DE155035C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C23/00—Clocks with attached or built-in means operating any device at preselected times or after preselected time-intervals
- G04C23/14—Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day
- G04C23/18—Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day for operating one device at a number of different times
- G04C23/22—Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day for operating one device at a number of different times with the actuating element carried by a disc
-
- G—PHYSICS
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- G04C23/00—Clocks with attached or built-in means operating any device at preselected times or after preselected time-intervals
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- G04C23/18—Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day for operating one device at a number of different times
- G04C23/22—Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day for operating one device at a number of different times with the actuating element carried by a disc
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Vorrichtung an Zeitschaltern, bei
welchen eine von einem Uhrwerk bewegte und mit auswechselbaren Stellstiften versehene
Scheibe durch Lösung der Sperrung eines Laufwerkes die periodische Ein- und Ausschaltung
von elektrischen Stromverbrauchern bewirkt.
Die gegenwärtige Erfindung stellt insofern
ίο einen Fortschritt gegenüber den bekannten
dar, als durch die eigenartige Anordnung eines Sperrhebels das die Auslösung bewirkende
Organ — die Schaltschiene — so von dem Federdruck des Laufwerkes entlastet
wird, daß dadurch die anderenfalls eintretende Rückwirkung auf das Zeigerwerk bis zur Unschädlichkeit aufgehoben wird.
Der Zeitschalter besteht aus dem Zeigerwerk A, dem Laufwerk B und dem Schaltwerk
C, wie in den Fig. 1 bis 4 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist.
Das Zeigerwerk unterscheidet sich von demjenigen der üblichen Zeituhren nur dadurch,
daß sich sein Zeiger nicht 12 stündig, sondern 24 stündig einmal umdreht. Aus
diesem Grunde ist von diesem Werke hier nur der Zeiger dargestellt, da alles übrige
an sich bekannt ist. Der Zeiger ist gleichzeitung zu einer Scheibe w ausgebildet, welche
in der Nähe ihrer Peripherie Bohrungen \ trägt, deren Anzahl ein Vielfaches von 24
beträgt.
Das Laufwerk B besteht aus den Zahnrädern a, b, c, d und e. Das Rad α trägt
innerhalb seiner Trommel-als Triebwerk eine Spiralfeder. Die Trommel besitzt an ihrem
Umfang gleichmäßig verteilt vier Rasten, in welche der Sperrhaken g eingreift. Auf
derselben Welle wie g und ebenfalls starr mit ihr verbunden ist noch ein weiterer Sperrhaken
h und der Hebel i. Der Hebel befindet sich unter der Wirkung der Feder k
und mit ihm auch h und g. Der Sperrhaken h kommt an dem Anschlagstifte η des
Rades d zur Wirkung. Hebel i liegt mit seinem Kopf an der Schaltschiene ni, welche
unter der Wirkung der Feder r steht, die das Bestrebes hat, die Schiene nach dem
Zeigerwerk zu drücken. Die Schiene m wird ■ in der Richtung nach dem Laufwerk B durch
den Winkelhebel u ν verschoben, der durch
die verstellbaren Stifte xy des Zeigers w beeinflußt wird. An der Schaltschiene drehbar
befestigt ist der ungleicharmige Winkelhebel Tp, welcher unter dem Zug der Feder s
steht. Hebel ρ wird um seine Achse gedreht, wenn sein kurzer Arm vom Stift 0 des
Rades e angeschlagen wird. Die Bewegung wird begrenzt, wenn die in der Nähe des Endes seines langen Armes befindliche rechtwinklige
Ausbiegung mit dem auf der Welle des Rades e befindlichen Stift q in Eingriff
kommt.
Das Schaltwerk C, in der Zeichnung nur schematisch dargestellt, weil dasselbe seinen
Bestandteilen, soweit sie den Schalter selbst betreffen, sich in nichts von den im Handel
befindlichen Momentschaltern unterscheidet, besteht aus dem Rad I (Fig. 3) und der auf
seiner Achse isoliert befestigten Kupf erbürste_/,
welche je nach den ihr möglichen vier Stellungen entweder die Verbindung oder Unterbrechung
des elektrischen Stromes zwischen den Drahtklemmen j herstellt.
Die Wirkungsweise des Zeitschalters ist folgende: Bei Ruhe des Laufwerkes C, d. h. wenn keiner der Stifte χ oder y an ν angreift, steht das Laufwerk so, wie in Fig. ι dargestellt. Dabei greift der Sperrhaken g
Die Wirkungsweise des Zeitschalters ist folgende: Bei Ruhe des Laufwerkes C, d. h. wenn keiner der Stifte χ oder y an ν angreift, steht das Laufwerk so, wie in Fig. ι dargestellt. Dabei greift der Sperrhaken g
ίο in eine der vier Rasten der Trommel des
Rades α ein, während der Stift η auf dem Sperrhaken h liegt. In der gezeichneten
Stellung ist der Augenblick dargestellt, in welchem infolge Drehung des Zeigers w
der Stift eben vor dem Arm ν des Winkelhebels angelangt ist, ohne aber bereits auf
ihn einzuwirken. Bei weiterer.Drehung des Zeigers wird ν gehoben (vergl. Fig. 3). Der
Arm u desselben Hebels bewegt die Schaltschiene m entgegen der Federwirkung von r
auf Hebel i zu. Der Hebel i wird hierdurch bewegt und dreht dabei die Sperrhaken g und h
um die gemeinschaftliche Achse, wodurch g die Raste des Rades α und h den Anschlagstift
η des Rades d verläßt.. Durch die Lösung dieser Sperrhaken wird das Laufwerk
frei und beginnt zu laufen. Die Schaltschiene wird unterdessen immer noch gegen i
bewegt, da Hebel ν noch unter der Wirkung von Stift y steht. Nach sehr kurzer Zeit
ist aber Schiene in so weit bewegt, daß der kurze Arm von Hebel ρ mit dem Stift 0 des
sich drehenden Rades c in Eingriff kommt, wodurch eine Drehung von ρ um seine Achse
bewirkt wird, was sehr leicht infolge der bis dahin geringen Übersetzung und daher wenig
geschwächten Federkraft geschieht. Schwingt nun Hebel ρ um seine Achse, so kommt sein
langer Arm in den Bereich des Stiftes q des Rades e. Stift q schlägt an den Hebel p,
wodurch Rad e und damit das Laufwerk C gebremst wird.
Wenn nun das Laufwerk an dem Rad e gebremst wird, so gehört dazu nur eine sehr
geringe Kraft, da durch die sehr große Übersetzung von Rad α bis zu Rad e die Federwirkung
von α sehr geschwächt ist. Es ist nun' das kennzeichnende Merkmal der vorliegenden
Erfindung, daß zur Hemmung des Laufwerkes nur sehr geringe Kräfte erforderlich sind. Es wird nämlich die Schaltschiene
m, welche bei Beginn der Bewegung des Laufwerkes unter dem Drucke, welcher
mittelbar vom Rade α auf den kurzen Arm des Hebels ρ durch den Stift ο ausgeübt
wurde, von diesem Stifte 0, wenn man so sagen darf, entlastet. Würde nämlich der
bewegliche Hebel fehlen und die Hemmung allein an dem feststehenden kurzen Hebelarm
bewirkt werden, so würde der Stift 0 gegen die Schiebevorrichtung m einen solchen Druck
ausüben, daß die Feder r die Schiebevorrichtung nicht in ihre Ruhestellung zurückdrücken
könnte; spannt man aber die Feder r so kräftig, daß dieselbe die Klemmung, welche
der Stift 0 auf die Schiebevorrichtung ausübt, überwindet, so würde die Uhr, weil das
Zeigerwerk die stark gespannte Feder r nicht wegdrücken könnte, stehen bleiben. Bemerkt
wird noch, daß eine Hemmung des Laufwerkes durch einen an der Schiebevorrichtung
befestigten Anschlag, der in die Bahn des auf dem letzten Rad des Triebwerkes angebrachten Stiftes q greift, nicht angängig
ist, da bei dem geringen Weg, den q bis zur Hemmung des Laufwerkes zurücklegt, der
Sperrhaken g sich noch nicht weit genug von seiner Eingriffsstelle im Rad α entfernt
hat und so bei nachheriger Freigabe der Schiene m ein Wiedereinfallen in die alte
Lage zu befürchten wäre. Infolge der Entlastung durch 0 und der restierenden sehr
geringen Belastung durch Stift q wird weder die Schaltschiene in ihrer Bewegung nach i,
nach Maßgabe der Bewegung von Stift y, noch das Zeigerwerk A in seinem regelmäßigen
Gang behindert. Die beschriebene Bewegung der Schiene m .dauert so.. lange,
bis der Stift y an den von ihm gehobenen Hebel ν vorbeigleitet. In Fig. 3 ist der go
Augenblick dargestellt, vor welchem Stift y an Hebel ν vorbeigleiten wird. Wie ersichtlich,
ist die Raste des Rades a an dem außer Eingriff stehenden Sperrhaken g
bereits vorbeigelaufen, während die Stifte 0 und q sich in Anschlag mit Hebel ρ befinden ;
das Laufwerk steht still. Das Rad / ist ebenfalls bereits ein Stück Wegs weiter gelaufen
und hat die Stromschlußbürste nach den Klemmen j gedreht.
Gleitet nun Stift J^ völlig an Arrri ν vorbei
, so wird der Hebel durch die unter der Federwirkung r stehende Schaltschiene m
wieder bis an seinen Anschlag (Fig. 1) zurückgeführt. Mit der Zurückbewegung der
Schiene wird aber auch die Hemmung durch Stift q aufgehoben und auch der Stift 0 freigegeben
, da sich der Winkelhebel ρ mit der Schiene m nach links bewegt. Mithin kann
das Laufwerk in Tätigkeit treten. Läuft dasselbe, so schleift der Sperrhaken g auf
der Trommel von Rad α so lange, bis sie in die nächste Raste einschnappen kann. Die
Räder α und / haben dabei eine Viertel- ; Umdrehung gemacht, wobei Bürste f einen
Stromschluß zwischen den beiden Klemmen j hergestellt hat, entsprechend der in Fig. 4
veranschaulichten Stellung.
Nachdem der Sperrhaken g in die Raste eingeschnappt ist, nimmt das Laufwerk wieder
die in Stellung Fig. ι dargestellte Ruhelage ein, zur Herstellung einer Stromunterbrechung
bereit, welche durch Auslösung vom Zeigerwerk aus, aber diesesmal mittels Stiftes x,
wieder bewirkt wird.
Die Stifte χ und y sind verstellbar und
'können in beliebigem Abstand in die Löcher \ eingeführt werden, womit erreicht wird, daß
innerhalb 24 Stunden beliebige Zeitabschnitte begrenzt werden können, während welcher
das Schaltwerk C einen Stromschluß oder eine Stromunterbrechung herstellt.
Die Feder r ist äußerst schwach und nur so bemessen, daß sie die Reibung der Schaltschiene
m und den geringen Druck, welchen Stift q unter Vermittelung des Hebels ρ auf
sie ausübt, überwindet. Diese geringe Bemessung, von r ist nur möglich durch die
entlastete Hemmung des Laufwerkes bei ρ. Durch diese entlastete Hemmung wird ein
technischer Fortschritt dargestellt gegenüber bekannten Zeitschaltern dieser Art, da sowohl
sicheres Arbeiten der Vorrichtung wie Benutzung kleinerer Uhrwerke ermöglicht wird.
Claims (2)
1. Zeitschalter, bei welchem eine von einem Uhrwerk bewegte und mit auswechselbaren
Stellstiften versehene Scheibe durch Lösung der Sperrung eines Laufwerkes
die periodische Ein- und Ausschaltung von elektrischen Stromverbrauchern bewirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrhebel (p) auf der durch Stellstift (x oder y) verschobenen und durch Federkraft
zurückgeführten Schaltschiene fm) die durch Lösung der Hauptsperrung eingeleitete Ein- oder Ausschaltung der
Stromverbraucher bis zur Freigabe der Schaltschiene durch den Stellstift . verzögert.
2. Ausführungsform des Zeitschalters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrhebel (p) die Hemmung des Laufwerkes zwecks nahezu völliger Entlastung
der Schaltschiene an dem äußersten Rade des Triebwerkes bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE155035C true DE155035C (de) |
Family
ID=421532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT155035D Active DE155035C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE155035C (de) |
-
0
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