DE260135C - - Google Patents

Info

Publication number
DE260135C
DE260135C DENDAT260135D DE260135DA DE260135C DE 260135 C DE260135 C DE 260135C DE NDAT260135 D DENDAT260135 D DE NDAT260135D DE 260135D A DE260135D A DE 260135DA DE 260135 C DE260135 C DE 260135C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
test
selector switch
relay
selector
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT260135D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication of DE260135C publication Critical patent/DE260135C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 260135 ~ KLASSE 2\a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Verbindungsleitungen zwischen einem handbedienten Amt und einem Amt mit selbsttätigem Betriebe ohne besondere Verbindungsbeamte und betrifft insbesondere eine Schaltung für die Leitungen zum abgehenden Verkehr von einem Amt der ersteren Art zu einem Amt der letzteren Art. Die Beamtinnen am abgehenden Ende derartiger Verbindungsleitungen mußten
ίο ursprünglich, um eine freie Leitung ausfindig zu machen, die sie für eine gerade herzustellende Verbindung benutzen wollten, die Buchsen der Verbindungsleitungen durch Berühren mit der Stöpselspitze prüfen. Diese Art des Ausfindigmachens einer freien Leitung ist umständlich und zeitraubend. Es ist deshalb auch der Weg eingeschlagen worden, durch neben den Verbindungsklinken angeordnete Signale, insbesondere Lampen, jeweils den Zustand der betreffenden Leitung anzuzeigen, und zwar sind hier zwei Wege eingeschlagen worden. Entweder nämlich brachte man an den Klinken aller derjenigen Leitungen, die gerade frei waren, Lampen zum Aufleuchten, oder man machte umgekehrt durch Lampen alle diejenigen Klinken kenntlich, deren Leitungen in Benutzung waren. In beiden Fällen wird stets eine größere Anzahl von Signallampen 0. dgl. unter Strom stehen, namentlich dann, wenn jede der Verbindungsleitungen über eine größere Zahl von Plätzen geführt ist. Derartige Anlagen wiesen einen vergleichsweise hohen Stromverbrauch auf.
Die Erfindung hat eine Schaltung zum Gegenstande, durch die bewirkt wird, daß jeweils nur eine einzelne freie Verbindungsleitung bzw., wenn die Zahl der abgehenden Verbindungsleitungen sehr groß ist, jeweils eine einzelne Leitung aus einem großen Satz von solchen (z. B. 20) den Beamtinnen als frei gekennzeichnet wird. Gemäß der Erfindung werden für diesen Zweck den Verbindungsleitungen oder einem Satz von solchen selbsttätige Schaltvorrichtungen zugeordnet, die die Verbindungsleitungen prüfen und Signalstromkreise herstellen, die eine einzelne frei befundene Leitung an den Plätzen kenntlich machen. Die Schaltvorrichtungen werden zweckmäßig als mechanische Wahlschalter nach Art der bekannten Vorwähler oder Anrufsucher ausgebildet, die prüfend über den Verbindungsleitungen zugeordnete Kontakte hinwegschreiten und an einer freien Leitung stehen bleiben, wobei sie über ihre Schaltarme die Stromkreise herstellen, die am abgehenden Ende der Leitung das Freisein anzeigen.
Durch die Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung veranschaulicht. Von dem handbedienten Amt I, z. B. einem Fernamt, führt eine Anzahl von Verbindungsleitungen L1, L2, Lx zu dem mit selbsttätigen Wahlschaltern ausgestatteten Amt II. Im Amte I wird jede Leitung an einer Anzahl von Plätzen P1, P2 auf Klinken geschaltet. Jeder der Klinken ist an jedem Platze eine zur Anzeige des Zustandes der Leitungen dienende Lampe I1, I2. . . . Ix zugeordnet.

Claims (4)

Den Verbindungsleitungen L1 bis Lx ist ein Schaltwerk W zugeordnet, das zwei Schaltarme si und sp besitzt, die durch einen Drehmagneten D gedreht werden können. Der Schaltarm sp bestreicht Kontakte, die an Prüfdrähte der Verbindungsleitungen L angeschlossen sind, während von den von si berührten Kontakten Leitungen zu den Signallampen I1 bis Ix führen. Mit dem Arm sp ίο steht ferner ein Prüfrelais p dauernd in Verbindung. Die Prüf drähte freier Verbindungsleitungen L führen in der an der Leitung Lx schematisch angedeuteten Weise über einen Ruhekontakt k eines am ankommenden Ende der Verbindungsleitung liegenden Wahlschalters GW und eine Sicherung Si zu einer Batterie G. Infolgedessen wird, wenn der Arm sp in der dargestellten Weise mit dem Prüfdraht einer freien Verbindungsleitung Lx verbunden ist, ein Strom von G über Si, k, den Prüf draht, den Arm sp und das Relais p nach Erde zustande kommen. Das Prüfrelais p wird erregt werden und wird durch Anziehen seines Ankers p' einen über dessen Ruhekontakt und einen Unterbrecher U geführten Stromkreis für den Drehelektromagneten D des Wahlschalters W unterbrechen. Der Wahlschalter wird also an dieser Leitung stehen bleiben. Dabei berührt der Arm si denjenigen Kontakt, an dem die von den Lampen Ix kommende Leitung e angeschlossen ist. Zugleich ist der Arm si über einen Arbeitskontakt des Ankers φ' an Erde geschaltet. Die Anordnung könnte nun so getroffen sein, daß die Lampen Ix jetzt an sämtlichen Plätzen über den geerdeten Arm si zum Aufleuchten gebracht würden und so diejenige Leitung Lx anzeigten, die mit Sicherheit zur Herstellung einer Verbindung verwendbar ist. Hier ist die Anordnung so getroffen, daß der durch Einstellung von si vorbereitete Stromkreis für die Lampen noch an Kontakten von jedem Platze zugeordneten Tasten T1, T2 usw. unterbrochen gehalten wird, so daß im Ruhezustand überhaupt kein Signal erscheint. Erst wenn eine der Beamtinnen, z. B. diejenige des Platzes P2, die eine abgehende Verbindung zum Amte II herzustellen hat, ihre Taste T2 niederdrückt, wird der Stromkreis der Lampe Ix des betreffenden Platzes vollendet und die zu benutzende Leitung angezeigt. Wenn die Beamtin des Platzes I jetzt einen Stöpsel in die Klinke kx steckt, so legt sie dabei in nicht dargestellter Weise eine Erdverbindung an deren Buchse und bringt dadurch ein Relais C in der zur Buchse führenden Prüfleitung zum Ansprechen. Das Relais C schließt über den Arbeitskontakt seines Ankers f das Relais p kurz, so daß dessen Anker p' in die Ruhelage zurückfällt und einerseits den Stromkreis für die Lampen Ix unterbricht, andererseits den Stromkreis des Drehelektromagneten D wieder herstellt, so daß die Arme des Wahlschalters W zu einer neuen Stellung weiterrücken. Berührt der Arm sp Kontakte solcher Leitungen, in deren Klinken im Amte I ein Stöpsel gesteckt ist, so kann, wie ohne weiteres erkennbar ist, das Relais j> nicht zum Ansprechen kommen, da es in der eben für Lx auseinandergesetzten Weise über den Arbeitskontakt des f entsprechenden Relaisankers kurzgeschlossen ist. An einer freien Leitung hingegen wird es in der oben erläuterten Weise die Stillsetzung des Wahlschalters W veranlassen und die Freianzeige der betreffenden Leitung Lx vorbereiten. Der Wahlschalter W darf natürlich nicht auf solchen Leitungen stehen bleiben, die nicht zu einem freien Wähler GW führen oder zu einem Wähler, an dem eine Störung vorliegt. Deshalb ist in der geschilderten Weise die Prüfleitung über den Wählerruhekontakt k und die Sicherung Si geführt. Sollte infolge einer Störung an dem Wähler GW die Sicherung Si durchschmelzen oder sollte der Kopfschalterkontakt k geöffnet sein, so kann das Relais p an der betreffenden Leitung gleichfalls nicht zum Ansprechen kommen, der Wahlschalter W also auch nicht stehen bleiben. In gleicher Weise wird das Stehenbleiben des Schaltwerkes W auch verhindert werden, wenn der Wähler GW am ankommenden Ende einer geprüften Verbindungsleitung L etwa zwecks Reparatur von seinem Platze entfernt ist, da der Prüfdraht der betreffenden Leitung durch Herausnahme des Wählers ebenfalls unterbrochen wird. Pate ν τ-Ansprüche:
1. Schaltung für Verbindungsleitungen, die zur Herstellung abgehender Verbindungen eines von Hand bedienten Umschalters mit selbsttätigen Vermittelungsumschaltern dienen, dadurch gekennzeichnet, daß den Verbindungsleitungen (L1 bis Lx) oder einem Satz von solchen für eine beliebige Anzahl von Arbeitsplätzen gemeinsame selbsttätige Schaltvorrichtungen zugeordnet sind, welche Signalstromkreise (P1, si, e, Ix, T2, T1, Batterie, P1) derart herstellen oder vorbereiten, daß den Beamtinnen am Handumschalter jedesmal selbsttätig eine der freien Verbindungsleitungen angezeigt wird, die zur Herstellung der auszuführenden Verbindung benutzbar ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem Satz von Verbindungsleitungen (L1 bis Lx) ein Prüfwahlschalter (W) zugeordnet ist, der sich selbsttätig auf eine freie Verbindungsleitung einstellt und bis zu deren Benutzung stehen
bleibt, wobei er der Verbindungsleitung am abgehenden Ende zugeordnete Signale (I1, lz... . Ix) einschaltet oder deren Einschaltung vorbereitet.
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2 für Anlagen, bei denen jeder Verbindungsleitung an jedem der Plätze am Handumschalter, zu dem sie geführt ist, ein Signal zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einstellung des Wahlschalters (W) die Stromkreise (P1, si, e, Ix, T2, T1, Batterie, P1) sämtlicher Signale (I1, I2 .... Ix) der Leitung (L1, L2. .. . Lx) gleichzeitig derart vorbereitet werden, daß bei Schließung von Kontakten (T1, T2) an einem Arbeitsplatze (P1, P2) nur an diesem das Signal derjenigen Verbindungsleitung (L1, L2.... Lx) erscheint, auf welche der Wahlschalter (W) eingestellt ist.
4. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstromkreis (p, sp, Lx, k, Si, G, Erde, p) des gemeinsamen selbsttätigen Wahlschalters (W) einer Anzahl von Verbindungsleitungen (L1, L2.. . . Lx) in solcher Weise über Kontakte (k) und Einzelsicherungen (Si) der den Verbindungsleitungen am ankommenden Ende zugeordneten Wähler (GW) führt, daß eine Verbindungsleitung für den Wahlschalter (W) besetzt erscheint, wenn. infolge Durchschmelzens einer Sicherung (Si) oder Versagen oder öffnens der Kontakte kein Prüfstrom zustande kommen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT260135D 1922-02-15 Active DE260135C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES58893D DE386410C (de) 1922-02-15 1922-02-15 Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE260135C true DE260135C (de)

Family

ID=7492892

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT260135D Active DE260135C (de) 1922-02-15
DES58893D Expired DE386410C (de) 1922-02-15 1922-02-15 Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES58893D Expired DE386410C (de) 1922-02-15 1922-02-15 Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE386410C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE386410C (de) 1923-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE260135C (de)
AT58997B (de) Schaltung für Verbindungsleitungen zwischen handbedienten Fernsprechanlagen und Anlagen mit selbsttätigen Wahlschaltern.
DE570561C (de) Schaltungsanordnung fuer Waehler mit freier Wahl
DE219913C (de)
DE616657C (de) Schaltungsanordnung fuer Schnurverstaerker
DE443924C (de) Schaltungsanordnung fuer unter dem Einfluss benachbarter Hochspannungsleitungen stehende Fernsprechleitungen
DE567280C (de) Schaltungsanordnung fuer den Fernvermittlungsverkehr in mit Verstaerkern betriebenenFernsprechanlagen
DE852865C (de) Schaltungsanordnung fuer Vermittlungsstellen zur Herstellung von Nachrichtenverbindungen
DE579828C (de) Schaltungsanordnung zur Anzeige des Verkehrs- und Betriebszustandes von Leitungen inFernsprechanlagen
DE420186C (de) Schaltungsanordnung der Amtsleitungen und Schnurpaare in Hauptstellen nach dem Schnurpaarsystem
DE455931C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE427812C (de) Schaltungsanordnung zur Pruefung von Leitungen an Arbeitsplaetzen in Fernsprechanlagen
DE466686C (de) Schaltungsanordnung fuer halbselbsttaetige Nebenstellenvermittlungen
DE576987C (de) Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler in Fernsprechanlagen
DE386045C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Dienstleitungsbetrieb
DE428940C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
DE603297C (de) Schaltungsanordnung fuer handbediente Telegraphenvermittlungsstellen mit beiderseitiger Schlusszeichengabe
DE371279C (de) Elektrische Kombinationsschaltung
DE414802C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, in denen Verbindungen zwischen Handvermittlungsstellen ueber selbsttaetige Waehler hergestellt werden
DE599440C (de) Schaltungsanordnung fuer handbediente Telegraphenvermittlungsstellen, bei denen zum Abfragen und Mitlesen (bzw. Mitschreiben) derselbe Apparat verwendet wird
DE417894C (de) Anzeigevorrichtung mit mehreren sich in freier Wahl nacheinander einstellenden Waehlern zur Kennzeichnung freier, von Handverbindungseinrichtungen abgehender Leitungen
DE186776C (de)
DE437267C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen, bei welchen die zur Pruefung von Leitungen und Verbindungseinrichtungen dienenden Pruefstellen nur in wenigen Vermittlungsstellen angeordnet sind
DE200340C (de)
DE638060C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen