DE155988C - - Google Patents

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DE155988C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G15/00Mechanical devices for initiating a movement automatically due to a specific cause
    • G05G15/04Mechanical devices for initiating a movement automatically due to a specific cause due to distance or angle travelled by a member

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das den ■ Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Schaltwerk hat den Zweck, die Einschaltung oder Weiterschaltung eines bestimmten Maschinenteiles, z. B. der Farbkastenwalze an einer Buchdruckmaschine, nur einmal während einer beliebigen Anzahl von Gängen der Maschine zu bewirken. Eine Schaltung in ähnlicher Weise wurde bisher in ziemlich umständlicher Weise immer nur
ίο durch Anwendung von Schaltscheiben erreicht, wobei die Schaltung indessen stets von der Teilung der betreffenden Scheibe abhängig war, so daß z. B. bei einer zehnfachen Teilung dieser Scheibe nur alle i-, 2-, 5- und 10-Mal geschaltet werden kann. Durch vorliegende Erfindung wird demgegenüber in sehr einfacher Weise der Vorteil erreicht, daß man in arithmetischer Reihe alle 1-, 2-, 3-, 4-Mal oder beliebig oft die Schaltung bewirken kann.
Das Getriebe ist in den Fig. 1 bis 5 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar gibt Fig. 1 dasselbe in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht wieder, während die Fig. 3 bis 5 Einzelheiten der Erfindung zum Teil in Seitenansicht oder auch in Seitenriß und Aufsicht wiedergeben.
In den Figuren bezeichnet 1 eine feststehende Welle, welche am Maschinengestell angebracht ist. Auf diese Welle 1 ist eine Büchse 2 aufgeschoben, welche mit dem Schaltrad 3 fest verbunden ist und sich auf Welle 1 drehen läßt. Die Büchse 2 steht mit demjenigen Maschinenteil, welcher zu schalten ist, z. B. also mit der Farbkastenwalze einer Buchdruckpresse in fester Verbindung. Auf Büchse 2 ist weiterhin drehbar ein Hebel 4 mit den beiden Armen 4° und 4δ gelagert. An dem Arm 46 dieses Hebels ist eine durch Eigengewicht oder Feder in die Zähne des Schaltrades 3 einfallende Klinke 5 angebracht, welche nach der Innenseite der Vorrichtung über die Breite des Schaltrades 3 hinausragt (Fig. 2). Am andern Ende des Zapfens 1 ist andererseits drehbar der Hebelarm 6 gelagert. Die beiden Hebel 6 und 4e sind durch den Bolzen 7, welcher in ihren Naben drehbar gelagert ist, miteinander verbunden. Bei jedem Gang der Maschine !Bachen die beiden Hebel um die Achse der Welle 1 einen Ausschlag von A bis C (Fig. 1). Der Hebel 6 trägt eine Sperrklinke 8, welche bei 9 an demselben drehbar gelagert ist und durch eine Feder dauernd gegen das Deckelgehäuse 10 bezw. das Schleifrad 11 gedrückt wird. Beim Ausschwingen des Hebels 6 gleitet die Klinke 8 auf dem äußeren Umfange des Gehäuses 10, welches kapselartig das Schleifrad 11 übergreift und am Gestell der Maschine fest angeordnet ist.
Den wichtigsten Teil der Vorrichtung bildet die schon erwähnte Schleifscheibe 11, und deshalb mag ihre Beschreibung zunächst stattfinden. Sie ist in Fig. 4 besonders abgebildet. Wie aus dieser Figur hervorgeht, besitzt sie einen gezahnten Teil D-E, ferner einen kreisrunden E-F und endlich einen kurvenartigen Ausschnitt F-G. Die Scheibe 11 ist weiterhin mit einem Schlitz 13 versehen und trägt außerdem die Kurvenscheibe 14, welche mit ihr aus einem Stück besteht, im Durchmesser aber kleiner ist und den Kurvenausschnitt H-J besitzt. In beiden Scheiben führt sich der lose Bolzen 15, und zwar mit seinem stärkeren
linken Teil 16 (vergl. die Seitenansicht der Fig. 4) in einer Ausbohrung der Scheiben 14 und 11, mit seinem rechten abgesetzten Ende in einer engeren Bohrung der Scheibe 11. In . dem weiteren Teil der Bohrung der letzteren Scheibe ruht eine Feder 17, welche zusammengedrückt wird, sobald der Stift 15 nach rechts geschoben wird. Der Bolzen 15 ist außerdem an seinem Ende bei 16 abgeschrägt (Fig. 2 und 4). Die Scheibe 11, 14 ist lose drehbar auf der Welle 1 angeordnet, könnte auch vermittels einer Schleppfeder in der Weise auf dieser Welle drehbar angeordnet werden, daß sie einer zufälligen Verdrehung einen gewissen Widerstand entgegensetzt.
Über diese Scheibe greift das kapselartige Gehäuse 10, welches in Fig. 3 in Vorderansicht, Seitenriß und Aufsicht dargestellt ist. Dieses Gehäuse ist, wie schon erwähnt, mit dem Gestell der Maschine verbunden und besitzt einen dem Schlitz 13 der Scheibe 11 entsprechenden Schlitz 18. Außerdem weist es an seinem Umfang einen Ausschnitt K-L auf, während der obere Teil die Einfräsungen I, II, III, IV usw. besitzt. Weiterhin trägt das Gehäuse einen fest mit ihm verbundenen Zapfen 19, auf welchem drehbar ein Kurvenstück 20 angeordnet ist. Dieses Kurvenstück ruht für gewöhnlich mit seiner Nase 21 (Fig. 1) in dem Ausschnitt H-J der Scheibe 14. Wird die Scheibe 14 dagegen nach rechts verdreht, so trifft die Erhöhung H der Kurve H-J gegen die Nase 21 und drückt das Kurvenstück 20 so weit nach außen, daß seine Außenfläche über die Zähne des Schaltrades 3 hinaustritt. Hierdurch wird die Sperrklinke 5, welche, wie schon erwähnt, über die Zähne des Schaltrades 3 nach innen übersteht, also breiter als das Schaltrad 3 ist, aus den Zähnen des letzteren so weit herausgehoben, daß sie in dieselben nicht mehr eingreifen kann.
Vor dem Kapselgehäuse, aber unter dem Hebel 6, sitzt weiterhin auf der Welle 1 ebenfalls drehbar der Stellhebel 23 (Fig. 5). Dieser Stellhebel ist an seinem einen Ende 22 mit der unter Federdruck stehenden Einstellklinke 24 versehen, während er an seinem anderen Ende den Bolzen 25 trägt, welcher in einer Keilfläche 26 endigt. Die Stellklinke 24 ist mit einem Handgriff versehen und läßt sich vermittels desselben bieliebig in die Einschnitte I, II, III usw. des Kapselgehäuses 10 einstellen. Der Bolzen 25 auf der anderen Seite des Hebels 23 greift durch die Aussparung 18 des Kapselgehäuses und die Aussparung 13 der Schleifscheibe 11 so weit hindurch, daß die an ihm angeordnete Keilfläche 26 in die Bahn des Stiftes 15 der Schleifscheibe 11 hineinragt.
Die geschilderten Teile arbeiten nun wie folgt zusammen: Wenn die Hebel 6 und 4 aus der Stellung A in die Stellung B schwingen, befindet sich die Schaltklinke 5 in Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades 3 und nimmt infolgedessen das Schaltrad mit, während die Schaltklinke 8 auf der äußeren Fläche N-iC des Kapselgehäuses 10 so lange ohne Einfluß auf die Schleifscheibe 11 entlang gleitet, bis sie an die Aussparung K-L des Kapselgehäuses kommt. Beim Weiterlaufen gleitet sie durch diese Aussparung hindurch und greift in den ersten Zahn der Schleifscheibe 11 ein. Es ist dies der Augenblick, welcher in Fig. 1 gezeichnet ist und in welchem der Hebel 6 sich bei B befindet. Beim Weiterschwingen des letzteren in seine Endstellung bei C nimmt sodann die Klinke 8 das Schleifrad 11 um einen Zahn mit. Hierdurch wird bewirkt, daß zunächst die Kurvenerhöhung bei H der Kurvenscheibe 14 gegen Nase 21 des am Kapselgehäuse angeordneten Kurvenstückes 20 stößt, dasselbe hierdurch nach außen drückt und damit die Klinke 5 aus dem Schaltrad 3 aushebt. Gleichzeitig wird der Stift 15 um die Breite eines Zahnes nach links gerückt. Diese Stellung der Schleifscheibe 11, und damit des Stiftes 15, sowie die des Kurvenstückes 20 bleibt bestehen, wenn jetzt der Hebel 6 in seine ursprüngliche Stellung bei A wieder zurückschwingt.
Beim nächsten Gang der Maschine und bei erneutem Schwingen der Hebel 6, 4 nach links bleibt die. Klinke 5 außer Wirkung auf das Schaltrad 3. Die Klinke 8 bleibt ebenfalls wieder so lange ohne Einfluß auf das Schleifrad 11, bis sie wieder in den Einschnitt Kr-L einfällt. In diesem Augenblick verdreht sie die Scheibe 11 abermals um einen Zahn im Sinne des Uhrzeigers. Dieses Spiel wiederholt sich nun so oft, bis der Stift 15 gegen die Keilfläche 26 des Stellhebels 23 anläuft. In diesem Augenblick wird der Stift 15 durch Auflaufen auf diese Keilfläche so weit nach außen gedrückt, daß er in die Bewegungsbahn des Hebels 6 eintritt. Der Hebel 6 stößt infolgedessen beim Zurückschwingen in seine Stellung bei A gegen den Stift 15. Da dieser Stift mit der Scheibe 11 fest verbunden ist, wird hierdurch die Scheibe 11 wieder in ihre ursprüngliche Stellung (Fig. 1) zurückgeführt. Infolgedessen fällt das Kurvenstück 20 mit seiner Nase 21 in die Aussparung H-J der Scheibe 14 ein, die Außenfläche desselben tritt unter die Zähne des Schaltrades 3, und die Sperrklinke 5 kann wieder in die Zähne dieses Rades eingreifen. Sobald also beim nächsten Gang die Hebel 6, 4 abermals nach links schwingen, wird das Schaltrad 3, nachdem es während der vorhergehenden Gänge der Maschine stillgestanden hat, wieder einmal mitgenommen.
In dem gegebenen Beispiel ist der Stellhebel
23 in die mit VI bezeichnete Aussparung eingestellt. Infolgedessen müssen die Schalthebel sechsmal hin- und herschwingen, damit die Schaltscheibe 3 einmal mitgenommen wird.
Die Schleifscheibe 11 muß also fünfmal je um einen Zahn in der Richtung des Uhrzeigers verdreht werden, ehe der Stift 15 gegen die Keilfläche 26 des Stellhebels 23 anstößt. Wird die Scheibe 11 nach fünfmaliger Verschiebung zum sechsten Mal um einen Zahn weitergeschoben, läuft der Stift 15 mit seiner Keilfläche 16 auf Keil 26 auf und tritt nach außen in die Bewegungsbahn des Hebels 6 ein. Hierdurch wird die Schleifscheibe 11 gegen den Sinn des Uhrzeigers wieder in ihre alte Stellung zurückgedreht und gleichzeitig das Kurvenstück 20 unter den. Umfang der Zähne des Schaltrades 3 zurückgezogen, so daß die Klinke 5 beim nächsten Ausschwingen des Hebels 6 das Schaltrad 3 in Bewegung setzen kann. Es ist nun ohne weiteres verständlich, daß, wenn der Hebel 23 nicht auf VI, sondern auf eine der Aussparungen I, II, III usw. eingestellt wird, während jedes Hubes, während jedes zweiten, oder während jedes dritten Hubes usw. eine Mitnahme stattfindet. Es wird also durch diese Einrichtung der erwähnte Zweck der Erfindung, während einer beliebigen Anzahl von Gängen der Maschine eine einmalige Bewegung eines Maschinenteiles zu erzielen, in einfachster Weise erreicht.
Das beschriebene Schaltwerk läßt sich natürlich in verschiedener Weise gestalten. Insbesondere muß es für die Erfindung selbst gleich sein, ob die Sperräder ζ. B. mit Innenstatt mit Außenverzahnung ausgeführt werden. Ebenso muß es gleichgültig sein, ob die Schaltklinken durch Federn gegen die Schalträder angedrückt werden oder ob ihre Bewegung zwangläufig durch Verwendung einer Kurve ausgeführt wird. Ebenso kann man die Bewegung der beiden Schalthebel 4 und 6 durch zwei voneinander unabhängige Elemente antreiben lassen. Es ist nicht erforderlich, daß dieselben einen gemeinsamen Drehpunkt in der AVelle 7 haben. Der federnde Stift 15 ließe sich ferner ebenfalls durch eine drehbar angeordnete Sperrklinke ersetzen.
Unwesentlich ist es ferner, ob die Einrichtung für zweiseitige Schalthebel und Schaltklinken, welche in beiden Drehrichtungen wirken, oder nur, wie gezeichnet, für einseitige ausgeführt wird. An Stelle der Klinkengesperre können natürlich auch Klemmgesperre Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schaltwerk, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels eines Schwinghebels (20) eine Schaltklinke (5), die in das anzutreibende Schaltrad (3) eingreift, aus- und einrückendes Hilfsschaltrad (11) während einer beliebigen, von der Einstellung eines Stellhebels (23) abhängigen Anzahl von Arbeitshüben des Schalthebels (4, 6) jedesmal um einen Teilbetrag seines Umfanges weitergeschaltet wird, bis ein an ihm angeordneter Mitnehmerstift (15) bei der Drehbewegung des Schaltrades (11) durch den Stellhebel (23) gezwungen wird, in die Bewegungsbahn des Schalthebels (6) einzutreten und, von diesem erfaßt, das Hilfsschaltrad (11) in seine Anfangsstellung zurückgeführt, ■ in der es die Schaltklinke (5) in das Schaltrad (3) einrückt, zum Zwecke, die Schaltung in arithmetischer Reihe alle 1-, 2-, 3-, 4- oder x-Mal vornehmen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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