DE263433C - - Google Patents

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DE263433C
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line
remote switch
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line system
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
    • B60M1/18Section insulators; Section switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M263433 KLASSE 20 k. GRUPPE
OLINDO VALERI in SAVONA, Italien.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1911 ab.
Bei den' Oberleitungen elektrischer Bahnen ist in neuerer Zeit vielfach die Frage der isolierten Strecken und der nichtisolierten Strecken behandelt worden. Das erstere System hat den Vorteil einer größeren Betriebssicherheit, da eventuelle Störungen im Betrieb sofort isoliert und ermittelt werden
. können, was bei dem letztgenannten System nicht der Fall ist, das aber seinerseits den
ίο Vorteil einer besseren Ausnutzung des für die Speisung des Netzes verwendeten Leitungsmaterials, d. h. des Kupfers, bietet und somit eine Stromersparnis ermöglicht. Die bessere Ausnutzung des Kupfers der Speiseleitungen bei nichtisolierten Oberleitungsstrecken besteht darin, daß der für den ganzen Betrieb erforliche Strom sich auf das ganze Leitungsnetz verteilt, während bei dem System mit isolierten Strecken in dem zugehörigen Leitungsnetz immer nur der für den betreffenden Bezirk erforderliche Strom fließt. Auf diese Weise kann es vorkommen, daß während des Betriebes die eine Leitung entweder ganz stromlos oder nur halb belastet wird, während die andere Leitung vielleicht überlastet ist, d. h. das Kupfer sämtlicher Leitungen des Straßenbahnnetzes nur in ungünstiger Weise ausgenutzt wird.
Der Gegenstand der Erfindung sucht nun die Vorteile beider Systeme zu vereinigen, indem an den isolierten Stellen eines aus einzelnen isolierten Strecken bestehenden Oberleitungssystems an sich bekannte, die Streckenisolatoren bei normalem Betrieb überbrückende elektromagnetische Fernschalter in eigenartiger Weise angeordnet sind. Dadurch wird einerseits das Streckensystem in ein geschlossenes Leitungssystem umgewandelt, während es andererseits möglich ist, stets nach Bedarf bestimmte Strecken von einem entfernt liegenden Punkte zu isolieren oder sie bei unbeabsichtigter selbsttätiger Isolierung sofort wieder an das übrige Leitungsnetz anzuschließen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung für ein Oberleitungssystem gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
A j J1 B ist die Oberleitung einer Straßenbahn, j J1 der gewöhnliche Streckenisolator. 5 ist ein an sich bekannter automatischer Maximalausschalter, der bei Kurzschlüssen oder sonstiger Überlastung selbsttätig ausschaltet. Dieser Schalter 5 ist in der aus der Zeichnung ersichtlichen Stellung ausgeschaltet und mit den Hebeln H, H2 verbunden. Durch den Hebel H wird der Stromkreis QlMF, Batterie G Q geschlossen, indem ein an H angebrachter Bügelkontakt die Kontakte von M verbindet. In diesen Stromkreis ist ein Meldeorgan, z. B. Lampe I, eingeschaltet, die so lange leuchtet, als der Stromkreis QlMF, Batterie G Q geschlossen ist. Das Aufleuchten oder Erlöschen der Lampe I zeigt also die jeweilige Stellung des Schalters 5 an einer entfernt liegenden Stelle an, d. h. ob der Schalter aus- oder eingeschaltet ist. Wird durch den von fern zu bedienenden Taster T der Kontakt bei Q geöffnet und der bei Q1 geschlossen, so wird gemäß der Zeichnung der Stromkreis E3 Q1 G, Batterie R1 E1 hergestellt und
somit der Hebe] H1 angezogen, was zur Folge hat, daß der Strom von der Oberleitung A j durch m D C a 2 R2 E2 in die Erde abgeleitet wird; durch Erregung des Relais R2 wird der Hebel H2 angezogen, d. h. der automatische Schalter S eingeschaltet, und die Kontakte M werden unterbrochen. Wird der Kontakt in Q1 wieder geöffnet und Q durch den Hebel T wieder geschlossen, so wird R1 stromlos und also H1 losgelassen, wodurch der Kontakthebel α des mit den Kontaktstellen 1 bis 4 versehenen Kommutators C auf den Kontakt 3 gedreht wird. Wird hierauf der Taster T wieder auf den Kontakt Q1 heruntergedrückt, so wird der Stromkreis E3 Q1 G, Batterie R1 E1 wiederum geschlossen und durch Anziehung des Hebels H1 die Stromverbindung m DCa ^pRE gebildet, d. h. Strom von der Oberleitung A j durch das Relais R bei E in die Erde geleitet. Dadurch wird der Hebel H angezogen und somit der Schalter 5 geöffnet, und die Kontakte in M werden wieder geschlossen. Die Aus- und Einschaltung des Schalters S und die damit verbundene Ein- und Ausschaltung der Kontakte in M kann also unabhängig von der automatischen Ausschaltung des Schalters S von der Ferne bewirkt werden, wobei die Lampe I leuchtet bei eingeschalteten Kontakten M, d. h. wenn S ausgeschaltet ist, und erlischt, wenn S eingeschaltet ist. Der Kommutator C wechselt das Öffnen und Schließen des Schalters S bei jeder Betätigung des Tasters T, d. h. bei jeder Schließung des Kontaktes Q1. Mit anderen Worten, beim Schließen des Kontaktes Qx wird abwechselnd einmal R und einmal R2 erregt.
Die Meldung von in den Strecken A j bzw. J1 B auftretenden Kurzschlüssen findet gemäß der Erfindung in folgender Weise statt: Würde in der Strecke A j Kurzschluß eintreten, so wird infolge der dadurch bedingten Ausschaltung des als selbsttätiger Maximalausschalter ausgebildeten Schalters S der Strom aus der Leitung B J1 durch η r g χ H3R3 s m nach der Kurzschlußstelle geleitet, während er. bei Kurzschluß in der Strecke B J1 in umgekehrter Richtung in derselben Leitung verläuft. Die mit dem Relais Rz in Serie geschalteten Lampen g zeigen den Kurzschluß augenblicklich an. Durch die Erregung des Relais R3 wird gleichzeitig der Hebel H3 angezogen und da- j mit der Kontakt F geöffnet, wodurch der i Stromkreis FMlQG, Batterie F unterbrochen !
wird und die Lampe I erlischt. Durch die An- j ziehung des Ankers Hs wird aber auch gleichzeitig der Kontakt bei χ unterbrochen und j das Relais R3 stromlos gemacht, was ein Herabfallen des Hebels H3 und wieder eine Schließung sowohl des Kontaktes F als auch des Kontaktes Ti3 χ und damit eine neue Erregung des Relais R3, d. h. Wiederherstellung des Kurzschlusses und Wideraufleuchten der Lampen g und der Lampe I zur Folge hat. Der Kontakt F wird jedoch durch Anziehen von H3 von neuem geöffnet, R3 durch Unterbrechung bei χ wieder stromlos usw. Es findet also ein wiederholtes Öffnen und Schließen des Kontaktes F und damit ein Intermittieren des Stromes in der Leitung FMlQG, Batterie F statt, was ein schnell aufeinanderfolgendes Erlöschen und Aufleuchten, d. h. Flackern der sonst dauernd brennenden Lampe I zur Folge hat. Durch das Flackern des Lichtes der Lampe I und der Lampen g wird also ein in der Oberleitung A j bzw. B J1 entstandener Kurzschluß angezeigt, während die Ausschaltung des Schalters S aus anderen Ursachen durch ein dauerndes Aufleuchten der Lampe I sichtbar gemacht wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Aus einzelnen isolierten Strecken bestehendes Oberleitungssystem für elektrische Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Isolierstellen des Oberleitungssystems an sich bekannte elektromagnetische, mit Maximalauslösung versehene Fernschalter (S) mit einer die Stellung des Fernschalters anzeigenden Meldeeinrichtang (I) vorgesehen sind, welche die Streckenisolatoren bei normalem Betrieb der Bahnanlage überbrücken und ermöglichen, daß die Oberleitung aus der Ferne in ein geschlossenes Leitungssystem umgewandelt wird und andererseits jederzeit nach Bedarf bestimmte Strecken von einem entfernt liegenden Punkt aus isoliert oder bei unbeabsichtigter selbsttätiger Isolierung sofort wieder an das übrige Leitungsnetz angeschlossen werden.
2. Oberleitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden zweier benachbarter Strecken (A j J1 B) durch eine Leitung (n r g χ H3R3Sm) verbunden sind, in welcher nur für den Fall eines in einer der Strecken entstehenden Kurzschlusses bei ausgeschaltetem Fernschalter (Sj ein auf ein beliebiges Meldeorgan (g bzw. I) einwirkender intermittierender Strom erzeugt wird, so daß in diesem Fall ein von dem gewöhnlichen, die Stellung des Fernschalters anzeigenden Signale abweichendes Signal gegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1127736A1 (de) * 2000-02-23 2001-08-29 Siemens Aktiengesellschaft Stromversorgung für den Antrieb eines Schalters in Gleichstrom-Bahnnetzen, insbesondere für Streckentrennschalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1127736A1 (de) * 2000-02-23 2001-08-29 Siemens Aktiengesellschaft Stromversorgung für den Antrieb eines Schalters in Gleichstrom-Bahnnetzen, insbesondere für Streckentrennschalter

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