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Druckregister für Handharmoniken I2ie Erfindung bezieht sich auf Druckregister
für Handharmoniken, bei denen eine Sper rradschaltklinke ein Nockenrad bewegt, welches
den Stellhebel des Luftabsperrschieberg betätigt. .
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Ein bekannter Vorschlag für die Ausführung von Druckregistern dieser
Art ging .darauf 4inaus, das Getriebe aus einem Schaltrad rund einem damit fest
verbundenen, auf der gleichen Achse' angeordneten Sperrad mit. einer Schaltkurve
zusammenzusetzen, welch letztere ein Gestänge für den Luftabsperrschieber steuert.
Die Vorschubklinke ist hierbei zur Erfüllung zweier Aufgaben ausgebildet, nämlich
beim Betätigen der Druckleiste die Schaltung mittels einer kleinen Nase durchzuführen
und ferner mittels einer anderen Nase währenddes Zurückgehens nach der erfolgten
Schaltung .die Aushebung der Sperrklinke aus dein Sperrad zu bewirken, so daß für
den folgenden Schaltdruck die Weiterschaltung nicht gehindert wird. Die Sperrklinke
steht hierbei unter dein Einfluß einer Feder.
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Eine solche Ausgestaltung des Getriebes hat verschiedene Nacheile.
Es kann hierbei die an .der Vorschubklinke für die Aushebung der Sperrklinke angeordnete'
Nase sich leicht so weit abnutzen, daß sie außer Berührung mit der Sperrklinke kommt.
In diesem Falle ist das Druckregister nicht mehr arbeitsfähig. Weiterhin kann die
auf die Sperrklinke einwirkende Feder ermüden oder gar brechen, wodurch die Vorschubsperre
versagt.
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Mit- der- vprliegenden Erfindung wird bezweckt, die geschilderten
Mängel zu beseitigen und eine Getriebeanordnung zu schaffen, welche mit einfacheren
Mitteln eine größere Zuverlässigkeit bietet. Dies wird der Erfindung gemäß dadurch,
erreicht, daß der schwingbare Stellhebel des Luftabsperrschiebers mit zwei von seinem
Drehpunkt aus in entgegengesetzter Richtung sich erstreckenden Winkelarmen mit zwei
miteinander zwangsläufig gekuppelten Nockenscheiben, die gegeneinander versetzte
Nocken aufweisen, derart im Eingriff steht, daß nach Beendigung des Schalthubes
der den' jeweiligen Winkelarm angreifende Nocken gleichzeitig .die Sperrung des
Stellhebels bewirkt.
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Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Abb.
i ist eine Ansicht des Druckregisfers init nebeneinander angeordneten Nockenscheiben,
Abb. 2 ein Querschnitt gemäß Abb. 1, Abb. 3 eine <Ansicht einei#, zweiten Ausfüh-,
rüngsforin mit übereinanderliegenden Nockenscheiben und Abb. 4 ein Querschnitt gemäß
Abb. 3.
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Bei der Ausführcingsform gemäß Abb. i und 2 ist auf einer Grundplatte
i der Stellhebel 2 schwenkbar angeordnet. Derselbe bildet einen Winkelhebel mit
zwei Winkelarmen 3, ¢, welche von den beiden nebeneinander auf der Grundplatte i
drehbar angeordneten Nockenscheiben 5, 6 dadurch wechselweise in Schwenkbewegungen
versetzt werden, daß die Nocken der Scheiben 5, 6, vondenen jede Scheibe
beispielsweise vier aufweist, versetzt zueinander angeordnet sind.
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Die .versetzte Anordnung der Nocken der Scheiben 5, 6 und deren gleichförmige
Gegeneinanderbewegung wird durch über den Nockenscheiben 5, 6 auf gleicher Achse
sitzende Zahnräder 7, 8 gesichert.
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Die Bewegung der Zahnräder und damit .der Nockenscheiben .erfolgt
durch ein über dem Zahnrad 8 auf gleicher -Achse fest angeordnetes Schaltrad 9 mit-
so viel Zähnen, welche der Gesamtzahl der Nocken auf beiden Scheiben 5, 6 entsprechen,
In das Schaltrad 9 greift eine Vorschubklinke io ein, die beweglich an einem Steg
.i i des Druckrahmens i i, 12,13 gelagert ist und mittels einer Feder 14.
ständig an das Schaltrad 9 angedruckt wird.
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Der Druckrahmen umfaßt die Stege ii, i2 und die Druckleiste 13. Die
Stege 11, 12 sind zwischen Führungsrollen 15 geführt und werden durch Druck auf
die Druckleiste 13 einwärts bewegt, und zwar gegen die Wirkung der Feder 16, welche
somit den Rahmen bei entlasteter Druckleiste 13 in die Ausgangslage zurückführt.
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Durch die Einwärtsbewegung des Druckrahmens 11, 12, 13 wird die Vorschubklinke
io mitbewegt, die dadurch das Schaltrad 9 um einen Zahn vorwärts schaltet.- Durch
die feste Verbindung von Schaltrad 9,_ Zahnrad 8 und Nockenscheibe 6 und infolge
des Eingriffs der Zahnräder 8, 7 führen beide Nockenscheiben 5; 6 eine Gegeiieinanderbewegung
aus. Infolge der versetzten Anordnung ihrer Nocken wird dabei stets ein Nocken den
über ihr liegenden Winkelaren 3 des Stellhebels 2 anheben und den Luftabsperrschieber
betätigen.
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Beim folgenden Druck auf die Leiste 13 wird der andere Winkelarm q.
des Registerschalthebels 2 angegriffen und der Stellhebel nach der entgegengesetzten
Seite bewegt. Zur Verbesserung des Nockenangriffs besitzen die Winkelarme 3, 4.
des Stellhebels 2 Nasen 17. '-Über dein Schaltrad 9 ist eine Deckscheibe i8 angeordnet
und über dem Zahnrad 7 ein Federplättchen i9.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4. sind die beiden Nbckenscheiben
5, 6 mit ihren versetzt zueinander stehenden Nocken auf gleicher Achse übereinander
angeordnet und dementsprechend audh die Winkelarme 3, 4 des Stellhebels :2 in den
Arbeitsebenen der übereinanderliegenden Nockenscheiben 5, 6. Über den Nockenscheiben
ist das Schaltrad 9 für die Vorschubklinke io befestigt. Dieselbe ist ebenfalls
am Druckrahmen 11, 12, 13 federnd und schwenkbar gelagert.
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Der Druckrahmen 11, 12, 13 wird in gleicher Weise betätigt wie bei
der Ausführungsform gemäß Abb. i und 2.
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Mit der Erfindung ist ein Getriebe geschaffen, mit welchem eine sichere
Schaltung herbeigeführt wird und welches keine Teile aufweist, welche einer raschen
Abnutzung an den .für die Schaltung wichtigen Gliedern unterliegen oder die durch
Ermüdungserscheinungen den zuverlässigen Betrieb des Registers in Frage stellen.
Die Bauart ist einfach, und die Einzelteile sind so ausgebildet, daß ein Verklemmen
und Verbiegen nicht eintreten kann.