DE73386C - Federschlagzeug für Webstühle - Google Patents

Federschlagzeug für Webstühle

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Publication number
DE73386C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arm
striking
arms
shaft
looms
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73386D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. MOSS und A. MOSS in Hebden Bridge, County of York, England
Publication of DE73386C publication Critical patent/DE73386C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Die vorliegende Schützenschlagvorrichtung ist in erster Linie für Stühle mit Oberschlag bestimmt und wird durch flache, federnde Stahlarme gekennzeichnet, welche, nach vorangegangenem . Spannen losgelassen, so kräftige Stöfse ausüben, dafs der Schützen durch das Fach getrieben wird. Diese federnden Schlagarme sind mit ihrem oberen Ende an kurzen Querwellen befestigt, welche unter sich durch eine Hebelverbindung derart zusammenhängen, dafs beim Ausschwingen der Querwellen die Schlagarme in derselben Richtung vor- und rückwärts bewegt werden, so dafs, wenn ein Schlagarm den Schützenkasten verläfst, der andere Schlagarm einläuft. Die hierzu erforderliche schwingende Bewegung wird einer Querwelle von der Kurbelwelle mittelst geeigneter Getriebe, Hebelübersetzungen und Excenter übertragen. Der eingetriebene Schlagarm wird an seinem unteren Ende durch eine Schlagfalle gehalten. Jedesmal wird abwechselnd eine Schlagfalle beim Anschlagen mittelst eines Sternrades aus ihrer Stellung, in welcher sie den Schlagarm zurückhält, gelöst. Die Sternräder sitzen auf einer waagrecht gelagerten Welle, welche durch eine besondere Schaltvorrichtung angetrieben wird. Der Ausschlag bezw. die Kraft jedes Schlagarmes kann durch eine Kuppelung geregelt werden, an welcher der Schlagarm sitzt.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die rechte Seite •eines Theiles eines Webstuhles, an welchem die Vorrichtung angebracht ist. Fig. 2 zeigt die gegenüberliegende Seite eines Theiles des Webstuhles und Fig. 3 zeigt eine hintere Ansicht. Die Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten.
Das Gestell A des Webstuhles, die Kurbelwelle B, der Ladenklotz C und das Riet D sind in der gebräuchlichen Weise angeordnet. Jeder Schlagarm E besteht aus flachem Stahl, so dafs die Arme gebogen werden können und, losgelassen, der Spannung nachgeben und zum Treiben des Schützens durch das Fach benutzt werden. Diese federnden Arme sind an Hebelarmen F befestigt, welche auf kurzen Zapfen G sitzen, die mit Kuppelungshälften zusammenhängen. Letztere stehen mit entsprechenden, auf schwingenden Wellen I sitzenden Kuppelungshälften im Eingriff. Die Wellen / werden mit Hülfe eines Winkelhebels J bethätigt, welcher mittelst eines Zapfens K mit den lothrechten Stangen L und L1 in Verbindung steht, an deren unterem Ende sich ein Ex- - center M befindet. Das Excenter M wird durch ein Räderpaar von einer geeigneten Welle, beispielsweise von der Kurbelwelle B aus, angetrieben. Das Uebersetzungsverhältnifs dieses Getriebes ist derart gewählt, dafs das Excenter nur halb so viel Umdrehungen macht als die Kurbelwelle, so dafs jedesmal ein Schlagarm bethätigt wird, wenn die Lade ihre hintere Stellung einnimmt, wie es bei der gebräuchlichen Schützenbewegung geschieht.
In der Zeichnung ist nur ein Excenter M an einer Seite des Webstuhles angebracht gezeigt, jedoch kann auch auf jeder Seite ein solches Excenter vorgesehen sein, was für breite Webstühle zweckmäfsig sein wird.
Die beiden federnden Schlagarme stehen durch einen Hebelarm O und eine Lenkstange P, indem diese an den Winkelhebel J angreift (Fig. 3), in Verbindung, so dafs beide Schlagarme gleichmäfsig ausschwingen, und wenn ein Schlagarm den Schützen aus dem Kasten geworfen hat, der andere Schlagarm am entgegengesetzten Ende des Schützenkastens sich befindet und somit ausholt, um den Schützen zurück durch das Fach zu werfen.
Wenn der Schlagarm in seine äufserste Stellung gelangt, so wird er aufgefangen und eine kurze Zeit zurückgehalten, bis die Lade den letzten Schufsfaden angeschlagen hat. Dieses Festhalten geschieht mittelst einer Schlagfalle Q, welche sich um einen Zapfen Q.1 ein Geringes drehen kann. Die Schlagfalle Q besitzt einen Schlitz oder eine Oeffnung (Fig. 4), in welche ein lothrechter Schieber oder Keil R eingreifen kann.
Auf den unteren Ansatz R1 dieses Schiebers R wirkt rechtzeitig das Sternrad S ein-, das auf einer Welle S1 sitzt, welche unter der Lade waagrecht gelagert ist. Wenn der federnde Schlagarm in seine äufserste Stellung getrieben wird, stöfst er gegen die Schlagfalle, gleitet an ihrem Hakenende vorbei und wird von derselben aufgenommen und festgehalten. Ist der Schufsfaden angeschlagen, so erhält zur geeigneten Zeit das Sternrad eine kleine Umdrehung, infolge deren dasselbe auf den Ansatz R1 des Schiebers R drückt und diesen herunterzieht, wodurch die keilförmige Spitze des Schiebers R sich theilweise aus der Oeffnung der Schlagfalle Q herauszieht, so dafs die Schlagfalle sich um ein Geringes um ihren Zapfen Q.1 drehen kann, und da der Schlagarm während dieser Zeit gespannt worden ist, so schiebt er vermöge seiner angesammelten Spannkraft die Schlagfalle bei Seite und befreit sich aus deren Eingriff, schiefst mit grofser Kraft vor und treibt den Schützen durch das Fach. Gleichzeitig mit dieser Bewegung wird der gegenüberliegende Schlagarm zurückgeworfen und von der Schlagfalle Q an der anderen Seite aufgefangen und zurückgehalten. Diese Thätigkeit wiederholt sich in schneller Aufeinanderfolge, so lange der Webstuhl arbeitet.
Die Stärke des vom Schlagarm ausgeübten Schlages hängt lediglich von der Spannkraft des Armes selbst ab und ist ganz und gar unabhängig von der Geschwindigkeit des arbeitenden Webstuhles. Das Sternrad S erhält von der waagrechten Welle S1 eine unterbrochene Drehbewegung. Diese Welle wird in folgender Weise bethätigt: An einem Ende der Welle S1 sitzt ein Arm T, Fig. 5 und 2, welcher mit einem Schlitz versehen ist, in den ein an einer Console sitzender Stift U eingreift, so dafs, wenn die Lade sich rückwärts und vorwärts bewegt, der geschlitzte Arm durch Vermitte-. lung des Stiftes U eine pendelnde Bewegung erhält. Säfse dieser Arm fest auf der Welle S\ so würde diese eine hin- und hergehende Bewegung ausführen. Der Arm sitzt aber nur lose auf der Welle S1 und greift derart elastisch in eine Kuppelung V, welche fest auf der Welle S1 sitzt, dafs, wenn der Arm T angehoben wird, die Kuppelung V und .mit ihr die Welle S1 eine kurze Drehung erfährt; wenn aber der Arm T sich senkt oder in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, gleiten die Kuppelungszähne an einander vorbei und ertheilen der Welle S1 keine Drehung, wobei die Feder W nachgiebt und dem Arm T gestattet, sich von der Kuppelung V abzuheben. Die Feder sichert jedoch den Eingriff der Kuppelung, sobald die Drehrichtung wieder wechselt.
Um der waagrechten Welle in ihrer Bewegung einen Halt zu verleihen, ist auf derselben eine achteckige Scheibe befestigt, gegen deren Umfläche eine gebogene Blattfeder Y drückt, welche das Rückwärtsdrehen der Welle verhindert. Diese gebogene Feder Y wird mittelst einer schwachen Schraubenfeder Z gegen die Scheibe X gedrückt.
Die Kraft des vom Schlagarm ausgeübten Schlages kann mittelst des als Kuppelang ausgebildeten Kopfendes H des Schlagarmes geregelt werden (Fig. 1). Der Theil H kann von der an der Welle / festsitzenden entsprechend ausgebildeten Kuppelungshälfte gelöst und so gedreht und wieder befestigt werden, dafs dem Arm selbst mehr oder weniger Spannung ertheilt wird.
Die durch die oben beschriebene Vorrichtung erzielte Schützenbewegung ist zuverlässig und erfolgt mit grofser Genauigkeit im gewünschten Zeitpunkt. Auch hat man nicht umherspritzende Oeltheilchen zu befürchten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche.:
1. Ein Federschlagzeug mit federnden Schlagarmen, bei welchem die Spannung der durch Schlagfallen (Q Q1J festgehaltenen Schlagarme durch Drehung der Schlagwellen (I), auf denen diese Arme befestigt sind, erfolgt.
2. Ein Federschlagzeug der durch Anspruch 1. bestimmten Art, bei welchem das Auslösen der Schlagfallen durch Schieber (R Rl) bewirkt wird, die ihre Bewegung von an der Lade gelagerten, mittelst eines Schaltwerkes durch letztere gedrehten Sternrädern erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT73386D Federschlagzeug für Webstühle Expired - Lifetime DE73386C (de)

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