DE126746C - - Google Patents

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DE126746C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/022Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with saw mechanism

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Viertelschlagwerk, welches drei Tonerzeuger und zwei Hämmer hat, von denen der eine fest auf seiner Achse sitzt, während der andere in bekannter Weise seitlich verschwenkbar ist. Das Schlagwerk wirkt in bekannter Weise so, dafs beim Schlagen der Viertel beide Hämmer auf je einen Tonerzeuger schlagen, während zum Schlagen der Stunden der andere Hammer ausgeschaltet wird. Um nun die Stunden nicht blofs durch einfache Schläge, sondern auch noch die besondere Tonhöhe oder Klangfarbe der Schläge zu kennzeichnen, wird — und hierin gipfelt die Erfindung — ein dritter Tonerzeuger (Schlagglocke u. dergl.) angeordnet und der eine Schlaghammer, wie schon erwähnt, in bekannter Weise verschwenkbar gemacht, um ihn durch Verschwenkung über den dritten, für den Stundenschlag bestimmten Tonerzeuger einstellen zu können.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform desErfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht des Werkes,
Fig. 2 eine Ansicht nach Abnahme der Vorderplatine,
Fig. 3 eine Seitenansicht,
Fig. 4 einen Grundrifs,
Fig. 5 eine Ansicht wie in Fig. 2, aber in gröfserem Mafsstabe und bei anderer Stellung der Theile.
Von den zwei Schlagwerkhämmern 1 und 2 sitzt der eine 1 fest auf seiner Achse, während der andere 2 seitlich verschwenkbar ist, um oberhalb des einen oder des anderen von zwei Tonerzeugern eingestellt werden zu können. Der Stiel dieses zweiten Hammers ist mehrfach gebogen, um einerseits die Drehachse 3, um welche der Hammer verschwenkbar ist, und andererseits einen senkrecht zu dem eigentlichen Hammerstiel stehenden Arm 4 zu bilden. Letzterer liegt infolge der Wirkung einer den Hammerstiel beeinflussenden Feder 5 an einem Stift 6, der an einer Achse 7 befestigt ist. Auf dieser Achse 7 sitzen noch ein Sperrarm 8 und ein Arm 9. Das Ende dieses Armes liegt auf dem Umfang einer Scheibe 10, welche zwei Gruppen (11 und 12) von vier Zähnen hat. Unter dem Einflufs einer Gewichtsplatte 14 kann bei der Auslösung des Schlagwerkes die Achse der Scheibe 10 zurückfallen, und es gelangt dabei die Zahngruppe 12 in Eingriff mit einem Sternrad 13, in dessen Wirkungsbereich auch noch zwei an den Achsen der Hämmer angebrachte Hebelarme oder Stifte 15 und 16 hineinragen.
Die Gröfse des oben erwähnten Zurückfallens ist durch einen auf der Vorderplatine gelagerten Doppelhebel 22 bestimmt, dessen eines Ende an einer auf der Minutenzeigerachse sitzenden Vierstaffelscheibe liegt, während das andere Ende vier Staffeln hat, welche nach einander in die Bahn eines Stiftes 21 gelangen. Letzterer befindet sich am Ende eines auf der Achse der Scheibe 10 sitzenden Armes. Auf dem Umfange der Viertelstaffel Hegt ferner das eine Ende eines Winkelhebels 23, der ein Herunterfallen des Stundenrechens 19 auf die Stundenschnecke 24 verhindert, wenn ein mit dem Rechen 19 verbundener Stift auf seinem anderen Ende ruht. Der Winkelhebel 23 wird durch die Vierstaffelscheibe alle Stunden seitlich verschoben, so dafs alsdann der Stundenrechen beim Auslösen des Schlagwerkes fällt. 18 ist ein auf der Achse 7 sitzender Sperrkegel für den Stundenrechen und 25 ist der Schleuderhebel einer gewöhnlichen Schleuderauslösungsvorrichtung. 20 ist eine Sperrung, welche in Verbindung mit dem Arm 26 das Herunterfallen des Hammers 1 auf seinen Tonerzeuger während des Stundenschlagens verhindert.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Schlagwerkes ist die folgende:
Für gewöhnlich ist das Schlagwerk durch einen Arm 8 gesperrt, indem ein an einem Rad des Schlagwerkes fester Stift auf dem Ende des Armes 8 ruht. Alle Viertelstunden wird durch den Hebel 25 der Sperrkegel nach oben geschleudert und mit ihm die Achse 7 und alle darauf sitzenden Theile. Dadurch aber entfernen sich der Arm 8 von dem auf seinem Ende ruhenden Stift und das im Ruhezustand (Fig. 2) in der Vertiefung zwischen den zwei Zähnegruppen 11 und 12 liegende Ende des Armes 9 von der Scheibe 10; letztere kann alsdann unter dem Einfluis der Gewichtsplatte 10 fallen, und zwar um einen, zwei, drei oder vier Zähne, je nach der Stellung des Doppelhebels 22 (s. Fig. 1). Der Arm 9 liegt nunmehr auf der Zahngruppe 11, und der Stiel des Hammers 2, welcher für gewöhnlich die in Fig. 4 punktirt angegebene Stellung hat, verschiebt sich seitlich und stellt sich dadurch über einen anderen Tonerzeuger, entsprechend der in Fig. 4 voll angegebenen Stellung. Das sich jetzt drehende Sternrad 13 dreht die Scheibe 10 in der Richtung des Pfeiles Fig. 5 und hebt gleichzeitig durch Einwirkung auf die Stifte 15 und 16 die Hämmer 1 und 2, um sie kurz nach einander fallen zu lassen. Ist durch die Drehung der Scheibe 10 der Arm 9 an dem Ende der Zahngruppen 11 angelangt, so fällt er in die Vertiefung zwischen den Zahngruppen 11 und 12, nimmt also seine Anfangslage ein, und das Schlagwerk wird gesperrt.
Dieser Vorgang spielt sich beim Schlagen der Viertelstunden allein ab. Für die Stunden hat sich durch Einwirkung der Viertelstaffel der Winkelhebel 23 seitlich verschoben, so dafs der Stundenrechen auf die Stundenschnecke fällt. Nach Schlagen von vier Vierteln kann der Arm 9 in die Vertiefung" zwischen den Zahngruppen 11 und 12 fallen, jedoch nicht so tief, wie vorhin der Fall war, indem der auf derselben Welle 7 sitzende Sperrkegel 18 nicht unterhalb des Rechens, sondern in dessen Zahnung fällt. Infolge dessen wird das Schlagwerk noch nicht gesperrt, sondern das Rad 13 bewegt den Hammer 2 weiter; dieser aber, entsprechend der neuen Lage des Armes 9 oder vielmehr des mit seiner Welle 7 verbundenen Armes 6, fällt jetzt auf einen dritten Tonerzeuger; hierbei wird zwar der Hammer 1 auch gehoben, kann aber beim Herunterfallen nicht bis zum Tonerzeuger gelangen, indem jetzt die von dem Arm 4 verstellte Sperrung 20 entsprechend der neuen Lage dieses Armes 4 eine derartige Lage eingenommen hat, dafs sie in die Bahn des Armes 26 hineinragt, während beim Schlagen der Viertel der Arm 26, wie aus Fig. 5 ersichtlich, an dem Sperrorgan 20 vorbeigehen konnte.
Das Schlagwerk könnte noch mit einer Vorrichtung versehen sein, mittelst welcher der Winkelhebel 23 beständig seitlich verschoben gehalten wird; in diesem Fall würden beim Schlagen der Viertel jedesmal auch noch die Stunden angegeben werden. Auch könnten Vorrichtungen vorgesehen sein, um nach Belieben das Schlagen der Stunden mit den Viertelstunden wiederholen zu lassen.
Die Feder 27, deren freies Ende oberhalb des Schöpfers 17 liegt, soll vorbeugen, dafs bei der Auslösung der Sperrkegel 18 das Herunterfallen des Rechens 19 verhindert. Bei der Auslösung hebt der Sperrkegel· das Ende der Feder 27, gelangt über sie und wird so lange abgefangen gehalten, bis der Schöpfer 17 bei seiner Drehung die Feder so hoch hebt, dafs der Sperrkegel befreit wird. Inzwischen hat der Rechen genügend Zeit gehabt, auf die Stundenstaffel zu fallen.
Das Schlagwerk könnte auch mit wenig Aenderung so eingerichtet sein, dafs beim Schlagen immer die Stunden zuerst und dann die Viertel angegeben werden. Alsdann fällt der Hebel 23 weg, und die Winkelverhältnisse zwischen 18, 9 und 7 werden derart gewählt, dafs bei der Auslösung der Sperrkegel 18 in die Zähne des Rechens 19 fällt, dabei aber der Arm 9 die Zahngruppe 11 noch nicht berührt.
Zum Sclilufs wird bemerkt, dafs die Scheibe 10 anstatt einer Zahngruppe 11 eine einfache Erhöhung (Rücken) von genügender Länge haben könnte.

Claims (2)

  1. Patent-A ν sprüCh e:
    ι. Viertelschlagwerk mit zwei Hämmern, die zum Anzeigen der Viertelstunden durch Doppelschläge beide thätig sind und von denen der eine zum Anzeigen der vollen Stunden durch einfache Schläge beim Stundenschlag ausgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dais der beim Stundenschlagen in Wirksamkeit bleibende Hammer in bekannter Weise verschwenkt wird, um seine Schläge auf einen allein für den Stundenschlag bestimmten dritten Ton-, erzeuger abzugeben, so dafs der Ton der Stundenschläge von den Tönen der Viertelschläge verschieden gewählt werden kann.
  2. 2. Viertelschlagwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dais eine Scheibe (io) mit erhöhtem Rücken, welche bei der Auslösung des Schlagwerkes je nach der Anzahl der anzugebenden Viertel zurückschnellt, und ein auf dem Umfang dieser Scheibe liegender Arm (9) die Lage des verschwenkbaren Hammers (2) bestimmen, der sich über dem einen oder über dem anderen Tonerzeuger befindet, je nachdem der Arm (9) auf dem erhöhten Rücken oder tiefer liegt.
    Viertelschlagwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Ausschaltung des einen Hammers beim Schlagen der Stunden in der Weise bewirkt wird, dafs die die Verschwenkung des zweiten Hammers bewirkende Vorrichtung " eine Sperrvorrichtung (20) in die Bahn eines auf der Achse des ersten Hammers festen Stiftes rückt, so dafs der auszuschaltende Hammer seinen Tonerzeuger alsdann nicht mehr erreichen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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