DE490808C

DE490808C - Einrichtung zur Regelung der Buechsenabfahrt bei Rohrpostanlagen

Info

Publication number: DE490808C
Application number: DET33765D
Authority: DE
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Publication date: 1930-02-03

Description

Einrichtung zur Regelung der Büchsenabfahrt bei Rohrpostanlagen Für Rohrpostanlagen, in welchen die Sender mehrerer Betriebsstellen an ein und demselben Fahrrohr angeschlossen sind, wurde zur Regelung der Büchsenabfahrt von den einzelnen Sendern schon vorgeschlagen,, die Büchsensperrvorrichtung in dem Sendern in bestimmten Zeitabständen nacheinander von einem gemeinsam, dauernd laufenden Zeitschaltwerk aus zu entriegeln, damit ein Aufeinanderfahren der die Sender verlassenden Büchsen im Fahrrohr vermieden wird.
Die Erfindung bezieht sich gleichfalls auf eine derartige Einrichtung und bezweckt, die bisher mechanisch, pneumatisch oder von einem zentral gelegenen Laufwerk ,elektrisch betriebenen Zeitschalter, die Haltevorrichtung der Sender durch die Vereinigung mit an sich bekannten elektrischen Mitteln zu vereinfachen und damit die Betriebssicherheit zu erhöhen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Haltevorrichtung des Senders ein Relais mit Verzögerungseinrichtung zugeordnet wird, das elektrisch durch die in den Sender eingeführte Büchse zur Auslösung kommt. Durch diese Maßnahme fallen außer dem zu verlegenden Leitungsmaterial von den Sendern einer Rohrpostanlage zu dem Zeitschaltlaufwerk auch der besondere Antrieb für dieses fort. Ferner wird der Stromverbrauch für die Auslösung der Haltevorrichtung und des Zeitschalters auf ein Mindestmaß verringert.
In der Zeichnung ist Bein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Die Haltevorrichtung besteht im wesentlichen aus. einem Gehäuse a, in welchem die in das Rohr b ragenden Hebel c, c' um Achsen d, d' drehbar gelagert sind. Die Hebel c, c' sind über die Achsen d, d' hinaus verlängert und besitzen Nocken e, e', mit welchen sie auf die Kontaktfedern f, f' einwirken können. In einem. bestimmten Winkel zum Hebel c' ist außerhalb des Gehäuses a auf der gleichen Achse, d noch ein Sperrhebel g fest angeordnet. Der Anker i eines Magneten i1 legt sich in der Ruhestellung vor den Sperrhebel g, so daß der Hebel c' nicht aus dem Fahrrohr verdrängt werden kann. Wird aber der Magnet lt erregt, dann zieht er seinen Anker i an und gibt den Hebel c' am Sperrhebel g frei, worauf der Hebel c' ausschwenken kann. Die Kontaktnocken. e, e' betätigen bei ausgeschwenkten Hebeln c, c' die Kontakte f, f . Der Kontakt f steht mit einem Elektromagneten h und der Kontakt f' mit dem Magneten h des Zeitschaltwerkes m in leitender Verbindung.
Wird eine Rohrpostbüchse zur Beförderung in den Sender n eingeführt, so schwenkt diese zunächst den Hebel c aus, welcher mit seinen Kontaktnocken e die Kontaktfedern f schließt. Gber den geschlossenen Kontakt f wird der Elektromagnet h erregt. Dieser zieht seinen Anker i an und hebt die Sperrung g für den Hebel c' auf. Die Büchse drückt jetzt den Hebel c' zur Seite, welcher mit seinem Kontaktnocken e' die Federn f schließt. Über diesen Kontakt f' wird die Spule, k des Zeitschaltwerkes m erregt, und dieses trennt seinen Kontakt o. Da die Trennzeit des Kontaktes o elektrisch oder mechanisch beliebig verzögert werden kann, wird auch der Stromkreis für den Elektromagneten A die gleiche Zeit nüterbrochen, so daß also die zweite; in den Sender tt eingeführte Büchsei trotz Schließung der Kontaktfeder i'. die Sperrung für den Hebel c' nicht aufheben kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Regelung der Büchsenabfahrt bei Rohrpostanlagen, bei der der Sender mit einer Haltevorrichtung und einem Zeitschaltwerk ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais mit Verzögerungseinrichtung elektrisch durch die in den Sender eingeführte Büchse ausgelöst wird.