DE428872C - Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE428872C
DE428872C DESCH67327D DESC067327D DE428872C DE 428872 C DE428872 C DE 428872C DE SCH67327 D DESCH67327 D DE SCH67327D DE SC067327 D DESC067327 D DE SC067327D DE 428872 C DE428872 C DE 428872C
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FERDINAND SCHUCHHARDT BERLINER
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. MA11926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 428872 KLASSE 21a3 GRUPPE 29
(Sch 67327 VIUJ2iaz)
Firma Ferdinand Schuchhardt Berliner Fernsprech- und Telegraphenwerk Akt-Ges.
in Berlin.
Schaltungsanordnung für Vorwähler in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1923 ab.
Die Erfindung betrifft Schaltungen für Fernsprechanlagen, insbesondere Vorwähler, deren Kontaktarme nach jeder Verbindung durch den Schrittmagneten stets in eine bestimmte Ruhestellung zurückgebracht werden.
Gemäß der Erfindung wird zur Vermeidung eines elektrisch abgestuften, auf .Stromerhöhung ansprechenden Prüfrelais und zur ίο Erhöhung der Betriebsgeschwindigkeit ohne VermehriinET der Relais der Vorwähler das die Abschaltung des Antriebsmagneten bewirkende Relais über die Teilnehmerleitung erregt und bei Erreichung einer freien Verbindungsleitung zwecks Öffnung des Magnet-Stromkreises aberregt, während das zweite die Rückstellung des Vorwählers und die Durchschaltung der Sprechleitung beherrschende Relais von der Verbindungsleitung bzw. dem Gruppenwähler GW aus einen Erregerstromstoß erhält und sich in einen Haltestromkreis schaltet, der so lange ge-
schlossen bleibt, bis der Vorwähler seine Ruhelage erreicht hat. Der Stromstoß, der zum Erregen des Rückstellrelais des Vorwählers von der Verbindungsleitung aus nach dem Vorwähler gesandt wird, wird über die Kontakte zweier Verzögerungsrelais geschlossen, die während der Nummernstromstoßgabe durch Vermittlung des Nummernstromstoßrelais des Gruppenwählers erregt ίο werden. Wenn der an den Vorwähler angeschlossene Teilnehmer vom Leitungswähler aus angerufen wird, wird er über einen Stromweg erregt, der über einen Bankkontakt des Vorwählers verläuft, auf dem ein Kontaktarm des Vorwählers in seiner Ruhelage ruht, und nach dem Ansprechen des genannten Rückstellrelais wird der über den genannten Bankkontakt verlaufende Stromkreis unterbrochen und ein Haltestromkreis für das Relais über einen Kontakt eines Hilfsrelais und eine zweite Wicklung des genannten Relais hergestellt. Der Besetztzustand der von dem Leitungswähler kommenden Prüfleitung wird, wenn der Teilnehmer anruft, dadurch hergestellt, daß der eine Pol der Prüfstrombatterie über einen Kontakt des Rückstellrelais und einen Vorwählerkontaktarm mit der Prüfleitung unmittelbar verbunden wird. Während der Rück-Stellung des Vorwählers in seine Ruhelage wird der Besetzt zu stand auf der von dem Leitungswähler kommenden Prüfleitung ebenfalls dadurch hergestellt, daß diese Leitung über einen Kontaktarm des Vorwählers und einen Kontakt des Rückstellrelais unmittelbar mit dem einen Pol der Prüfbatterie verbunden wird.
Das Leitungsrelais, welches beim Anrufen des Teilnehmers zuerst anspricht, wird während des Prüfvorganges des A^orwählers durch einen Strom erregt gehalten, der über Ruhekontakte anderer Leitungsrelais und Ruhekontakte der Rückstellrelais anderer Vorwähler fließt.
Nachdem die Kontaktarme eines Leitungswählers auf eine gewünschte Leitung gebracht sind, wird das Läuterelais zum Aussenden eines Läutestromes sofort erregt, und , zwar durch einen Strom, der über ein Verzögerungsrelais, welches bei der Nummernstromstoßgabe durch das Nummernstrom- | stoßrelais des Leitungswählers eingeschaltet wird, durch Abfallen des Ankers des Verzögerungsrelais wieder unterbrochen und durch einen Oiiterbrecherstrom ersetzt wird, der beim Abfallen des Stromstoßrelais des Leitungswählers geschlossen wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in weicher
. Abb. ι die Schaltung eines_ Vorwählers VW und eines Gruppenwählers GW und Abb. 2 die Schaltung eines Gruppenwählersuchers GS und eines Leitungswählers LW darstellt.
Die Schaltungsvorgänge gehen aus der nachfolgenden Beschreibung der bei der Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern vorkommenden Vorgänge hervor. Es sei angenommen, daß der anrufende Teilnehmer I eine Verbindung mit dem Teilnehmer Nummer 33 herzustellen wünscht. Wenn der anrufende Teilnehmer I seinen Hörer abnimmt, wird ein Stromkreis geschlossen von Erde über Anruf relais 1, Bankkontakt 2, Kontaktarm 3, Kontakt 8 des Durchschalterelais 9, Schleife des anrufenden Teilnehmers, Kontakt 10 des Durchschalterelais, Kontaktarm 4 des Vorwählers, Bankkontakt 11, Batterie zur Erde. Das Anrufrelais schließt über Kontakt 13 einen über • die linke Wicklung des Druchschalterelais 9 verlaufenden Stromkreis, wodurch dieses Relais erregt wird. Hierdurch wird der : Drehmagnet 14 des Vorwählers eingeschaltet in einen Stromkreis, der von der Batterie über den Unterbrecher 16, Kontakt 15 des Relais 9, Kontakt 12, Drehmagneten 14 zur Erde verläuft. Der Drehmagnet bewegt nun die Kontaktarme des Vorwählers aus ihrer Ruhelage, und das Anrufrelais 1 wird angezogen gehalten durch einen Strom, der über einen Kontakt 17, Kontaktarm 5, Bankkontakte der besetzten Leitungen, die der Arm 5 während seines Laufes berührt, Kontaktarme der Vorwähler, die auf den besetzten Leitungen liegen, Relaiskontakte 18 der auf die besetzten Leitungen eingestellten Vorwähler, Kontakte 19, rechte Wicklungen der Relais wie 9 der genannten Vorwähler zur Batterie verläuft. Sobald die Kontaktarme des sich bewegenden Vorwählers auf eine freie Verbindungsleitung treffen, also auf eine Leitung, deren Bankkontakt 20 nicht mit der Batterie verbunden ist, läßt das Leitungsrelais ι seinen Anker abfallen und schaltet durch seinen Kontakt 12 den Drehmagneten 14 und durch seinen Kontakt 13 das Durchschaltrelais 9 aus, so daß die Kontaktarme des Vorwählers stehenbleiben und die anrufende Leitung über die Kontakte 8 und 10 no sowie über die Kontaktarme 3 und 4 mit den Adern 21, 22 der freien Verbindungsleitung verbunden ist.
Inzwischen hat das Stromstoßrelais 26 Erregerstrom bekommen über die Schleife des anrufenden Teilnehmers. Wenn dieser Teilnehmer nun seine Nummernscheibe entsprechend der Zehnerziffer 3 einstellt und dann ablaufen läßt, wird der das Stromstoßrelais durchfließende Strom dreimal unterbrochen, und dabei wird am Kontakt 29 der Drehmagnetstromkreis des Gruppenwählers
folgendermaßen dreimal geschlossen: Von der Batterie über Kontakt 29, Kontakt 30 des Verzögerungsrelais 28, Kontakt 31 des Relais 32, Drehmagnet 33 zur Erde. Gleichzeitig wird über den Kontakt 34 des Relais 32 das langsam arbeitende Umsteuerrelais 35 erregt. Wenn der Drehmagnet nun die Kontaktarme 36, 37, 38, 39, 40 auf den dritten Bankkontaktsatz, also auf eine nach der dritten Zehnergruppe führende Verbindungs-Ieitung4i, 42, 43 eingestellt hat und während der Pause zwischen den Zehner- und Einerstromstößen das Relais 35 seinen Anker losgelassen hat, fließen Stromstöße von der Batterie über den Unterbrecher 45, Kontaktarm 40, Kontaktstreifen 46, Relaiskontakt 47, Kontakt 48 des Relais 35, Kontaktarm 39, Leitung 49, die zur dritten Zehnergruppe führt, Kontakt 50 eines Relais 51 einer freien ao Verbindungsleitung 52, 53, 54, Drehmagneten 55 des entsprechenden freien Gruppenwählersuchers GS zur Erde. Der Drehmagnet 55 bewegt nun die Kontaktarme 56, 57, 58, 59, und sobald der Kontaktarm 58 den Kontakt der Leitung 43 berührt, auf welche der Kontaktarm 38 des Gruppenwählers GW eingestellt ist, wird das Prüf relais 51 erregt durch einen Strom, der von Erde über Relais 51, Leitung 54, Kontaktarm 58, Leitung 43, Kontaktarm 38, Relais 32 und Batterie zur Erde verläuft. Das Relais 51 schaltet einerseits durch öffnung des Kontaktes 50 und andererseits durch Öffnung des Kontaktes 61 den vom Unterbrecher 45 oder 45' kommenden Unterbrecherstrom vom Drehmagneten 55 ab, so daß der Gruppenwähler sucher GiS" stehenbleibt. Ferner schaltet das Prüfrelais 51 die Anlaßleitung 49 durch Kontakt 62 nach der Leitung 63, also nach dem nächsten freien Gruppenwählersucher GS weiter. Am Kontakt 64 schließt das Prüfrelais einen Teil seiner Wicklung kurz und versetzt die belegte Verbindungsleitung in den Besetzzustand. Durch die Kontakte 65, 66 schaltet das Relais 51 die \~erbindungsleitung durch zum Stromstoßrelais 67 des Leitungswählers. Das Relais 32, welches gleichzeitig mit dem Prüf relais 51 des Gruppen- ; wählersuchers erregt wurde, schaltet durch ! seinen Kontakt 68 des Relais 35. ein und be- , reitet durch Schließung seines Kontaktes 60 | einen Stromkreis für die Stromstoßgabe von dem Stromstoßrelais 26 des Gruppenwählers nach dem Stromstoßrelais 67 des Leitungs- , Wählers vor. Solange das Relais 32 noch \ nicht erregt war, wurde ein Besetztzeichenstrom über den Kontakt 69 mit der Sprechader 21' verbunden. Wenn der anrufende Teilnehmer nun nach dem Verschwinden des Besetztzeichens seine Nummernscheibe aufzieht und hierdurch drei Unterbrechungen des durch das Relais 26 fließenden Stromes verursacht, werden drei Einerstromstöße im Amte erzeugt, die von der Batterie über Kontakt 29, 30, 60, Sprechader 22', Kontaktarm 37, Sprechader 42, Kontaktarm 57, Sprechader 53, Kontakt 66, rechte Wicklung des Stromstoßrelais 67 zur Erde fließen. Das Stromstoßrelais 67 wird dadurch dreimal erregt und schickt durch seinen Kontakt 70 drei Stöße durch den Drehmagneten 71. Diese Stromstöße fließen von der Erde über 71, Kontakt 72 des Relais 73, Kontakt 70, Kontakt 74 zur Batterie. Der Drehmagnet 71 stellt dabei die Kontaktarme 75, 76, 77 auf den dritten Bankkontaktsatz des Leitungswählers ein, wobei auch der Kontaktarm 78 auf den Kontaktstreifen 79 gebracht wird. Mit dem Drehmagneten 71 ist ein \~erzögerungsrelais 80 parallel geschaltet, das gleichzeitig mit dem Drehmagneten 71 Stromstöße erhält, die folgendermaßen verlaufen: Von Erde über 8o, Kontakt 72, Kontakt 70, Kontakt 74 zur Batterie. \Venn die Einerstromstöße aufhören, läßt das langsam arbeitende Relais 80 seinen Anker langsam abfallen. Hierbei wird über den Kontakt 81 das langsam abfallende Relais 82 eine kurze Zeit erregt gehalten, so daß, wenn das Prüfrelais 83 bei freier anzurufender Leitung sofort anspricht, sofort ein Rufstrom von der Rufmaschine 84 über die Kontakte 85, 86 nach der anzurufenden Leitung gesandt wird. Wenn der Anker des Relais 80 abgefallen ist, wird über den Kontakt 87 des Relais 80 und den Kontakt 88 des Ruf relais 82 über einen Widerstand 89 Erde an das Prüfrelais 83 angeschlossen, und dieses wird dann bei freier gewünschter Leitung erregt und schaltet sich über einen eigenen Kontakt 90 in einen über den Kontakt 87 verlaufenden Haltestromkreis ein. Dadurch wird Erde statt über den Widerstand 89 unmittelbar mit dem Prüfrelais 83 verbunden und in Spannung auf der Prüf leitung 91 des gewünschten Teilnehmers so weit verringert, daß diese als besetzt erscheint. Der bereits erwähnte Erregerstrom des Prüfrelais 83 fließt von Erde über 87, 88, 89, 83, 77, Prüfleitung 91, die einer Prüfleitung wie .113 n0 (Abb. ij entspricht, Kontakt (wie 5, Abb. τ) des Vorwählers der gewünschten Leitung, Kontakte, die 18, 19 entsprechen, und die rechte Wicklung des Durchschalterelais der ge\vünschten Leitung zur Batterie. Gleich- n5 zeitig fließt auch ein Teilstrom über einen Kontakt wie 107 (Abb. 1) und die linke Wicklung wie 9 des Durchschalterelais der gewünschten Leitung, und dieser Teilstrom bleibt bestehen, wenn das Durchschalterelais izo anspricht und seine rechte Wicklung bei 19 ausschaltet. Die linke Wicklung hat einen so
hohen Widerstand, daß, wenn die rechte Wicklung ausgeschaltet ist, die Leitung besetzt erscheint. Da das Stromstoßrelais 67 nach der Abgabe der Einerstromstöße sofort aberregt wird, wird über seinen Kontakt 92 und über den Kontakt 93 des Prüfrelais der Läutestromunterbrecher 94 mit dem langsam arbeitenden Läuterelais 82 verbunden, das in kurzen Zeitabständen den Läutestromerzeuger 84 mit der Schleife des angerufenen Teilnehmers verbindet.
Wird das Prüfrelais 83 bei der Einstellung der Kontaktarme 75, 76, 1JJ nicht erregt, so erhält der anrufende Teilnehmer über den Kontakt 95 Besetztzeichenstrom, welcher über Kontakt 96 des Relais 73 eingeschaltet wird. Das Relais 73 wurde durch einen Strom über Kontakt 96' erregt, sobald das langsam arbeitende Relais 80 seinen Anker abfallen ließ. Dieser Erregerstrom des Relais 73 fließt von der Batterie über 96', 73, Kontaktarm 78, Kontaktstreifen 79 zur Erde. Das Relais 73 schaltet sich über Kontakt 97 in einen eigenen Haltestromkreis, der erst dann unterbrochen wird, wenn der Kontaktarm 78 bei der Rückstellung des Leitungswählers in seiner Ruhelage angekommen ist. Das Relais regelt die Rückstellung des Leitungswählers und des Gruppenwählersuchers GS in die Ruhelage. Hängt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer wieder an, ehe der gewünschte Teilnehmer sich gemeldet hat, dann wird bei der Aberregung des Stromstoßrelais 26 der Drehmagnet 33 des Gruppenwählers eingeschaltet in einen Stromkreis, der über 33, Kontakt 97' des Relais 28, das bei Aberregung von 26 ebenfalls seinen Anker abfallen läßt, Kontaktstreifen 46, Kontaktarm 40, Unterbrecher 45 zur Batterie verläuft. Der Drehmagnet 33 wird erst ausgeschaltet, wenn der Kontaktarm 40 den Kontaktstreifen 46 verläßt, wenn also die Kontaktarme 36 bis 39 in die Ruhelage und Anfangsstellung zurückgestellt sind. Sobald der Kontaktarm 38 die Leitung 43 verläßt, werden sowohl das Relais 32 wie auch das Prüf relais 51 des Gruppenwählersuchers aberregt, und der Drehmagnet 55 des Gruppenwählersuchers GS erhält Stromstöße, die von dem Unterbrecher 45' über 61, Kontaktstreifen 98, Kontaktarm 59, 55 zur Erde fließen. Der Drehmagnet 55 wird erst ausgeschaltet, wenn der Kontaktarm 59 den Kontaktstreifen 98 verlaßt, also wenn die Kontaktarme 56, 57, 58 ihre Ruhestellungen erreichen. Gleichzeitig mit dem Drehmagneten 55 erhält auch der Drehmagnet 71 Rückstellstromstöße, die von der Batterie über 45', 61, 100, 71 zur Erde fließen. Sobald der Kontaktarm 78 den Kontaktstreifen 79 verläßt, wird der Haltestromkreis des Relais 73 unterbrochen, so daß sich der Kontakt 100 öffnet und hierdurch den Drehmagneten 71 ausschaltet, ohne dabei den Stromkreis des Magneten 55, der vielleicht noch nicht seine Ruhelage erreicht hat, zu beeinflussen.
Die Rückstellung des Vorwählers VW geschieht folgendermaßen: Sobald das Relais 28 des Gruppenwählers seinen Anker abfallen läßt, fließt ein Stromstoß über Kontakt 24, Kontakt 101 des Relais 35, welches nach der ' Aberregung von 28 und 32 noch eine kurze Zeit seinen Anker angezogen hält, dann über den niederohmigen Widerstand 102, Bank- ; kontakt 20, Kontaktarm 5, Relaiskontakte 18, 19, rechte Wicklung des Durchschalte- und j Rückstellrelais 9 zur Batterie. Das Relais 9 schließt durch seinen Kontakt 11 ο sofort einen Haltestromkreis, der von Erde über 110, Kontaktarm 6, Kontaktstreifen 106, Relaiskontakt 107, linke Wicklung des Relais 9 zur Batterie verläuft. Dieser Haltestromkreis bleibt geschlossen, bis der Drehmagnet, der nun durch Stromstöße von dem Unterbrecher 16 über 15, Kontakt 111, Kontaktarm 7, Kontaktstreifen 112 erregt wird, die Kontaktarme des Vorwählers in die Ruhelage zurückgebracht hat. Sobald dies geschieht, wird der Haltestromkreis des Relais 9 durch den Kontaktarm 6 unterbrochen.
Es sei nun an dieser Stelle bemerkt, daß, so- go bald beim Anruf des Teilnehmers der Vorwählerkontaktarm 6 aus dieser Ruhelage gebracht wird und den Kontaktbogen 106 berührt, die von dem Leitungswähler kommende Prüf leitung 113 über Kontakt 110 geerdet wird und hierdurch die anrufende Leitung als besetzt erscheint. Dieser Besetztzustand wird auch während der Rückstellung des Vorwählers in die Ruhelage über den Kontakt 110 und den Kontaktarm 6 aufrechterhalten, bis der Vorwähler seine Ruhestellung erreicht. Es sei nun angenommen, daß der angerufene Teilnehmer seinen Hörer abnimmt, während der anrufende Teilnehmer auf die Verbindung mit ihm wartet. Es fließt dann Strom über ein Hilfsauslöserelais 120, Kontakt 121 dieses Relais, Kontakt 122 des Prüfrelais 83, Kontaktarm 75, Schleife des angerufenen Teilnehmers zurück zum Amt, Kontaktarm j6, Kontakt 123, Kontakt 124, rechte Wicklung des .Stromstoßrelais 6y zur Erde. Es werden also die beiden Relais 6y und 120 gleichzeitig erregt, wobei dieses durch seinen Kontakt 125 einen Rückstellstromkreis vorbereitet, der von der Batterie über Unterbrecher 45', Kontakt 126, Kontakt 125 über den Drehmagneten 71 zur Erde verläuft. Dieser Stromkreis wird erst geschlossen, wenn der angerufene Teilnehmer, der während des Gesprächs über die beiden Wicklungen des Relais 67 des Mikrophonspeiserelais Strom erhält, seinen Hörer anhängt und dadurch die Aberregung des Re-
lais 67 und die Schließung des Kontaktes 126 verursacht. Der Drehmagnet 71 erhält nun Strom über den bereits beschriebenen Rückstellstromkreis, der unterbrochen wird, sobald der Kontaktarm 78 seine Ruhelage erreicht, also den Kontaktbogen 79 verläßt und dadurch den Haltestromkreis des Relais 120 unterbricht, wodurch der Kontakt 125 geöffnet wird. Gleichzeitig wird auch der Halte-Stromkreis des Relais 73 unterbrochen.
Wenn das Relais 67 in der soeben beschriebenen Weise aberregt wird, fließt auch zuerst ein Stromstoß von dem Unterbrecher 45' über 126, 125, 100, 98, 59, Drehmagnet 55 des Gruppenwählersuchers GS zur Erde. Der Drehmagnet 55 bewegt nun die Kontaktarme. 56, 57, 58, und sobald der Prüfkontaktarm 58 die Leitung 43 verläßt, wird das Prüf relais 51 stromlos, so daß der Drehmagnet 55 nun von 45' über Kontakt 61, 98, 59 Stromstöße erhält. Wenn der Kontaktarm 58 auf keine Prüfleitung (wie 43) trifft, die in den unbesetzten Anrufzustand gebracht ist, bleibt das Prüfrelais 51 aberregt, und der Drehmagnet 55 treibt die Kontaktarme 56, 57, 58, 59 weiter herum, bis sie ihre Ruhelage wieder erreicht haben.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Schaltungsanordnung für Vorwähler in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welcher die Kontaktarme des Vorwählers auf einen bei der Auflösung einer Verbindung vom nachfolgenden Wähler ausgehenden Anreiz hin durch den Schrittmagneten stets in eine bestimmte Ruhestellung zurückgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwähler durch zwei Relais gesteuert wird, von denen das erste beim Einlaufen eines Anrufes über die Teilnehmerleitung erregte Relais (1) den Vorwähler in Bewegung setzt, aber bei Erreichung einer freien Verbindungsleitung aberregt wird und die Abschaltung des Antriebsmagneten bewirkt, während das zweite die Rückstellung des Vorwählers und die Durchschaltung der Sprechleitung beherrschende Relais (9) von der Verbindungsleitung oder dem Gruppenwähler (GW) aus einen Erregerstromstoß erhält und sich in einen Haltestromkreis schaltet, der so lange geschlossen bleibt, bis der Vorwähler seine Ruhelage erreicht hat.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
    Stromstoß, der zum Erregen des die Rückstellung einleitenden Relais (9) des Vorwählers von der Verbindungsleitung aus nach dem Vorwähler gesandt wird, über die Kontakte zweier Verzögerungsrelais (28, 35) geschlossen wird, die während der Nummernstromstoßgabe durch Vermittlung des Xummernstromstoßrelais (26) des Gruppenwählers (GW) erregt werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchschalte- und Rückstellrelais (9) beim Anrufen der an den Vorwähler angeschlossenen Teilnehmerleitung AOm Leitungswähler her über einen Stromweg erregt wird, der über einen Bankkontakt des Vorwählers verläuft, auf dem ein Kontaktarm (5) des Vorwählers in seiner Ruhelage ruht, und nach dem Ansprechen des Relais (9) der über den genannten Bankkontakt verlaufende Stromkreis unterbrochen und dafür ein Haltestromkreis über einen Kontakt (107) des Leitungsrelais (1) und eine zweite Wicklung des Relais (9) hergestellt wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Besetztzustand auf der von dem Leitungswähler kommenden Prüf leitung (1.13) beim Anrufen des Teilnehmers dadurch hergestellt wird, daß das Besetztpotential (Erde) über einen Kontakt (110) des Rückstellrelais (9) und einen Vorwählerkontaktarm (6) mit der Prüfleitung (113) unmittelbar verbunden wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Besetztzustand auf der von dem Leitungswähler kommenden Prüfleitung auch während der Rückstellung des Vorwählers durch die unmittelbare A'erbindung der Prüfleitung (113) über einen Kontaktarm des Vorwählers und einen Kontakt des Rückstellrelais (9) mit dem einen Pol der Prüfbatterie (Besetztpotential) aufrechterhalten wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsrelais (1), welches beim Anrufen des Teilnehmers zuerst anspricht, während des Prüfvorganges des Vorwählers erregt gehalten wird durch Strom, der no über Ruhekontakte (wie 18) anderer Leitungsrelais (wie 1) und Ruhekontakte (wie 19) der Rückstellrelais (wie 9) anderer Vorwähler fließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH67327D 1923-03-15 1923-03-15 Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb Expired DE428872C (de)

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