DE85102C - - Google Patents

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DE85102C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/02Circuit arrangements; Electric clock installations
    • G04C13/03Pulse transmission systems with additional means for setting the time indication of slave-clocks

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in PARIS.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Stundenstellwerk, dessen Zweck insbesondere die Richtigstellung »nachgehender« elektrisch betriebener Nebenuhren ist, erfordert zur Erklärung die vorgängige Erläuterung des die Stundenstellung vermittelnden Contactwerkes der Hauptuhr, wie es dem elektroautomatischen Nebenuhrenbetrieb seitens der Erfinder angepafst ist und zu dessen Ergänzung die neue Vorrichtung dienen soll.
Auf beiliegender Zeichnung ist daher in Fig. ι und 2.zunächst die Contactwerkeinrichtung der Hauptuhr einerseits und der durch einen Elektromagneten bethätigte Mechanismus der Nebenuhr andererseits, sowie auch die Stromkreisverbindung veranschaulicht.
Aus Fig. i, der Vorderansicht der Hauptuhr (mit abgenommenem Zifferblatt), ist ersichtlich, dafs an der Minutenwelle A eine Scheibe -B, um mitgedreht zu werden, befestigt ist, welche mit einem Randausschnitt bei B1 versehen ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfafst der Ausschnitt B1 ein Viertel des Scheibenumfanges. Die Scheibe B bestimmt die Einstellungslage für einen bei C1 drehbaren Hebel C mit. drei Armen, von denen zwei die Gontactfederpaare D D1 und _D2 Ds tragen. Letztere wirken mit Contactsäulchen E F G HI zusammen , so zwar, dafs die beiden äufseren Contactfedern D D3 trotz der Hebelbewegung ihre Contactlage an E und / nicht verlassen.
Durch die Wirkung der Feder C" wird der Hebel C in steter Berührung mit dem Umfange der Scheibe B gehalten.
Beim gewöhnlichen Betriebe ist die Stellung der Theile so, wie sie in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Die Klinkenspitze des Hebels C ist in Berührung mit dem nach aufsen vorspringenden Rande der Scheibe B und die mittleren zwei Federn D1 und D'2 liegen in Stromschlufsberührung beziehentlich mit den Contacten G und H. Die beiden Contactsäulchen F und H sind unter sich verbunden. Wenn daher infolge des Abfalles der Klinkenspitze des Hebels C an dem Scheibenausschnitt -B1 dieser Stromwenderhebel eine Schwingung erfährt, wechseln die genannten Contactfedern D1 D2 ihre Contacte derart, dafs D1 an F (verbunden mit H) und Z)2 an G liegt, wie punktirt dargestellt. Dies entspricht einem Polwechsel des von der Hauptuhr ausgehenden Stromkreises. Die Contactfedern D D3 mit dauernder Anlage bei E und I dienen lediglich als Zuleitungen für die die Polwechselung vermittelnden Federn D1 D'2.
Ebenfalls mit ausgezogenen und punktirten Linien sind bei Fig. 2, der Ansicht des Nebenuhrmechanismus, did den vorgenannten zwei Betriebsschaltungen entsprechenden Stellungen veranschaulicht. In der normalen oder gewöhnlichen Stellung ruht der obere Schenkel des Dauermagneten K an dem Schrauben-
kopf L, "weil er vermöge der bezüglichen Stromrichtung von dem Elektromagneten angezogen wird. Letzterer erzeugt, da nach jeder Minute von der Hauptuhr aus Stromstöfse entsendet werden, durch den der Nebenuhr angehörigen Schaltmechanismus die Drehung des Schaltrades M, dessen Achse M1 den Minutenzeiger dreht.
Das diesem Zwecke dienende elektromagnetische Schaltwerk kann beispielsweise nach der Zeichnung (Fig. 2) aus dem Elektromagnetanker α bestehen, welcher mittelst des Kuppelgliedes b seine Hin- und Herschwihgungen auf den bei c1 drehbaren Winkelhebel c überträgt, so dafs die am längeren Hebelarm desselben angelenkte, unter Gewichtswirkung stehende Klinke d mit ihrer Spitze dl bei jedem Anzugvorgange einen Zahn des Schaltrades M fafst und beim Aufhören der Elektromagneterregung die Fortschaltung veranlafst.
Die verschiedenpoligen Schenkel des Dauermagneten K wirken abwechselnd je beim Auftreten eines Stromes mit positiver oder negativer Richtung, so dafs, die Bewegung des Magneten K nach Mafsgabe des Stromwechsels am Stromwenderhebel C der Hauptuhr (Fig. 1) eintritt.
Sobald also die Klinkenspitze des Hebels C (Fig. 1) in den Ausschnitt B1 der Scheibe B einfällt und die Contactfedern D1D2 mit F bezw. G in Berührung treten, schwingt infolge des Polwechsels am Nebenuhrelektromagneten der Magnet K in die in Fig. 2 punktirte Lage, wobei sein unterer Schenkel an dem Kopf L anliegt. Bei dieser Einstellung hebt sich eine von der Hinterfläche des unteren Magnetschenkels vorspringende Fangnase N in solche Lage empor, dafs sie in die Bahn eines Anschlagstiftes N1 kommt, der an der Vorderfläche des Schaltrades M sitzt. Letzteres wird mithin in derjenigen Stellung, welche der genauen Vollstunde entspricht, aufgehalten, wenn der Stift JV1 zufolge etwaiger Voreilung gegen die Fangnase N trifft.
Die Anordnung des Ausschnittes B1 an der Scheibe B der Hauptuhr ist gemäfs dem dargestellten Beispiel derart, dafs der Abfall des Hebels C bei demselben und der Stromrichtungswechsel zur Zeit des Dreiviertelschlages erfolgt, und dafs diese Schaltungslage während einer Viertelstunde aufrecht erhalten bleibt, so dafs der Meistbetrag von 1 5 Minuten zu berichtigen möglich wird, um den zufällig die Nebenuhr vorgehen kann. Ferner kann mit Hülfe der nachher beschriebenen Mittel auch der Fehler des Nachgehens der Nebenuhr um ebenso viel berichtigt werden.
Es läfst sich übrigens auch ein Vorgehen um mehr oder weniger als 15 Minuten berichtigen , wenn der Scheibenausschnitt auf mehr oder weniger als auf ein Viertel des Stundenkreises erstreckt wird. Nach Bedarf würde hiernach die Dauer der Stromumkehrung auf eine Minute zu beschränken oder im anderen Falle sehr grofs zu bemessen sein, so dafs die Stromumkehrung während der ganzen Stunde wirksam ist. Im letzteren Falle müfste die Umschaltung zur ursprünglichen Stromrichtung nur so lange stattfinden, um den Anschlagstift 2V1 an dem Auf halt vorbeigehen zu lassen, wobei das Vorgehen der Uhr um 59 Minuten berichtigt würde.
In jedem Falle erfolgt aus Anlafs der Stromumkehrung die Richtigstellung aller Nebenuhren, sofern sie »vorgehen«, in der Weise, dafs die Schalträder M, da ihre Anschlagstifte N1 mehr oder weniger frühzeitig gegen die Fangnasen N treffen, in der dadurch bestimmten Vollstundenstellung gehalten werden, bis auch an der Hauptuhr die genaue Vollstundenstellung erreicht ist; alsdann wird (Fig. 1) der Hebel C durch einen Anschlagvorsprung des Hülfshebels O, welcher mit seiner Nase O1 zu diesem Zeitpunkt in den Scheibenausschnitt BL einfällt, getroffen und plötzlich mit Aushebung aus dem Ausschnitt B1 und Zurückführung an den äufseren Scheibenrand ausgelöst. Diesem Vorgange entspricht die Umschaltung des Stromkreises an den Contactfedern D1D2 zur normalen Stromrichtung. Jeder Nebenuhrelektromagnet läfst daher den Dauermagneten K in die andere bei Fig. 2 in vollen Linien ersichtliche Lage niedergehen, so dafs das Schaltrad M zur Weiterdrehung freigegeben wird.
Nach vorstehender vorbereitender Erläuterung soll der Gegenstand der Erfindung, die Vorrichtung, welche das Nachgehen berichtigt, an Hand der Fig. 3 und 4 beschrieben werden. Diese Vorrichtung wirkt unter Mithülfe desselben (elektrischen) Motors, welcher stündlich und während des Zeitraumes von 20 Secunden das Aufziehen des Federhauses einerseits für das Gangwerk und andererseits für das Schlagwerk der Hauptuhr leistet.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Hauptuhrwerkes bei abgenommener Vorderplatine.
Fig. 4 ist ein Grundrifs desselben Werkes im Horizontalschnitt nach der Linie X- Y von Fig. 3.
Das Aufziehen des Gangwerk- und Schlagwerkfederhauses wird durch den elektrischen Motor α unter Vermittelung eines Schnecken- und Rädertriebwerkes bed efg h i bewerkstelligt. Die Einschaltung des Betriebsstromes für diesen Zweck erfolgt (wie vorher bemerkt) während 20 Secunden, und zwar, wenn 59 Minuten 20 Secunden nach der vollen Stunde verflossen sind, durch Drehung eines Stromschliefsers P, der an der Welle P1 mit Stern P2 sitzt. Letzterer erhält seine Drehung
durch den Stift Q. eines Rades Q.1 (Fig. i), welches seinerseits von einem auf der Minutenwelle festsitzenden Rade Q.'2 angetrieben wird. Behufs Beendigung des Aufzugvorganges stöfst einer der Stifte RR1, die einander in Durchmesserrichtung gegenüberliegend auf der Hinterfiäche des Aufzugrades g angebracht sind, gegen einen Stern S auf der Welle P1, so dafs diese eine Theildrehung empfängt und ihr Stromschliefser P dadurch in eine Unterbrecherstellung kommt. Das dem Gangwerkfederhaus zugehörige Rad g erfährt eine halbe Umdrehung während des auf 20 Secunden bemessenen Aufzuges, und die Stifte R und R1 werden abwechselnd zur Ausrückung des Stromschliefsers an dem Stern 5 benutzt.
Damit jede Anrückbewegung der Welle P1, sei es zum Schliefsen oder zum Unterbrechen des Motorstromkreises, mit Schnappwirkung vollendet wird, ist ein dritter Stern S2 auf der Welle P angebracht, welcher durch die Schnappklinke S bethätigt wird.
Auf der Vorderseite trägt das Aufzug- oder Federtrommelrad g einen Kranz von Stiften g1 in solcher Anordnung, dafs sie, indem sie auf einen Hebnagel T der Welle T1 einwirken, diese letztere nebst der daran am jenseitigen Ende befestigten Scheibe U in Schwingung versetzen. Auf der Scheibe U ist, isolirt durch den Block U1, der Contactarm U2 befestigt, und die Ausschwingungen dieses Contactarmes mit der Welle T haben den Erfolg, dafs in wechselnder Folge ein Contact bei V geschlossen und unterbrochen wird. Eine an das Ende des Contactarmes U'2 angeschlossene Feder F1 vervollständigt den Stromkreis zur Klemme V'2 und wirkt zugleich als Abzugfeder.
Jedesmal, wenn solche Stromschliefsungen in dem Betriebsstromkreise der Nebenuhr (Fig. 2) auftreten, wird mittelst des Schaltmechanismus abcd das Schaltrad M. sammt der Minutenzeigerwelle Ai1 geschaltet, wobei der Zeiger je um eine Minute. weiterspringt. Während also der Motor das Gangwerk und Schlagwerk aufzieht, bewirkt er gleichzeitig, indem der Hauptuhrzeiger anfangs 59 Minuten 20 Secunden zeigt, die Fortschaltung der Nebenuhrzeiger. In der diesem Aufzugsvorgange entsprechenden Zeit von 20 Secunden sollen genügend viele Stromschliefsungen (bei V) hinter einander durch die Stifte gl des Rades g veranlafst sein, um die Berichtigung für das zufällige Nachgehen um eine gewisse Minutenzahl möglich zu machen.
Da die Zahl der Stifte g1 bei Fig. 3 auf 28 angenommen ist, werden während einer halben, in 20 Secunden vollzogenen Umdrehung, also bis zur Stillsetzung des Rades g durch R oder R1, 14 Stifte die Contactunterbrechung veranlafst haben, so dafs die Nebenuhrzeiger um 14 Minuten nachgehen können und doch rechtzeitig auf die Vollstunde vorgestellt werden.
Die vorbeschriebene Einrichtung hat den Zweck, die Anwendung des bisher zur Stundenstellung dienenden Schlagräderwerkes entbehrlich zu machen und das Schlagräderwerk für seinen üblichen Gebrauchszweck und für die Uebertragung der Glockenschläge un-.,gefindert zu belassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Richtigstellung nachgehender Nebenuhren in Verbindung mit einer Haupt - und Nebenuhranlage, bei welcher Stromunterbrechungen die Fortschaltung und ein zeitweiser Stromrichtungswechsel die Richtigstellung vorgehender Nebenuhren bewirken, gekennzeichnet dadurch, dafs ein mit Stiften (g1) versehenes Hauptuhrrad (g) seitens eines elektrischen Motors, der zugleich das Gang - und Schlagwerk aufzieht und vom Gehwerk ein - und ausgeschaltet wird, zeitweise Drehung erhält und alsdann durch seine Stifte (g1) mittelst Hebnagels (T) die Welle (T1) in Hin- und Herschwingungen versetzt, so dafs der daran befestigte Contactarm (U1) nach Mafsgabe der Wirkung der Radstifte (g1) abwechselnd Stromschliefsungen und Unterbrechungen in dem Stromkreise der Nebenuhren veranlafst, um zufällig zurückgebliebene Nebenuhren bis zur genauen Zeigerstellung elektromagnetisch weiterzuschalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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