DE309889C - - Google Patents

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DE309889C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Steuerschalter für elektrische Stromkreise, im besonderen auf solche von der Bauart, wie sie für Unterbrecher üblich ist. Gemäß der Erfindung wird ein besonders einfacher, gut wirkender und billiger Schalter geschaffen, der sich gleichzeitig durch Dauerhaftigkeit und leichte Zugänglichkeit der arbeitenden Teile auszeichnet. Ein weiteres Merkmal des neuen Steuerschalters besteht darin, daß er seine Wirkung in dem Äugenblicke ausübt, in dem der Schalthebel eine ganz bestimmte Lage eingenommen hat und dann ausgelöst worden ist. ι Ferner erfolgt-das Schließen
Λ5 und Unterbrechen des Stromkreises in un-. bedingt zuverlässiger Weise, indem der Strom-'schluß durch verlängerte Kontakte bewirkt wird, so daß der Strom eine gewisse Zeit hindurch fließt. Außerdem ist der Schalter so eingerichtet, daß er nur in einem Sinne gedreht werden und durch fortgesetztes
. . Drehen des Schalthebels in ■ irgendeine bestimmte Zwischenstellung oder auch in die Normalstellung gebracht werden kann. Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Einrichtung, daß das Schließen und Unterbrechen des Stromkreises auch unabhängig von der hierzu gewöhnlich dienenden Schaltvorrichtung herbeigeführt werden kann.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführung»- beispiel der Erfindung dargestellt. Es veranschaulicht:
Fig. ι den neuen Steuerschalter in Draufsicht, '
Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach 2-2, in
Fig. 3, die einen senkrechten Schnitt nach 3-3 in Fig. 2 zeigt.
Fig. 4 läßt in einem Schnitt nach 4-4 gemäß Fig. 3 den Kontaktschluß erkennen.
Fig. 5 ist eine Ansicht des Hauptsperrrades, und
Fig. 6 ist ein Schnitt nach 6-6 in Fig. 3.
Fig. 7 und 8 zeigen zwei Kräfteschemata, die weiter unten näher erläutert werden. ·
Die mit 7 (Fig. 3) bezeichnete Grundplatte bildet den etwas hochgezogenen Boden eines kurzin, oben offenen Zylinders 8. In der. Mittelachse des Zylinders ist auf der Bodenplatte 7 eine Säule 9 befestigt, die aus dem offenen Ende des Zylinders hervorragt und als Spindel oder Achse für das Übertragungsgetriebe 10 dient. Dieses besteht aus einer drehbar auf der Säule 9 sitzenden Buchsen, deren unteres Ende infolge der Anordnung eines Bundes 12 auf der Säule 9 nicht ganz bis auf die Bodenplatte 7 reicht. Mit der Buchse 11 zusammen müssen sich zwei Schei-
ben 13 und 14 drehen, die voneinander durch herausgedrückte Ansätze 15 im Abstand gehalten werden; diese Ansätze bilden gewissermaßen Zähne eines aus den beiden Scheiben 13 und 14 bestehenden Zahnradgetriebes. Die ■ Zahl der von den Ansätzen gebildeten Zähne ist stets gerade, und zwar doppelt so groß als die Zahl der von dem Schalter zu steuernden Signale.'
Das obere Ende der Buchse 11 besitzt einen etwas kleineren Durchmesser, so daß eine Schraubenfeder 16 bequem darauf gesteckt werden kann. Das untere Ende der Feder greift hinter einen fest mit der Buchse 11 verbundenen Stift 16', das obere Ende sitzt oben an dem Boden 18 einer über die Schraubenfeder geschobenen Hülse 17 fest, der auf der Säule 9 anliegt. Das untere, offene Ende der . Hülse 17 stützt sich mit einem Flansch 19 auf einen Absatz des Bundes 20 der Buchse
11. Durch diese doppelte Lagerung erhält die Hülse 17 eine genaue Zentrierung und . Führung an beiden Enden auf der Buchse 11 und der Säule 9. Die Feder 16 kuppelt also das Übertragungsgetriebe 10 mit der Federhülse 17, und wenn das Getriebe festgehalten wird, kann die Schraubenfeder 16 .durch Drehen der Federhülse gespannt werden. Wird darauf die Federhülse festgehalten und das Getriebe ausgelöst, so entspannt sich die Feder Ϊ6 und versetzt das Getriebe in Drehung, so daß sie als Antriebsmotor für dasselbe arbeitet.
Zwischen der Scheibe 14 und dem Flansch 19 ist ein loser Ring 21, 22 (Fig. 3 und 4) angeordnet, der sich auf dem Bund 20 der Buchse Ii drehen kann. Der Ring 22 besitzt einen seitlichen Vorsprung 23 (Fig. 4), der gegen einen durch Aufbiegen eines Stückes der Scheibe 14 gebildeten Ansatz 24 treffen kann. Außerdem ist auf der Ringscheibe 22, dem \"orsprung 23 gegenüber ein aufwärts gerichteter Ansatz 25 angebracht, der in einen Ausschnitt 26 (Fig. 6) des Federhülsenflansches 19 eingreift; dieser Ausschnitt erlaubt eine ganze Umdrehung des Getriebes.
An den Flansch 19 der Hülse 17 schließt sich seitlich ein Arm 27 (Fig. 6), an dessen Ende eine unter, Federdruck stehende Sperrklinke 28 sitzt, deren Anschlag durch einen Ausschnitt 29 im Arm 27 begrenzt ist. Unter der Wirkung ihrer Feder 30 greift die Klinke 28 für gewöhnlich in Einschnitte 32 (Fig. 2) eines im offenen Ende des Zylinders 8 angebrachten Ringes 31 ein, der das Sperrad für die Klinke 28 bildet. Die Einschnitte 32 liegen in gleichmäßigem Winkelabstande verteilt. ■
Auf die Federhülse 17 ist nun die Antriebseinrichtung 33 : (Fig. 32) drehbar aufgesetzt. Sie wird durch eine oben geschlossene Buchse
34 gebildet, während das untere, offene Ende auf dem Flansch 19 steht und einen seitlich vorspringenden Arm 35 trägt. In einen Schlitz 36 des Armes 35 greift ein Stift 37 ein, der an einem dem Arm 27 (Fig. 6) gerade gegenüber vorspringenden Arm 38 der Hülse 17 sitzt. Auf den Armen 35 und 38 (Fig. 3, 2) befinden sich zwei einander'gegenüberstehende Ansätze 39, zwischen denen eine Schraubenfeder 40 angebracht ist, die den Stift 37 für gewöhnlich gegen das eine Ende des Schlitzes 36 preßt. Der Stift 37 kuppelt die Buchse 34 mit der Federhülse 17 und gestattet also anfänglich einen gewissen Leerlauf, so daß vor dem Zusammenkuppeln eine kleine Verdrehung der. Buchse 34, an deren oberem Ende eine Handkurbel 41 sitzt, möglich ist.
Auf der Antriebsvorrichtung 33 ist ein Übertragungsglied 42 (Fig. 3, 5) drehbar angeordnet, das aus einer auf die Buchse 34 aufgesetzten Buchse 43 mit einem über dem Arm
35 liegenden Sperrad 44 besteht. An dem oberen Ende dieser Buchse 43 ist ein Ring 45 ■ mit einem vorspringenden Arm 46 befestigt. In einen länglichen Schlitz 47 (Fig. 2) dieses Armes greift das Ende eines gekröpften Hebels 48 ein, der durch den gezahnten Ring 31 , hindurch bis in den Zylinder 8 reicht und hier eine Sperrklinke 49 (Fig. 2) trägt.
Die Buchse 34 hat nahe ihrem unteren Ende einen seitlichen Ansatz 50 (Fig. 2), der vorzugsweise dem Arm 35 gerade gegenüberliegt und eine federnde Klinke 51 trägt, die in das Sperrad 44 eingreifen und dadurch das Übertragungsglied 42 mit der Antriebsvorrichtung 33 kuppeln kann. Wie Fig. 2 und 5 zeigen, ist das Sperrad 44 bei 52 eingeschnitten, so daß es durch die Klinke 51 verriegelt wird.
Wenn man mit Hilfe der Handkurbel 41 die Vorrichtung 33 antreibt, so wird infolge des Eingriffs der Klinke 51 in das Sperrad 44 zunächst die Buchse 43 in Drehung versetzt. Dadurch wird der1 gekröpfte Hebel 48 gedreht und die Klinke 49 (Fig. 2, 3) gegen die am Rande 53 als Sperrad 53 (Fig. 4) ausgebildete Scheibe 13 gebracht, wodurch das Übertragungsglied 42 am Weiterdrehen gehindert wird. Der Schlitz 36 im Arm 35 ist so lang, daß die Klinke 49 sich gegen das Sperrad 53 legen kann, ehe das Schlitzende 36 (Fig. 2) den Stift 37 erreicht. Ist dies aber der Fall, so wird beim Weiterdr.ehen die Feder 40 zusammengedrückt und bleibt so lange gespannt, als die Antriebvorrichtung 33 auf die Federhülse 17 wirkt.
Wenn jetzt die Handkurbel 41 weiter gedreht \vird, so hebt sich die Klinke 51 entgegen der Wirkung ihrer Druckfeder aus dem Einschnitt 52. Die Feder ist natürlich gerade so kräftig gewählt, daß sie genügt, die Kupplung aufrecht zu erhalten, während die nur
geringen Widerstand bietende Drehung des gekröpften Hebels 48 zwecks Einschiagens der ' .Sperrklinke 49 beim Beginn der Handkurbelbewegung bewirkt wird. Das Äusheben der Klinke 51 aus dem Ausschnitt 52 ist aber deswegen ohne weiteres möglich, weil einmal der Klinkendrehpunkt sich nicht in gleicher Entfernung von dem Mittelpunkt der' ganzen Vorrichtung befindet, wie die Ecke des Einschnittes, an dem die auf den Klinkendrehpunkt ausgeübte Zugkraft angreift; zweitens bildet aber auch die Richtung der zugehörigen Angriffsfläche des Einschnittes mit der in der Verbindungslinie vom Klinkendreh-
*5 punkt zur genannten Einschnittsecke liegenden Zugkraftrichtung einen stumpfen Winkel. Fig. 7 und 8 zeigen die Kräfteschemata für die Auslösung der Klinken 28 und 51 aus ihren Rasten 32 und 52. Gemäß Fig. 7 wird die eine Komponente b der tangential gerichteten Kraft c (die von der Drehung der Kurbel 41 herrührt), auf den Eckpunkt α der Rast
32 übertragen und in die beiden weiteren Kräfte d und e zerlegt, von denen d das Ausklinken von 28 aus 32 bewirkt. Der stumpfe Winkel, den die Komponente b mit der Richtung^ der Angriffsfläche der Rast 32 bildet, ist mit α bezeichnet. Ebenso wird gemäß Fig. 8 die eine Komponente g der tangential gerichteten Kraft h, in gleicher Weise auf den Eckpunkt i der Rast 52 übertragen, in dieKräfte k und I zerlegt, von denen k das Ausklinken von 51 aus 52 bewirkt. Der stumpfe Winkel zwischen der Komponente g und der Richtung der Angriffsfläche der Rast 52 ist hier mit β bezeichnet. ■. ■ . .
Nach dem Ausklinken von 51 und 28 wird die Feder 16 aufgezogen, deren unteres Ende durch den Stift 16' festgehalten ist, der in der mittels der Klinke 49 stillgesetzten Buchse 11-sitzt, indem man die mit dem oberen Ende der Schraubenfeder 16 verbundene Hülse 17 durch Vermittlung der Antriebseinrichtung
33 (bzw. 34, 35, 37, 38) dreht. Dabei nimmt die Hülse 17 infolge des Eingriffs des, an dem beweglichen Anschlagstück 21 (Fig. 6) sitzenden, aufrecht stehenden Anschlages 25 in dem Ausschnitt 26 das Anschlagstück mit. Erreicht nun die auf der Kante des Ringes 31 gleitende Klinke 28 gerade einen der Ausschnitte 32, so schlägt sie in denselben ein und kann dadurch die Federhülse 17 feststellen, während gleichzeitig die Klinke 51 wieder in einen entsprechenden Einschnitt 52 des Sperrrades 44 einfällt.
Läßt man jetzt den Kurberhandgriff 41 los, so hört der Druck auf die Feder 40 auf, die nunmehr den Arm 35 gegenüber dem Arm 38 etwas verdrehen kann, so daß die Klinke 49 von dem Sperrad 53 abgehoben wird. Infolgedessen kann sich das Übertragungsgetriebe 10 (Fig. 3) unter der Wirkung des sich entspannenden Endes der Feder 16 frei drehen, bis der Ansatz 24 . (Fig. 4) auf der oberen Scheibe 14 den hochstehenden Anschlag 25 auf der beweglichen Anschlagscheibe 22 gegen den geraden Ansatz 54 (Fig. 6) des Ausschnittes 26 führt und seine weitere Drehung verhindert. In der gewöhnlichen Nullstellung (Fig.i) der Vorrichtung greift die Klinke 28 in einen Einschnitt 32 des Ringes 31, und der seitliche Ansatz 23 des beweglichen Anschlagstückes 22 liegt an dem Anschlag 24 des Übertragurtgsgetriebe's 10.
Auf der Grundplatte 7 ist ferner ein Druckstück 54 (Fig. 4) aus Isoliermaterial angebracht, dessen eines Ende 55 zwischen die Scheiben 13 und 14 reicht und von den Vorsprüngen 15 getroffen werden kann. Am anderen Ende besitzt das Druckstück 54' an den Ecken . Ansätze 56 und 57, die gewöhnlich einen beweglichen Kontaktstreifen 58 berühren, der sich durch seine Federkraft in gewissem Abstande von einem gleichen Kontaktstreifen 59 hält, der seinerseits auf einem nach außen seitlich durch den Zylinder 8 hindurchtretenden Druckknopf 60 liegt. Wenn sich das Übertragungsgetriebe 10 dreht, trifft jeder Vorsprung 15 gegen das Ende 55 des Druckstückes.54' und schwenkt dasselbe so zur Seite, daß der Ansatz 56 oder 57 die Kontaktfeder 58 gegen d'ie Feder 59 preßt und jedesmal den Stromkreis schließt. Sowie der Vorsprung 15 das Druckstück 54' freigibt, wird es durch die Federkraft. des Kontakt-Streifens 58 wieder in seine Urlage zurückbewegt. Die Kontaktstreifen 58 und 59 sind natürlich sowohl von der Grundplatte 7, auf der sie sitzen, als auch voneinander beispielsweise durch ein Zwischenstück 64 (Fig. 2) isoliert und mit geeigneten Anschlußklemmen ■für eine elektrische Leitung versehen.
Um eine zu schnelle Drehung des Übertragungsgetriebes unter der Wirkung der Schraubenfeder 16 zu verhindern, ist noch ein Gesperre vorgesehen, das aus einer Doppelklinke 61 mit einem Sperrad 62 besteht und auf der Grundplatte 7 angebracht ist, wobei die Klinke 61 vorzugsweise gleichfalls um die Säule 9 schwingt. Ein gleichachsig auf dem Sperrad 62 befestigter Trieb 63 (Fig. 4) kämmt mit den Zähnen 64, die aus nach unten aus der Scheibe 13 des Übertragungsgetriebes herausgepreßten Stücken bestehen.
Oben auf die Säule 9 ist ein Deckel 65 aufgesetzt und daran mittels eines Stiftes 66 befestigt, der das Ende einer in die Eindrehung 67 des Deckels gelegten Windung Federdraht bildet. Durch diesen Deckel wird auch die Buchse 34 gehalten und an jeder Längsver-Schiebung gehindert, während natürlich die freie Drehung .möglich ist. Das ganze Ge-
triebe des Steuerschalters ist mit Ausnahme des Kurbelarmes 41 in einem aus dem Zylinder.8 und einem dazu gehörigen Deckel 68 (Fig. 3) bestehenden Gehäuse untergebracht.
Der Deckel 68 paßt mit seinem zylindrischen Teile 69 genau auf den Zylinder 8, so daß eine glatt'e, seitliche Außenfläche entsteht. Diese glatte Außenfläche der beiden Teile paßt nun wieder in eine flache Buchse 70, die zur Anbringung des Schalters an jeder gewünschten' Stelle dienen kann. Der Gehäusedeckel 68 ist oberhalb des zylindrischen Teiles 69 mit einem ringsherumlaufenden Ansatz oder Rande versehen, gegen den die Buchse 70 stößt, der Teil über diesem Rande ist so ausgebildet, daß er ein gefälliges Aussehen zeigt. Die obere Fläche des Gehäusedeckels schneidet mit dem Ende der Buchse 43 ab. Die Nabe der Hand-
. kurbel 41 ist auf der Unterseite um die Mitte • 20 herum ausgedreht, so daß eine weiche tDichtung'sscheibe 71 eingelegt werden kann, um das Gehäuse abzuschließen und wasserdicht zu machen. Außerdem ist die Oberfläche des Gehäusedeckels mit Marken 72 versehen, die eine Teilung für den Kurbelarm 41 bilden, der auf ihnen mit Hilfe eines Ausschnittes 73 (Fig. 1) in demselben genau eingestellt werden kann.
Der AVinkelabstand zwischen diesen Marken 72 (Fig. 3) ist gleich der Versetzung der Einschnitte 32 auf dem Ringe 31 der Bodenplatte 7, der Zähne 64 des Sperrades 53 und der Zähne des Sperrades 44, sowie gleich dem doppelten Winkelabstand zwischen den Vor-Sprüngen 15 auf der Scheibe 14 des Übertragungsgetriebes 10. Es ist zu beachten, daß die Lage der Marken 72 auf dem Gehäusedeckel 68, der Einschnitte 32 auf dem Ringe 31 und derjenigen auf dem Sperrad 53 in genau bestimmtem Zusammenhang stehen, so daß jedesmal, wenn die Klinke 28 in einen der Einschnitte 32 des Ringes 31 eingreift, die Handkurbel 41 auf einer entsprechenden Marke 72 steht und die Klinke 49 sofort in eine Lücke des Sperrades 53 '-einfallen kann.
Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt
sich, daß das Übertragungsgetriebe 10 durch die sich entspannende Feder 16 in Drehung versetzt wird, wenn man den Kurbelarm 41 auslöst. Mit anderen Worten muß zunächst die Schraubenfeder 16 in Spannung versetzt \verden, ehe sie das Übertragungsgetriebe 10 drehen kann und die Handkurbel 41 ausgelöst werden, ehe die Feder 16 sich entspannen kann. Es ist ferner noch zu beachten, daß der gedrehte Kurbelarm 41 durch Weiterd'rehen wieder in seine Anfangslage gebracht werden kann, noch ehe das Übertragungsgetriebe 10 in Tätigkeit tritt, da infolge der An-Ordnung des Ausschnittes 26 (Fig. 6) in dem Flansch 19 der Federhülse 17 eine volle Umdrehung ausführbar ist. Außerdem ist zu belrerken, daß im Falle der Kurbelarm 41 an irgendeiner Stelle zwischen den Einschnitten 32 des Ringes 31 losgelassen wird, die Scliraubenfeder 16 das Antriebsgetriebe bis zum nächstvorhergehenden Einschnitt 32, wenn die Klinke 49 das Übertragungsgetriebe 10 gerade auslösen will, zurückdreht. Durch diese Anordnung wird das Arbeiten der Vorrichtung in irgendeiner Zwischenstellung verhindert und nur in den vorher bestimmten Lagen zugelassen. . .
Die Marken auf der Oberseite des Gehäusedeckels 68 bestehen gemäß Fig. 1 aus den Buchstaben 0, S1 R und L. In diesem Falle soll der Schalter in Verbindung mit einer Fahrtanzeigevorrichtung für Selbstfahrer verwendet'werden. Der Buchstabe 0 ' auf der veranschaulichten Vorrichtung gibt dabei die Null- oder Normalstellung des Schalters an und gleichzeitig demnach auch diejenige der mit ihm verbundenen Anzeigevorrichtung. Die Buchstaben 6", R und L bedeuten »Stop oder Halt«, »Rechts« und »Links« zur Angäbe der beabsichtigten Bewegung des Fahrzeugs. Wenn man nun den Steuerschalterhandgriff von der Nullstellung zu irgendeinem der Buchstaben, beispielsweise nach R dreht, so wird die Anzeigevorrichtung in Tätigkeit gesetzt, sowie man die Handkurbel losläßt, trennt der Steuerschalter viermal die Kontakte des Ruhestromkreises. Ist die Handkurbel 41 etwa bereits in Bewegung gesetzt, um die Anzeigevorrichtung . in irgendeine Stellung zu bringen, und wünscht man noch während des Drehens der Handkurbel die Normalstellung wieder herbeizuführen, d. h. eine volle Umdrehung zu machen, so kanu das ohne weiteres so geschehen, wie vorher erläutert ist. Nimmt man an, daß die Handkurbel auf dem Buchstaben .5" steht, und man will sie auf die Nullstellung bringen, so dreht man die Kurbel in der gleichen, in Fig. 1 durch den Pfeil angegebenen Richtung weiter. Will man nun aber die Anzeigevorrichtung wieder auf die »Stop«-Stellung bringen, so braucht man jetzt nicht die Drehung der Kurbel 41 in der Nullstellung,. also bei dem Buchstaben 0 zu unterbrechen, man kann vielmehr bis zu dem Buchstaben 6" ruhig weiter drehen. Daraus ergibt sich, daß der Kurbelarm 41 des Steuerschalters von jeder Stellung aus, in der er sich gerade befindet, eine volle Umdrehung ausführen kann. Wenn iif die Kurbel 41 zunächst um den gewünschten Winkel bis zu einem der Buchstaben verstellt ist, so muß, um den Kurbelarm und damit die ganze Einrichtung auf die Null-, oder Normalstellung zu bringen, die Umdrehung vollendet werden, da das Drehen nur in einem Sinne möglich ist.
, Wenn der Schalter auch im wesentlichen j zur Verwendung in Verbindung mit Anzeige- j vorrichtungen für Selbstfahrer bestimmt ist, so kann er doch auch allgemein zum Senden von Stromstößen dienen, wobei durch Drehen des Kurbelarmes 41 um einen bestimmten Winkel eine ganz bestimmte Anzahl von - ■ Stromstößen abgegeben wird. Wenn beispielsweise, wie auf der Zeichnung angegeben, der DrehVinkel jedesmal 900 beträgt, erfolgen dabei zwei Stromstöße, während bei Drehung um i8o° natürlich vier Stromstöße abgesandt werden, usw. Die Zahl der Kurbelstellungen ist nicht etwa auf die im Ausführung'sbeispiel beschriebenen vier beschränkt, es kann auch jede beliebige andere Zahl vorgesehen sein, nur muß jedesmal der Abstand zwischen, den Marken gleich bleiben. Selbstverständlich müssen in diesem Falle die Ein-
ao schnitte 32 in dem Ring 31, in dem Sperrad 53', in dem Sperrad 44 und ferner die Anzahl der Vorsprünge 15 entsprechend abgeändert werden. [
Mit Hilfe des Druckknopfes 60 können außerdem Stromstöße in die gleichen Leitungen geschickt Averden, ohne daß man den Kurbelschaltarm 41 bewegt. Durch den Druck- j knopf können auch die von der Schalterkurbel aus zu steuernden Teile im richtigen Verhältnis zu dieser eingestellt werden, wenn die Vorrichtung etwa neu angebracht wird, oder wenn sie durch irgendeine Unvorsichtigkeit in Unordnung" geraten ist. So wäre z.B. möglich, daß der Kurbelarm sich-in der Nullstellung befindet, während die Anzeigevorrichtung das Zeichen »Halt« gibt. Dann wird einfach der Druckknopf so oft gedrückt, bis die Anzeigevorrichtung richtig in ihre Nullage gebracht ist und somit der Stellung des Schalters wieder entspricht.
Kurz zusammengefaßt besteht das Wesen der Erfindung demnach in der Anordnung eines beweglichen Kontaktes, einer Schraubenfeder, die vom einen Ende aus gespannt wird und am anderen ihre Spannkraft wieder abgibt, ferner eines Handgriffes, mit dem das Kraft abgebende Ende beim Spannen des anderen Endes festgehalten und nach dem Sperren des letzteren wieder freigegeben werden kann und schließlich in der Anordnung von Zwischengliedern, die die Bewegung von dem sich entspannenden Ende auf den beweglichen Kontakt übertragen.
Es sind offenbar noch verschiedene andere Ausführungsformen und Abweichungen in der Bauart und Anordnung der beschriebenen Einzelteile möglich, ohne daß von dem Erfindungsgedanken abgewichen zu werden braucht. Jedenfalls beschränkt sich der Umfang der Erfindung nicht auf das veranschaulichte und erläuterte Beispiel.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Steuerschalter für elektrische Stromkreise, bei dem mittels einer von Hand bewegten und zuvor mittels einer kraftaufspeichernden Feder o. dgl. gespannten Schalteinrichtung ein Kontakt eine bestimmte Anzahl von Malen zum Schluß gebracht werden kann, .dadurch. gekennzeichnet, daß bei Beginn des Aufzuges durch das auf das Aufzugsglied (41) ausgeübte Drehmoment eine Sperrvorrichtung (48, 49) beeinflußt wird, die das Antriebsglied (10) für die Kontaktvorrichtung (5<3, 59) feststellt, so daß beim Weiterdrehen des Aufzugsgliedes (41) eine das Antriebsglied (10) mit dem Aufzugsglied kuppelnde Feder (16) gespannt wird, die beim Loslassen des Aufzugsgliedes und der dabei in bekannter Weise selbsttätig eintretenden Feststellung dieses Gliedes, das gleichzeitig selbsttätig freigegebene Antriebsglied (10) um einen dem Aufzugswege entsprechenden Betrag dreht.
  2. 2. Steuerschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (41), wenn sie von einer Stelle aus nicht ganz bis zur nächsten Markierung gedreht und dann losgelassen wird, wirkungslos bei festgehaltenem Antriebsglied (10) wieder in die Ausgangsstellung zurückläuft, indem das Antriebsglied (10) zunächst angehalten, dann aber wieder freigegeben wird.
  3. 3. Steuerschalter nach Anspruch 1 und2, dadurch gekennzeichnet, daß ein beweglicher Anschlag (23) gegenüber einem Arm (38) einen durch eine Aussparung (26) bedingten Spielraum hat, so daß der bewegliche, von dem Arm (38) mitgenommene Anschlag (23) erst dann gegen einen festen Anschlag (24) anstößt, wenn der Arm (38) mehr als eine volle Umdrehung gemacht hat.
  4. 4. Steuerschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ansätze (54) des beweglichen Anschlagstückes (19) für gewöhnlich die Verbindung zwischen Kraftantriebseinrichtung und Übertragungsgetriebe (10) herstellen, wobei die Antriebseinrichtung vor dem Auftreffen auf das Anschlagstück (19) noch eine anfängliche Verdrehung ausführen kann, so daß für das Übertragungsgetriebe (10) die Ausführung einer, vollen Umdrehung ermöglicht wird.
  5. 5. Steuerschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsfeder (16) mit dem zum Spannen dienen- den Ende an einer sie umschließenden Hülse (17) befestigt ist, die durch ein Ge-
    sperre (51, 52) in bestimmter Lage festgehalten werden kann, während mittels eines weiteren, durch die anfängliche \rerdrehung des Handschaltarmes bewegten Gesperres (28, 32) das Übertragungsgetriebe (10) unter Auslösung der Federhülse (17) verriegelt wird, wodurch das Kraft abgebende Ende (16') der Feder beim Spannen des anderen Endes mittels des Schaltarmes festgehalten und schließ-Hch nach dem Wiedersperren der Federhülse (17) selbsttätig .freigegeben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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