DE209010C - Antriebvorrichtung für Rechenmaschinen - Google Patents
Antriebvorrichtung für RechenmaschinenInfo
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- G06—COMPUTING OR CALCULATING; COUNTING
- G06C—DIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
- G06C9/00—Transfer mechanisms, e.g. for transmitting figures from the input mechanism into the computing mechanism
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Stell-, Auslöse- und Sicherungsvorrichtung
der Antriebsmechanismen von elektrisch oder mechanisch betätigten Rechenmaschinen.
Die Anordnung ist so getroffen, daß man vor der Kupplung der Vorgelegewelle der
Rechenmaschine mit der vom Elektromotor angetriebenen Welle oder bei Maschinen mit
. ίο übersetztem Kurbelantrieb, vor der Drehung
der Antriebskurbel einen Zeiger auf einer Einteilung der Anzahl der zur Ausübung der einzelnen
Rechenvorgänge jeweils erforderlichen Umdrehungen der Antriebswelle entsprechend
einstellt, wodurch mit der hierbei erfolgenden Drehung einer Daumenscheibe ein Sicherungshebel für die Kupplungs- oder Sicherungsmechanismen frei wird, der während des Verlaufes
der Maschinentätigkeit durch die Daumenscheibe mechanisch aus dem Bereiche des mit
den Kupplungs- und Sicherungsmechanismen verbundenen Hebels bewegt wird und demselben
gestattet, die bekanntlich auf der Vorgelegewelle festsitzende Kerbscheibe im richtigen
Augenblick abzufangen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel mit
zweierlei Antrieben dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι denselben in der Vorderansicht. Fig. 2
läßt den zugehörigen Grundriß bei entkuppelter Antriebswelle und Fig. 3 den Grundriß bei gekuppelter
Antriebswelle erkennen, während Fig. 4 eine Seitenansicht, geschnitten nach .der
Linie A-B der Fig. 2, veranschaulicht.
Das Vorgelege der Rechenmaschine wird durch zwei mit einer Ausrückkupplung α und b
versehene Wellen c und d gebildet. Die Kupplungsmuffe
bzw. das Kronrad α sitzt fest auf der Welle c, während die Ausrückmuffe b auf
der Welle d verschiebbar gelagert ist, so daß ein Kuppeln beider Wellen nach Bedarf vorgenommen
werden kann. Die Welle c steht unter dem Einflüsse der Drehbewegungen eines
Elektromotors, welcher beim Bedienen eines Druckhebels zur Herstellung der Kupplung
gleichzeitig eingeschaltet wird. Die Welle d ist mit der eigentlichen Antriebswelle e der
Rechenmaschine, die erforderlichenfalls ebensogut mit Hilfe einer Kurbel bedient werden kann,
durch ein Stirnradgetriebe / verbunden. Des weiteren sitzt auf der Welle d eine Schnecke g,
die in ein Schneckenrad h eingreift, welches mit seiner Nabe auf einem Stehbolzen h1
(Fig. 2 und 4) beweglich gelagert ist und, oben durch ein Gesperre i (Fig. 1 und 2) verbunden,
eine Daumenscheibe k trägt. Die Verbindung zwischen dem Schneckenrad h und der Daumenscheibe
k ist in der Weise hergestellt, daß auf der oberen Stirnseite der, Schneckenradnabe
das sternförmig gestaltete Rad des Gesperres i (Fig. ι und 2) festsitzt, während die Sperrklinke
des letzteren an der unteren Stirnfläche der Daumenscheibe k drehbar gelagert ist und
unter der Wirkung einer Feder mit der Sperradverzahnung in Eingriff gehalten wird. Die
Daumenscheibe k macht dadurch normal die Drehungen des Schneckenrades h mit, kann
jedoch diesem gegenüber ' bei Aufwendung größerer Kraft .durch die Anordnung des Gesperres
i verstellt bzw. gedreht-werden. Auf der oberen Stirnfläche . der Daumenscheibe k
und mit dieser starr verbunden ist ein Zahn-
rad / angeordnet, in welches eine zum Teil verzahnte Stellradscheibe m eingreift, die mit
Hilfe eines über einer sichtbaren Bogeneinteilung η (Fig. 2 und 3) spielenden Stellzeigers 0
gedreht werden kann. Die Einteilung ist mit den Stellmarken 1 bis g versehen, und der
Zeiger 0 wird, entsprechend der bei jedem einzelnen Rechenvorgang vorzunehmenden Umdrehungszahl
der Antriebswelle e, auf die be-.
treffende dieser Marken eingestellt. Die Drehung des Stellzeigers hat eine Drehung der
Daumenscheibe k zur Folge, und zwar richtet sich der Drehwinkel dieser Scheibe ganz danach,
auf welche der neun Marken der Einteilung der Zeiger 0 eingestellt wird. ■
Bei Drehung dieser Scheibe k gibt deren Daumen einen unter Federwirkung stehenden,
um einen Stift fi drehbaren Sperrhebel q frei,
der sich mit seiner Sperrnase r seitlich gegen die Gabel eines zur Verschiebung der Ausrück-
< muffe b bestimmten Kniehebels s anlegt und bei Drehung dieses Hebels nach links hinter
demselben einfällt und ihn gegen Rückdrehung sichert. Die durch den -Kupplungs Vorgang
eingeleitete Drehung der Schneckenwelle d zum Antrieb der Hauptwelle e hat eine Drehung
des Schneckenrades h mit der Daumenscheibe k
zur Folge. Der Daumen dieser Scheibe bewegt sich daher nach Maßgabe der Schneckenbewegung
in die Anfangsläge, wobei er gegen das hochgebogene Ende des Sperrhebels q
(Fig. 4) antrifft und diesen so dreht, daß die Sperrnase r aus dem Bereiche des Kniehebels s
tritt, wodurch dieser frei wird.
Der Kniehebel, welcher mit seinem vertikal gerichteten, am oberen Ende zur Gabel ausgebildeten
und mit Schlitzen versehenen Arm durch Einwirken auf in diese Schlitze eingreifende
Zapfen eines in der Nut der Kupplungsmuffe b gelagerten Bügels zur Verschiebung
dieser Kupplungshülse dient, steht durch den anderen Arm mit einem um t drehbaren
Druckhebel u in Verbindung, dessen längerer Arm aus der Maschinendeckplatte nach oben
vorsteht und in einem Druckknopf ν endigt. An einem aus Isolationsmaterial bestehenden
Teil w des Druckhebels u greift eine zugleich
zur Kontaktfeder ausgebildete Blechfeder χ an, die das Bestreben hat, diesen mit dem
Kniehebel s und der Kupplungshülse b in der voll ausgezogen gezeichneten Ruhelage (Fig. 1)
zu halten. In dieser Stellung greift der Sicherungszahn y eines am Gabelarm des Kniehebels
s befestigten Steges durch die Aussparung (Kerbe) einer Sicherungsscheibe ζ
(Fig. 4 und 1), die auf der Schneckenwelle d des Vorgeleges festsitzt. Die Wellen d und e
werden dadurch in der Ruhelage festgehalten.
Soll beispielsweise die Antriebswelle e der Rechenmaschine zur Ausführung irgendeines
Rechenvorganges vier Umdrehungen machen, so stellt man den Zeiger 0, der über der Maschinendeckplatte
drehbar ist, auf die Stellmarke 4 der Einteilung η (Fig. 3). Diese Verstellung
bewirkt eine Drehung der Daumenscheibe k aus der Lage Fig. 2 in die Stellung
Fig. 3. Der ursprünglich durch die Daumenscheibe gehaltene Sperrhebel q wird dadurch
frei und stützt sich mit seinem Zahn r gegen die Seitenfläche des Kniehebels s. Nach beendigter
Einstellung des Hebels 0 bedient man den Hebel u durch Niederdrücken des
Knopfes v. Während der Drehung des Druckhebels u wird durch die entgegenwirkende
Feder χ ein Stromkreis über· den Elektromotor geschlossen, wodurch dieser anläuft und die
Welle c sich zu drehen beginnt. Bei Ankunft des Hebels u und des Kniehebels s mit der
lösbaren Kupplungshülse b in der strichpunktiert gezeichneten Stellung (Fig. 1) fällt
der Sperrhebel q mit seinem Zahn r hinter dem Kniehebel s (Fig. 3) ein und verhindert diesen
am Rückgang, wie auch der Sicherungszahn y aus der Kerbe der Sicherungsscheibe ζ zur Freigabe
der Schneckenwelle d ausgetreten ist. Die Maschine· tritt in Tätigkeit, wobei die
Daumenscheibe k und der Stellzeiger 0 nach Maßgabe, der Schneckendrehungen in die Ruhelage
(Fig. 2) zurückkehren. Die Ankunft der Teile in dieser Lage erfolgt in dem Augenblicke,
in welchem die Antriebswelle e vier ■ Umdrehungen ausgeführt hat. In diesem Zeitpunkt
gibt aber auch der von dem Daumen der Scheibe k erfaßte und gedrehte Sperrhebel
q den Kniehebel s frei, welcher sich unter dem mittelbaren Einflüsse der Blechfeder
χ nach rechts dreht, um die Entkupplung der Welle d herbeizuführen und letztere durch
Einschwingen des Sicherungszahnes y in die Kerbe der Sicherungsscheibe ζ in einer ganz
bestimmten Stellung abzufangen und festzulegen.
Bei Rechenmaschinen mit Kurbelantrieb an Stelle des elektrischen bleibt die Einrichtung
die gleiche, nur kommen die Kupplungsmuffen a, b und die Welle c der ersteren in Wegfall,
so daß der Kniehebel s lediglich' .den Sicherungszahn
y trägt, der zur Freigabe und Festlegung der Sicherungskerbscheibe ζ der
Schneckenwelle d dient. Die Welle e erhält ihre Drehung alsdann in bekannter Weise
unter Vermittlung eines Kegelradgetriebes 1 (Fig. ι und 2 rechts) von der Kurbelwelle 2
aus. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Kurbelwelle 2 und der Antriebswelle e kann
in diesem Falle zweckmäßig so gewählt werden, daß einer Kurbelumdrehung neun Umdrehungen
der Antriebswelle entsprechen, wodurch die Kurbelwelle zur Ausführung je eines .Rechenvorgangs
höchstens einmal zu drehen ist.
Die Einstellung des Zeigers 0 auf der Bogeneinteilung
η erfolgt bei Ausführung der Rechen-
maschine mit Kurbelantrieb genau so wie bei elektromotorischem Antrieb. Die bei der
Drehung des Stellzeigers ο sich einstellende Daumenscheibe k bewirkt somit sowohl in
diesem als in jenem Falle zwecks rechtzeitiger Sperrung der Wellen d, e mittels des Sicherungszahnes y eine Freigabe des Kniehebels s durch
Drehen des Sperrhebels q.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Antriebvorrichtung für Rechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einstellen eines Zeigerhebels (o) auf einer Einteilung (n) eine Daumenscheibe (k) gedreht wird, die einen Sperrhebel (q) beeinflußt, welcher hinter dem bekannten, zur Freigabe und Sperrung, der Kerbscheibe (z) der Vorgelegewelle (d) mit einem Sicherungszahn (y) versehenen und bei elektrischem Antrieb außerdem am verschiebbaren Kupplungsteil (b) angreifenden Hebel fs) zwecks Sperrung desselben in der Kupplungs- und Entsicherungsstellung einfällt und beim Zurückdrehen der mittels eines Getriebes (g, h) der Vorgelegewelle (d) mitgenommenen Daumenscheibe (k) dem" Hebel fs) gegenüber in die Freigabestellung bewegt wird, damit dieser im erforderlichen Augenblick in die Ruhestellung zurückschwingen kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumenscheibe (k) zur unabhängigen und nach Erfordernis beliebigen Drehung bei Einstellen des Zeigerhebeis (0) mit der Nabe des unter dem Einflüsse der Drehbewegungen der Vorgelege- und Antriebswelle (d und e) stehenden Getrieberades (h) durch ein Gesperre fi) gekuppelt ist, welches während der Drehung des Getriebes, eine Mitnahme der Daumenscheibe (k) veranlaßt, die bei Ankunft in der Anfangsstellung zur Festlegung der Wellen (d und e) den Sperrhebel fq) aus dem Bereiche des den Sicherungszahn (y) tragenden Kniehebels (s) dreht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE209010T | 1908-06-28 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE209010C true DE209010C (de) | 1909-04-19 |
Family
ID=39296125
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1908209010D Expired DE209010C (de) | 1908-06-28 | 1908-06-28 | Antriebvorrichtung für Rechenmaschinen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE209010C (de) |
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US4671705A (en) * | 1984-10-06 | 1987-06-09 | Ed. Zublin Aktiengesellschaft | Plug connection for planar barrier webs |
| US4673316A (en) * | 1984-12-07 | 1987-06-16 | Ed. Zublin Aktiengesellschaft | Method for fabricating slotted walls with built-in thin-walled sealing elements |
| US4690590A (en) * | 1984-08-22 | 1987-09-01 | Ed. Zublin Aktiengesellschaft | Method and apparatus for positioning diaphragms in vertical slotted walls which are supported by a suspension |
| US4838980A (en) * | 1984-08-22 | 1989-06-13 | Ed. Zublin Aktiengesellschaft | Method and apparatus for introducing and joining diaphragms in slotted walls |
-
1908
- 1908-06-28 DE DE1908209010D patent/DE209010C/de not_active Expired
Cited By (5)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US4690590A (en) * | 1984-08-22 | 1987-09-01 | Ed. Zublin Aktiengesellschaft | Method and apparatus for positioning diaphragms in vertical slotted walls which are supported by a suspension |
| US4838980A (en) * | 1984-08-22 | 1989-06-13 | Ed. Zublin Aktiengesellschaft | Method and apparatus for introducing and joining diaphragms in slotted walls |
| US4990210A (en) * | 1984-08-22 | 1991-02-05 | Ed. Zublin Aktiengesellschaft | Apparatus for introducing and joining diaphragms in slotted walls |
| US4671705A (en) * | 1984-10-06 | 1987-06-09 | Ed. Zublin Aktiengesellschaft | Plug connection for planar barrier webs |
| US4673316A (en) * | 1984-12-07 | 1987-06-16 | Ed. Zublin Aktiengesellschaft | Method for fabricating slotted walls with built-in thin-walled sealing elements |
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