DE129431C - - Google Patents

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DE129431C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/20Interlocking, locking, or latching mechanisms
    • H01H9/26Interlocking, locking, or latching mechanisms for interlocking two or more switches

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
JVl 129431 KLASSE 21 c.
SIMON GELBLUM in WARSCHAU. Ausschalter für Elektromotoren.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1900 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine elektromagnetische Verriegelungsvorrichtung für elektrische Ausschalter, bei welcher ähnlich wie beim Patent 58882 das Ein- und Ausschalten nur dann möglich ist, wenn die zu verbindenden Leitungen nicht vom Strom durchflossen sind. Es wird dies erreicht durch Einschaltung eines Verriegelungsmagneten in einem Zweigstrom zur Hauptleitung, in welchem gleichzeitig auch der Anlafswiderstand liegt. Letzterer kann hierbei von ganz beliebiger Construction sein (auch mit Flüssigkeitswiderständen), und die Verriegelungsvorrichtung verhindert hierbei jedes Oeffnen oder Schliefsen des Schalters bezw. Umschalters, so lange der Hebel des Anlafswiderstandes nicht auf dem Nullpunkt steht, d. h. also in allen den Fällen, wo die Oeffnung oder Schliefsung irgend eine Gefahr mit sich bringen würde.
Man hat diesen Zweck bis jetzt nur durch Verwendung von ganz besonders gebauten Anlassern erreichen können (vergl. z. B. die englische Patentschrift 13717/97), so dafs der Einbau derselben in bereits bestehende Anlagen immer mit grofsen Schwierigkeiten und Kosten verknüpft war. Aufserdem können derartige Vorrichtungen auch nicht bei solchen Schaltern angewandt werden, welche zur gleichzeitigen Bedienung mehrerer Motoren dienen.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung, eine Verriegelungsvorrichtung «u schaffen, welche bei Anlassern und Schaltern ganz beliebiger Construction benutzt werden kann und, wie dies die gesetzlichen Sicherheitsvorschriften verlangen, unabhängig vom Standpunkt des Anlassers ist. Demgemäfs kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, dafs an einem Umschalter bezw. Ausschalter beliebiger Construction eine elektromagnetische Verriegelung angebracht ist, wobei die Wickelung des Magneten in einem von der Hauptleitung abgezweigten und über den Anlasser führenden Zweigstrom eingeschaltet ist, derart, dafs die Wickelung stromlos ist, so lange der Anlasserhebel auf dem Nullpunkt steht, bei jeder anderen Stellung dieses Hebels aber vom Strom durchflossen wird und demzufolge den Ausschalter verriegelt.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 und 2 in Vorder- und Seitenansicht dargestellt.
Der Ausschalthebel 1 ist in der gewöhnlichen Weise an einem Schaltbrett gelagert, und es befindet sich unterhalb desselben ein Elektromagnet 2, dessen Anker 6 von einer biegsamen Feder 7 getragen wird. An letzterer befindet sich neben dem unteren Ende des Schalthebels ein Dorn 8, welcher zweckmäfsig noch unter der Wirkung einer Spiralfeder 9 stehen kann und, wenn der Anker 6 angezogen wird, in einen der Schlitze 10 bezw. 11 im unteren Ende des Schalthebels hineinreicht, so dafs letzterer nicht gedreht werden kann. Der Schlitz 11 ist länger als der Schlitz 10, damit auch die Sperrung bewirkt werden kann, wenn der Schalter beim Ausschalten nicht ganz umgelegt worden ist. 3 und 4 sind die von einer Centralleitung nach dem Motor 12 führenden Leitungen, welche durch den Schalter geschlossen bezw. unterbrochen werden. Bei 13 zweigt von der Leitung 3 der nach der Wickelung der Spule 2 führende Draht 14 ab, wel-
eher über die Spule nach dem Flüssigkeitswiderstand 5 geführt ist und von hier bei 15 wieder in die Leitung 4 zurückkehrt.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Während des Betriebes kann der Schalter nicht umgestellt werden, so lange der Motor 1 2 belastet ist, und zwar aus dem Grunde, weil der Anker 6 hierbei von seinem Elektromagneten angezogen ist, so dafs der Schalthebel verriegelt ist. Erst wenn der Anlafswiderstand ausgeschaltet ist, läfst sich der Schalter bewegen, weil dann die über den Elektromagneten 2 und den Anlasser führende Zweigleitung unterbrochen ist. Dasselbe ist der Fall beim Stillstand des Betriebes, wenn dabei aus Versehen der Anlafswiderstand nicht ausgeschaltet worden ist. Sobald hier der Hauptstrom wieder fliefst, gelangt auch Strom in die Leitungen 3, 4, wodurch die Spule 2 erreg und der Schalthebel verriegelt wird, was so lange dauert, bis der Anlafswiderstand wieder ausgeschaltet worden ist. Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs eine derartige Einrichtung bei allen bestehenden Anlagen ohne eine Aenderung der betreffenden Einzelteile eingefügt werden kann, insbesondere auch bei solchen, bei weichen der Ausschalter unabhängig vom Anlasser ist und zu mehreren Motoren gehört.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ausschalter für Elektromotoren, der nur bei Offenstellung des Anlafsschalters geschlossen bezw. geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dafs die Sperrung des Ausschalters durch einen im Kreise des Anlafswiderstandes liegenden Elektromagneten bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5487461A (en) * 1992-04-07 1996-01-30 Focke & Co. (Gmbh & Co.) Apparatus for transporting packs

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5487461A (en) * 1992-04-07 1996-01-30 Focke & Co. (Gmbh & Co.) Apparatus for transporting packs

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