DE266865C - - Google Patents

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DE266865C
DE266865C DENDAT266865D DE266865DA DE266865C DE 266865 C DE266865 C DE 266865C DE NDAT266865 D DENDAT266865 D DE NDAT266865D DE 266865D A DE266865D A DE 266865DA DE 266865 C DE266865 C DE 266865C
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Germany
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lines
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/002Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Indicating And Signalling Devices For Elevators (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266865 KLASSE 21 a. GRUPPE
in HANNOVER.
Geheimverkehrs zugeordnet ist
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Linienwähler, bei welcher ein absolutes Geheimsprechen zwischen zwei Teilnehmern erreicht wird, und zwar derart, daß der angerufene Teilnehmer keine andere Handhabung wie das Umlegen eines Schaltorgans auszuführen hat, um diese Geheimverbindung zu erzielen. Das Geheimsprechen wird dadurch erreicht, daß jedem einzelnen
ίο Teilnehmer ein Schaltorgan zugeordnet ist, beispielsweise ein Relais R, welches bewirkt, daß unter gleichzeitiger Zuhilfenahme eines hochohmigen Widerstandes die betreffende Leitung für andere Teilnehmer, welche einen Einschaltungsversuch auf dieselbe unternehmen, gesperrt erhalten bleibt. Gemäß der Erfindung wird nun diesen Einschaltrelais der erforderliche Ansprechstrom über eine oder mehrere von den Sprechleitungen unabhängige Leitungen zugeführt, welche als Ringleitung über sämtliche Linienwählerstationen laufen. Sämtlichen Stromzuführungsleitungen der Einschaltrelais sind zentralisierte Vorschaltwiderstände zugeordnet, um bei jeder Station für jede Stromzuführungsleitung denselben Spannungsabfall zu bekommen.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung geht aus der Zeichnung hervor, und seien im nachstehenden die einzelnen Stromläufe hierfür beschrieben.
In der Zeichnung sind drei Teilnehmerstationen Nr. i, Nr. 3, Nr. 2 dargestellt. Jede derselben besitzt einen Linienwählerschalter Ku mit den zugehörigen Stellungen 1, 2, 3, 4.
In dem Beispiel sei angenommen, daß die Station Nr. 1 eine Verbindung mit der Station Nr. 2 sucht und ferner nach dem Zustandekommen dieser Verbindung die Station Nr. 3 einen Einschaltungsversuch auf die Station Nr. 2 unternimmt. Der hierbei zustandekommende Schaltvorgang ist folgender:
Nachdem der Teilnehmer Nr. 1 seinen Linienwähler Ku auf die Stellung 2 gerückt hat und seine Ruftaste R T umlegt, kommt ein Stromfluß zustande vom Pluspol einer Batterie W B über eine Leitung 11, einen Widerstand wa, Leitungen 10, 9, den c-Arm des Linienwählers Ku bei Nr. 1, Leitung 8, Wicklung eines Relais R beim Teilnehmer Nr. 1, Leitung 6, den geschlossenen unteren Kontakt der Taste R T, Leitungen 5, 7, den geschlossenen oberen Kontakt am Hakenumschalter Hu und Leitungen 27, 4 zum Minuspol der Batterie W B.
Dieser Stromfluß war abhängig von dem Drücken der Ruftaste R T und dem Abheben des Hörers T von Hakenumschalter Hu.
Da dieser Vorgang nur bei der Station Nr. ι erfolgte, konnte auch nur ein Strom über das Relais R des Teilnehmers Nr. ι fließen.
Das Relais R bei Nr. ι wird also ansprechen und seine Anker anziehen, wodurch einmal durch die linken Relaisanker die Leitungen a, b der eigenen Anrufleitung L abgetrennt werden, wogegen die Leitungen 12, 13, weiche in die eigene Leitung des Teilnehmers Nr. 2 endigen, an den eigenen Sprechapparat / M angelegt werden. Da die Ruftaste R T infolge des momentanen Ansprechens von R des Teilnehmers Nr. ι noch nach dem Umlegen dieser Kontakte gedruckt ist, fließt ein Rufstrom vom Minuspol der Batterie W B beim Teilnehmer Nr. ι über Leitung 4, den geschlossenen oberen Kontakt am Hakenumschalter Hu Leitung 7, über einen Kontrollschnarrer C S, den geschlossenen oberen Arbeitskontakt der Ruftaste R T, Leitung 14, den umgelegten Kontakt des Relais R, Leitung 13, über den δ-Arm des Linienwählers Ku, Leitungen 15, 16, 17, Ruhekontakt bei R des Teilnehmers Nr. 2, Leitung 18, den noch geschlossenen Ruhekontakt am Hakenumschalter Hu, Leitung 19, Anrufwecker W zum Pluspol der Batterie WB.
Der Teilnehmer Nr. 2 erhält also auf diese Weise das Anrufsignal und meldet sich nunmehr durch Abheben seines Hörers vom Hakenumschalter Hu.
Durch das Ansprechen des Relais R beim Teilnehmer Nr. 1 waren auch die rechten Anker umgelegt und die ihnen zugehörigen Kontakte
3^ geschlossen, was zur Folge hatte, daß der auf dem Relais R rechts befindliche hochohmige Widerstand kurzgeschlossen] wurde, wodurch ein verstärkter Stromfluß über das Relais R zustande kam. Es ist jetzt nur noch der Widerstand ws vom Pluspol der Batterie W B über die Leitungen ii, 10, 9, den c-Arm des Linienwählers Ku bei Nr. 1, Leitung 8 über den Kurzschluß des Ankers weg, die auf dem Relais R links befindliche niederohmige Wick-
4*> lung, Leitung 30, den Kontakt 29, Leitungen 28, 7, den geschlossenen oberen Kontakt des Hakenumschalters Hu, Leitungen 27, 4, zum Minuspol von W B eingeschaltet, also die konstanten Größen des Leitungswiderstandes w3 und der niederohmigen Wicklung des Relais R beim Teilnehmer Nr. 1. Macht nun der Teinehmer Nr. 3 einen Einschaltversuch gleichfalls auf die Leitung Nr. 2, so wird sein Relais R nicht ansprechen, weil der Strom
5^ sowohl den Widerstand w3 als auch seinen eigenen nieder- und hochohmigen Widerstand des Einschaltorgans R passieren muß. Die Anschaltorgane R können ohne jede Schwierigkeit derart eingestellt werden, daß ein An-
sprechen nur dann möglich ist, wenn sie den vollen Strom bekommen, nicht aber, wenn der .größte Prozentsatz dieses Stromes bereits durch ein vorher in die Leitung eingeschaltetes Relais R eines anderen Teilnehmers (im vorliegenden Falle von Nr. 1) verlorengeht, welches vermöge seiner kurzgeschlossenen hochohmigen Wicklung einen erheblich niedrigeren Widerstand besitzt als das eigene Anschaltorgan des Teilnehmers Nr. 3. Es ist also völlig ausgeschlossen, daß ein Mithören auf der bestehenden Verbindung zwischen den Teilnehmern Nr. 1 und Nr. 2 durch den Teilnehmer Nr. 3 erfolgen kann, weil zum Anschalten seiner Sprechgarnitur, wie bereits im Schaltvorgang des Teilnehmers Nr. 1 beschrieben ist, ein Umschalten der Relaisanker von der eigenen Anrufleitung auf die Sprechleitung des ausgesuchten Teilnehmers erforderlich ist.
Da das Relais R des Teilnehmers Nr. 3 jedoch infolge der hintereinanderliegenden Widerstände ws . und der Parallelschaltung des eigenen hohen Relaiswiderstandes R zu dem niedrigen Relaiswiderstand R der Teilnehmerstation Nr. ι nicht zum Ansprechen gebracht wird, so kann der Sprechapparat des Teilnehmers Nr. 3 überhaupt nicht auf die Verbindungsleitung zwischen Teilnehmer Nr. 1 und Nr. 2 eingeschaltet werden.
Um die Sperrwirkung der Relais R in jeder Weise sicherzustellen, sind die zugehörigen go Ausgleichwiderstände w1, w2, w3 zentralisiert angeordnet, wodurch infolge der hiermit bedingten gleichen Leitungslänge stets der gleiche Spannungsabfall vorhanden ist, so daß auch durch etwaige Änderungen des Widerstandes im äußeren Leitungsnetz eine Störung der Anlage und der bestehenden Verbindungen nicht eintritt. Es wird also ohne weiteres möglich sein, die erforderlichen Anschaltorgane (Relais R o. dgl.) aufs empfindlichste einzustellen, ohne Gefahr laufen zu müssen, das Anschaltorgan eines zur Einschaltung nicht berechtigten Teilnehmers zur Wirkung zu bringen.
In der Zeichnung ist angenommen, daß die Linienwahlorgane Ku als Kurbellinienwähler ausgebildet sind, dieselben könnten jedoch ebenso Hebellinien- als auch Druckkhopflinienwähler darstellen, ohne daß an dem eigentlichen Prinzip der Erfindung etwas geändert würde.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Linienwähleranlagen, bei welchen jeder Station ein besonderes Schaltorgan zum Zweck der Besetztmachung und Erwirkung des Geheimverkehrs zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diesem Einschaltrelais iao
    (R) der erforderliche Ansprechstrom (z. B. W B, ii, wz, io, 9, 8, R, 30, 6, R T, 5, 7, Hu, 27, 4, PF Z?) über eine oder mehrere von den Sprechleitungen (a, b) unabhängige Leitungen (11, c) zugeführt wird, welche als Ringleitung über sämtliche Linienwählerstationen (Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3) laufen.
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Stromzuführungsleitungen (c) der Einschaltorgane (R) zweckmäßig zentralisierte Vorschaltwiderstände (w1, w2, w3) zugeordnet sind, um bei jeder Station (Nr. 1, Nr.
  2. 2, Nr. 3) für die einzelnen Stromzuführungsleitungen (c) denselben Spannungsabfall zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT266865D 1911-12-22 Active DE266865C (de)

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DE191216084X 1911-12-22

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GB (1) GB191216084A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933345C (de) * 1954-03-11 1955-09-22 Funke & Huster Elek Zitaetsges Batterielose Fernsprechanlage fuer Linienwahl
DE1029419B (de) * 1953-12-22 1958-05-08 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gespraechsgeheimhaltung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029419B (de) * 1953-12-22 1958-05-08 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gespraechsgeheimhaltung
DE933345C (de) * 1954-03-11 1955-09-22 Funke & Huster Elek Zitaetsges Batterielose Fernsprechanlage fuer Linienwahl

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GB191216084A (en) 1913-02-13

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