DE654374C - Zeitschalter - Google Patents
ZeitschalterInfo
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- DE654374C DE654374C DE1930654374D DE654374DD DE654374C DE 654374 C DE654374 C DE 654374C DE 1930654374 D DE1930654374 D DE 1930654374D DE 654374D D DE654374D D DE 654374DD DE 654374 C DE654374 C DE 654374C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/10—Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
Für die verschiedensten Zwecke ist es manchmal erforderlich, daß durch Zeitschalter
verschieden lange Zeiteinheiten gekennzeichnet werden. So kommt es beispielsweise in
Fernmeldeanlagen vor, daß die Benutzungszeit von Apparaten, Leitungen o. dgl., für die
eine Einheitsgebühr zu entrichten ist, eine verschiedene ist. Um nun die verschiedenen
Zeiteinheiten einwandfrei feststellen zu können, können verschiedene Zeitschalter benutzt
werden, beispielsweise für 2, 3, 4 Minuten usw. Der Nachteil der Anordnung liegt in
der verhältnismäßig großen Zahl vorzusehender Zeitschalter.
Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, die verschiedenen Zeiteinheiten durch ein und
denselben Zeitschalter kennzeichnen zu lassen, indem dieser verschieden schnell arbeitet.
Diese Anordnung erfordert aber wieder, wenn es sich um einen als Schrittschaltwerk ausgebildeten
Zeitschalter handelt, die Vorsehung mehrerer Stromstoßerzeuger, die in schneller
oder langsamer Aufeinanderfolge Stromstöße erzeugen.
Es sind ferner bereits Zeitschalter bekanntgeworden, welche, von einer gemeinsamen Anfangsstellung
ausgehend, mehrere zur Kennzeichnung verschieden langer Zeiteinheiten dienende Stellungen besitzen. Diese Anordnungen
haben aber den Nachteil, daß innerhalb eines längeren Zeitabschnittes lediglich einmal die Kennzeichnung einer bestimmten
Zeiteinheit möglich ist. Für Fernmeldeanlagen sind derartige Zeitschalter nicht geeignet, -da
hier meist eine fortlaufende Kennzeichnung der Zeiteinheiten erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die vorstehend gekennzeichneten Nachteile dadurch,
daß der Zeitschalter, welcher die Zeiteinheiten der jeweils gewünschten Dauer durch Stromstöße in immer wiederkehrender
Folge kennzeichnet, für die Anzeige der verschieden langen Zeiteinheiten eine gemeinsame
Anfangsstellung, aber außer der Endstellung mehrere zur Kennzeichnung des jeweiligen
Ablaufes der verschieden langen Zeiteinheiten dienende Stellungen besitzt und daß Schaltmittel
die jeweils zu benutzende Stellung bestimmen.
In der Abb. 1 ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Telegraphenanlage mit
Wählerbetrieb dargestellt, bei welcher je nach dem Werte der hergestellten Telegraphenverbindung
eine Einheitsgebühr für eine kürzere oder längere Zeiteinheit zu entrichten ist und
diese Zeiteinheiten durch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Zeitschalter bestimmt
werden.
Die Abb. 2 zeigt das Prinzipschaltbild einer Fernmeldeanlage, einer Telegraphen- oder
Fernsprechanlage, bei welcher ein Zeitschalter mehreren Gruppen von Verbindungseinrich-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frans Simon in Berlin-Friedenau.
tungen oder -leitungen, für die verschiedene Zeiteinheiten in Frage kommen, gemeinsam
zugeordnet ist, ' _
Auf diese Anordnungen ist jedoch die Εζ-;
iindung in keiner Weise beschränkt. '$($
kann selbstverständlich auch auf anderen Ge-, bieten angewendet werden, jedenfalls überall
dort, wo es notwendig ist, zu verschiedenen Zeiten verschiedene Zeiteinheiten zu kenn-
ίο zeichnen.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach Abb. ι ist folgende: Durch Drücken der Einschaltetaste
seitens eines Teilnehmers wird ein nicht gezeigtes polarisiertes Relais ER im
Vorwähler VW erregt, welches seinen Kontakt 2 er vom +-Pol der Batterie nach Pol
umlegt. Gleichzeitig wird über nicht dargestellte Relais der dem rufenden Teilnehmer
zugeordnete Vorwähler VW angereizt. Er
ao stellt sich auf einen freien Gruppenwähler ein, welcher in unserem Beispiel der dargestellte
erste Gruppenwähler sein möge. Dadurch wird für das Relais C im ersten Gruppenwähler
folgender Stromkreis gebildet:
Erde, Wicklung II und I des Relais T im
Vorwähler VW, c-Arm des Vorwählers, c-Leitung, Wicklung I des Relais C im ersten
Gruppenwähler, Kopfkontakt gk, Widerstand W2., Batterie, Erde. Das Relais T im
Vorwähler schließt durch den Kontakt 11 seine
hochohmige Wicklung II kurz und sperrt dadurch den Vorwähler gegen eine weitere Belegung.
Das Relais C bereitet mittels seines Kontakts 4c über Erde, Kontakt Ii, Wicklung
I des Relais T im Vorwähler, c-Arm des • Vorwählers, c-Leitung, Wicklung I des Relais
C, Widerstand W1, Kontakt 4c, Widerstand W2, Batterie, Erde einen Haltestromkreis
vor. Über den Kontakt 17 c wird ein Stromkreis für den Hubmagneten ii des ersten
Gruppenwählers vorbereitet. Der Kontakt 11 c schließt folgenden Stromkreis für das
Relais C1: Erde, Kontakt 11 c, Wicklung des
Relais C1, Batterie, Erde. Der Kontakt 12 C1
bereitet einen Stromkreis für das Prüf relais P des: ersten Gruppenwählers vor.
Es folgt nun die Aussendung der Stromstöße seitens des rufenden Teilnehmers zur
Einstellung des ersten Gruppenwählers, wodurch der Kontakt 2 er abwechselnd an den
+ - bzw. Pol der Batterie gelegt wird.
Über + bzw. — der Batterie, Kontakt 2 er,
α-Arm des Vorwählers, α-Leitung, polarisiertes Relais A und polarisiertes Relais ES im
ersten Gruppenwähler, Batteriemitte M werden die Impulse auf den ersten Gruppenwähler
übertragen. Die beiden polarisierten Relais.^ und ES sprechen impulsmäßig an. Das Relais
ES hat den Zweck, mittels seines Kontaktes 5 es die folgenden Stromstöße auf den
nächsten Wähler weiterzugeben. Das polarisierte Relais A erregt über Erde, Kontakt 10 α,
Wicklung des Relais A1, Batterie, Erde das Relais A1 im ersten Gruppenwähler, welches
-.gleichfalls impulsmäßig anspricht. Durch den kontakt 14% wird folgender Stromkreis für
>deii Hubmagneten des ersten Gruppenwählers
■geschlossen: Erde, Relais WK, Kontakt 17c,
Kontakt 20 te/, Kontakt 14%, Wicklung H des
Hubmagneten, Batterie, Erde. Der Hubmagnet H hebt die Schaltarme des ersten
Gruppenwählers, den Stromstößen entsprechend, auf die gewünschte Dekade. Durch
den Kontakt 15% wird gleichzeitig mit dem
Hubmagneten ein Stromkreis für die Wicklung III des Relais P geschlossen: Erde, Relais
WK, Kontakt 17 c, Kontakt 20«;, Kontakt 15 Ct1, Wicklung III des Relais P, Batterie,
Erde. Das Relais P spricht an und schließt mittels der Kontakte 22 p und 23/>
seine Wicklung II kurz. Dadurch wirkt das Relais P als Verzögerungsrelais und hält sich
während der ganzen Stromstoßreihe. Es öffnet dabei seinen Kontakt 27 p und verhindert
dadurch ein vorzeitiges Ansprechen des Drehmagneten des ersten Gruppenwählers.
Wenn das Relais A1, den ausgesandten
Stromstößen folgend, impulsmäßig anspricht, wird über den Kontakt 19% folgender Stromkreis
für den Drehmagneten Dm des Mitlaufschalters ML geschlossen: Erde, Kontakt
52-«/u, Kontakt 19 ßi, Kontakt 300, Wicklung
des Drehmagneten Dm, Batterie, Erde. Der Drehmagnet Dm spricht, den ausgesandten
Stromstößen gleichfalls folgend, an. Das Verzögerungsrelais V hält sich während der
Stromstoßreihen über Erde, Kontakt 5Sa1, Wicklung des RelaisF, Batterie, Erde. Es
sei angenommen, der rufende Teilnehmer wähle die Zahl 26, welche als Kennziffer zu
einem Gespräch in die Zone der 6-Minuten-Gespräche führen möge. Dementsprechend
wird die erste Stromstoßreihe von zwei Stromstößen gebildet. Der Hubmagnet H des
ersten Gruppenwählers hat zwei Schritte gehoben, der Drehmagnet Dm des Mitlaufschalters
hat zwei Schritte gedreht. In dieser Stellung spricht die Wicklung I des Relais
U an: Erde, Schaltarm ώκ,, Wicklung I
des Relais U, Kontakt 531/, Batterie, Erde, da das Verzögerungsrelais V nach der ersten
Impulsreihe abfällt. Über Erde, Kontakt nc,
Kontakt 26 u, Wicklung II des Relais U, Batterie, Erde wird ein Haltestromkreis für
das Relais U gebildet. Der Kontakt 29 u
bereitet einen Stromkreis für. das Relais C" vor. Nach Aussendung der ersten Impulsreihe
sucht der erste Gruppenwähler selbsttätig eine freie Leitung aus. Der Drehmagnet
D1 spricht, nachdem das Relais P abgefallen
ist, in folgendem Stromkreise ah: Erde, Unterbrecher LUS, Kontakt 27 p, Kopf-
kontakt 21 k, welcher bereits nach dem ersten
Hebschritt geschlossen hat, Wicklung P1 des
Drehmagneten, Batterie, Erde. Beim ersten Drehschritt unterbricht der Wellenkontakt
S 2OZt1 den Stromkreis für den Hubmagneten H
und die Wicklung III des Relais P. Der Drehmagnet dreht so lange, bis der Gruppenwähler
auf eine freie Leitung aufprüft und das Relais P anspricht über Erde, Kontakt 12C1, Wicklung I und II des Relais P, c-Arm
des ersten Gruppenwählers, c-Leitung, Batterie, Erde im nachfolgenden Gruppen- oder
Leitungswähler. Die Kontakte 24p und 25 p schalten daraufhin die a- und fr-Leitung durch,
die Kontakte 22 p und 23 p schließen die hochohmige Wicklung II des Relais P kurz und
sperren dadurch den Gruppenwähler gegen weitere Belegung. Der Kontakt 2J p unterbricht
den Stromkreis für den Drehmagneten D1 des ersten Gruppenwählers.
Es folgt nunmehr .die Aussendung .der zweiten Stromstoßreihe mit sechs Stromstößen
zur Einstellung des zweiten Gruppenwählers, welcher in bereits beschriebener Weise über die Relais A und Ax auch der
Mitlaufschalter folgt. Nach Beendigung dieser Stromstoßreihe steht der Mitlaufschalter
auf Kontakt 9, wo ein Stromkreis für das Relais O gebildet wird: Erde, Schaltarm dmv
Stellung 9, Kontakt 29u, Wicklung des Relais O, Kontakt 54^, Batterie, Erde. Das
Relais O spricht an und unterbricht durch seinen Kontakt 30 0 den Stromkreis für den
Drehmagneten Dm des Mitlaufschalters. Die weiteren Stromstöße können dadurch den
Drehmagneten Dm nicht mehr zum Ansprechen bringen.
Außer dem Mitlaufschalter befindet sich beim ersten Gruppenwähler noch ein als
Walzensteuerschalter ausgebildeter Zeitschalter ZS, welcher mittels den einzelnen Zonen
zugeordneter Nockenscheiben die verschiedenen Zeiteinheiten abgreift. Die Fortschaltung
des Walzensteuerschalters erfolgt durch einen ^o-Sekunden-Schalter. Bei jeder Umdrehung
des Walzensteuerschalters werden 20 Schritte ausgeführt.
Beim Belegen des ersten Gruppenwählers durch den rufenden Teilnehmer wurde über
das Relais C das Relais C1 zum Ansprechen gebracht. Über Erde, Schaltarm sk des 20-Sekunden-Schalters,
Kontakt 2 des Walzensteuerschalters, Kontakt 32 C1, Wicklung I des
Relais AT, Batterie, Erde wird das Relais Λτ
zum Ansprechen gebracht. Es legt sich über Erde, Kontakt 33 C1, Kontakt 35«, Wicklung II ■
des Relais N, Batterie, Erde in einen Haltestromkreis. Nach 20 Sekunden wird das Relais
P in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Schaltarm sk des 20-Sekunden-Schalters, Kontakt
ι des 20-Sekunden-Schalters, Kontakt 38 n, Kontakt 40 x, Kontakt 42 r, Wicklung
des Relais P, Batterie, Erde. Dadurch wird der Drehmagnet D2 des Walzensteuerschalters
erregt: Erde, Kontakt 44/, Wicklung des Drehmagneten D2, Erde. Der Walzensteuerschalter
geht von Stellung 1 nach Stellung 2. Diese Stellung ist Anfangsstellung. Das
Zählrelais Z1 wird zum erstenmal erregt; Erde, Kontakt 50y, Stellung 2 und Kontakts.?,,
des Walzensteuerschalters ZS, Kontakt 9 und Schaltarm dms des Mitlauf schalters ML, Wicklung
des Relais Z1, Batterie, Erde. Die Zäl· lung beginnt demnach nach einer Karenzzeit
von maximal 40 Sekunden, um, falls die gewünschte Verbindung nicht zustande kommt,
die Verbindungseinrichtungen vorher zur Auslösung zu bringen. Das Zählrelais Z1
schließt seine Kontakte 7 S1 und 8 S1 und gibt
infolge des verringerten Leitungswiderstandes zum Zähler im Vorwähler einen Zählstromstoß
über: Erde, Kontakt 11, Wicklung des Zählrelais Z im Vorwähler, c-Arm des Vorwählers,
c-Leitung, Kontakt 6 e, Kontakt 7 S1, Kontakt 8 S1, Widerstand W2, Batterie, Erde.
Beim Ansprechen des Relais Z1 schließt der Kontakt 34S1 das Relais E, welches bereits
beim Beginn der Belegung über den Kontakt 33 C1 angesprochen hatte, kurz. Dieses fällt
ab und unterbricht mittels seines Kontaktes 6 e den Zählstromstoß zum Vorwähler. Ferner
wird durch Kontakt 28S1 dieHaltewicklungll
des Relais C erregt, da die Wicklung I des Relais C während des Zählstromstoßes kurzgeschlossen ist. Beim ersten Zählstromstoß
wurde nach Ansprechen des Relais P das Relais R erregt: Erde, Kontakt 37/, Kontakt
36 x, Wicklung I des Relais P*, Batterie, Erde.
Das Relais R unterbricht mittels seines Kontaktes 42 r den Stromkreis für das Relais F.
Letzteres wird außerdem noch beim Ansprechen des Drehmagneten D2 durch .dessen
Kontakt 43^2 kurzgeschlossen. Sobald das
Relais P abgefallen ist und der 20-Sekunden-Schalter weitergedreht hat, fällt das Relais R
ab, welches sich solange über Erde, Schaltarm sk des 20-Sekunden-Schalters, Kontakt 1
des 20-Sekunden-Schalters, Kontakt 38 n, Kontakt 39;-, Wicklung II des Relais R, Batterie,
Erde gehalten hatte. Das Relais P no kann nun nach wiederum 20 Sekunden von
neuem ansprechen. Da nach unserem Beispiel der Mitlauf schalter auf dem 9. Kontakt
in der Zone des 6-Minuten-Gespräches steht, spricht das ReIaIsZ1 erst in der Stellung 20
des Zeitschalters ZS, d. h. nach etwa 6 Minuten, wieder an. In anderen Stellungen des
Mitlaufschalters ML erfolgt die Erregung des Relais Z1, den Zonen entsprechend, in
anderen Zeitabständen. Wenn beispielsweise der Mitlauf schalter auf dem Kontakt 4 steht,
spricht das Relais Z1 in den Stellungen 2, 5,
8, ii, 14, 17 und 2O des Walzensteuerschalters,
d.h. immer nach ι Minute, an. In den vorgenannten Gesprächszonen fällt das Ende
einer zu zählenden Zeiteinheit mit der Endstellung 20 des Walzensteuerschalters zusammen.
Letzteres ist jedoch nicht immer der Fall; beispielsweise fällt in den Zonen der
4- bzw. 5-Minuten-Gespräche innerhalb eines Umlaufes des Walzensteuerschalters das Ende
der zu zählenden Zeiteinheit auf Stellung 14 bzw. 17 des Zeitschalters. Um die Zählung
nicht zu fälschen, ist es in sämtlichen Fällen notwendig, den Zeitschalter von der innerhalb
eines Umlaufes erreichten, mit dem Ende einer Zeiteinheit zusammenfallenden Stellung
sofort wieder in die Anfangsstellung zu bringen. Dies wird durch das Relais X erreicht,
welches nach dem Ausführungsbeispiel in den Stellungen 14, 17 und 20 erregt wird.
In dem gewählten Beispiel verläuft der Ansprechstromkreis über Erde, Wicklung I des
Relais Z, Kontakt4gr, Kontakt^, Schaltarm
dm2 des Mitlaufschalters, Wicklung Z1
des Zählrelais, Batterie, Erde. Das Relais X hält sich über Erde, Kontakt 46 x, Kontakt £.%
des Walzensteuerschalters in Stellung 20, Wicklung II des Relais X, Batterie, Erde.
Dieses bleibt so lange erregt, bis der Walzensteuerschalter nach Stellung 3 gelangt ist.
Das Relais F wird dabei auf folgendem Stromweg erregt: Erde, Stellung20, Kontakte
des Walzensteuerschalters, Kontakt 41 x, Kontakt 42 r, Wicklung des Relais F, Batterie,
Erde. Der Drehmagnet D2 spricht daraufhin an und schaltet den Walzensteuerschalter von
Stellung 20 nach Stellung 1. Wie bereits beschrieben,
wird beim Ansprechen des Drehmagneten D2 das Relais F kurzgeschlossen
und dadurch zum Abfall gebracht. Da der Kontakt zs7 auch in Stellung 1 und 2 noch
geschlossen ist, dreht der Walzensteuerschalter ohne Pause nach Stellung 3. In Stellung 3
fällt Relais X ab, öffnet Kontakt 46 χ und
unterbricht durch Kontakt 40^ den Stromkreis für Relais F. Zur Unterdrückung des
Zählstromstoßes in Stellung 2 wird in Stellung ι das Relais Y erregt: Erde, Kontakt
46 x, Kontakt 47 x, Stellung 1 des Walzensteuerschälters
(Kontakt sse des Walzensteuerschalters),
Wicklung des Relais Y, Batterie, Erde. Dieses Relais hält sich über seinen
Kontakt 483;, bis der Walzensteuerschalter
die Stellung 2 verläßt und dadurch die beiden Haltestromkreise für die Relais Y und X
unterbricht.
Die vorstehend beschriebenen Schaltvorgänge zum Zwecke der Zählung können sich
beliebig oft wiederholen, bis der Teilnehmer die Verbindung auslöst. Letzteres wird
durch den rufenden Teilnehmer bewirkt, welcher seine Ausschaltetaste drückt. Dadurch
wird der Stromkreis für das Relais C im ersten Gruppenwähler unterbrochen. Dieses
fällt ab und schließt durch seinen Kontakt 18 c einen Stromkreis für den Drehmagneten Dm
des Mitlauf schalters: Erde, Langsamunterbrecher LiJ1, Kontakt 18 c, Schaltarm dm3,
Wicklung des Drehmagneten Dm, Batterie, Erde. Der Drehmagnet schaltet schrittweise
weiter, bis er in der Ruhestellung angelangt ist, wo durch den Schaltarm dma der Stromkreis
endgültig unterbrochen wird. Durch öffnen des Kontaktes 12C1 wird das Relais F
zur Auslösung gebracht. Der Kontakt 27^ schließt einen Stromkreis für den Drehmagneten
D1 des ersten Gruppenwählers: Erde, Unterbrecher LU2, Kontakt 27 p, Kopfkontakt
21 k, Wicklung des Drehmagneten D1,
Batterie, Erde. Der Drehmagnet schaltet schrittweise bis in die Ruhestellung weiter,
wo durch Öffnen des Kopfkontaktes 21 k der
Gruppenwähler endgültig stillgesetzt wird.
Der Gruppenwähler sowie die Zähleinrichtung sind nunmehr für eine neue Belegung
bereitgemacht. '
Die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Zeitzählung mit Hilfe eines Walzensteuerschalters
läßt sich natürlich auch auf andere Art, beispielsweise mittels eines mehrarmigen
Drehwählers, bewerkstelligen. Außerdem kann go die Fortschaltung des Walzensteuerschalters
je nach Bedarf auch durch einen Zeitschalter mit beliebigen anderen Zeitabständen, beispielsweise
durch einen io-Sekunden-Schalter, erfolgen.
Die Abb. 2 zeigt eine Anordnung, bei welcher ein Teilnehmer, welcher über einen ersten
Vorwähler einen freien ersten Gruppenwähler gefunden hat, durch die Wahl bestimmter
Kennziffern verschiedene Gruppen von Verbindungsleitungen, z. B. FL1, VL2, VL3, belegen
kann. Wie aus der Abbildung ersichtlich, sind diese verschiedenen Gruppen von Verbindungsleitungen an den Kontakten der
Dekaden des ersten Gruppenwählers ange- '05
schlossen. Diese bekannte Anordnung dient zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen,
welche durch verschiedene Zeiteinheiten gekennzeichnet werden.
Hat der rufende Teilnehmer beispielsweise »»
Kennziffer 2 gewählt, so wird der erste Gruppenwähler auf die Dekade II gehoben, wo er
in freier Wahl eine freie Verbindungsleitung der Leitungsgruppe FL2 aussucht. Er möge
aus der Gruppe der Verbindungsleitungen, von welcher nur zwei Leitungen dargestellt
sind, die Leitung 4 belegen. Ist dies geschehen, so spricht ein nicht dargestelltes Belegungsrelais an, welches den Anschaltwähler AW
zum Anlaufen bringt. Dieser stellt sich auf die angerufene Leitung ein, wo über den
ersten Gruppenwähler, Leitung 4, Schalt-
arm aw2 das Relais P anspricht. Dieses setzt
in bekannter Weise den Anschaltwähler still und schaltet über die Kontakte P1, p2, p3 den
Zeitschalter ZS an die verschiedenen Gruppen von Verbindungsleitungen an. Da jedoch der
erste Gruppenwähler sich auf die Leitung 4 eingestellt hat, ist nur ein Stromkreis über
den ersten Gruppenwähler, Leitung 4, Schaltann aws, Kontakt sj4 des Zeitschalters ZS
möglich. Es wird somit bei der Einstellung des ersten Gruppenwählers auf die jeweilige
Gruppe von Verbindungsleitungen die entsprechende Endstellung des Zeitschalters in
dem von uns gewählten Beispiel in Stellung 14 bestimmt. Die weiteren Schaltvorgänge
verlaufen in der gleichen Weise wie bei der Anordnung nach Abb. 1. Auch sind von dem
dort gezeigten Zeitschalter ZS in Abb. 2 als Beispiel nur die Kontakte ss2 (2 Minuten),
ZSi (4 Minuten) und ZSe (6 Minuten) dargestellt.
Claims (6)
1. Zeitschalter mit mehreren zur Kennzeichnung verschieden langer Zeiteinheiten
dienenden Stellungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschalter, welcher die Zeiteinheiten der jeweils gewünschten Dauer durch
Stromstöße in immer wiederkehrender Folge kennzeichnet, für die Anzeige der verschieden langen Zeiteinheiten eine gemeinsame
Anfangsstellung, aber außer der Endstellung mehrere zur Kennzeichnung des jeweiligen Ablaufes der verschieden
langen Zeiteinheiten dienende Stellungen (S, 8, 11, 14, 17) besitzt und daß Schaltmittel
(z. B. Mitläufer in Abb. 1, Belegungsrelais der Verbindungsleitungen
in Abb. 2) die jeweils zu benutzende Stellung bestimmen.
2. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zeitschalter
ein Schaltmittel (X) zugeordnet ist, welches über die den jeweiligen Ablauf
der verschiedenen Zeiteinheiten kennzeichnenden Stellungen beeinflußt wird und die sofortige Zurückführung des Zeitschalters
in die Anfangslage herbeiführt.
3. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmagnet
(D2) des als Schrittschaltwerk ausgebildeten Zeitschalters während der
zur Bestimmung einer Zeiteinheit auszuführenden Bewegung von der Anfangsstellung bis in die den Ablauf der jeweiligen
Zeiteinheit kennzeichnende Stellung Stromstöße von einem Zeitkontakt (zk)
und nach Erreichen dieser Stellung Stromstoße von einem schnell wirkenden, beispielsweise
als Relaisunterbrecher ausgebildeten Stromstoßerzeuger erhält.
4. Zeitschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsrelais (F)
in Abhängigkeit von dem Zeitkontakt die Stromstöße auf den Antriebsmagneten des Zeitschalters überträgt und nach Erreichen
der den jeweiligen Ablauf einer Zeiteinheit kennzeichnenden Stellung selbsttätig
in Zusammenarbeit mit dem Antriebsmagneten die Stromstöße zur Rückführung des Zeitschalters in die Anfangslage erzeugt.
5. Zeitschalter nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Benutzung der den Ablauf einer bestimmten Zeiteinheit kennzeichnenden Stellungen des Zeitschalters
durch einen Mitläufer bestimmt wird, der durch die von der anrufenden Stelle So
zum Aufbau einer Verbindung ausgesandte Stromstoßreihe eingestellt wird (Abb. 1).
6. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zeitschalter mehreren Verbindungseinrichtungen oder -leitungen verschiedener Wertigkeit gemeinsam
zugeordnet ist und durch bei Belegung einer Verbindungseinrichtung oder -leitung zur Wirkung kommende
Hilfsmittel (z. B. Belegungsrelais) die zu benutzenden Stellungen zur Kennzeichnung
des jeweiligen Ablaufes der verschiedenen Zeiteinheiten bestimmt werden (Abb. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE654374T | 1930-01-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654374C true DE654374C (de) | 1937-12-22 |
Family
ID=6581960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930654374D Expired DE654374C (de) | 1930-01-21 | 1930-01-21 | Zeitschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654374C (de) |
-
1930
- 1930-01-21 DE DE1930654374D patent/DE654374C/de not_active Expired
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