DE78080C - Elektischer Temperaturanzeiger - Google Patents

Elektischer Temperaturanzeiger

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DE78080C
DE78080C DENDAT78080D DE78080DA DE78080C DE 78080 C DE78080 C DE 78080C DE NDAT78080 D DENDAT78080 D DE NDAT78080D DE 78080D A DE78080D A DE 78080DA DE 78080 C DE78080 C DE 78080C
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Germany
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contact
electromagnets
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT78080D
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English (en)
Original Assignee
RENNERT & ZETZSCHE, Leipzig, Kochstr. 4
Publication of DE78080C publication Critical patent/DE78080C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K1/00Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
    • G01K1/02Means for indicating or recording specially adapted for thermometers
    • G01K1/024Means for indicating or recording specially adapted for thermometers for remote indication

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
RENNERT & ZETZSCHE in LEIPZIG. Elektrischer Temperaturanzeiger.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. September 1893 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Temperaturanzeiger, welcher die Ueberwachung der Temperaturschwankungen in technischen Betrieben ermöglichen soll. Insbesondere soll dieser Apparat dazu dienen, um an einem von dem zu überwachenden Betriebe entfernten Orte die Temperaturänderungen anzuzeigen und event, anzugeben, wann bestimmte, für den fraglichen Betrieb innezuhaltende Temperaturgrenzen nach oben oder nach unten hin überschritten werden.
Bei solchen Temperaturanzeigern, bei denen ein Metallthermometer, d. h. eine aus zwei Metallen von verschiedenem Ausdehnungscoefficienten hergestellte Feder in Anwendung kommt, deren freischwingendes Ende entweder selbst zu einem Contact ausgebildet ist und sich vor einer Anzahl von bestimmten Temperaturgraden entsprechenden Gegencontacten vorbeibewegt, oder welche durch Kettenrad und Kette, Schnurrad und Schnur, Hebelübertragung oder dergleichen eine besondere Contactvorrichtung bei Temperaturschwänkungen vor einer Anzahl von Gegencontacten vorbeigeführt wird, macht sich nun der Uebelstand bemerkbar, dafs durch das Schleifen der Thermometerfeder oder des sonstigen Contactstückes auf dem Gegencontact eine immerhin beträchtliche Reibung entsteht, welche die Genauigkeit im Ausschlag der Thermometerfeder und damit auch die genaue Wirkung des gesammten Apparates beeinträchtigt.
Bei dem vorliegenden Temperaturanzeiger wird nun dieser Uebelstand dadurch gehoben, dafs man die Gegencontacte beweglich anordnet und zu Elektromagnetankern ausbildet, so dafs sie von einer beliebigen Entfernung aus auf Wunsch angehoben und in Berührung mit dem von dem Thermometer bethätigten Contact gebracht werden können. Der Contact braucht also nicht dauernd an den den einzelnen Temperaturgraden entsprechenden Gegencontacten zu schleifen, sondern kann sich den Temperaturschwankungen entsprechend ohne Reibung bewegen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist in den Fig. ι und 2 ein derartiger Temperaturanzeiger in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
In dem in der Fig. 1 gezeichneten Apparat steht die Thermometerfeder a mit einem gleichzeitig das Contactstück bildenden Zeiger b in Verbindung. Die Bewegung der Feder bei Temperaturschwankungen wird durch eine auf der Achse des Zeigers b befestigte Schnurscheibe, um welche eine mit der Thermometerfeder verbundene Schnur herumgelegt ist, auf den Zeiger übertragen, welcher sich bei einer Drehung über die Gegencontacte c hinwegbewegt. Die Gegencontacte c sind an den um i schwingenden Ankern der Elektromagnet^ g befestigt. Auf der Empfangsstation befindet sich ein Schaltbrett mit einem der Anzahl der Gegencontacte c bezw. der Elektromagnete g entsprechenden Anzahl von Contacten d (Stöpselcontacte), von denen jeder durch eine besondere Leitung 1" mit dem einen Ende der Wickelung eines der Elektromagnete verbunden ist. Das andere Ende der Wickelung ist mit einer Metallschiene h verbunden, welche an eine gemeinsame, mit einem Element oder einer Batterie 3 versehene Rückleitung 2 angeschlossen ist. Die Anker der Elektromagnete g, sowie der durch

Claims (1)

  1. die Thermometerfeder α bethä'tigte Zeiger b sind an einen zweiten Stromkreis 4 angeschlossen, in welchen die Batterie 5 und der Signalapparat 6 eingeschaltet sind. Beim Erregen eines der Elektromagnete durch Schliefsen des ersten Stromkreises wird der zu dem betreffenden Elektromagneten gehörige Anker angezogen, wodurch der an demselben befestigte Gegencontact c emporgehoben und mit dem als Contact dienenden Zeiger, wenn derselbe sich gerade über ihm befindet, in Berührung gebracht wird. Hierdurch wird der zweite Stromkreis 4 geschlossen, in welchen der Signalapparat eingeschaltet ist. Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Apparat ist der Zeiger direct mit der Thermometerfeder verbunden und trägt an seinem Ende eine Rolle e. Die Gegencontacte c sind an einem in der Bohrung der Elektromagnete g gleitenden Bolzen f befestigt, welcher ah seinem unteren, aus den Elektromagneten herausragenden Ende mit einem Polschuh / versehen ist. Die Contacte c werden in ihrer tiefsten Lage durch die einerseits mit den Polschuhen, andererseits mit den Klemmen verbundenen Zugfedern m erhalten. Die Wickelung der Elektromagnete g ist wie bei dem in der Fig. 1 dargestellten Apparat durch die Leitungen 1, die Schiene h und die gemeinsame Rückleitung 2 mit dem Schaltbrett verbunden. Die Thermometerfeder α führt zu der Leitung 4, in welche der Signalapparat 6 eingeschaltet ist. Die Leitung 4 ist an die mit einer Batterie 6 versehene Rückleitung 2 angeschlossen und bildet somit eine Zweigleitung des Stromkreises, in welchen die Elektromagnete g eingeschaltet sind. Bei der Erregung eines der Elektromagnete wird der gehörige Polschuh angezogen, wodurch der mit ihm durch den Bolzen verbundene Gegencontact emporgehoben wird. Befindet sich nun das mit der Rolle versehene Ende des Zeigers über diesem Gegencontact, so wird letzterer mit ihm in Berührung gebracht, so dafs der Strom der Batterie nicht allein den Stromkreis der Elektromagnete, sondern auch durch die Zweigleitung 4 passirt und den Signalapparat bethätigt, und zwar fliefst der Strom zuerst durch die Leitung i, die Wickelung der Elektromagnete, die Metallschiene h und durch die Rückleitung 2 nach dem Schaltbrett zurück und nach der Berührung des Contactes c mit dem Zeiger b auch durch den Zeiger, die Leitung 4, den Signalapparat 6, Contact d, Leitung 1, sowie durch die Feder m und den mit ihr verbundenen Contact c.
    Will man mit dem vorliegenden Temperaturanzeiger an einem von der Beobachtungsstelle in beliebiger Entfernung liegenden Orte Temperaturschwankungen beobachten, also beispielsweise feststellen, wann eine bestimmte Temperaturgrenze nach oben oder nach unten hin erreicht ist, so ist es nur erforderlich, durch Schliefsen der diesen Temperaturgrenzen entsprechenden Contacte d die denselben Temperaturgrenzen entsprechenden Elektromagnete zu erregen, wodurch der dazugehörige Contact c emporgehoben wird. Wenn sich dann der zur Zeit dieser Schaltung zwischen den angehobenen Contacten c liegende Zeiger b infolge Temperatarschwankungen demselben nähert und schliefslich mit ihm in Berührung kommt, so wird dadurch die in einen zweiten Stromkreis oder in eine Zweigleitung eingeschaltete Signalvorrichtung bethätigt.
    Ferner kann man mit dem vorbeschriebenen Apparat auch den jeweilig herrschenden Temperaturgrad genau ermitteln, indem man der Reihe nach sämmtliche Contacte d schliefst. Der Schlufs des der herrschenden Temperatur entsprechenden Contactes wird alsdann die Signalvorrichtung in Thätigkeit setzen.
    Patenτ-Anspruch:
    Elektrischer Temperaturanzeiger, dadurch gekennzeichnet, dafs die unter bezw. vor dem Zeiger eines Metallthermometers angeordneten Contactstücke (c) mit je einem Anker eines in eine besondere Leitung eingeschalteten Elektromagneten (g) in der Weise verbunden sind, dafs sie einzeln von der Empfangsstelle aus in die für den Stromschlufs geeignete Stellung gebracht werden können. ·. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78080D Elektischer Temperaturanzeiger Expired - Lifetime DE78080C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3502041A (en) * 1968-03-22 1970-03-24 Langsenkamp Co F H Combination dough degasser and transfer machine

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