den Anschlag 29 zurück. Hierauf wird der Handgriff 9
erfaßt und der Hebel i o um die Welle 2 gedreht, wodurch durch Vermittlung der Schiene
i i die Welle 13 in den Schlitzen 15 des Gestells i nach aufwärts bewegt wird, bis
die Druckwalze 12 mit der Kegelkarte gegen die Drucktypen der Scheiben 3 trifft,
so daß, das Gesamtergebnis der Würfe auf die Kegelkartea gedruckt wird. Dann zeigt
die Kegelkarte a das in Abb. 3 dargestellte Bild.
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Nach Loslassen des Handgriffs 9 fällt die Druckwalze 12 selbsttätig
in die Ausgangsstellung zurück. Hierauf wird der Handgriff 3o der Zeigerschienen
25, 26 erfaßt und um die Welle 2 gedreht, wobei die Schiene 25 gegen die Handgriffe
7 trifft, so daß alle Scheiben 3 gleichzeitig in die Ausgangsstellung zurückgedreht
werden.
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Beim Einlegen einer Kegelkarte a ist aus der Stellung der Zahlenscheibe
2-- ersichtlich, daß .sich die Ziffer i des Vordruckes am seitlichen Kegelkartenrand
in Richtung mit dem späteren Aufdruck der ersten Kegelergebnisse befindet. Ist die
erste Eintragung erfolgt, so wird die Druckwalze 12 mittels des Knopfes 21 um eine
Ziffer der Kegelkarte a weiter-. gedreht, so daß die zweite Eintragung neben der
Ziffer 2 zu stehen kommt usf.