DE358130C - Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler

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DE358130C
DE358130C DES53980D DES0053980D DE358130C DE 358130 C DE358130 C DE 358130C DE S53980 D DES53980 D DE S53980D DE S0053980 D DES0053980 D DE S0053980D DE 358130 C DE358130 C DE 358130C
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counter
switched
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contact
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DES53980D
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Siemens AG
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Siemens AG
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Description

  • Schaltungsanordnung für Vorwähler. Die Zählung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit nur ein einziges Relais für jede Anschlußleitung enthaltenden Vorwähtern bietet wegen der notwendigen mehrfachen Erregung und Aberregung des Relais besondere Schwierigkeiten. Der Betrieb erfordert im allgemeinen, daß der Zähler von einem hinter dem Vorwäh:ler liegenden, Nummernstromstöße empfangenden Wähler oder von einem vorn Vorwähler belegten Arbeitsplatz über eine Ader der abgehenden: Verbindungsleitung erregt wird. Seine Erregung erfolgt meist durch Einschaltung eines bestimmten Stromes, um eine vorzeitige Zählung, z. B. bei Besetztsein der verlangten Anschlußleitung, zu vermeiden.
  • Die Erfindung sucht die Zählung in derartigen Fernsprechanlagen dadurch einwandfrei zu gestalten; daß der nach Einstellung des Vorwählers zu bedienende Zähler mittels. eines vom Wähler beeinflußten Kontaktes derart eingeschaltet ist, daß ein vorübergehend angelegtes, dem Zählstrom entsprechendes Potential den Zähler nicht in Tätigkeit setzt.
  • Dabei kann die Ausführung d er Erfindung in der Weise erfolgen, daß bei dauernd eingeschaltetem Zähler dessen Bedienung beim Auftreten eines dem Zählstrom, entsprechenden Potentiales durch Einschaltung einer zweiten differential geschalteten Wicklung verhindert wird. Der Zähler kann aber auch erst nach betriebsmäßiger Einwirkung des dem Zählstrom -entsprechenden Potentiales oder erst nach Einstellung des Wählers eingeschaltet werden. Die den Zähler und das dem Zählstrom entsprechende Potential anschaltenden Kontakte können ferner in einer derartigen Abhängigkeit voneinander stehen, daß, entweder nur der Zähler oder das Potential eilgeschaltet ist. Endlich kann die Einschaltung des Zählers parallel oder in Reihe mit dem Leitungsrelais erfolgen.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit dauernd parallel zur Sperrwicklung eingeschaltetem Zähler. Seine Bedienung durch das vor beendeter Wählereinstellung auftretende, dem Zählstrom entsprechende Potential wird durch eine zweite differential geschaltete Wicklung verhindert. Der Betrieb gestaltet sich wie folgt: Beim Anruf des Teilnehmers TLnl wird über die Adern der Teilnehmerleitung a, b folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Drehmagnet D, Wicklung II des Zählers Z, Kontakt i am c-Arm des Vorwäh'lers, Wicklung II des Leitungsrelais T oder,die parallel zu dieser liegende Wicklung I des Zählers Z Wicklung I des. einzigen Vorwählerrei'ais T, Kontakt 2, a-Ader, Teilnehmerstelle, b-Ader, Kontakt 3, Kontakt q., Erde. Durch diesen schwachen Stromfluß wird weder das Zählrelais noch der Drehmagnet D erregt. Das Leitungsrelais T spricht aber an und- schließt seinen Kontakt- 5. Hierdurch wird sowohl die hochohmige Wicklung I des T-Relais als auch die Teilnehmerleitung kurzgeschlossen, so daß der Drehmagnet D einen zu einer Erregung genügenden Stromstoß erhält, so daß sein Anker angezogen wird. Der Zähler Z kann aber nicht ansprechen, da seine beiden eingeschalteten Wicklungen.I und II sich in ihrer Wirkung gegenseitig aufheben. Sobald der Wähler seinen Ruhekontakt 6, 1 verlassen hat, wird der erwählte Stromkreis bei; i unterbrochen. Das Relais T wird stromlos und öffnet Kontakt 5. Nunmehr wird der Drehmagnet D über Arm 6, Kontaktleiste 7 und Kontakt 8 eingeschaltet und dreht den Wähler bis auf eine freie Verbindungsleitung VLl. Das Relais T spricht alsdann auf folgendem Wege an: Erde, Batterie, Ruhekontakt k des g fundenen Gruppenwählers, Relais C, c-Ader der Verbindungsleitung VLl, Kontakt 9, c-Arm des Vorwählers, Wicklung II des Relais T oder die parallel dazu liegende Wicklung I des Zählers: Z, Wicklung I des Relais T, Kontakt 2, a-Ader, Teilnehmerstelle, b-Ader, Kontakte 3, q., Erde. Das Relais, T spricht an, sperrt durch Schließen des Kontaktes 5 die gefundene Verbindungsleitung gegen Belegung durch einen anderen Vorwähler, öffnet am- Kontakt 8 den, Stromkreis des Drehmagneten D, schaltet an den Kontakten io und i i die Sprechadern durch und seine eigene Wicklung und die Erde durch Öffnen der Kontakte 2 und 3 ab, Der Zähler wird durch :dies-en über das Relais C mit hohem Widerstand im Gruppenwähler fließenden Strom nicht erregt.
  • Die Einstellung, der hinter dein Vorwähler liegenden Num:mernstromstoßempfänger sowie die Einschaltung dies am. i. Gruppenwähler vorgesehenen Zählrelais Zr kann in beliebiger Weise, z. B. in der aus der Patentschrift 2559oo bekannten Weise, erfolgen, da diese weitere Schaltung mit der Erfindung nichts zu tun hat. Spricht das Relais Zr an, so wird das hochohrnige Relais C durch einen niedrigohm,igen Widerstand w (am Kontakt 12) kurzgeschlossen, wodurch, der Zähler das zum Ansprechen erforderliche Potential erhält.
  • Die Auslösung des eingestellten Vorwähl'ers erfolgt durch Unterbrechung der c-Ader der Verbindungsleitung, wodurch: das Relais C aberregt wird. Es schließt unter anderem Aden Kontakt 8 und schaltet dadurch den den Wähler in; seine Ruhelage bringenden Drehmagneten D ein, so daß der Arm 6 die Kontaktleiste 7 wieder verläßt.
  • Bei der Anordnung nach Abb: 2 ist der Zähler nicht dauernd angeschaltet, sondern wird erst nach betriebsmäßiger Einwirkung des dem, Zählstrom entsprechenden Potentiales angeschaltet. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgende: Beim Anruf des Teilnehmers kommt folgender Stromfluß zustande: Erde, Batterie; Drehmagnet D, Kontakt 13 am Arm: c, Wicklung II und! I des Relais T, Kontakt 14, Teilnehmerstelle, Kontakte 15, 16Erde. Dass ansprechende Relais T schließt den Kontakt 17, so daß der Drehmagnet D genug Strom erhält, um seinen Anker anzuziehen. Die Schließung des vom Relais T abhängigen Kontaktes 18 ist für den Zähler ohne Bedeutung, da am Schleifkontakt i9 noch keine Erde durch den Arm 2o angelegt ist. Verläßt der Vorwähler seine Ruhelage, so wird das Relais T stromlos, die Kontakte 17 und 18 werden wieder geöffnet und der Drehmagnet D über Kontakt 2i, Schleifkontakt i9 und Arm 2o eingeschaltet. Beirr Auffinden einer freien Leitung spricht das Relais T an, worauf dieselben Schaltvorgänge wie bei der Anondhuug nach! Abb. i erfolgen. An die Ader 22 ist nunmehr über Kontakte 18, i9 und Arm: 2o der Zähler Z angelegt. Er wird in irgend einer Weise, z. B. in der in Abb. i erläuterten, bedient. Die Auslösung des eingestellten Vorwählers erfolgt wieder durch Unterbrechung, der c-Ader der Verbindungsleitung.
  • Bei dem, Ausführungsbeispiel nach Abb: 3 wird der Drehmagnet vollständig unabhängig von den Leitungsadern eingeschaltet. Beim Anruf des Teilnehmers wird das Relais T über Kontakt 23 und Widerstand w24 erregt. Die Schließung der. vom Relais T abhängigen Kontakte 25 und 26 hat keinen Einfluß auf dien Zähler Z, da der Arm, 27 noch in. der Ruhelage und Erde an den Schleifkontakt 28 noch nicht angelegt ist. Den ersten Stromstoß erhält der Drehmagnet D über die Kontakte 29 und 30. Nach dem infolge Ablauf des c-Armies vom Kontakt 23 erfolgenden Stromloswerden des Relais T wind der Drehmagnet D über Kontakt 3 i und Kontaktschiene 32 eingeschaltet. Die Einstellung des Vorwählers, die Bedienung des Zählers, und Auslösung des Vorwählers erfolgt in irgendeiner bekannten, z. B. mit Bezug auf Abb. i geschilderten Weise.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Vorwähler mit nur einem Relais für jede Anschlußleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Einstellung des Vorwählers zu bedienende Zähler mit Hilfe eines vom Wähler beeinflußten Kontaktes- -derart ein-.geschaltet ist, daß die vor oder während der Wählereinstellung erfolgende vorübergehende Anlegung eines dem Zählstrom entsprechenden Potentials den Zähler nicht in; Tätigkeit setzt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach An spruch i, dadurch: gekennzeichnet, daß der Zähler erst nach der vorübergehenden, betriebsmäßigen Einwirkung, des dem Zähl= strom entsprechenden Potentials (parallel oder in Reihe mit dem Leitungsrelais) angeschaltet wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzeitige Beeinflussung des dauernd eingeschalteten Zählers, durch Anordnung einer zweiten differential' geschalteten Wicklung verhindert ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch ;gekennzeichnet, @daß die zweite differential geschaltete Wicklung nur so fange eingeschaltet wird, als vor beendeter Wählereinstellung das dem Zählstromi entsprechende Potential angelegt ist.
  5. 5. - Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler erst nach Beendigung der Wählereinstellung angeschaltet wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zähler und das dem Zählstrom entsprechende Potential anschaltenden Kontakte in einer derartigen Abhängigkeit voneinander stehen, daß entweder das Potential oder der Zähler eingeschaltet ist.
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