DE466686C - Schaltungsanordnung fuer halbselbsttaetige Nebenstellenvermittlungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer halbselbsttaetige Nebenstellenvermittlungen

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Publication number
DE466686C
DE466686C DEL66784D DEL0066784D DE466686C DE 466686 C DE466686 C DE 466686C DE L66784 D DEL66784 D DE L66784D DE L0066784 D DEL0066784 D DE L0066784D DE 466686 C DE466686 C DE 466686C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
officer
circuit arrangement
lamp
private branch
Prior art date
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Expired
Application number
DEL66784D
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Korthaeuser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG, C Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
IS. OKTOBER 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 466 KLASSE 21a3 GRUPPE
C. Lorenz Akt-Ges. in Berlin-Tempelhof *)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1926 ab
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für halbselbsttätige Nebenstellenvermittlungen, bei denen der abgehende Verkehr vollselbsttätig, der ankommende Verkehr mittels Schaltmaßnahmen einer Beamtin abgewickelt wird. Die vielseitigen Betriebsbedingungen, die an die Verbindung zwischen einer Amtsleitung und einer Nebenstelle insbesondere nach den Vorschriften der den öffentliehen Verkehr überwachenden Behörde gestellt werden, machten bisher einen umfangreichen Aufwand an Schaltern (z. B. Abfrageschalter, Warteschalter, Trennschalter, »Leitung gestörta-Schalter) und Lampen (z. B.
Besetztlampe, Wartelampe, Meldelampe) notwendig. Die vorliegende Erfindung stellt sich die weitgehendste Verringerung der Schalter- und Lampenzahl zur Aufgabe und erreicht dies dadurch, daß jeder Amts-
»0 leitung nur ein von der Beamtin zur Verbindungsherstellung und Betriebsprüfung bedienter Schalter und nur eine die jeweiligen Schaltstellungen und Betriebszustände der Amtsleitung in verschiedener
»5 Weise kenntlich machende Anzeigevorrichtung (z. B. elektrische Glühlampe) zugeordnet ist. Abgesehen von dem wirtschaftlichen Vorteil, der durch die Ersparnis an Apparaten erreicht wird, hat die neue Anordnung auch eine
)o größere Betriebssicherheit zur Folge. Eine Reihe von Fehlermöglichkeiten in der Bedienung, die in dem gleichzeitigen Vorhandensein mehrerer Schalter ihre Ursache haben, sind bei Vorhandensein von nur einem Schalter, der immer nur eine Lage einnehmen kann, grundsätzlich vermieden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Beschreibung und Abbildung dargestellt.
Der in diesem Beispiel benutzte Schalter hat folgende drei Stellungen:
1. Schalter nach vorwärts gelegt,
2. Schalter in Mittellage,
3. Schalter nach rückwärts gelegt.
Die zur Überwachung der Amtsleitung dienende Lampe kann vier Zustände anzeigen:
A Lampe leuchtet nicht,
B Lampe leuchtet dauernd,
C Lampe flackert langsam,
D Lampe flackert schnell.
Die drei Stellungen des Kippschaltiers 1, 2, 3 und die vier Zustände der Lampe, A, B, C und D, lassen die Verwendung von zwölf verschiedenen Kombinationen möglich erscheinen. Es entspricht dem Sinne der Erfindung, daß bei der Benutzung von einerseits drei und anderseits vier Kombinationsgliedern jedenfalls mehr als 3X3 Kombinationen, d. h. also mindestens 10 Kombinationen tatsächlich ausgenutzt werden. In dem dargestellten Aus-
*1 Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Theodor Korthäuser in Berlin-Siemensstadt.
466086
führungsbeispiel kommen den gestellten Anforderungen entsprechend io Kombinationen in folgender Weise in Anwendung. (Solange die noch möglichen zwei Kombinationen nicht benutzt werden, ist die Schaltung zweckmäßig so zu treffen, daß sie auch nicht störend in Erscheinung· treten.)
1) Kombination A ι Überwachungslampe ge
stört,
2) - Az Amtsleitung in Ruhe,
3) - A 3 Amtsleitung gestört,
4) - Si Beamtin fragt ab,
5) - B 2 Gesprächszustand,
6) - 53 Anzeige, daß die gestörte
Amtsleitung in Ordnung gebracht ist,
7) - Ci Rufkontrolle,
8) - C 2 Anruf der Nebenstelle,
9) - Ό 2 Rückfrage, 10) - D 3 Wartestellung.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung für jeden einzelnen dieser Teile sei an Hand des Stronilaufs für das Bedienungspult einer halb selbsttätigen Nebenstellenvermittlung im folgenden näher erklärt.
i. Kombination Αϊ Überwachungslampe gestört
Die zur Überwachung der Verbindung dienende Lampe UeL kann bekanntlich sowohl durch eigenes Schadhaftwerden als auch durch Fehler im LampenstromkEeis gestört sein. SoI-ches kann die Beamtin durch Umlegen des Schalters in die Stellung 1 feststellen. Durch Schließen des Schalterkontaktes 5 6 wird das Relais U erregt. Stromkreis: Erde, S 6, U, Minuspol der Batterie. Der Doppelarbeitskontakt«4 legt den Unterbrecher U 30 (30 Unterbrechungen/sec) an den Drehmagneten des Steuerschalters D. St. Stromkreis: Erde, U 30, u 4, Arm des Schalters Si 2 in Stellung 1, D. St, Minuspol der Batterie. Der Steuerschalter läuft in Stellung 4. Hier bleibt der Steuerschalter stehen, da durch den Schalterkontakt S1 S der Unterbrecher vom Drehmagneten abgeschaltet ist. Jetzt So1U die Überwachuingslampe leuchten. Stromkreis: Erde, Uiitleirbrecher, k 2, Arm des Schalters St 1 auf Kontakt 4, UeL, Minuspol der Batterie. Tritt das nicht ein, so erkennt die Beamtin daran, daß in der Lampe oder 'dem Lampenstromkreis eine Störung eingetreten ist.
2. Kombination A 2 Amtsleitung in Ruhe
Die Amtsleitung ist für gewöhnlich zum Amtsanrufrelais A über den Kondensator durchgeschaltet. Der Steuerschalter, die Relais des Amtssatzes sowie die Überwachungslampe befinden sich in der Ruhestellung. Diese Stellung bildet die Empfangsätiellung für einen einlaufenden Anruf und 6= braucht als bekannt nicht weiter betrachtet zu werden.
3. Kombination A3 Amtsleitung gestört
Tritt in der Amtsleitung eine Störung ein, so verständigt das Amt die Beamtin der Nebenstellenvermittlung hiervon, und diese legt den Schalter in Stellung 3 auf »Leitung 7i gestört«. · Damit zieht das Relais Tr an. Stromkreis: Erde, 57, Tr, Minuspol der Batterie. Ruhekontakt tr 2 trennt die c-Ader des Amtsleitungswählers auf, so daß die Amts-' leitung· nicht belegt werden kann. 8c
4. Kombination Bi Beamtin fragt ab
Liegt der Anruf eines AmtsteiEnehmers vor, der sich durch Aufleuchten der Amtsanruflampe kennzeichnet, so legt die Beamtin den Schalter in Stellung 1. Der Schalterkontakt «9 6 schließt den Stromkreis für das (/-Relais. Doppelarbeitskontakt u 4 steuert den 9c Steuerschalter in Stellung 4, so daß die Überwachungslampe aufleuchtet.
5. Kombination B 2 * Gesprächszustand
Bei ankommendem Gespräch steht der Steuerschalter in Stellung ,10, bei abgehendem Gespräch in Stellung 11. Der Abfrageschalter steht bei abgehendem Gespräch, ohne von der Beamtin betätigt worden zu sein, in der Mittelstellung und ist bei ankommendem Gespräch von der Beamtin in die Mittelstellung zurückgelegt worden. Die Überwachungslampe leuchtet dauernd. Stromkreis, Erde, y 3, χ 2, ίο; Arm des Schalters St 1 auf Kontakt 10 oder 11, UeL, Minuspol der Batterie.
6. Kombination B3
Anzeige, daß die gestörte Leitung in Ordnung gebracht ist
Kann eine nach Kombination A3 (Leitung gestört) gesperrte Amtsleitung wieder freigegeben werden, so verständigt das Amt die Beamtin der Nebenstellenvermittlung durch Anlegen des Rufstroms an diese" Amtsleitung. Das Relais A wird dadurch über die beiden Leitungsadern a, b und rechten Sichalterkontakt erregt und bewirkt durch Schließen seines Kontaktes β 2 das Ansprechen des Relais H. Der Steuerschalter läuft infolge Schließens
des Kontaktes A 3 in Stellung 3. Hier leuchfet die Überwachungslampe auf, da das Relais Tf angezogen hat. Stromlauf: Erde, tr 5, Arm des Schalters St 1 in Stellung 3, UeL, Minuspol der Batterie. Durch Umlegen des Schalters in Stellung 2 setzt die Beamtin die Amtsleitung wieder in Berieitschaftszustand.
7. Kombination Ci
Rufkontrolle
Will sich die Beamtin davon überzeugen, daß nach der Stromstoßgabe der Rufstrom tatsächlich hinausgeht, so legt sie den Schalter in Stellung 1 und einen an jedem Platz angeordneten Nebenstellenschalter um. Sobald der Zahlengeber abgelaufen ist, spricht an. Stromlauf: Erde, k 1, Neb, RÜ, Minuspol der Batterie. Relais legt durch seine Kontakte den Verbindungsweg zum Nebenstellenteilnehmer an die Abfragegarnitur, während der Amtsteilnehmer abgeschaltet wird. Die Beamtin erhält dann auf nicht näher beschriebene Weise ein Rückrufzeichen im Takt des hinausgehenden Rufs. Der Steuerschalter läuft, siehe Kombination A 1, aus der Stellung ι in die Stellung 4; die Beamtin legt den Schalter in Stellung 2 zurück, worauf der Drehmagnet des SteuerschaltersZ). St über den Schalterkontakt 5 den Steuerschalter in die Stellung 5 bringt. Die Überwachungslampe flackert langsam, da der Steuerschalter in Stellung 5 und 8 steht; Stromlauf: Erde, Unterbrecher, St i5 + 8, UeL, Minuspol der Batterie.
8. Kombination C2
Anruf der Nebenstelle
Nach der Abfrage und der Einstellung des Zahlengebers, was in schon bekannter Weise geschieht, legt die Beamtin den Schalter aus Stellung 1 in 2 zurück. Der Steuerschalter macht einen Schritt nach Stellung 5. Stromlauf: Erde, Unterbrecher, Ss, Arm des Schalters St 2 in Stellung 4, D. St, Minuspol der Batterie.
Die Überwachuingslampe flackert langsam.
9. Kombination Z>2
Rückfrage (Flackerzeichen)
Will der Nebenstellentieilnehmer die Beamtin während des Gespräches heranholen, um z. B. die Amtsleitung auf eine andere Nebenstelle umsteuern zu lassen, so drückt er eine Flackertaste. Hierdurch wird auf nicht näher beschriebene Weise an die Ä-Ledtung Minuspotential gelegt, so daß Relais Y anspricht und die Überwachungslampe, statt dauernd zu brennen, schnell flakkert. Stromlauf: Erde, Unterbrecher, y 3, χ ι, Arm des Schalters S^ 1 in Stellung 10, 11, OL, Minuspotential der. Batterie.
Ein gleiches Flackerzeichen tritt rein selbsttätig auf, wenn die Nebenstelle sich innerhalb 80 Sekunden nicht meldet. Nach dem Ablauf des Zahlengebers fällt das />-Relais durch Öffnung des Kontaktes k 1 ab, so daß Relais Y durch Abfallen des Kontaktes ρ ι anspricht, da an der «-Ader zum Gruppenwähler auf nicht näher gezeigte Weise Minuspotential liegt. Stromlauf: Erde, ,κι, Υ, pi, ei, Minuspol der Batterie in der selbsttätigen Nebenstellenvermittlung:
Der Kontakt y 2 legt an den Drehmagneten den 20 Sekundenunterbrecher U 1/20. Stromlauf: Erde, Unterbrecher, tr \,y2, Arm des Schalters St 2 auf Kontakt 6 bis 9, D. St, Minuspol der Batterie, so daß der Steuerschalter nach ungefähr 80 Sekunden die Stellung 9 erreicht. In dieser. Stellung beginnt die Überwachiungslampe schnell zu flackern. Stromlauf: Erde, Unterbrecher, Arm des Schalters St 1 in Stellung 9, ÜL, Minuspol der Batterie, und veranlaßt dadurch die Beamtin, in die Verbindung einzutreten, um den Amtsteilnehmer über den Zustand der Verbindung zu unterrichten.
10. Kombination D3
Wartestellung
Für den Fall, daß der Nebenstellen teilnehmer besetzt ist, kann die Beamtin nach Verständigung mit dem Amtsteilnehmer diesen auf Warten legen, indem sie den Schalter aus Stellung 1 in Stellung 3 bringt. Das Relais Tr spricht an. Der Steuerschalter läuft aus der Abfragestellung 4 in die Wartestellung. Hier flackert die Überwachuingslampe schnell. Stromlauf: Erde, Unterbrecher, Arm des Schalters S^ ι auf Kontakt 12, ÜL, Minuspol der Batterie.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für halbselbsttätige Nebenstellenvermittlungen, bei welchen der abgehende Verkehr vollselbsttätig, der ankommende Verkehr mittels Schaltmaßnahmen einer Beamtin sich abwickelt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Amtsleitung zur Prüfung sämtlicher Schaltstellungen und Betriebszustände ein einziger von der Beamtin auch zur Verbindungsherstellung bedienter Schalter zugeordnet ist, durch den eine für jede Amtsleitung nur einmal vorgesehene Anzeigevorrichtung (z.B. elektrische Glühlampe), dem jeweiligen Betriebszustand entsprechend, unterschiedlich zur Wirkung gebracht wird.
2. Schaltungsanordnung nach An-
spruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter drei Stellungen (z. B. erste: Ruhe- und Durchsprechstellung, zweite: Abfragestellung und dritte: Trenn-Warte-»Leitung gestört«-Stellung) und die Anzieigevorrkhtuing (z. B. Glühlampe) vier Zustände (z. B. erster: Nichüeuiehten, zweiter? Dauerndes Leuchten, dritter: Langsames Flackern und vierter: Schnelles Flackern) besitzt. .
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEL66784D 1926-09-18 1926-09-18 Schaltungsanordnung fuer halbselbsttaetige Nebenstellenvermittlungen Expired DE466686C (de)

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DEL66784D DE466686C (de) 1926-09-18 1926-09-18 Schaltungsanordnung fuer halbselbsttaetige Nebenstellenvermittlungen

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DE (1) DE466686C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871016C (de) * 1949-09-19 1953-03-19 Autophon Ag Schaltungsanordnung in einer Fernsprechnebenstellenanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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