DE424801C - Vorrichtung zur Betaetigung des Stromabnehmers von Schienenfahrzeugen, welcher ausgeloest durch sein Eigengewicht in die Tieflage sinkt - Google Patents
Vorrichtung zur Betaetigung des Stromabnehmers von Schienenfahrzeugen, welcher ausgeloest durch sein Eigengewicht in die Tieflage sinktInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L5/00—Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
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Description
- Vorrichtung zur Betätigung des Stromabnehmers von Schienenfahrzeugen, welcher ausgelöst durch sein Eigengewicht in die Tieflage sinkt. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Heben und Senken des Stromabnehmers von elektrischen Schienenfahrzeugen. Diese Vorrichtung hat den Zweck, bei Drahtbruch, Bügelentgleisung oder bei von Störungen der Fahrdrahtleitungen herrührenden Erschütterungen den Stromabnehmer in die Senklage zu bringen, aus welcher er nachher wieder selbsttätig aufgerichtet werden kann. Weiterhin -kann der Stromabnehmer unter Zuhilfenahme einer entsprechenden Einrichtung auch beim Überfahren von Blocksignalen automatisch gesenkt werden. Von den bekannten rein mechanisch zur Auslösung gelangenden Strömabnehmern unterscheidet sich die Erfindung durch die Vereinigung eines Stromabnehmers mit einer elektromagnetischen ausrückbaren Verriegelung, die bei sehr rascher Hub-oder Senkbewegung des Stromabnehmers unter Strom gesetzt wird und die magnetmotorische Lösung der Verriegelung herbeiführt.
- Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung im teilweisen Längsschnitt, Abb. 2 eine Draufsicht derselben, wobei der über dem Elektromagneten 15 liegende und den Magneten verdeckende Anker der Übersichtlichkeit wegen fortgelassen wurde, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie _I-.1 der Abb. i, Abb. .1 ein Schaltungsschema.
- Ein an und für sich bekannter Stromabnehmer i stützt sich auf zwei isoliert gelagerte Wellen 2, 3. An den beiden Wellen sitzen zwei ineinandergreifende Zahnradsegmente q., 5 fest. Am Zahnradsegment 5 ist ein kurzer, abwärts ragender Hebelarm 6 angebracht, an welchem eine Schubstange 7 angelenkt ist. Diese steht durch ein zwischengebautes Isolierstück 8 mit einer Schaltstange g in Verbindung. Die Schaltstange g greift in eine hohle Kolbenstange io ein, an die ein Kolben ii eines Druckluftzylinders 12 angeschlossen ist. Gegen den Kolben ii drückt eine an der Kolbenstange io angeordnete Schraubenfeder 13, die sich gegen den Zylinderboden abstützt. Die Kolbenstange io ist in einem Lagerbock 14 geführt, und es sitzt auf derselben ein Elektromagnet 15 fest. Die beiden Polschuhe 16, 17 des Magneten 15 wirken auf zwei Anker 18, ig. Diese sind am Magneten schwenkbar gelagert. Der AnkericS liegt, wenn er nicht vom Magneten angezogen wird, auf der unter dem 'Magneten befindlichen Grundplatte auf, während der Anker ig mit dem freien Endteil auf einem Sperrschieber 2o ruht. Mit dem freien Endteil kann der Anker i8 auf eine Verriegelungsklinke 21 einwirken. Der Schieber 2o tritt in der gezeichneten Stellung in einen Querschlitz der Kolbenstange io ein und sichert dadurch die an ihm anliegende Stange g gegen Verschiebung. Am Magneten 15 ist eine Schubstange 22 isolierend angebracht, die andernends an einen Hebel 23 angelenkt ist. Der Hebel 23 ist durch eine Schubstange 2.1. mit einem einarmigen Kontakthebel 25 verbunden. Der Kontakthebel 25 ist auf einer Welle 26 drehbar gelagert und gegen diese zugleich isoliert. Die ZZ'elle 26 wird von dem in der Regel gleichfalls isolierten Lagerbock 27 aufgenommen. Auf der Welle 26 ist eine massive Scheibe 28 drehbar gelagert. An dieser sitzt ein gegen die Scheibe isolierter Bolzen 29, an welchem eine Zugfeder 3o angreift, die an den Kontakthebel 25 angeschlossen ist. Die Feder 30 kann mittels einer am Bolzen 29 sitzenden Stellschraube 31 auf die zweckmäßigste Spannung reguliert werden. An der Scheibe 28 ist ferner ein Kontaktorgan 32 angeordnet, welchem ein am Kontakthebel 25 federnd gelagertes Kontaktstück 33 gegenübersteht.'...,: Die Distanz zwischen den beiden Kontaktstücken-32,33 kann mittels einer gegen den Kontakthebel 25 di-ükkenden und an der Scheibe 28 isoliert angebrachten Stellschraube 34 reguliert werden. Bei der der normalen Änderung der Höhenlage der Fahrdrahtleitung entsprechenden Bewegung des Stromabnehmers wird der Kolben ii und- der an der Kolbenstange io sitzende Magnet 15 durch den Segmentarm 6 hin und her bewegt. Diese Verschiebung wird durch die Schubstange 22 auf den zweiarmigen Hebel 23 übertragen, welcher mittels der Schubstange 24 eine hin und her schwingende Bewegung des Kontakthebels 25 bewirkt. Hierbei wird die Scheibe 28 von der Zugfeder 30 in der Pfeilrichtung 35 mitgenommen und durch den an der Stellscheibe 34 anstehenden Kontakthebel 25 in entgegengesetztem Sinne zurückgedreht. Die vom Kontakthebel auf die Scheibe 28 übertragene Drehung erfolgt nur bei normalen Änderungen der Höhenlage des Fahrdrahtes. Sobald jedoch eine plötzliche Auf- oder Abwärtsbewegung des Stromabnehmers erfolgt, eilt der Kontakthebel 25 der durch das Trägheitsvermögen verzögerten Scheibe 28 voran. Hierbei berühren sich die beiden Kontakte 32, 33, durch welche ein über den Elektromagneten 15 führender Stromkreis geschlossen wird. Der Elektromagnet zieht die beiden Anker 18 und i9 an. Hierdurch kommt der Anker 18 zur Einwirkung auf die Verriegelungsklinke 21, die durch den Anker 18 im Sinne des Uhrzeigers verdreht wird. Infolge dieser Verdrehung der Schaltklinke gelangt die an dieser Klinke vorgesehene und in der untersten Treppenstufe des Schiebers 20 sitzende Nase in den Bereich der nächsthöheren Treppenstufe des Schiebers 20, sodaß der Schieber 2o durch sein Eigengewicht und durch die Einizirkung des Ankers i9 nach unten fällt und das Ende der Schaltstange 9 freigibt. Die den Stromabnehmer aufwärtstreibende Federkraft kommt damit außer Wirkung,"'da die Schaltstange 9 in der hohlen Kolbenstange io freien Weg hat. Der Stromabnehmer fällt durch sein Eigengewicht in seine tiefste Lage, wie es in Abb. i in strichpunktierten Linien angedeutet isst: Die Abwärtsbewegung kann noch durch in den oberen Teil des Stromabnehmers angeordnete Federn beschleunigt werden. Die Speisung des Elektromagneten 15 erfolgt durch eine Batterie 37, deren einer Pol an den Kontakthebel 25 anschließt, während der andere Pol der Batterie mit der Magnetwicklung in Verbindung steht, die ihrerseits mit der Scheibe 28 leitend verbunden ist. Die Auslösung des Stromabnehmers erfolgt bei Drahtbrüchen, bei Entgleisungen des Stromabnehmers sowie bei starken Erschütterungen desselben, die von Unregelmäßigkeiten in der Fahrdrahtleitung oder den Schienen herrühren. Ferner ist ein Schalter 38 vorgesehen, welcher beim Überfahren eines Blocksignals durch eine geeignete, in der Fahrbahn vorgesehene Vorrichtung betätigt wird und- den Stromkreis des gleichfalls schließt, so daß also auch beim Uberfahren des Blocksignals der Stromabnehmer ausgelöst und der Zug zum Stillstand gebracht wird. Zweckmäßigerweise ist diese Auslösevorrichtung mit der pneumatischen Zugbremse verbunden, damit beim Unterbrechen der Stromzuführung der Zug raschmöglichst zum Stillstand gebracht wird. Um den Stromabnehmer wieder hochheben zu können, wird der Druckzylinder 12 entleert, wobei die Feder 13 den Kolben ii mit der Kolbenstange io in den Zylinder zurückschiebt. Dadurch wird der Sperrschieber hinter das Schaltstangenende 9 gebracht, worauf er in den Querschlitz der hohlen Welle io einschnappt und durch die infolge des Eigengewichtes niederfallende Sperrklinke 2,1 verriegelt wird. Nun erfolgt die Verschiebung der Schubstange 9 und dadurch die Hochhebung des Stromabnehmers i durch Einleiten von Druckluft in den Zylinder 12.
Claims (2)
- PATrNT-ANsPRÜcHF.: i. Vorrichtung zur Betätigung des Stromabnehmers von Schienenfahrzeugen, welcher, ausgelöst durch sein Eigengewicht, in die Tieflage sinkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromabnehmer mit einer elektromagnetischen Verriegelung gekuppelt ist, die bei rascher Hub- oder Senkbewegung eingeschaltet wird und dadurch seine Verriegelung aufhebt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromabnehmer mit einem Kontakthebel (25) in Verbindung steht, der an einer Scheibe (28) angeordnet ist, wobei sich Kontakte (32, 33) bei rascher Drehung des Kontakthebels infolge der durch das Trägheitsvermögen verzögernden Scheibendrehung berühren.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEF57257D DE424801C (de) | 1924-11-05 | 1924-11-05 | Vorrichtung zur Betaetigung des Stromabnehmers von Schienenfahrzeugen, welcher ausgeloest durch sein Eigengewicht in die Tieflage sinkt |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEF57257D DE424801C (de) | 1924-11-05 | 1924-11-05 | Vorrichtung zur Betaetigung des Stromabnehmers von Schienenfahrzeugen, welcher ausgeloest durch sein Eigengewicht in die Tieflage sinkt |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE424801C true DE424801C (de) | 1926-02-02 |
Family
ID=7108216
Family Applications (1)
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|---|---|---|---|
| DEF57257D Expired DE424801C (de) | 1924-11-05 | 1924-11-05 | Vorrichtung zur Betaetigung des Stromabnehmers von Schienenfahrzeugen, welcher ausgeloest durch sein Eigengewicht in die Tieflage sinkt |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE424801C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| WO2015022008A1 (de) * | 2013-08-12 | 2015-02-19 | Schunk Bahn- Und Industrietechnik Gmbh | Stromübertragungsvorrichtung |
| FR3154659A1 (fr) * | 2023-10-26 | 2025-05-02 | Faiveley Transport Tours | Pantographe comportant un dispositif de mise en sécurité et procédé mis en œuvre par un tel pantographe |
-
1924
- 1924-11-05 DE DEF57257D patent/DE424801C/de not_active Expired
Cited By (6)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| WO2015022008A1 (de) * | 2013-08-12 | 2015-02-19 | Schunk Bahn- Und Industrietechnik Gmbh | Stromübertragungsvorrichtung |
| CN105555582A (zh) * | 2013-08-12 | 2016-05-04 | 崇德铁路工业技术有限公司 | 电流传送装置 |
| US9931941B2 (en) | 2013-08-12 | 2018-04-03 | Schunk Bahn-Und Industrietechnik Gmbh | Current transmission device |
| CN105555582B (zh) * | 2013-08-12 | 2018-06-19 | 崇德铁路工业技术有限公司 | 电流传送装置 |
| FR3154659A1 (fr) * | 2023-10-26 | 2025-05-02 | Faiveley Transport Tours | Pantographe comportant un dispositif de mise en sécurité et procédé mis en œuvre par un tel pantographe |
| WO2025088280A3 (fr) * | 2023-10-26 | 2025-06-19 | Faiveley Transport Tours | Pantographe comportant un dispositif de mise en sécurité et procédé mis en oeuvre par un tel pantographe |
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