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Schaltungsanordnung für zweiadrige Anrufsucher in Fernsprechanlagen mit selbsttätigem Betrieb.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit selbsttätigem Betrieb, bei denen die Verbindungen der Sprechstellen über zweiadrige Anrufsucher erfolgen.
Um bei Anlagen dieser Art die beim Überfahren besetzter Sprechleitungskontakte durch
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befindlichen Teilnehmerstellen zu verhindern, ist es notwendig, geeignete Vorkehrungen zu treffen, die das Entstehen des überaus störenden und lästigen Knackgeräusches ausschliessen.
Die Erfindung betrifft eine derartige Schaltungsanordnung, bei der beim Überfahren besetzter Sprechleitungskontakte seitens des Anrufsuchers das Auftreten von Gleichströmen in den Leitungen, deren Teilnehmer sich gerade im Gespräch befinden, durch Absperrung der Prüfstromkreise von den Teilnehmerstellen mittels Kondensatoren verhindert wird. Vorteil- haft ist erfindungsgemäss die Prüfeinrichtung des Anrufsuchers derart ausgebildet, dass durch die Absperrung der Gleichstrompotentiale die Arbeitsweise der Prüfeinrichtung nicht beeinträchtigt wird, indem das Prüfrelais des Anrufsuchers mittels Wechselstrom zur Wirkung gebracht wird.
Das die Sucherbewegung der Anrufsucher beendigende Prüfrelais wird nach der Erfindung in an sich bekannter Weise an die festen Kontakte der Anrufsucher angelegt, was den
Vorteil hat. dass das Prüfrelais einer Gruppe von Anrufsuchern bzw. einer Gruppe von Teilnehmeranschlussleitungen gemeinsam dienen kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Schaltungsschema dargestellt. Wird an der in der Zeichnung links dargestellten Teilnehmerstelle zwecks Anrufes der Hörer abgenommen, so schliesst der Hörerhaken Arbeitskontakte, die ihrerseits den Stromkreis für ein Relais 1 über folgenden Weg schliessen : Batterie, linke Wicklung des Relais 1, linker Ruhekontakt eines Relais 24. Teilnehmerstelle, rechter Ruhekontakt des Relais 24, rechte Wicklung des Relais 1 und zurück zur Batterie. Das Relais 1 spricht an und stellt damit den Stromweg für ein Untergruppenrelais 2 her über Erde, Batterie, Wicklung des Relais 2, linker Ruhekontakt eines Relais 3, linker Ruhekontakt des Prüfrelais 4, linker Arbeitskontakt des Relais 1, rechter Ruhekontakt des Prüfrelais 4, Erde. Das einer Untergruppe von z.
B. zehn Teilnehmern gemeinsame Relais 2 wird erregt. Es kommt nun folgender Stromlauf zustande : Erde, Batterie. Wicklung eines die Anschlussbürsten 20 und die Prüfbürste 10 des Anrufsuchers verdrehenden Drehmagneten 9, dessen Anker 8, Kontaktarm 7 des Anrufsuchers AS, Leitung 6, Wicklung des Relais 3, Arbeitskontakt des ersten rechten Ankers des Relais 2, rechter Ruhekontakt des Prüfrelais 4 und über Erde zurück zur Batterie.
Der Drehmagnet 9 des Anrufsuchers arbeitet so lange, bis der Prüfarm 10 auf den Untergruppenkontakt 5 der die anrufende Leitung enthaltenden Untergruppe auftrifft und den zuvor von dem Relais 2 vorbereiteten Stromkreis für den Steuerschaltermagneten 11 des Anrufsuchers AS über Erde, Batterie, Wicklung des Steuerschaltermagneten 11, Kontakt 12 des Anrufsuchers AS, Kontaktarm 10, Kontakt 5, äusserer rechter Anker und Arbeitskontakt des Relais 2, rechter Ruhekontakt des Prüfrelais 4, Erde und zurück zur Batterie schliesst. Das hiebei erfolgende Ansprechen des Steuerschaltermagneten 11 bewirkt, dass die Steuerschalterkontaktarme 14, 13, 12 und 7 des Anrufsuchers AS in die Stellung 2 sich bewegen und dabei den Stromkreis für
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den Drehmagneten 9 des Anrufsuchers unterbrechen.
Das in dem vorhin beschriebenen Stromkreis des Drehmagneten 9 liegende Relais 3 ist ein Verzögerungsrelais und spricht zusammen mit dem Magneten 9 an. Wird indes der Stromkreis des Magneten 9 infolge der Drehung des Kontaktarmes 7 des Anrufsuchers AS in die Stellung 2 unterbrochen, so schaltet der Kontaktarm 7 in seiner Stellung 2 das langsam arbeitende Relais 3 an die Stromleitung eines Hubmagneten 16 des Anrufsuchers AS, so dass das Relais 3, nunmehr mit dem Hubmagneten 16 in Reihe geschaltet, im Erregungszustand verbleibt. Der Hubmagnet 16 bewirkt nun eine weitere Einstellung der Schaltarme 20, bis diese auf die anrufende Teilnehmerleitung auftreffen. In dieser Stellung des Anrufsuchers bekommt das auf Wechselstrom ansprechende, einer Untergruppe von z. B. zehn Teilnehmeranschlussleitungen gemeinsame Prüfrelais 4 Strom über Erde.
Wechselstromquelle 18, Wicklung des Prüfrelais 4,
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Kondensator 22, Wicklung des Relais 23, Batterie und Erde. Der nunmehr in das Prüfrelais 4 gelangende Stromstoss bewirkt eine Unterbrechung der Ankerkontakte des Prüfrelais,
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und 11 öffnet, so dass diese Magnete stromlos werden und der Anrufsucher AS stillgesetzt wird. Die Kontaktarme 7, 12, 13, 14 des Anrufsuchers AS werden jetzt in die Stellung 3 bewegt, in der die Anlassleitung 6 über den Kontaktarm 7 und die Leitung 1-5 bzw. 15', wie in der Figur links dargestellt ist, zum nächsten Anrufsucher AS der betreffenden Teilnehmer- leitungsgruppe durchgeschaltet wird, der jetzt aushilfsweise einen inzwischen aus derselben Untergruppe eingelaufenen, zweiten Anruf aufnehmen kann.
Das Relais 24 erhält jetzt über den Kontakt 13 des Anrufsuchers AS Erregerstrom und verbindet durch Ansprechen die anrufende Teilnehmerleitung an seinen Arbeitskontakten mit dem Anrufsucher AS, der die anrufende Teilnehmerleitung mittels der Schaltarm 20, 14, 7-3 auf den nicht gezeichneten ersten Gruppenwähler durchschaltet. während gleichzeitig durch Öffnen der Ruhekontakte am Relais, 24 der Stromkreis der bisher stromführenden Relais 1. : 2,. 1 und 4 unt ('1 hrochcn wird und diese Relais in die Ruhelage zurückgehen.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Schaltungsanordnung für zweiadrige Anrufsucher in Fernsprechanlagen mit selbst-
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das Anlegen eines Gleichstrompotentials und das Entstehen von Knackgeräusche verursachenden Gleichströmen durch Absperrung der Prüfstromkreise von den Sprechstellen mittels Kondensatoren verhindert wird.