DE219475C - - Google Patents
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- DE219475C DE219475C DENDAT219475D DE219475DA DE219475C DE 219475 C DE219475 C DE 219475C DE NDAT219475 D DENDAT219475 D DE NDAT219475D DE 219475D A DE219475D A DE 219475DA DE 219475 C DE219475 C DE 219475C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Additionsmaschine ist mit drehbaren
Einstellbogen versehen, die durch Zahnräder mit die Typen ο bis 9 tragenden Typenbogen
verbunden sind, so daß durch Einstellen dieser Einstellbogen von Hand die eine oder
die andere Type in Druckstellung gebracht werden kann. Wenn auf diese Weise die zu
addierenden Beträge (Summanden) eingestellt worden sind, wird die Maschine mittels einer
Kurbel in der Weise angetrieben, daß bei jedesmaliger Kurbelumdrehung der vorher eingestellte
Summand auf einen Papierstreifen gedruckt wird, während, wenn kein Summand eingestellt war, durch die Kurbeldrehung die
Summe der vorher eingestellten und gedrückten Summanden gedruckt wird, ohne daß hierfür
eine besondere Taste o. dgl. in Tätigkeit zu setzen wäre.
Bei der Einstellung eines Summanden mittels der Einstellbogen wird zunächst das Summenräderwerk
gar nicht beeinflußt, so daß man auch noch nach Einstellung des Summanden in der Lage, ist, einen hierbei begangenen Irrtum
zu verbessern, ohne das Summenräderwerk irgendwie berichtigen zu müssen. Die Verbindung zwischen den zur Einstellung der
Summanden dienenden Einstellbogen und dem Summenräderwerk wird nämlich durch mit
dem Getriebe der Einstellbogen verbundene Klinken bewirkt, die durch die Bewegung der
Einstellbogen gegenüber einem Zahnrad des Summenräderwerkes entsprechend eingestellt
werden, ohne aber zunächst mit diesem Zahnrad in Eingriff zu kommen, weil sie durch mit
dem Kurbelgetriebe verbundene Sperrscheiben außer Eingriff gehalten werden.
Wenn nach der Einstellung des Summanden die Kurbel gedreht wird, erfolgt während des
ersten Teiles der Kurbeldrehung das Drucken des Summanden, indem der Papierstreifen
gegen die in die Druckstellung gebrachten Typen der Einstellbogen geschlagen wird. Bei der
weiteren Drehung der Kurbel geben die von der Kurbel bewegten Sperrscheiben die mit dem
Getriebe der Einstellbogen verbundenen Klinken frei, so daß diese in die entsprechenden
Zahnräder des Summenräderwerkes eingreifen, und es werden dann die Einstellbogen selbsttätig
in die Anfangsstellung zurückgeführt, wobei durch die erwähnten Klinken der Betrag
des gedruckten Summanden in das Summenwerk übertragen wird. Im dritten und vierten
Viertel der Kurbeldrehung erfolgt die Zehnerschaltung, die für die vorliegende Erfindung
nicht weiter in Frage kommt.
Das Summendruckwerk ist in einem drehbaren Rahmen so angeordnet, daß diejenigen
Typen, welche die Summen der vorher gedruckten Summanden angeben, sich für gewöhnlich
in der Druckstellung, d.h. gegenüber der Anschlagstelle des Papierstreifens befinden. Wenn
beim Einstellen eines Summanden die Einstellbogen angehoben werden, heben sie das drehbare
Summendruckwerk an und bringen es von der Druckstelle fort, so daß der Papierstreifen
beim Anschlagen nicht gegen die Typen des Summendruckwerkes, sondern gegen die
/7.Γ
Typen der Einstellbogen geschlagen wird. War dagegen kein Einstellbogen eingestellt, so
bleibt das Summendruckwerk an seiner Stelle, und 'beim Kurbeln erfolgt der Abdruck der
Summe, ohne daß hierzu irgendeine besondere Taste gedrückt oder eine sonstige Handhabung
notwendig wäre.
Da infolge dieser Anordnung des Summendruckwerkes die oberste Type der Einstellbogen,
nämlich die o, sich für gewöhnlich nicht an der Druckstelle befindet, vielmehr erst durch
entsprechende Drehung der Einstellbogen um eine Teilung an die Druckstelle gebracht wird,
darf diese erste Bewegung der Einstellbogen nicht auf das Summen werk übertragen werden.
Zu diesem Zweck sind die Klinken, welche die Bewegung der Einstellbogen auf das Summenwerk
übertragen, mit einem federnd beweglichen Kopf versehen, welcher sich bei der Rückbewegung
der Klinken zunächst so weit dreht, daß die Mitnahme des Summenräderwerkes erst nach einem einer Einheit des Einstellbogens
entsprechenden Leerhub der Klinke erfolgt.
Wenn die Summe gedruckt ist, erfolgt selbsttätig im weiteren Verlauf der Kurbeldrehung
die Zurückführung des Summenräderwerkes in die Nullstellung, indem ein Zahnbogen in Tätigkeit
tritt, der mit der Antriebswelle durch eine Kupplung gekuppelt ist, die beim Drucken von
Summanden durch Einstellung eines Einstellbogens ausgerückt wird.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform .dar.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die Maschine (Vorderansicht).
Fig. 2 ist ein Längsschnitt (Rückansicht).
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1. . .
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1. . .
Fig. 4 bis 6 zeigen die Antriebsvorrichtung für das Summenwerk in verschiedenen Stellungen.
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 1.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 1.
Die Vorrichtung ist in zwei Lagerböcken 1
■ (Fig. 1) gelagert, die auf einer Grundplatte
ruhen und von einem zylindrischen Gehäuse 2 umgeben sind. Außerhalb des Gehäuses 2 befinden
sich die Bogen 3 zum Einstellen der Summanden und die Kurbel 4 und der Papierwagen,
Das Einstellen der Bogen 3, von denen bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
neun vorgesehen sind, und von denen jeder einzelne die Ziffern 0 bis 9 enthält, geschieht von Hand durch Ansätze,
Griffe u. dgl., die den Ziffernhinweis enthalten. Jeder Einstellbogen 3 steht durch Zahnradübertragung
mit dem ihm entsprechenden Typenbogen 18 in Verbindung und ist mit einer
Nabe 7 (Fig. 3) lose drehbar auf der Welle 8 bzw. einer der auf derselben teleskopartig angeordneten
Hülsen 9/ gelagert und mit je einem Zahnsegment 10 versehen, das den vierten Teil
eines Kreises bildet. Es sind auf der Welle 8 acht Hülsen 9 teleskopartig übereinander angeordnet.
Die Verzahnung jedes Segments 10 greift in je ein Zahnrad 11 (Fig. 3). Diese Zahnräder
11 sind auf neun Hülsen 12, die teleskopartig
übereinander lose auf der Welle 13 sitzen, befestigt; am entgegengesetzten Ende jeder
Hülse 12 sitzt symmetrisch zur Mitte je ein Zahnrad 14 (Fig. 1). Das von dem Segment 10
angetriebene Zahnrad 11 treibt das mit ihni
auf derselben Hülse 12 sitzende Zahnrad 14 und durch dieses ein zweites Segment 15 (Fig. 7)
an, das durch die Schraube 16 mit der breiten Nabe 17, die auf die Welle 8 bzw. eine der
Hülsen 9 aufgeklemmt ist, fest verbunden ist, so daß die durch den Einstellbogen 3 eingeleitete
Bewegung auf die Welle 8 bzw. auf eine der Hülsen 9 übertragen wird.
Zu jedem Einstellbogen 3 gehört also ein Segment 10, ein von diesem angetriebenes Zahnrad
11 mit treibendem Zahnrad 14 auf derselben
Welle (Hülse) und ein von letzterem in Bewegung gesetztes Segment 15.
Die Hülsen 9 und deren Achse 8 ragen über den rechten Lagerbock 1 hinaus und sind hier
stufenförmig abgesetzt, derart, daß die Hülse 9 mit dem größten Durchmesser am wenigsten
und die Achse 8 am meisten herausragt. Auf jeder dieser Hülsen 9 bzw. Achse 8 sitzt fest
ein Drucktypenbogen 18 (Fig. 8), deren also neun vorgesehen sind. Durch Antrieb eines
Segments 15 wird der auf derselben Hülse 9 mit ihm sitzende Typenbogen 18 betätigt, d. h.
im Sinne des Pfeiles angehoben. Jeder Bogen 18 trägt die Typen ο bis 9. Entsprechend dem
Hub des Einstellbogens 3 erfolgt die Einstellung der entsprechenden Type in die Druckstellung.
Es braucht also die Ziffer 9 den längsten Weg zum Einstellen. Damit bei Einstellung
eines Summanden, der Nullen enthält, die Nullen nicht mit eingestellt zu werden brauchen, ist folgende Einrichtung getroffen.
Der Typenbogen 18 muß um den Weg χ (Fig. 8) gehoben werden, um die 0 zum Abdruck
bringen zu können. Um diesen Weg nimmt jeder Typenbogen 18 den danebenliegenden niederer
Ordnung selbsttätig mit. Dazu ist jeder Typenbogen um das Stück 19 nach hinten verlängert
und besitzt eine Rast 20, sowie mit Ausnahme des der höchsten Dezimale entsprechenden
Typenbögens einen seitlich herausragenden Stift 21, der gegen den danebenliegenden Typenbogen
höherer Ordnung gerichtet ist. Gegen diesen Stift 21 legt sich, irn Sinne des Hubes
wirkend, eine Klinke 22. Mit dieser Klinke 22 ist auf dem Stift 23 eine kleinere Klinke 24
verbunden, die bei der Ruhestellung in der Rast 20 liegt. Wird nun der Typenbogen 18
angehoben, so wird durch die Rast 20 die zugehörige Klinke 24 und durch die mit dieser
fest verbundene Klinke 22 der benachbarte . Typenbogen niederer Ordnung in Hubrichtung
mitgenommen, und zwar so weit, bis die Klinke 22 ungefähr in senkrechte Stellung gelangt;
diese Strecke entspricht dem Weg x. "Bei Zurückbringen des verstellten Typenbogens 18
legt sich dessen Klinke 24 wieder auf die Rast 20 und drückt somit die Klinke 22 in ihre ursprüngliche
Lage.
Nachdem der Summand eingestellt ist, wird die Kurbel betätigt. An der Kurbel 4, die
rechts herum gedreht wird, sitzt fest das Zahnrad 31 (Fig. 1), das lose auf der Kurbelwelle
sitzend in das im Verhältnis 1 : 1 stehende
Zahnrad 32 eingreift. Letzteres ist auf der
2.0 Welle 33 fest. Ferner sitzen satzweise entsprechend der Anzahl von Einstellbogen 3 auf
der Welle 33 fest aufgekeilt zwei gegeneinander versetzte Nocken 34,35 (Fig. 7), ferner eine
Daumenscheibe und schließlich ein Zahnrad 37, das in das lose auf der Nabe 17 der Welle 8
bzw. Hülsen 9 sitzende Zahnrad 38 (Fig. 1 und 3) eingreift. Auf der Nabe 17 sitzen ferner lose
und mit dem Zahnrad 38 durch Schrauben 79 (Fig. 1) fest verbunden die beiden Scheiben 40
und 41. Die Scheibe 41 trägt einen Zahn 44, die Scheibe 40 ist auf den vierten Teil ihres
Umfanges nach innen abgesetzt. Auf ihrem Umfang schleift mit seitlich herausragendem
Kopf 45 eine Klinke 42 (Fig. 4 bis 6), die bei 43 am Segment 15 (Fig. 1 und 7) drehbar befestigt
ist. Der Kopf 45 steht unter der Wirkung der Feder 46. Ferner trägt die Klinke einen federnden,
beweglichen Zahn 47, der in der Ebene des Sperrades 48 liegt, in das einzufallen der
Zahn 47 so lange gehindert ist, als der Kopf 45 auf dem Umlang der Scheibe 40 schleift. Am
anderen Ende trägt die Klinke 42 einen Kopf 25, der in der Ebene der Einzahnscheibe 41 (Fig. 1
und 3) liegt. Das Sperrad 48,. das 40 Zähne hat, ist unter Zwischenlage eines Ringes 49 mit
einem Zahnrad 50 durch Schrauben 73 (Fig. 1) verbunden. Das Ganze sitzt lose auf der Nabe
17. Es lagern also lose auf jeder Nabe 17 das
Zahnrad 38, mit den Scheiben 40, 41 fest ver-
5" bunden, und das Zahnrad 50, mit, dem Ring 49
und dem Sperrad 48 fest verbunden. Am Segment 15 sind ferner zwei Rollen 107, 108 (Fig. 1
und 7) angebracht, die verschieden hoch sind, da die sie nacheinander betätigenden Nocken
5^ 34> 35 nicht in einer Ebene liegen.
Das Zahnrad 50 (Fig. 3) greift in das Zahnrad 51, welches ein Bestandteil des Summenwerkes
ist. Dasselbe (51) hat aus Zweckmäßigkeitsrücksichten
20 Zähne, um einen genügend großen Durchmesser für das Rohrsystem zu
erhalten. Bei einer Umdrehung eines Zahnrades 51 werden daher zweimal die Zähne des
Summenwerkes geschaltet. Jedes Zahnrad 51, das auf einer Hülse 52 festgeklemmt ist (die
einzelnen Hülsen 52 sind wieder teleskopartig übereinander angeordnet), ist in gewissem Abstande
mit einer Zweizahnscheibe 53 zum Antrieb der Zehnerschaltanker 54 fest verbunden
(Fig. 2). Die Einrichtung und Wirkungsweise der Zehnerschaltanker ist in einer besonderen
Erfindung beschrieben.
Auf die Hülsenwellen 52, auf denen auch die Zahnräder 51 sitzen, sind außerhalb des
rechten Bockes 1 Zahnräder 64 (Fig. 2 und 8) aufgesetzt, die in Zahnräder 65 eingreifen,
mit denen die Summentypenräder 66 verbunden sind. Dieses Zahnrädersystem ist zwischen zwei
Platten 68, 69 (Fig. 2), welche durch den Stift 104 verbunden sind, gelagert. Zu jedem Zahnrad
64 gehört eine Zweizahnscheibe 67, in die eine Sperrklinke 70 eingreift, und zu jedem
Zahnrad 65 ein Typenrad 66. 64 ist mit 67 und 65 mit 66 fest verbunden. Die unter.
Federdruck stehenden Sperrklinken 70 sind kammartig ausgebildet und starr untereinander
verbunden auf einer Achse 71 drehbar angeordnet. Die Klinke 72 für das Einerrad ist beweglich
auf der Achse 71 gelagert und ist um so viel länger als die anderen, daß, wenn alle
Klinken mit den Zweizahnscheiben 67 in Eingriff stehen, die Einerscheibe um eine Einheit
weiter geschaltet ist. Die Achse 71 der Klinken 70 ist durch einen Arm 77 mit einem auf der
Nabe des Bockes drehbaren Zahnrad 74 verbunden, in das der Zahnbogen 76 mit seiner
Innenverzahnung eingreift. Wird dieser im Pfeilsinne (Fig. 8) angehoben, so wird durch
das Zahnrad 74 die Achse 71 mit den Klinken 70, 72 im Pfeilsinne nach links gedreht. Dies
geschieht, um nach Abdruck der Summen die Typendruckräder auf Null zurückzubringen
bzw. die Nullstellung vorzubereiten. Die nähere Erläuterung findet sich weiter unten bei der
Angabe der Wirkungsweise.
Der Zahnbogen 76 ist gleichfalls auf einer Nabe des Bockes 1 gelagert und bildet mit
dem Daumen 80 und dem Ansatz 81 ein zusammenhängendes bewegliches Ganzes. Auf
der Achse 33 sitzt lose die Scheibe 95, an der der Daumen 82 befestigt ist, der durch eine
Feder 84 (Fig. 1 und 2) in der Ruhestellung gehalten wird. Wird der Daumen 82 im Pfeilsinne
verdreht, so gelangt er an den Daumen 80 und drückt diesen nieder, wodurch gleichzeitig
der Ansatz 81 entgegen der Wirkung der Feder 83, die am Gehäuse befestigt ist, gedreht und der
Bogen 76 angehoben wird. Nach Beendigung der Bewegung führt die Feder 83 das zusammenhängende
Ganze wieder in die Ruhestellung zurück. Diese Bewegung kann nur zustande 12a
kommen, wenn die Kupplung zwischen den beiden Scheiben 85, 86 eingerückt bleibt. Dies
ist dann der Fall, wenn der federnde Hebel 87 mit seinem Kopf 93 nicht aus den Öffnungen
117 beider Scheiben herausgehoben wird. Der Hebel 87 ist an der mit der Welle 33 fest verbundenen
Scheibe 86 drehbar gelagert und trägt einen über die Breite der Typenbogen 18 (Fig. 2)
sich erstreckenden Stift 88. Jeder Typenbogen 18 besitzt einen Nocken 90 (Fig. 8), der sich
beim Anheben .des Typenbogens gegen den Stift 88 des Hebels .87 legt und dadurch bewirkt,
daß der Kopf 93 des Hebels 87 entgegen der Wirkung der Feder 91 aus den Öffnungen
117 herausgehoben wird und auf dem Umfang der alsdann an der Drehung der Scheibe 86
nicht teilnehmenden Scheibe 85 schleift. Wird also irgendein Summand eingestellt, dann ist
keine Kupplung zwischen den beiden Scheiben 85, 86 vorhanden, und die eine Scheibe 85 steht
still. Sind alle Summanden eingestellt und wird die Summe gebildet, so ist kein Typenbogen 18
angehoben, der Stift 88 wird also von dem Nocken 90 nicht gehoben und die Kupplung zwischen
den Scheiben 85 und 86 bleibt bestehen. Alsdann gleitet bei Drehung der Scheibe 86 der
■ ■ Daumen 82 aus seiner Feder 84 heraus und bewirkt,
wie schon oben angegeben, das Heben des Zahnbogens 76.. Ferner ist auf der Welle 33
fest ein Nocken 95 angebracht, der beim Drehen gegen einen Daumen 96, der sich genau mit dem.
Daumen 80 deckt, gelangt und diesen verdreht. Der Daumen 96 bildet mit dem Ansatz 160
einen Körper, der lose auf der Welle 8 drehbar.
ist, und der durch Bewegen der Stange 161
das Papier und Farbband schalt und das Papier andrückt. Dies geschieht dadurch, daß der
Anschlag 160 in die Öffnung 162 der Schubstange .161 eingreift, die unter der Wirkung
einer Feder 163 steht, die am Gehäuse befestigt ist. Wenn der Nocken 95 an seinen Daumen 96
anstößt, so wird die Stange 161 entgegen der
Wirkung der Feder 163 in der Schlitzführung 164 seitlich bewegt und stößt gegen den Kopf
165 (Fig. 7) des bei 166 befestigten doppelseitigen Hebels 167. Der Kopf 165, der unter
der Wirkung einer Feder 168 steht, wird zurückgestoßen und bewirkt, daß der obere Teil
von seiner Unterlage 169 abgehoben wird und das Papier 171 gegen die gerade eingestellte
Zahlentype des Bogens 18 bzw. der Räder 66 drückt. Der Hebel 167 ist an einem Papierwagen
170 bekannter Bauart befestigt. Die Stange 161 erstreckt sich über die ganze Breite
des Wagens 170. Gleichzeitig wird durch die Stange 161 eine Hebelanordnung 97, 98, 99
(Fig. 8) in Bewegung gesetzt, die in bekannter Weise die Vorrichtung zum Bewegen des Farbbandes
118 (Fig. 1) schaltet. Durch die Zugstange 100 (Fig. 8) kann entweder das rechts
' oder links liegende Sperrad 101, 102 eingeschaltet
werden, je nachdem das Farbband abgewickelt wird.
. Damit beim Abdrucken der Summanden die Zahlen in die richtige Reihe kommen, ist jeder
Typenbogen 18 mit einer Rundung 103 versehen, die sich gegen einen über alle Typenbogen
18 erstreckenden Stift 104 (Fig. 8) des bei 105 drehbaren Summenwerkes legt. Wird
der Typenbogen 18 zum Zweck des Abdruckens angehoben, so wird das Summen werk im Pfeilsinne
106 angehoben, wobei die Verdrehung der Zahnscheiben 65 ohne Folgen ist, da sie
bei der darauffolgenden Zurückführung der Typenbogen durch Eigengewicht um den gleichen
Weg zurückgedreht werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: ,
1. Einstellung der Summanden.
Durch Bewegen der Bogen 3 wird der ge- 8p wünschte Summand eingestellt. Mit jedem:
Bogen 3 wird gleichzeitig das zugehörige Segment 10 und durch dieses das zugehörige Zahnrad 11 angetrieben, und dieses schaltet das auf
derselben Hülse 12 sitzende Zahnrad 14 der Gegenseite, das seinerseits das Segment 15 betätigt.
Die Bogen der Segmente 10 bzw. 15 sind auf einem Viertel ihres Umfanges verzahnt,
so daß sie stets im Eingriff mit den Zahnrädern bleiben. Gleichzeitig werden die auf den Hülsen
9 der Segmente 15 gelagerten Typenbogen 18 angehoben, wobei durch die Klinken 22, 24
die Nullen niederer Ordnung mit eingestellt werden, so daß sie nicht besonders eingestellt
zu werden brauchen. Durch die Bewegung der Segmente 15 werden die Klinken 42, die
bei 43 an denselben drehbar gelagert sind, mitgenommen, und es schleifen die Köpfe 45 auf
dem Umfang der ausgesparten Scheiben 40, ohne aber in die Aussparung derselben einzufal- löo
len, so daß auch die Sperrzähne 47 vorläufig nicht in die Sperrscheiben 48 eingreifen können.
Infolgedessen kann man also bis dahin Fehler in der Einstellung berichtigen, indem man die
Bogen 3 vor- oder zurückzieht. Die Fig. 4 zeigt diese Stellung der Klinke 42 und Scheibe
40 nach erfolgter Einstellung irgendeiner Zahl vor Beginn des Kurbeins.
2. Abdruck der eingestellten Summanden. Sobald der Summand richtig eingestellt ist,
wird die Kurbel 4 betätigt. Hierbei kann man entsprechend der Arbeitsweise der Maschine
vier verschiedene Zeitabschnitte unterscheiden. Vorausgeschickt mag noch werden, daß immer
eine volle Umdrehung der Kurbel erfolgen muß.
Im ersten Viertel der Kurbelumdrehung erfolgt der Abdruck des eingestellten Summanden,
indem der von dem angetriebenen Zahnrad 32 sofort mitgenommene Nocken 95 auf. seinen Daumen 96 einwirkt und den mit ihm
verbundenen Zapfen 160 nach rechts verschiebt, der seinerseits die Schubstange 161 vorstößt,
die durch Einwirkung auf den Hebel 167 das Papier 170 und das Farbband 118 gegen die
gegenüberstehenden Typen der Bogen 18 preßt. Im ersten Viertel der Kurbelung kommt
außerdem die Klinke 47 zum Eingriff mit Sperrrad 48. Da nämlich die Scheibe 40, wie erwähnt,
mit dem Zahnrad 38 fest verbunden ist, so bewegt sie sich aus der in Fig. 4 gezeichneten Lage
in die in Fig. 5 dargestellte. Hierbei gelangt der Kopf 45 der Klinke 42 unter der Wirkung
der Feder 46 in die Aussparung der Scheibe 40, so daß hierdurch durch Eingriff der Klinke 47
in das Rad 48 der Antrieb des Summen wer kes vorbereitet ist. Im zweiten Viertel der Kurbelung
erfolgt die Rückstellung der Einstellbogen 3 und dadurch der Typenbogen 18 und außerdem
. der Antrieb des Summenwerkes. Mit dem durch das Zahnrad 31 angetriebenen Zahnrad 32 sitzen
fest auf der gleichen Welle 33 die Nocken 34 und 35, die gegenüber den Nocken 95 zur Betätigung
des Druckwerkes versetzt sind, also zeitlich später zur Wirkung gelangen. Durch ■ die Drehung der Kurbel kommen daher im zweiten
Viertel die Nocken 34 und 35 an die Rollen 107 und 108 der Segmente 15 und führen diese
und damit die Einstellbogen 3 in die Anfangsstellung zurück. Beim Zurückführen der Seg-
men te 15 werden durch die Stifte 43 die Klinken 42 und durch deren Zähne 47 die Sperräder
45 und die mit diesen verbundenen Zahnräder 50 mitgenommen. Die Räder 50 übertragen ihre
Bewegung auf die mit ihnen im Eingriff stehenden Zahnräder 51. Jedes Summenzahnrad 51
treibt sein auf gleicher Hülse 52 sitzendes Zahnrad 64 und das zugehörige Typenrad 66
an, so daß hierdurch die Bildung der Summe vorbereitet wird. Damit das Räderwerk beim
Zurückbringen in die Anfangsstellung nicht über diese hinausschwingt, ist die Einrichtung
getroffen, daß der Kopf 25 der Klinke 42 in den Bereich der Einzahnscheibe 41 ragt. Sobald
der Zahn derselben an den Kopf 25 stößt, hemmt er die lebendige Kraft und bewirkt ein
sofortiges Stillsetzen der Räder. Wie schon oben erwähnt, sind die Zähne 47 der Klinken 42
beweglich angeordnet.
Werden daher beim Zurückführen der Segmente 15 die Klinken 42 mitgenommen (Fig. 6),
so führen die beweglichen Klinken 47 erst einen Leerhub aus, bevor sie das Sperrad 48 mitnehmen.
Dieser Leerhub entspricht einer Zahnteilung. Dadurch wird das Sperrad 48 und entsprechend das zugehörige Summen- und
Typenrad 64 und 66 um eine Einheit weniger geschaltet. Der Grund hierfür ergibt sich ohne
weiteres bei Betrachtung der Fig. 8. Soll z. B. eine 3 abgedruckt werden, so ist der Typenbogen
18 um das Vierfache der Entfernung zweier Typen am Bogen 18 zu heben, nämlich
um den Weg χ (der auch gleich der Entfernung zweier Typen ist) und um den Weg von der
Type 0 bis zur Type 3. Dieser zusätzliche Weg χ wird durch die Anordnung der beweglichen
Klinke 47 wirkungslos gemacht.
Im dritten und vierten Viertel einer Kurbelumdrehung
erfolgt die Zehnerschaltung, die, wie erwähnt, in der Erfindung »Zehnerschalteinrichtung« beschrieben ist.
Nachdem alle Summanden abgedruckt sind, erfolgt der Abdruck der Summe und die Zurückführung
der Summentypenräder in die Nullstellung. Wird nämlich gekurbelt, ohne daß ein Einstellbogen gezogen ist, so erfolgt im ersten
Viertel der Kurbelumdrehung das Abdrücken der Summe, und zwar dadurch, daß das Papier
170 jetzt gegen die Typen der Räder 66 gepreßt wird. Bei Beginn der Kurbelumdrehung gleitet
der Stift 88 der Klinke 87, da kein Typenbogen 18 angehoben ist, an dem Nocken 90 vorbei, so
daß die Kupplung zwischen den beiden Scheiben 85, 86 nicht gelöst wird und der Daumen 82
bei der Drehung mitgenommen wird. Dieser drückt den Daumen 80 nieder und hebt, dadurch
den Zahnbogen 76. Da dieser in das Zahnrad 74 (Fig. 2) eingreift, das durch den Arm 77 mit'
der die Klinken 70, 72 tragenden Achse 71 verbunden ist, so wird diese im Sinne der Pfeile
geschwungen und jede der unter Federdruck stehenden Klinken 70, 72 mit einem der beiden
Zähne der zugehörigen Zweizahnscheibe 67 in Eingriff gebracht. Dadurch werden die Zweizahnscheiben
67 verdreht und mit diesen auch die Zahnräder 64 und 65 und die Typenräder
66. Der Hüb des Zahnbogens 76 ist hierbei so bemessen, daß die Klinken in die Lage, die der
Einstellung 999999990 entspricht, gelangen.
Die Null an der letzten Stelle erscheint, weil, wie oben erwähnt, die mit der Einerscheibe in
Eingriff kommende Klinke um so viel länger ist als die Klinken 70, daß die Einerzweizahnscheibe
um eine Einheit weiter geschaltet ist.
Der Grund, weshalb gerade die Zahl 999999990 als Vorbereitung zur Zurückführung des Summenräderwerkes
in die Nullstellung mit Hilfe der Klinken 70, 72 eingestellt wird, ist folgender:
Um die Typenräder 66 in die Nullage zu bringen, können diese nur rechts herum bzw. die
Zahnräder 64 nur links herum (bei Betrachtung der Fig. 8) gedreht werden. Man kann also
nicht über die Eins, sondern muß über die Neuntype der Typenräder 66 zur Null gelangen.
Dazu kann aber nur eine Zehnerschaltung führen. Es ist nun notwendig, die Zahl zu
suchen, die, um 10 vermehrt, lauter Nullen erscheinen läßt. Das ist nur die Zahl 999999990.
Bei der Einstellung der Klinken 70, jz auf diese Zahl wird im zweiten Viertel der Kurbe-
Claims (4)
- lung der erste, das Sperrad 48 der zweiten Dezimale fortschaltende Anker gehoben. Beim dritten und vierten Viertel der Umdrehung werden daher, wie oben erläutert, auch die übrigen Anker, und zwar nacheinander gehoben und von den versetzten Nocken nacheinander gesenkt, so daß an der Druckstelle nacheinander an der zweiten, dritten Dezimale usw. die Null erscheint.Nach beendeter Kurbelung sind dann alle Teile der Maschine in Ruhestellung.•Patent-Ansprüche:i. Additionsmaschine mit Summanden- und Summendruckwerk, bei welcher die einzelnen Beträge unter selbsttätiger Mitnahme der Nullen niederer Ordnung durch Einstellbogen eingestellt und dann durch Kurbelumdrehung gedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einstellen der Summanden mittels der Einstellbogen mit diesen verbundene Klinken (42) so gegenüber einem Zahnrad des Summenräderwerkes eingestellt werden, daß sie bei der Kurbeldrehung, nachdem der Druck des eingestellten Summanden erfolgt ist und durch die Kurbel angetriebene Sperrscheiben (40) die Klinken freigegeben haben, mit dem Summenräderwerk in Eingriff gelangen, sodaß bei der durch die weitere Kurbeldrehung bewirkten Rückführung der Einstellbogen in die Anfangsstellung der Betrag des gedruckten Summanden auf das Summenwerk übertragen wird.
- 2. Additionsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Summendruckwerk drehbar angeordnet ist und bei dem Druck von Summanden von den mit den Einstellbogen verbundenen Typenbogen (18) von der Druckstelle fortbewegt wird, während es an der Druckstelle verbleibt, wenn kein Einstellbogen eingestellt worden ist, so daß dann bei einfacher Kurbelumdrehung der Druck der Summe erfolgt.
- 3. Additionsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Summenräder einwirkende Mitnehmerklinke (42) mit einem federnd beweglichen Kopf (47) versehen ist, welcher sich bei der Rückbewegung der Klinke zunächst so weit dreht, daß die Mitnahme des Summenräder- . Werkes erst nach einem einer Einheit entsprechenden Leerhub der Klinke erfolgt, entsprechend dem Abstand der. obersten Type des Typenbogens von der Druckstelle.
- 4. Additionsmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach/ erfolgten Abdruck der Summe die Nullstellung des Summenräderwerkes durch einen Zahnbogen (76) erfolgt, der mit der Antriebswelle durch eine Kupplung (117) gekuppelt ist, die beim Drucken von Summanden durch Einstellung eines Einstellbogens ausgerückt wird.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE219475C true DE219475C (de) |
Family
ID=480607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT219475D Active DE219475C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219475C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973141C (de) * | 1943-12-13 | 1959-12-10 | L M Ericssons Kassaregister Ak | Registrierkasse, Buchungsmaschine, Rechenmaschine od. dgl. |
DE976557C (de) * | 1945-04-03 | 1965-01-14 | Ncr Co | Funktionssteuereinrichtung fuer Buchungsmaschinen |
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- DE DENDAT219475D patent/DE219475C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973141C (de) * | 1943-12-13 | 1959-12-10 | L M Ericssons Kassaregister Ak | Registrierkasse, Buchungsmaschine, Rechenmaschine od. dgl. |
DE976557C (de) * | 1945-04-03 | 1965-01-14 | Ncr Co | Funktionssteuereinrichtung fuer Buchungsmaschinen |
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