DE691443C - Verfahren und Einrichtung zum Feststellen der Bruch- und der Druschfestigkeit, insbesondere von Getreidekoernern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Feststellen der Bruch- und der Druschfestigkeit, insbesondere von Getreidekoernern

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DE691443C
DE691443C DE1939L0098357 DEL0098357D DE691443C DE 691443 C DE691443 C DE 691443C DE 1939L0098357 DE1939L0098357 DE 1939L0098357 DE L0098357 D DEL0098357 D DE L0098357D DE 691443 C DE691443 C DE 691443C
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grain
rotating disc
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threshing
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DE1939L0098357
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rupprech Finkenzeller
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Heinrich Lanz AG
Original Assignee
Heinrich Lanz AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/02Food
    • G01N33/10Starch-containing substances, e.g. dough

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Feststellen der Bruch- und der Druschfestigkeit, insbesondere von Getreidekörnern Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Feststellen der Bruchfestigkeit und der Druschfestigkeit, insbesondere von Getreidekörnern.
  • Die Bruchfestigkeit bzw. die Druschfestigkeit des Getreides ist nicht nur weitgehend abhängig von der Getreideart, sondern auch in erheblichem Maße abhängig von den äußeren Bedingungen, unter denen das Getreidegewachsenist, beispielsweise pom Boden von der Witterung usw. Die gleiche auf dem gleichen Boden gewachsene Getreideart kann daher in dem einen Jahr sehr brüchig, in dem anderen Jahr weniger brüchig sein. Dasselbe gilt für die Druschfestigkeit. Es ist daher wichtig, diese beiden Eigenschaften des Getreides festzustellen, um danach beispielsweise die Umfangsgeschwindigkeit der D res ehtrommel festzulegen.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, die Bruchfestigkeit des Kornes festzustellen, indem man das mit einem Gewicht belastete Korn aus einer bestimmten Höhe herunterfallen ließ.
  • Auf diese Weise wurden aber nicht die wirklichen Verhältnisse, wie sie in einer Dreschmaschine vorliegen, nachgeahmt, weil das Korn bei dieser Ptrüfungsart durch das Gewicht gequetscht wird, während es in der Dreschmaschine frei auf die Trommelschlagleisten led die Korbleisten aufprallt.
  • Mit dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Bruch- und Druschfestigkeit des Kornes einwandfrei festgestellt. Das Verfahren zum Feststellen der Bruchfestigkeit besteht erfindungsgemäß darin, daß das Korn mit hoher Geschwindigkeit und frei fliegend gegen eine Prallfläche geschleudert wird, die zweckmäßig aus einer feststehenden, in ihrer Schräglage verstellbaren Platte besteht. Die Platte kann dabei eine ebene, gewölbte oder wellige, ferner eine glatte oder gerauhte Oberfläche haben. Sie kann ferner auch austauschbar bzlv. je nach den anzustellen den Untersuchungen gegen eine mit anders beschaffener Prallfläche auswechselbar sein. Auf diese Weise werden die gleichen Verhältnisse wie in einer Dreschmasehine erzielt. Die Einrichtungen zur Durchführu t i , dieses Verfahrens können verschiedener J l t d sein. So kann das Korn, um die erfordrli Geschwindigkeit zu erreichen, beispielswei durch Preßluft oder Federkraft gegen die Platte geschleudert oder geschossen werden.
  • Eine andere Durchführungsart ist die, das Korn an einer sich drehenden Scheibe so zu befestigen, daß es an einer bestimmten. Stelle und in einem beliebigen Augenblick ausgelöst werden kann. Zu diesem Zwecke sind an dem Umfang der Scheibe Klemmfedern angeordnet, zwischen die das Korn eingeklemmt wird, wobei die Klemmfedern durch einen Bügel gespannt werden. Dieser wird beispielsweise durch einen Stift ausgelöst, der in einem die Scheibe umgebenden Gehäuse, und zwar über dem oberen Scheitel der Scheibe geführt wird.
  • Nach Lösen des Bügels geben die Federn das Korn wieder frei, das tangential zur Umfangsrichtung der Scheibe gegen die Platte prallt. Je nachdem, wie das Korn zwischen die Federbügel eingespannt wird, trifft es mit der Spitze oder mit der breiten Seite auf die Platte auf.
  • Das Auslösen des Kornes kann natürlich auch auf eine andere Weise, beispielsweise auf elektromagnetischem Wege, erfolgen.
  • Ebenso kann das Spannen und Lösen der federnden Körnerhalter auch auf eine andere Art erfolgen. So können die Federn z. B. in der Ruhelage gespannt sein und zum Freigeben des Kornes bei der erreichten Geschwindigkeit durch einen Stift auseinandergedrückt werden.
  • Die Druschfestigkeit des Kornes wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung dadurch festgestellt, daß eine volle Ähre mit hoher Geschwindigkeit herumgeschleudert wird. Der Halm dieser Ähre wird dabei kurz geschnitten und an der sich drehenden Scheibe befestigt, die zweckmäßig am Umfang mit Klenimhülsen oder einem Ring versehen ist, der am Umfang Löcher zur Aufnahme der Halme aufweist. Durch Zwischenstecken eines Stiftes können die Halme in den Hülsen bzw. den Löchern des Ringes gesichert werden. Wenn die Scheibe in Drehlmg versetzt wird, fallen bei einer gewissen Umfangsgeschwindigkeit die ersten Körner aus, bei einer höheren Umfangsgeschwindigkeit eine weitere AnzahlKörner usf. Aus der Umfangsgeschwindigkeit, dem Körnergewicht und der Zeitdauer läßt sich ein Rückschluß auf die Druschfestigkeit des Kornes ziehen.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. I bis 3 ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
  • Abb. I zeigt hierbei einen Längsschnitt durch die gesamte Einrichtung, während Abb. 2 Snd 3 je eine Teilansicht in vergrößertem t\:ßstab veranschaulichen.
  • 5 Wach dem Ausführungsbeispiel besteht die F §africhtung aus dem Gehäuse 1, in welchem Scheibe 2 auf der Welle 3 drehbar gelagert ist. Am Umfang der Scheibe 2 sind Klemmfedern 4 angeordnet, zwischen denen das zu prüfende Korn 5 eingeklemmt wird, wobei die Klemmfedern durch einen Bügel 6 gegeneinandergedrückt werden. Die Scheibe 2 wird in bekannter Weise über ein Antriebsmittel 7 in Umlauf gesetzt und kann in ihrer -Drehbewegung beschleunigt werden. Nach Erreichen einer für die Prüfung geeigneten Umlaufgeschwindigkeit wird der Biigel 6 durch Niederdrücken des über dem oberen Scheitel der Scheibe 2 im Gehäuse I geführten Stiftes 8 gelöst. Nach Lösen des Bügels geben die Federn 4 das Korn 5 frei, das tangential zum Umfang der Scheibe 2 durch den Schlitz 9 der Querwand I0- des Gehäuses I gegen die Platte II prallt und über dem Boden 12 in der Rinne I3 aufgefangen wird. Die Platte 1 1 ist um die Welle 14 in ihrer Schräglage verstellbar.
  • Zum Feststellen der Druschfestigkeit wird ein mit einer vollen Ähre versehener, kurz geschnittener Halm 15 mit dem Halmende in die am Umfang der Scheibe 2 angeordnete Klemmhülse 16 gesteckt und durch einen Steckstift 17 gegen Herausfallen gesichert.
  • Bei einer gewissen Umfangsgeschwindigkeit der Scheibe 2 fallen die ersten Körner aus der Ähre und prallen gegebenenfalls gegen die Querwand I0, deren Schlitz 9 vorher mittels des Schiebers 18 geschlossen wird, und gelangen über den schrägen Boden 19 in die Rinnen 20. Diese sind als Schieber ausgebildet, so daß für bestimmte Drehzahlbereiche der Scheibe 2 und entsprechendem Kornausfall jeweils eine andere der Rinnen 20 gewählt werden kann.
  • Die Durchführung des Verfahrens ist natürlich nicht auf die dargestellte Einrichtung beschränkt, sondern umfaßt noch weitere gbeeignete Ausführungsformen. Ferner können -in dem dargestellten Ausführungsbeispielauch mehrere Klemmfederpaarè 4 sowie mehrere Klemmhülsen I6 am Umfang der Scheibe 2 angeordnet werden. Ebenso kann an Stelle der Klemmhülsen ein Ring an der Scheibe 2 befestigt werden, der am Umfang mit einer Anzahl Löcher versehen ist, in die die Halm enden gesteckt werden.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Feststellen der Bruchfestigkeit, insbesondere von Getreidekörnern, dadurch gekennzeichnet, daß das Korn mit hoher Geschwindigkeit und frei fliegend gegen eine Prallfläche geschieu dert wird.
  2. 2. Verfahren zum Feststellen der Druschfestigkeit des Getreides, dadurch gekenirzeichnet, daß die volle Ähre mit hoher Ges dnvindigkeit herumges chieudert wird.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine sich drehende Scheibe (2), an welcher das Korn sich so befestigen läßt, daß es an einer bestimmten Stelle und in einem beliebigen Augenblick gelöst werden kann.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der sich drehenden Scheibe (2) Klemmfedern (4) zum Aufnehmen eines Kornes (5) vorgesehen sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfedern (4) durch einen Bügel (6) gespannt werden, der mittels eines in dem die Scheibe (2) umgebenden Gehäuse (I), und zwar über dem oberen Scheitel der Scheibe (2) geführten Stiftes (8) außer Wirkung gesetzt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfedern (4) auf elektromagnetischem Wege gespannt und gelöst werden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallfläche aus einer feststehenden, in ihrer Schräglage verstellbaren Platte (11) besteht.
  8. 8. Einrichtung zur Durchfühl-ung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine sich drehende Scheibe (2), an welcher sich die Ähre mit ihrem Halm ende befestigen läßt.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der sich drehenden Scheibe (2) Kleminfrülsen ( I 6) oder ein mit Löchern vers ebener Ring zum Aufnehmen der Halmenden angeordnet ist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Steckstift (I7), mittels dessen der Halm in der Klemmhülse (16) gesichert wird.
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