DE185007C - - Google Patents

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DE185007C
DE185007C DENDAT185007D DE185007DC DE185007C DE 185007 C DE185007 C DE 185007C DE NDAT185007 D DENDAT185007 D DE NDAT185007D DE 185007D C DE185007D C DE 185007DC DE 185007 C DE185007 C DE 185007C
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control
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/20Checking timed patrols, e.g. of watchman

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

U\aefiicft bet
ft Vz- cIXa\ I
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl85007— KLASSE AZa. GRUPPE
PAUL MOOSMANN in BROOKLYN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1905 ab.
Die Nachteile der bekannten Wächterkontrolluhren, bei denen man sich eines von einem Uhrwerk gedrehten Zifferblattes bedient, beruhen darin, daß an Stelle der Schlüssel, durch die die Zeichen in das - Zifferblatt gedrückt werden und die auf den verschiedenen von den Wächtern auf ihren regelmäßigen Runden zu berührenden Orten aufgehängt sind, Nachahmungen oder Nachschlüssel benutzt werden können, wodurch der Zweck der Kontrolle, die regelmäßige und zuverlässige Beaufsichtigung des Geländes oder Gebäudes, vereitelt wird.
Gegenstand der Erfindung sind Verbesserungen an Wächterkontrolluhren, durch die in Verbindung mit den an verschiedenen Orten aufgehängten, entsprechend geformten Schlüsseln eine sehr zuverlässige Kontrolle erzielt wird, da das Markieren des Ziffer-
ao blattes nicht durch irgendwelche fremde Einrichtungen ausgeführt werden kann, sondern nur durch die aufgehängten, mit einer besonderen Kontrollvorrichtung versehenen Schlüssel. \
In dem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung ist: · , '■
Fig. ι eine Ansicht der verbessertenWächterkontrolluhr von oben, diese mit offenem Scharnierdeckel darstellend, so daß die Markioreinrichtung sichtbar ist, wobei der Schlüssel im horizontalen Querschnitt gezeichnet ist,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht des offenen Deckels mit eingelegtem Schlüssel, wobei die Platte sich in der Stellung befindet, in der der Schlüssel die Aufzeichnung bewirkt,
Fig. 3 ein vertikaler Querschnitt nach ' Linie 3-3 der Fig. i,
Fig. 4 eine Einzelheit im vertikalen Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2.
Fig. 5, 6 und 7 sind Ansichten des Deckels und. der Markiereinrichtung in den verschiedenen Stellungen zur Ausführung der verschiedenen Arbeitstätigkeiten.
Fig. 8 und 9 sind Vorderansichten des offenen Deckels und zeigen eine Hilfskontrolle zur Verhütung unberechtigter Änderungen an der Markiereinrichtung mit Nachschlüsseln, und zwar in Ruhe und bei Betätigung durch den Schlüsselbart.
Fig. 10 und 11 sind vertikale Querschnitte nach den Linien 10-10 der Fig. 8 und 11-II der Fig. 9.
Auf den Zeichnungen ist A das Gehäuse einer Wächterkontrolluhr bekannter Form, in der ein Zifferblatt D durch ein Uhrwerk gedreht und durch Schlüssel von Zeit zu Zeit mit Zeichen versehen wird." Die Schlüssel befinden sich an verschiedenen Orten auf dem Gelände oder am Gebäude. Das Papierzifferblatt D sitzt auf der beweglichen Vorder- platte des Uhrwerkes, und täglich, wenn letzteres aufgezogen ist, wird, bevor die Kontrolluhr dem Wächter eingehändigt wird, ein neues Blatt in der üblichen Weise eingelegt. Der Deckel C sitzt mit Gelenken an dem Hauptteil der Kontrolluhr und wird in irgend einer Weise geschlossen. Der Deckel ist in. den verschiedenen Figuren mit Ausnahme der Fig. 3 in offener Stellung gezeichnet zur besseren Erläuterung der ver-
schiedenen Einzelheiten der Erfindung-. In Fig. 3 ist er in geschlossener Stellung dargestellt, während das Gehäuse A, in dem sich der Hauptteil befindet, in gestrichelten Linien darüber gezeichnet ist. Auf der inneren Fläche des Deckels C ist eine verschiebbare Spindel E angeordnet. An dem einen Ende wird sie von einer Pfanne a1 geführt, mit dem anderen ruht sie in einer Konsole e1
ίο einer Gleitplatte J?1, die wiederum durch einen Halter e2 geführt wird, der an der Unterseite des Deckels C angeschraubt ist (vergl. Fig. i, 3 und 4). An dem anderen Ende der Gleitplatte E1 ist eine federnde Platte E'2 parallel zur Spindel E befestigt, die sich über die Gleitplatte hin ausdehnt und an ihrem anderen Ende einen Markierstift e aus Stahl trägt, der seitwärts dicht neben dem konischen Ende der Spindel E angebracht ist.
An dem anderen abgesetzten Ende der Spindel E befindet sich die durchbohrte Konsole/" einer zweiten Gleitplatte F, die in dem der Konsole / benachbarten Teil längs eines mit einer Nut versehenen Eckstücks/1 am Rande des Deckels C und am anderen Ende durch einen Schlitz /2 an dem Kopfnagel /3 am Deckel C geführt wird. Zwischen der Konsole e1 an der Gleitplatte E1 und der Konsole/ an der Gleitplatte F liegt um die Spindel E herum eine Schraubenfeder/*, die gegen beide Konsolen drückt und, wenn sie durch eine derselben gespannt worden ist, diese wieder mit ihrer Gleitplatte in ihre frühere oder normale Stellung bringt. Die Gleitplatte E1 wird nach innen gegen .die Spannung der Feder /4 bewegt, wenn einer der Schlüssel auf den verschiedenen Stationen durch die Schlüsselöfifnung des Deckels C hineingesteckt wird (Fig. 2), und wird durch, die Feder/4 wieder zurückbewegt, sobald der Schlüssel herausgezogen wird. Schlüssel K besitzt einen Bart n> (Fig. 4), mit dem der Schlüssel in die entsprechend geformte Schlüsselöffnung des Deckels eintreten kann, wobei diese öffnung mit einer Schlüsselhülse λ2 umgeben ist, die an ihrem Ende eine Kerbung a3 in Richtung der Spindel E besitzt. Die Länge des Schlüssels und seines Bartes bestimmen die Bewegung der Gleitplatte E1 und der den Markierstift tragenden Platte 'E^, wobei jeder Schlüssel einen Schaft und einen Bart von bestimmter Länge besitzt, die sich von dem Schaft und Bart der übrigen Schlüssel unterscheidet, so daß die durch Verwendung eines jeden Schlüssels erzeugte Marke durch ihre Lage auf dem Zifferblatt den Kontrollort erkennen läßt. Die Konsole e1 besitzt an ihrem oberen Teil einen bogenförmigen Schlitz e4 (Fig. 4) zur Führung des hinausragenden, geschulterten Endes g einer Kontrollfeder g1, deren entgegengesetztes Ende an der Kante der Federplatte E2 befestigt ist (Fig. ι und 2). Das hervorragende Ende g bildet einen Kontrollzapfen, der den Bart des Schlüssels K in einer Richtung, nämlich nach links, zu drehen verhindert und das Drehen des Schlüssels in der anderen Richtung, also nach rechts, erzwingt, so daß der Bart w das hochliegende Ende der den Markierer e tragenden Federplatte E2 ergreift, es hinabpreßt und dann freigibt, so daß, wie in Fig. 4 dargestellt, der Markierer e durch den Einfluß dieser Federplatte wieder zurück in seine normale Stellung gebracht wird und infolge seines scharfen Endes, die Aufzeichnung auf das Zifferblatt des Uhrwerkes bewirkt. Der Kontrollstift g der Kontrollstange g1 liegt gewöhnlich links im Schlitz e4 und dient als Kontrollschutz für die richtige Drehung des Schlüssels. Wenn der Schlüssel zum Antrieb des Markierers um seine Längsachse gedreht wird, gleitet der Bart gegen den hinausragenden Schutzbolzen g und dreht ihn so lange, bis der Schlüssel und sein Bart wieder in die Richtung des Schlüssellochs gebrächt sind (Fig. 4), in welcher Stellung der herausragende Kontrollstift g oder Schutzbolzen den Bart festhält und eine zweite Drehung des Schlüssels und eine zweite Betätigung des Markierers verhindert. Sobald der Schlüsselbart sich wieder in der Richtung des Schlüssellochs befindet, drückt die Spannung der Spiralfeder /4 gegen die Konsole, el den Schlüssel nach außen, wobei die einzelnen Teile aus der in Fig. 2 dargestellten Lage in ihre Anfangslage nach Fig. 1 zurückkehren.
Das Ende der Spindel E ist konisch gestaltet und greift in das entsprechend hohl ausgeführte Ende der unter dem Einfluß einer Feder stehenden Spindel h einer Gewindewelle h1 ein, die sich in Lagern in dem Schlüsselgehäuse K dreht, so daß beim Drehen des Schlüssels beim Antrieb der Markiervorrichtung diese Spindel h durch die Spindel E ebenfalls gedreht wird. Diese Drehung wird durch Schnecke /j2 auf ein Zahnrad hs übertragen, durch welches die Schlüsselkontrolleinrichtung H -in dem Gehäuse des Schlüssels in Tätigkeit gesetzt wird, wodurch bei jedem Antrieb der Markiereinrichtung der Kontrolluhr durch die Kontrolleinrichtung des Schlüssels K eine Marke aufgezeichnet wird. Die Schlüsselkontrolleinrichtung selbst und ihr Gehäuse ist nicht Gegenstand dieser Erfindung.
Seitwärts vom inneren Ende der Schlüsselhülse nahe am Rande des Deckels C ■ ist ein Arretierhaken wl (Fig. 4) mit abgeschrägter Fläche fest angeordnet, so daß, wenn der Bart w des Schlüssels K in den Deckel eingelegt und so gedreht wird, daß er die fe-
dernde Markierplatte E2 herabdrückt, der Bart unterhalb des Hakens vorbeigeht, wie in Fig. 4 gestrichelt dargestellt ist, und nicht wieder zurück nach links gedreht werden kann, sondern vorwärts nach rechts gedreht werden muß, wobei er die Federplatte E2 freigibt und die Aufzeichnung auf dem Zifferblatt bewirkt, während das Ende des Schlüssels die Gleitplatte E1 rückwärts entgegen der Spannung der Spiralfeder/4, wie beschrieben, bewegt. Während der Drehung des Schlüssels bewegt sich die Kante des Bartes an der abgeschrägten Fläche der Kerbe a3 in der Schlüsselhülse α2 entlang, bis der Bart sich wieder in gleicher Richtung mit dem Schlüsselloch befindet, um sodann durch die federnde Konsole e1 mit dem Schlüssel herausgeschoben zu werden.
An der Gleitplatte F sitzt mit Gelenk ein Hebel/, um dessen Zapfen eine Spiralfederζ gelegt ist, die den Hebel / nach einer Rolle il, die an einem Bolzen am Deckel C befestigt ist, hin und an ihr entlang zu bewegen sucht. An dem Bolzen des Hebels / befindet sich unter dem Hebel, aber über der Gleitplatte F ein zweiter Hebelarm I1, der sich mit dem Hebel / bewegt und zwei Einkerbungen z2 und z3 auf der zur Rolle hingekehrten Seite besitzt, und zwar die eine zum Eingriff eines feststehenden Zapfens ii und die andere zum Eingriff der Rolle z'1, wie in Fig. 1 und 7 dargestellt ist. Wenn der untere Hebelarm/' sich nicht gegen den Zapfen z'4 oder die Rolle i1 legt, wird er frei mit der Gleitplatte F nach links bewegt (Fig. 2 und 5), so daß das Ende der Spindel E in deren Führungspfanne a1 hineinragt. Das konische Ende der Spindel E kann hierdurch nicht mit der Spindel im inneren Teil des Schlüsselrohres in Eingriff kommen und kann, wie sich aus Fig. 6 ergibt, daher nicht die Hilfskontrollvorrichtung des Schlüssels antreiben, weil die Spindel nicht weit genug in das Schlüsselrohr , 45 hineinragt, um in das Ende der Spindel der Kontrollvorrichtung einzugreifen.
Die Schlüsselkontrolleinrichtung kann selbsttätig außer Betrieb gesetzt werden, wenn man es nach einem bestimmten Zeitabschnitt wünscht. Zu diesem Zweck wird der untere Hebel J1 mit seiner Kerbe z'2 gegen die Rolle z1 gelegt (Fig. 7), so daß der obere Hebel I nach innen über die Spindel E und in den Weg eines Stiftes ρ hineinragt, der aus der Vorderplatte des Uhrwerkes herausragt und durch das Zifferblatt dringt (Fig. 1). Dieser Stift bewegt sich mit dem Zifferblatt und ergreift zur geeigneten Zeit das Ende des Hebels / und bewegt ihn genügend weit, so daß der gekerbte untere Hebelarm 71 die Rolle il verläßt und die Rückbewegung der Spindel E unter dem Einfluß ihrer Spiralfeder fi und die Bewegung der Gleitplatte F in die durch Fig. 5 und 6 dargestellte Lage gestattet, während die Hebel /, J1 durch die Spiralfeder i in die den Fig. 5 und 6 entsprechende Lage bewegt werden. In dieser Stellung ist die Spindel E hineingezogen und kann folglich nicht auf die Kontrollvorrichtung im Schlüssel wirken. Bei den drei beschriebenen Stellungen der Hebeleinrichtung kann also die Spindel E in die Lage Fig. 1 und 2 gebracht werden, in der sie die Kontrollvorrichtung in den Schlüsseln antreibt, oder sie kann so weit verschoben werden (Fig. 5 und 6), daß die Schlüsselkontrolleinrichtung nicht mehr angetrieben wird, oder schließlich kann sie in eine Stellung gebracht werden (Fig. 7), aus der sie nach einer beistimmten Zeit selbsttätig freigegeben wird. Wenn man die Gleitplatte F dauernd zu arretieren wünscht, um hierdurch die die Spindel tragende Konsole f und die Spindel E in oder außer Tätigkeit zu setzen, wird ein Sperrhebel r, der sich nach der einen oder anderen Richtung bewegen kann, in Eingriff mit dem einen oder anderen Einschnitt r1 bezw. r2 der Gleitplatte F gebracht, wie in Fig. 1 und 6 gestrichelt dargestellt. Die Gleitplatte F wird dadurch in dem einen Falle dauernd in der für den Antrieb der Schlüsselkontrolleinrichtung erforderlichen Stellung gehalten, während sie in dem anderen Falle mit der Spindel E dauernd außer Eingriff mit der Schlüsselkontrolleinrichtung gehalten wird.
Auf der vom Uhrwerk angetriebenen Scheibe nahe dem Stift p, durch welchen die Auslösung der Spindel E bewirkt wird, sind zwei weitere Stifte p\ jp2 in gerader Linie zu dem Stift ρ angeordnet, die zusammen mit diesem die Papierscheibe durchdringen und sie auf dem Zifferblatt der Kontrolluhr festhalten. Außer diesen Haltstiften ist noch ein dritter Stift ρ 3 vorgesehen, der zur Angäbe der Zeit dient, zu welcher der Auslösungsmechanismus durch den Stift ^ außer Tätigkeit gebracht wird. Dieser dritte Stift macht ein Loch in dem Zifferblatt und erzeugt so eine Marke für den Zeitpunkt, an dem der Auslösungsmechanismus selbsttätig außer Betrieb gesetzt wird.
In den Fig. 8 bis 11 ist eine weitere Schutzeinrichtung dargestellt, die in Verbindung mit der federnden Konsole e1 an der Spindel zu verwenden ist. Diese Kontrolleinrichtung hat den Zweck, das Markieren der Zeit durch den Markierstift unter Anwendung eines falschen Schlüssels zu verhindern. Die Einrichtung besteht aus. einer rechtwinklig umgebogenen Platte 11, die mit dem freien Ende einer gebogenen Feder z;1

Claims (6)

verbunden ist, deren anderes Ende an dem Ende der Führung e2 der federnden Platte E2 sitzt, welch letztere den Markierstift e trägt. Diese Kontrollplatte u liegt rings um den Markierstift herum, wie in Fig. 8 dargestellt. Die gebogene Schutzplatte u besitzt an ihrer oberen Kante einen horizontalen Flansch w2, der über die Gleitplatte E1 ragt (Fig. 8 und io)j während das freie Ende eines ίο Seitenteiles der Schutzplatte u stumpfwinklig eingekerbt ist und an der Spindel E liegt. Hierbei ist dieses Ende genügend nahe an der Spindel, um im Wege des Schlüsselbartes zu liegen, wenn dieser in die Schlüsselhülse eingesteckt und darin gedreht wird, wie in Fig. 10 gestrichelt wiedergegeben. Wenn der Schlüssel in die Kontrolluhr eingesteckt wird, stößt er die Konsole e1 entgegen der Spannung der Feder/* hinein (Fig. 9), wobei sein Bart beim Drehen des Schlüssels unter den mit Einkerbung versehenen oberen Teil u3 der Konsole e1 gelangt, so daß er gegen eine Zurückdrehung gesperrt wird. Bei der weiteren Vorwärtsbewegung des Schlüssels bewegt sein Bart, welcher in Eingriff mit der stumpf-λvinkligen Einkerbung in der Schutzplatte u kommt, dieselbe von der Spindel fort (Fig. 11) und damit auch den Flansch«2, so daß der letztere die Markierplatte nicht mehr bedeckt, die gleichzeitig durch den Schlüsselbart herabgedrückt wird. Die Kontrollplatte 11 wird genügend weit zurückbewegt, so daß ihr Flansch w2. den Markierstift e freigibt (Fig. 11) und somit das Markieren der Zeitscheibe am Uhrwerke durch den Markierstift ermöglicht. Der Schlitz us in der Konsole e1 verhindert eine Drehung des Schlüssels in falscher Richtung, wenn er einmal richtig eingesetzt ist; er bildet daher in derselben Weise wie die Hemmung wx ein Mittel zur Verhinderung der Drehung des Schlüssels in der falschen Richtung. Wenn einmal ein Nachschlüssel, der gewöhnlich mit einem kurzen Bart ausgerüstet ist, hineingesteckt und nach innen hineingedrückt wird, so daß er die federnde Konsole e1 zurückdrängt, so wird der Schlüsselbart die federnde Platte E2 des Markier.stiftes in derselben Weise wie die richtigen Schlüssel auf den verschiedenen. Stationen erfassen, aber er wird nicht die federnde Schutzplatte u erfassen und ihren Flansch w2 von dem Markierstift e fortstoßen, so daß, wenn die Federplatte E2 in Tätigkeit gesetzt wird, sie durch den Schutzflansch μ2 (Fig. 8) zurückgehalten und daran gehindert wird, auf die Zeitscheibe aufzuschlagen, so daß der Markierstift den Zeitpunkt nicht markieren kann. Das Aufschlagen der Federplatte E'2 auf den Flansch w2 der Schutzvorrichtung bewirkt die Hebung der Schutzplatte u, so daß eine an der oberen Kante derselben angebrachte Spitze μ4 einen leichten Stich auf der Zeitscheibe erzeugt und damit angibt, daß ein Versuch gemacht worden war, bei dem Markieren der Kontrolluhr mit einem Nachschlüssel eine Fälschung zu begehen. Die winklige federnde Schutzplatte u verhindert es so, daß die Kontrolluhr durch einen Nachschlüssel in Tätigkeit gesetzt wird, und gibt gleichzeitig durch die Stichmarke, die durch die Spitze w4 der Schutzplatte w auf der Zeitscheibe erzeugt wird, an, daß eine Fälschung versucht wurde (Fig. 8 bis 11). ..Durch die beschriebenen Verbesserungen sind die Wächterkontrolluhren dieser Gruppe genauer und zuverlässiger gemacht, hauptsächlich weil die Benutzung von falschen Schlüsseln an der Kontrolluhr vollständig unmöglich gemacht ist und der Schlüssel, wenn er einmal in den Deckel der Uhr eingesteckt ist, während seiner ganzen Bewegung kontrolliert wird, und hinausgestoßen wird, wenn die für die Betätigung des Markier- 8g stiftes nötige vollständige Umdrehurig vollendet ist. Die beschriebenen Schutz- und Kontrolleinrichtungen beseitigen damit die sehr berechtigten Einwände gegen diese Klasse von Kontrolluhren und machen sie zuverlässiger. Endlich gestatten sie die Verwendung von Hilfsvorrichtungen am Schlüssel, die man beliebig ein- und ausschalten bezw. nach bestimmter Zeit vom Uhrwerk selbsttätig ausschalten lassen kann. Pate ν τ-An Sprüche:
1. Wächterkontrolluhr, bei der durch Einstecken eines Schlüssels mit Bart in die Uhr eine einen Markierstift tragende Blattfeder zurückgedrückt wird, die durch ihr Emporschnellen auf dem Zifferblatte eines Uhrwerkes eine Aufzeichnung bewirkt, gekennzeichnet durch eine verstellbare Spindel (E), die bei Drehung des Schlüssels auf eine in diesem befindliche Kontrollvorrichtung wirkt, und eine bei falschem Schlüssel jene Markierung verhindernde Vorrichtung (u), durch welche die Verwendung falscher Schlüssel markiert wird.
2. Wächterkontrolluhr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Spindel (E) auf der dem Schlüsselloch zugekehrten Seite führende, unter Federwirkung (fl) stehende und mit der den Markierstift (e) tragenden Blattfeder verbundene Konsole (ev), die durch den eingeführten Schlüssel zurückgedrückt wird, bis die in dem Schlüsselschaft liegende und dessen Kontrollvorrichtung antreibende Spindel (h) mit der Spindel (E) der Kontrolluhr in
Berührung kommt, und den Schlüssel nach erfolgter Markierung herausdrückt.
3. Wächterkontrolluhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Spindel (E) durch ein auf einer beweglichen Platte (F) angeordnetes Widerlager (f) gehalten wird, mit dem die Spindel (E) verschoben und in der vorderen und hinteren Stellung durch einen Hebel (r) von außen festgestellt werden kann.
4. Wächterkontrolluhr nach Anspruch 1, 2 und 3,'gekennzeichnet durch einen auf dem Zifferblatt angeordneten Auslösestift ■ (p), der auf eine zweite, die Spindel in ihrer vorderen Lage haltende Feststellvorrichtung (I, I1) wirkt und diese selbsttätig zu einer bestimmten Zeit auslöst, so daß die Kontrollvorrichtung im Schlüssel zu einer festgesetzten Zeit außer Wirksamkeit treten kann.
5. Wächterkontrolluhr nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine den Markierstift (e) teilweise bedeckende Blattfeder (u), die durch den Bart des Schlüssels seit- 25 wärts bewegt werden und hierdurch den Markierstift (e) freilegen kann, derart, daß durch den Markierstift ein Zeichen nur dann hervorgebracht werden kann, wenn die Blattfeder (u) um das richtige Maß 30 zurückgedrückt ist, so daß bei der -Verwendung eines Schlüssels mit kürzerem Bart ein Zeichen nicht hervorgerufen wird.
6. Wächterkontrolluhr nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen auf der Blattfeder (u) angeordneten zweiten Markierstift (ui), der bei Verwendung eines Schlüssels mit zu kleinem Bart durch das Aufschlagen des Markierstiftes (e) auf die Blattfeder gegen das Zifferblatt getrieben wird und hier ein Zeichen angibt, aus dem sich die Benutzung eines falschen Schlüssels erkennen läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
. Serum, Gedrückt tri der reichsdruckerel
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