DE867825C - Einrichtung zur Betaetigung einer Stoppuhr in Abhaengigkeit von mechanischen oder elektrischen Vorgaengen - Google Patents

Einrichtung zur Betaetigung einer Stoppuhr in Abhaengigkeit von mechanischen oder elektrischen Vorgaengen

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Publication number
DE867825C
DE867825C DEV413A DEV0000413A DE867825C DE 867825 C DE867825 C DE 867825C DE V413 A DEV413 A DE V413A DE V0000413 A DEV0000413 A DE V0000413A DE 867825 C DE867825 C DE 867825C
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DE
Germany
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stopwatch
mechanical
springs
stop watch
plate
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Expired
Application number
DEV413A
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English (en)
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DE1613467U (de
Inventor
Kurt Schallenberg
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F8/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electromechanical means
    • G04F8/08Means used apart from the time-piece for starting or stopping same

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Betätigung einer Stoppuhr in Abhängigkeit von mechanischen oder elektrischen Vorgängen In. vielen Fällen, besonders im Eisenbahnsicherungs,«#esen, muß mit starker Genauigkeit der Zeitabstand zwischen zwei technischen Vorgängen, z. D. Stromschluß und Stromunterbrechung, gemessen werden. Die Mes@s@ung mit einer Stoppuhr gibt keime genügende Genauigkeit, wenn die Stoppuhr vom Hand betätigt werden muß. Andererseits gibt es mechanische oder elektrische Vorgänge, die gemessen werden sollen, und die so schwache Kräfte ausläsen, daß sie nicht in der Lage sind, unmittelbar den Knopf der Stoppuhr zu betätigen. Würde man also z. D. bei einem Relais die Zeit zwischen Stromeirnschalten und -abschalten messen wollen, so müßte der Anker entsprechend stark angezogen und beim Abfallen ,durch eine entsprechend starke Feder abgezogen werden, was praktisch nie der Fall ist.
  • Gemäß der Erfindung wird eine zweckmäßige Einrichtung zur Messung solcher Vorgänge dadurch geschaffen., daß man die Kraft für die Betätigung des Stoppuhrknopfes durch eine Feder erzielt, wobei diese Feder, wenn sie gespannt ist, durch eine oder zwei Klinken festgehalten wird und die Klinken durch den zu messenden Vorgang ausgelöst werden, während die Feder ihrerseits auf eine Platte öd. digl. einwirkt, die den Knopf der Stoppuhr ,betätigt.
  • DerGegenstand @derErfindung ist in !denFiguren beispielsweise erläutert. -Fig. i zeigt den Aufriß der Vorrichtung, Fig: 2 den Anblick von oben.
  • Der Kontakt K schließt und unterbricht den Stromkreis von einer Batterie B zu einem Magnet M. Die Stromsc'hlußzeit des Kontaktes K soll beispielsweise gemessen werden an Hand einer entsprechend genau arbeitenden Stoppuhr S. Die hierzu gemäß der Erfindung geschaffene Vorrichtung ist zwischen der Stoppuhr und dem Magnet angeordnet. Sie besteht aus einer Platte i, die bei 2 drehbar gelagert ist. Die Platte i kann sowohl durch, eine Scheibe 3 als- auch ,durc'h einte Seheibe 4 in Pfeilrichtung B bewegt werden, wobei sie auf den Kopf S1 .der Stoppuhr drückt und diese hierbei zum Laufen bzw. zum Stehen bringt.
  • Die Scheiben 3 und 4 wirken hierbei mit einem entsprechenden Nocken 5 bzw. 6 auf die Platte i ein. Zu diesem Zweck werden die beiden Scheiben 3 und 4 durch eine oder zwei Federn 7 bzw. 8 gespannt, was durch Drehern des auf der Welle g sitzenden Handgriffes io bei Drehung im Uhrzeigersinn erfolgt. Nach Spannung der Federn, wobei die beiden Scheiben 3 und 4 ebenfalls im Uhrzei@gersinn mitgenommen werden, befinden sich die Nocken 5 und 6 in der Lage, wie[ in Fig. i dargestellt. In dieser Lage wird die Scheibe 3 durch eine Klinke i i festg.-halten, die an dem Anker 12 des Magnets M angebracht ist. Die Scheibe 3 hält gleichzeitig über einen an ihr befestigten Stift i2 und einen an der Scheibe 4 befestigten Stift 14 diese Scheibe 4 fest. Über .die Stifte i2 und, 14 werden die beidenScheiben3 und 4 auch beimSpannen der Federn 7, 8 @durch den Hebel 15 mitgenommen.
  • Sobald, nun der Magnet M,den Anker ie, anzieht, geht die Klinke i i aus der Nut 16 der Scheibe 3 heraus, so daß diese unter Einwirkung der Feder eine Bewegung entgegengesetzt ,dem U'hrzeigersinn vollführt, wobei der Nocken 5 gegen die Platte i stößt und diese gegen den Kopf S1 der Stoppuhr. Gleichzeitig greift die Klinke 17 in eine entsprechende Nut i8 der Seheibe 4 .ein und verhindert das Vorschnellen .dieser Scheibe, die nach Beseitigung des Stiftes 12 unter Einwirkung der Feder zu derselben Bewegurig gedrängt wird wie die Scheibe 3. Erst wenn der Anker i2 des Magnets M wieder abfällt und damit die Klinke 17 aus der Nut 18 herausgeführt wird, schnellt auch, die Scheibe 4 in der Richtung des Pfeiles A und stößt mit ihrem Nocken 6 die Platte i gegen den Knopf S1 der Stoppuhr. Hierdurch kann also jedes noch so kleine Zeitintervall bis zu geringen Bruchteilen einer Sekunde gemessen werden. Die geringfügige Zeit vom Ausheben der Klinken bis zum Abdrücken der Platte i durch -den Nocken wird in -der dargestellten Vorrichtung dadurch ausgeglichen, daß diese bei der zweiten Scheibe genrau so eintritt, so daß sich beide Zeiten aufheben. Man erhält also eine absolut genaue Messung der Zeitintervalle. Ein besonderer Vorteil der Anordnung ist noch die Art und Weise, wie der Nocken auf :die Platte i einwirkt. Dadurch nämlich, daß der Nocken, einen erheblichen Weg zurücklegt, bis er die Platte abgedrückt hat, während diese hierbei eine verhältnismäßg kleine Bewegung macht, ist man imstande, eine erhebliche Kraft zu übertragen, die ein, Kilogramm und mehr betragen kann. Will man die Reibung des Nockens auf ,der Platte i und damit eine zu schnelle Abnutzung vermeiden, so kann man: .dies z. B. ,daudurch erreichen, daß man an Stelle des Nockens 5 ein Röllchenvorsieht oder,diePlatte i, wie in Fig. 3 dargestellt, durch einen Hebel i9 abdrückt, der gelenkig an der Scheibe 3 sitzt und mit dem auf ihm befindlichen Nocken 2,1 gegen die Platte i 4rückt. Der Drehpunkt 2:2, ,des Hebels i9 legt hierbei ebenfalls einen gegenüber der horizontalen Bewegung des Hebels r9 erheblichen Weg zurück, womit dasselbe erreicht wird, wie oben an Hand der Fig. i und 2 geschildert. An Stelle der Stoppuhr kann auch eine andere Vorrichtung treten, und es kann z. B. auch durch die Platte i bei der ersten Bewegung ein Kontaktschluß, bei der zweiten Bewegung eine Kontaktöffnung an einem Relais od. dgl. erfolgen.
  • Bei den beiden Vorrichtungen ist auch dem Umstand Rec'hnlung getragen, daß jede Stoppuhr drei Impulse braucht, um wieder in die Nullage zurück# zu- ehren; denn, nach dem oben geschilderten Auslösevorgang mit den zwei Impulsen befinden sich die Nocken 5 und 6 an der punktiert gezeichneten Stelle 23. Beim erneuten Spannen der Federn 7, 8 werden die Scheiben, wie oben geschildert, -durch den Hebel 15 und die Stifte i2 und, 14 mitgenommen; hierbei betätigen die Nocken 5 und 6 erneut die Platte i, wodurch der Zeiger der Stoppuhr in die Nullage zurückgeführt wird. Statt zweier Scheiben 3 und, 4 kann man auch eine Scheibe mit zwei Nocken verwenden, die bei Drehung der Scheibe nacheinander zur Wirkung kommen. Der Anker 12 würde in .dem Fall ähnlich wie ein Echappement ebenfalls nacheinander in zwei aufeinanderfolgende Ausschnitte 16 dieser Seheibe eingreifen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Betätigung einer Stoppuhr od. dgl. in Abhängigkeit von mechanischen oder elektrischen Vorgä.agen, im besonderen für Schienenstromschließer bei Eisenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder zwei Federn (7, 8) vorgesehen sind, die, w enin sie gespannt sind, über einen oder zwei Stößel (5, 6 oder i9, 2,1) auf den Knopf (S1) der Stoppuhr (S) einwirken können, und eine oder zwei Klinken (11, 17) vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von den zu m,esseniden mechanischen oder elektrischen Vorgängen betätigt werden und hierbei die Feder bzw. die Federn (7, 8) freigeben. .
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeic'linet, daß eine Doppelklinke (i i, 17) mit dem Anker (i2) eines Magnets (3l) verbunden ist, dessen Stromschlußzeit gemessen werden soll.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß beim Spannen der Federn (7, 8) zwei Seheiben (3, .4) mitgedreht werden und hierbei die Stoppuhr (S) in die Nullage bringen. d.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung auf die Stoppuhr (S), die durch Nocken (j, 6) oder Hebel (i9) b°wirkt wird, durch entspr:chende Verlängerung des Weges, den diese zurücklegen, vergrößert wird.
DEV413A 1950-01-24 1950-01-24 Einrichtung zur Betaetigung einer Stoppuhr in Abhaengigkeit von mechanischen oder elektrischen Vorgaengen Expired DE867825C (de)

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