DE433467C - Einrichtung zur elektrischen Fernbedienung von Signalen, Weichen u. dgl. - Google Patents

Einrichtung zur elektrischen Fernbedienung von Signalen, Weichen u. dgl.

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DE433467C
DE433467C DED49620D DED0049620D DE433467C DE 433467 C DE433467 C DE 433467C DE D49620 D DED49620 D DE D49620D DE D0049620 D DED0049620 D DE D0049620D DE 433467 C DE433467 C DE 433467C
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DE
Germany
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current
drive
signals
monitoring
points
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Expired
Application number
DED49620D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EISENBAHNSIGNALWERKE AKT GES V
Zimmermann & Buchloh
Original Assignee
EISENBAHNSIGNALWERKE AKT GES V
Zimmermann & Buchloh
Publication date
Priority to DED49620D priority Critical patent/DE433467C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE433467C publication Critical patent/DE433467C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/061Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
    • B61L7/062Wiring diagrams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

4^3467
Die Verwendung eines elektrischen Stromes, der im Bedarfsfalle nicht einer dauernd vorhandenen Stromquelle entnommen, sondern bei jedem Bedienungsvorgang durch eine vom Signalwärter von Hand oder durch geeignete Vorrichtungen in Drehung \*ersetzte Dynamomaschine erzeugt wird, zur Umstellung von Weichen und Signalen, ist bekannt (siehe Patent 159111). Die bisher vorgeschlagenen Ausführungen verwenden Motoren mit doppelter Feldwickelung zur Erreichung der zum Hin- und Zurückstellen des Antriebs erforderlichen Umkehrung des Umdrehungssinnes des Antriebsmotors. Dieser wird dadurch teuer und erhält außerdem, was im vorliegenden Falle besonders ins Gewicht fällt, einen gegenüber einem Motor mit einfacher Feldwickelung erheblich verschlechterten elektrischen Wirkungsgrad. Bekannt ist auch die ao Verwendung von Motoren mit nur einer Feldwickelung, bei denen der Antrieb in den beiden Endstellungen das Feld oder den Anker umschaltet. Diese Anordnung hat den Xachteil, die jederzeitige Zurückstellung des Antriebes aus einer Zwischenlage nicht zuzulassen.
Gegenstand der Erfindung ist die Behebung dieses Nachteiles dadurch, daß die Umsteuerung des Motors durch Magnetschalter geschieht, die in jeder beliebigen Stellung des Antriebes durch einen besonderen, z. B. einer Akkumulatorenbatterie entnommenen Strom betätigt werden können. Da zur Überwachung der Stellung des Antriebes in der Regel ohnehin ein Dauerstrom benötigt wird, benutzt die Erfindung diesen Strom gleichzeitig zur Umsteuerung des Motors. Durch denselben Strom wird bei Signalantrieben zweckmäßig auch der Kuppelmagnet (Freihaltemagnet) betätigt.
Als Beispiel ist die Schaltung für den handelektrischen Antrieb eines Vorsignals, dessen zugehöriges Hauptsignal mechanisch gestellt wird, in Abb. 1 dargestellt.
Es bedeuten: G einen durch Handkurbel betriebenen Nebenschlußgenerator im Stellwerk, M einen Hauptstrommotor am Vorsignalantrieb, JIi1 einen Magnetschalter mit Starkstromkontakten, M2 ein Relais, Sp ein Spiegelfeld, B eine Batterie von rund 10 Volt, FM einen Freihaltemagneten am Vorsignal, K1, K2, K3 Kontakte.
Im Ruhezustande fließt der Batteriestrom von B-\- über Leitung 2P1 Kontakt K3 am Vorsignal, Leitung 3 ins Stellwerk zurück. Dort verzweigt er sich und erregt gleichzeitig das Spiegelfeld Sp und das Relais M2. Der In- ! duktorwechselstrom der Blockung fließt über einen Kontakt am Spiegelfeld. Am Vorsignal-J antrieb befinden sich die Kontakte des Ma-ι gnetschalters M1 in Ruhelage. Ein den Motor durchfließender Strom würde den Antrieb in j der »Halt«-Richtung zu drehen suchen, wenn nicht die Leitung 1 am Kontakt K1 direkt geerdet wäre und der Fremdstrom somit zur Erde abgeleitet würde. Der Kontakt K2, ein Flügelstromschließer am Hauptsignal, erdet Leitung 2a und verhindert dadurch Beeinflussung des Freihaltemagneten und des Magnetschalters JVi1 durch Fremdströme. Um nun das Vorsignal auf »Fahrt« zu stellen, muß zunächst das Hauptsignal in die »Fahrt«-Lage gebracht werden. Dadurch wird der Kontakt K2 umgestellt, der Batteriestrom fließt durch 23+> 2> Κ*> 2S zn^cl Freihaltemagneten und Magnetschalter M1 und erregt diese. JW1 steuert seine Kontakte um, so daß, wie ersichtlich, die Stromrichtung im Anker von M umgekehrt wird. Durch Drehen der Handkurbel wird jetzt Generator G auf Spannung gebracht und dann Kontakt K1, zweckmäßig eine Drucktaste, geschlossen. Der Maschinenstrom fließt zum Motor, der das Signal in die»Fahrt«-Stellung zieht. Hat sich dieKlappscheibe des Signals merklich bewegt, so schließt der von der Klappscheibe gesteuerte Kontakt JT3 nicht mehr direkt, sondern über einen Widerstand. Als Folge davon fällt das Spiegelfeld ab und erdet sich über einen Kontakt am Spiegelfeld und den Kontakt aM2. Ein Blocken ist jetzt nicht mehr möglich. · Hat die Klappscheibe ihre Endlage erreicht, so erdet Kontakt K3 die Leitung 3, M2 fällt ab und steuert seine Kontakte α und b um. Durch α wird die Erdung des Spiegelfeldes nach Kz verlegt, durch b ein Teil des Maschinenstromes über eine Kontrollampe abgezweigt und damit dem Wärter die erreichte Endlage gemeldet. Beim Aufhören der Kurbeldrehung erlischt die Kontrollampe wieder. Der Antrieb bleibt in der »Fahrt«-Lage, da das Übergewicht der Klappscheibe durch den Freihaltemagneten abgefangen wird. Wird das Hauptsignal auf »Halt« gestellt, mithin Leitung 2a an 2T2 geerdet, so läßt der Freihaltemagnet los, das Vorsignal geht durch das Übergewicht der Klappscheibe in die »Halte«- Lage zurück. Gleichzeitig hat JW1 seine Kon-
takte umgesteuert, so daß, wenn der Antrieb aus irgendeinem Grunde nicht von selbst zurückgeht, durch erneute Stromgebung von der Maschine her der Antrieb zurückgeholt werden kann. In der Grundstellung schließt Kontakt K3 direkt, das Spiegelfeld Sp und das Relais M2 ziehen an. Das Spiegelfeld zeigt die erreichte »Halt«-Lage und ermöglicht das Blocken.
ίο Erfindungsgemäß können Freihaltemagnet FM und Magnetschalter M1 vereinigt werden, z.B. dadurch, daß der Freihaltemagnet, bevor seine Klinke einspringt, einen Leergang machen kann, der bereits die Kontakte umsteuert. Soll das Vorsignal, wie z. B. bei Ausfahrvorsignalen, hinter dem Zuge auf »Halt« fallen, so kann ohne weiteres in Leitung 2" ein Radtaster eingebaut werden, der bei Befahren die Leitung unterbricht, wo-
ao durch das Signal auf »Halt« fällt.
Die Rückmeldung kann auch dadurch erfolgen, daß als Rückmeldeeinrichtung ein polarisiertes Relais benutzt und der Überwachungsstrom in seiner Richtung durch einen Signalflügelkontakt o. dgl. umgekehrt wird.
Ein handelektrischer Weichenantrieb unterscheidet sich vom Signalantrieb im wesentlichen nur dadurch, daß die Rückmeldung anders erfolgt, benutzt aber erfindungsgemäß normale Hauptstrommotoren, deren Drehrichtung jederzeit durch Umsteuern eines Magnetschalters geändert werden kann, und Steuerstrom, der gleichzeitig als Überwachungsstrom dient (s. Abb. 2).
Die Starkstromschaltung unterscheidet sich nicht von der Abb. 1. Xeu sind in Abb. 2: RM ein Rückmeldemagnet, α ein Weichenschalter, M1 ein Abstützmagnetschalter mit den Spulen α und b, A1, A21 A3 Antriebskontakte.
Bei Ruhelage in + ist der Antriebsmotor beiderseits geerdet. Der Überwachungsstrom fließt von B + über Leitung 3, Kon- takt A2, Leitung 4 zum Rückmelder RM. Soll die Weiche umgestellt werden, so wird zunächst der Weichenschalter α umgelegt, wobei das unzeitige Umlegen durch irgendeine der bekannten Vorrichtungen verhindert werden kann. Beim Umlegen des Schalters a wird Leitung 3 und somit der Rückmelder geerdet, Leitung 2 und damit über A1 die Spule α des Magnetschalters M1 eingeschaltet. M1 schaltet um, und durch den in bekannter Weise betätigten Generator G kann der Antrieb umgestellt werden. Sofort nach Anlaufen schalten A2 und A3 um. Über A3 wird in der Zwischenlage die Erdung des Rückmelders aufrechterhalten, über A„, Spule b mit der geerdeten Leitung 3 verbunden, und zwar zu dem Zwecke, durch bloßes Umschalten von α den Antrieb aus jeder Zwischenlage zurückholen zu können. Ist der Antrieb in
der Lage angekommen, so schalten A1 und
A3 um. Dann fließt der Batteriestrom von B-\- nach 2, A1, 4, RM, und der Rückmelder zeigt die erreichte Endlage an.
In gleicher Weise kann der handelektrische Antrieb für Hauptsignale, Schranken usw. verwendet werden; auch können Kontroll- und Rückmeldeeinrichtungen beliebig geändert werden, ohne das Erfindungsprinzip zu berühren, das in der Verwendung normaler Maschinen, deren Drehrichtimg durch einen besonderen, gleichzeitig zur Kontrolle und Rückmeldung benutzten Stromkreis gesteuert wird, besteht.
Die Schaltung eignet sich sowohl für Gleich- wie auch Wechselstrom.

Claims (5)

80 Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur elektrischen Fernbedienung vqn Signalen, Weichen u. dgl., bei welcher der zur Umstellung dienende Betriebsstrom mittels eines durch den Wärter oder andere Vorrichtungen in Drehung versetzten Stromerzeugers erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehsinn des Antriebsmotors durch einen besonderen, z. B. einer Batterie entnommenen Strom gesteuert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstrom gleichzeitig zur Rückmeldung der Stellung des Antriebes benutzt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückmeldestrom auf zwei ungleiche magnetelektrische Apparate geführt wird, so daß je nach den im Stromlauf vorhandenen elektrischen Verhältnissen drei verschiedene Meldungen gegeben werden können.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Anwachsen des Widerstandes der Überwachungsleitung Stellungen der Überwachungsapparate bewirkt werden, die Störung, Zwischenstellung oder sonstige Gefahrzustände des Antriebes melden.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsstrom durch Kontakte am Antrieb, am gestellten Signal oder anderen zu überwachenden Stellen in seiner Richtung umgekehrt und dadurch ein polari- «5 siertes Relais betätigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED49620D Einrichtung zur elektrischen Fernbedienung von Signalen, Weichen u. dgl. Expired DE433467C (de)

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DE (1) DE433467C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3390415A (en) * 1945-12-22 1968-07-02 Trico Products Corp Wiping blade for curved windshields

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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