DE262509C - - Google Patents

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DE262509C
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relay
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/36Circuit arrangements for ensuring correct or desired operation and not adapted to a particular application of the selector switch

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262509 KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Wähler für selbsttätig betriebene Fernsprechanlagen, bei welchen die einstellbaren Wählglieder aus Relais bestehen. Diese Relaiswähler können wie die bekannten Wähler gebraucht werden, z. B. um auf bestimmte Stromkreise eingestellt zu werden, oder um einen mit einem bestimmten Potential versehenen Stromkreis aufzusuchen. Solche Wähler haben den Vorteil, daß sie
ίο schneller arbeiten und sich weniger stark abnutzen.
Gegenüber den bekannten Relaiswählern bietet die Erfindung den weiteren Vorteil, daß für jede Wahlstellung nur ein einziges Schaltrelais vorgesehen und dementsprechend eine wesentliche Verbilligung und Vereinfachung herbeigeführt ist.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäß ausgeführter Relaiswähler mit beispielsweise zehn Wahlstellungen dargestellt. Den Wahlstellungen entsprechen zehn Stromkreise, die über Druckknopfkontakte 1, 2, 3, 4 bis 10 geführt sind. Zur wahlweisen Schließung dieser Stromkreise dienen die zehn Schaltrelais I, II, III bis X. Die Inbetriebsetzung der Schaltrelais erfolgt durch einen aus zwei ständig umlaufenden Unterbrecherscheiben JJ1 und U2 bestehenden Stromstoßgeber. Die schraffierten Teile der Scheiben sind als stromführend anzusehen und stehen in Verbindung mit der Welle, die ihrerseits über den Kontakt i geerdet ist. Die Scheiben legen daher die Leitungen a, b abwechselnd an Erde.
Es sei die Aufgabe gestellt, daß der Wähler bis zur fünften Wahlstellung laufe und daselbst stehen bleibe. Die Schalter G und S werden zu dem Zwecke geschlossen. Sobald nun die Feder der Scheibe U2 die Leitung b erdet, kommt ein Stromkreis zustande: Erde, Kontakt i des Relais I, Welle des Stromstoßgebers, Scheibe U2, Leitung b, Kontakt 43, Schaltrelais I, Kontakt G, Batterie, Erde. Relais I wird erregt und schließt die Kontakte 44, 47 und 48. Nach der Abschaltung der Leitung b von Erde bei U2 bleibt das Relais I erregt über einen Haltestromkreis von Batterie, Schalter G, Relais I, Kontakt 44, Kontakt 45, Leitung c, Schalter S, Erde. I bereitet den Erregerstromkreis des Relais II durch Schließung des Kontaktes 48 vor. Das Schließen des Kontaktes 47 hat keine Wirkung, weil der Kontakt 1 offen ist. Wenn jetzt der Unterbrecher U1 die Leitung α erdet, wird das Relais II erregt über Erde, i, Welle des Gebers, U1, a, Kontakt 48, II, Relais E, G, Batterie, Erde. II schaltet sich wie I in einen Stromkreis: Batterie, G, Relais E, II, Kontakt 49, Kontakt 50, c, Schalter S, Erde. II unterbricht den Haltestrom des Relais I bei 45, so daß I wieder abfällt und II bei 73 vom Geber abschaltet. II bereitet den Erregerstromkreis für III durch Schließen des Kontaktes 73 vor. III kann aber noch nicht ansprechen, weil die Leitung b bei U2 noch unterbrochen ist. Die Schließung des Kontaktes 51 hat ebenfalls keine
Wirkung, weil der. Kontakt 2 offen ist. E spricht an und bleibt erregt bis zur Auslösung des Wählers. Relais E schaltet durch öffnen des Kontaktes 43 das Relais I vom Geber ab und verhindert so ein Wiederansprechen des Relais I, wenn der Unterbrecher U2 die Leitung b wieder erdet.
Beim nächsten Schluß der Leitung b am Unterbrecher U2 spricht nun das Relais III über den Kontakt 73 an. In gleicher Weise, wie oben beschrieben, schaltet III das Schaltrelais IV über Kontakt 76 an die Erregerleitung an und unterbricht andererseits den Haltestromkreis des Relais II. Die Schließung des Kontaktes 74 hat wieder keine Wirkung. In gleicher Weise wiederholt sich das Spiel für die Relais IV und V.
Wenn das Relais V den Kontakt 71 schließt, so kommt ein Stromkreis zustande von Erde am Schalter S, Leitung c, Kontakt 71, Kontakt 5, Relais /, Batterie, Erde. I öffnet den Kontakt i und schaltet somit Erde von der Erregerleitung ab. Wenn also auch der Stromstoßgeber weiter läuft, werden keine weiteren Schaltreläis mehr erregt; der Wähler bleibt daher auf der Leitung 5 stehen.
Um den Wähler auszulösen, werden die Schalter G und S wieder zurückgestellt. Hierdurch wird das Relais V und auch das Relais I aberregt.
Aus dem beschriebenen Beispiel folgt ohne weiteres, daß derselbe Wähler anstatt zur selbsttätigen Auswahl einer vorher (durch Drücken einer Taste) gekennzeichneten Leitung auch zum Auswählen einer bestimmten (vorher nicht gekennzeichneten) Leitung benutzt werden kann. Dazu ist nur nötig, daß nach der Schließung der Kontakte bei G und S nur eine entsprechende Anzahl Stromstöße über α und b geschickt werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Wähler für selbsttätig oder halbselbsttätig betriebene Fernsprechanlagen, der aus nacheinander über einen Stromstoßgeber beeinflußten Schaltrelais besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wahlstellung nur ein einziges Schaltrelais zugeordnet ist, und jedes Schaltrelais bei seiner Erregung das nachfolgende in einen Erregerstromkreis einschaltet, der nicht sofort, sondern erst beim nächsten Geberimpuls wirksam wird.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer gegenseitigen störenden Beeinfhissung der Schaltrelais jedes Schaltrelais beim Ansprechen sich selbst vom Geber abschaltet und in einen hiervon unabhängigen Haltestromkreis einschaltet.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schaltrelais bei seinem Ansprechen das vorhergehende Schaltrelais aberregt.
4. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, .daß das erste Schaltrelais (I) in der Ruhestellung mit dem Geber so verbunden ist, daß es auf den ersten Geberstromstoß anspricht und dann durch ein beim Weiterschalten erregtes besonderes Relais (E) vom Geber abgeschaltet wird.
5. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltrelais in regelmäßiger Abwechselung über mehrere Zuleitungen (zwei Leitungen a, b) mit dem Geber verbunden sind, welcher für jede Zuleitung eigene Stromstoßeinrichtungen (U1 bzw. UJ hat, die in einer der. Anschlußweise der Schaltrelais entsprechenden Reihenfolge wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923435C (de) * 1943-02-20 1955-02-14 Siemens Ag Schaltung zur Steuerung elektrischer Weichen-, Riegel- und Signalantriebe
DE943173C (de) * 1951-02-09 1956-05-17 Telefunken Gmbh Schaltungsanordnung fuer Relaisketten
DE1101512B (de) * 1958-10-17 1961-03-09 Siemens Ag Impulsgesteuerte Zaehlkette fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE1209612B (de) * 1964-04-30 1966-01-27 Siemens Ag Impulsgesteuerte Zaehl- und/oder Waehlrelaiskette fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE923435C (de) * 1943-02-20 1955-02-14 Siemens Ag Schaltung zur Steuerung elektrischer Weichen-, Riegel- und Signalantriebe
DE943173C (de) * 1951-02-09 1956-05-17 Telefunken Gmbh Schaltungsanordnung fuer Relaisketten
DE1101512B (de) * 1958-10-17 1961-03-09 Siemens Ag Impulsgesteuerte Zaehlkette fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE1209612B (de) * 1964-04-30 1966-01-27 Siemens Ag Impulsgesteuerte Zaehl- und/oder Waehlrelaiskette fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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