DE440982C - Schaltung elektrischer Weichenantriebe - Google Patents

Schaltung elektrischer Weichenantriebe

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DE440982C
DE440982C DEH100300D DEH0100300D DE440982C DE 440982 C DE440982 C DE 440982C DE H100300 D DEH100300 D DE H100300D DE H0100300 D DEH0100300 D DE H0100300D DE 440982 C DE440982 C DE 440982C
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magnet
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circuit
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DEH100300D
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English (en)
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Bruecken & Signalbau
EISENKONSTRUKTIONEN
Lehmann & Co Akt Ges
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Bruecken & Signalbau
EISENKONSTRUKTIONEN
Lehmann & Co Akt Ges
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Die Anordnung zweier Magnete im Schalterwerk für die Überwachung von elektrischen Weichenantrieben mit dreiadriger Schaltung, also nur einer Überwachungsleitung, ist an sich bekannt. Nach den bekannt gewordenen Schaltungen wird dabei so verfahren, daß der Arbeitsstrommagnet die gesamte Arbeitsleistung verrichtet, also etwa vorhandene Springschalter umschaltet und gleichzeitig die ίο zur Überwachung dienenden Organe — Kontakte, Farbscheiben usw. —in die der Ruhelage., entsprechende Stellung überführt, während der Ruhestrommagnet nur diese Lage sichert, z. B. durch Abstützung (Sperrung) der Überwachungsorgane in der Ruhelage. Dabei wird der Arbeitsstrommagnet mit dem Ruhestrommagneten hintereinandergeschaltet, und zwar derart, daß der erstere vor dem die Stelleitungen abwechselnd anschaltenden Umschalter und der letztere hinter der Überwachungsleitung liegt. Der Arbeitsstrommagnet wird also von allen Stellströmeii und während der Ruhelage der Weiche auch vom Überwachungsstrom durchflossen.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der bisherigen Anordnungen dahingehend!, daß der Arbeitsstrommagnet nur während seiner Arbeitsleistung vom Strom durchflossen wird, in der Ruhelage der Weiche also stromlos ist, und daß der Ruhestrommagnet von dejr Hauptarbeit — Umschaltung der Springschalter — entlastet ist und nur die Kontakte und die Farbscheiben bewegt. Letzteres hat den Betriebsvorteil, daß die Anzeige einer Störung stets mit Sicherheit erfolgt, auch dann, wenn, wie z. B. bei Leitungsbruch, der Arbeitsstrommagnet nicht zur Anzeige der Störung mitbenutzt werden kann.
Es ist möglich und auch zweckmäßig, die Zugkraft des Arbeitsstrommagneten noch weiter auszunutzen, indem er den Anker des Ruhestrommagneten etwas anhebt, wodurch der Luftabstand verkleinert wird und ebenso die zum Anziehen erforderliche Amperewindungszahl. Nach erfolgtem Anzug wird der Arbeitsstrommagnet stromlos; sein Anker fällt wieder ab.
Wird für Stellstrom und Überwachungsstrom dieselbe Stromquelle gewählt — bisher wurden meist zwei verschiedene benutzt, deren Spannungen etwa im Verhältnis 3:1 bis 4:1 standen —, so ist, wie dies bis jetzt auch ausgeführt wurde, nur eine einzige Sicherung erforderlich. Es bietet jedoch Vorteile, für Stell- und Überwachungsstrom auch bei Benutzung einer einzigen Stromquelle getrennte, verschieden starke Sicherungen, anzuwenden, weil, .bei der. Erdung, bei Leitungsschluß usw. in bestimmten Fällen eine viel frühere Abschaltung der Leitung durch Abschmelzen der .Sicherung erfolgt.
Die Erdung der jeweils nicht benutzten Überwachungsleitung während des Umlaufs der Weiche usw. ist bei zwei Überwachungs-' leitungen einfach. Wird jedoch nur eine Überwachungsleitung angewendet, so ist auch dann die Erdung möglich, wenn in die Erdungsleitung zwei hintereinandergeschaltete Kontakte gelegt werden, von denen der eine gleichzeitig mit dem Stellstromschalter für Vorwärtslauf und der andere gleichzeitig mildem Stellstromschalter für Rückwärtslauf im Weichenantrieb gesteuert wird.
Die ganze Anordnung der Schalter ist so getroffen, daß der Überwachungsstrom alle Leitungen stets ' in umgekehrter Richtung durchfließt wie der Stellstrom. Bei einer derartigen Stromführung ist es, wenigstens in Gleichstromanlagen, möglich, an Stelle der mechanisch gesteuerten Farbscheiben oder außer diesen elektrisch gesteuerte Farbscheiben o. dgl. anzuwenden. Diese brauchen nicht im .Schalterwerk zu sitzen, sondern können z.B. unter dem im Stellwerk aufgehängten Gleisplan liegen, so daß mit einem Blick die vollständige Einstellung einer Fahrstraße nachgeprüft werden kann, was bei langen Schalterwerken für viele Weichen von nicht zu unterschätzendem Vorteil ist.
Auf der Zeichnung zeigt go
Abb. ι das Schaltungsschema für die Ruhelage der Weiche vor der Umstellung,
Abb. 2 das Schema bei Anlauf des Motors zu Beginn der Anstellung,
Abb. 3 nach kurzem Lauf des Motors während der Umstellung,
Abb. 4 nach beendeter Umstellung mit eingeschaltetem Arbeitsstrommagneten.,
Abb. S für die Ruhelage der Weiche nach der Umstellung,
Abb. 6 für die Ruhelage nach Aufschneiden der Weiche.
In allen Abbildungen, in denen die vom
ίο Strom durchfloss enen Leitungen dick ausgezogen und die geerdeten Leitungen dick gestrichelt sind, bezeichnet A den Arbeitsstrommagneten, R den Ruhestrommagneten,· b^b*, b3, bi die vom Arbeitsstrommagneten in die Ruhestellung zu bringenden Springschalter; (I1JU2Ja3 von Hand einzustellende Umschalter; OT1, /W2 vom Weichengetriebe bewegte Umschalter; m3,mi vom Weichengetriebe bewegte Ausschalter für die Erdung. Ausschalter m3 bewegt sich gleichzeitig mit Umschalter Ot1, Ausschalter Ot4 gleichzeitig mit Umschalter Ot2. F1 und F2 sind die beiden Magnetwicklungen, α der Anker des Weichenmotors; S1 ist die Stellstromsicherung, S2 die schwache Überwachungsstromsicherung.
In allen Abbildungen ist eine strichpunktierte Linie I-1 eingetragen. Alle Teile über der Linie liegen im Schalterwerk, alle Teile unter der Linie im Weichenantrieb.
In Abb. ι ist die Schaltung in der Ruhelage der Weiche gezeichnet. Der Überwachungsstrom fließt, wie die Pfeile andeuten, von der Stromquelle über S2, b3, Leitung 3, /W1, Leitung i,a3l bi; R zur Erde. Die nicht benutzte Stelleitung 2 ist über den Motor und im Schalterwerk über b2 geerdet.
Soll die Weiche umgelegt werden, so werden durch den Weichenschalter im Schalterwerk sämtliche Schalter α und Springschalter b von Hand umgelegt. Es entsteht dann der in Abb. 2 dargestellte Stromlauf. Hat sich der Weichenantrieb ein wenig bewegt, so legt sich Umschalter Ot1 um und Ausschalter m3 ein (Abb. 3). Hierdurch wird die Weiche rückholbar, und die Überwachungsleitung 3 wird im Weichenantrieb geerdet. Ist der Antrieb in der anderen Endstellung angelangt, so schaltet (Abb. 4) Umschalter Ot2 um und Ausschalter In1 aus. Die Erdung wird auf gehoben, der Strom fließt durch den Arbeitsstrommagneten A. Hat dieser gearbeitet und alle Springschalter b in die Ruhelage gebracht, so fließt wieder der Überwachungsstrom, jedoch jetzt über Leitung 2 zum Schalterwerk (Abb. 5). Leitung 1 ist im Schalterwerk und über den Motor geerdet. In Abb. 6 ist schließlich noch der Fall dargestellt, daß die Weiche aus der Stellung nach Abb. 5 aufgeschnitten wurde. Die Schalter m2 und Ot4 wechseln dabei ihre Lage, so daß Leitung 3 geerdet wird und S3 durchschwitzt; gleichzeitig fällt der Anker von R ab und zeigt βίοι rung an.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: ' 6S
    ι. Schaltung elektrischer Weichenantriebe mit einem Arbeits- und einem Ruhestrommagneten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arbeitsteilung zwischen dem in der Überwachungsleitung (3) liegenden, nicht vom Motorstrom durchflossenen Arbeitsmagneten (^4.) und dem Ruhestrommagneten (R) derart vorgenommen ist, daß der Arbeitsstrommagnet nach beendeter Weichenumstellung seinen Anker anzieht, dadurch die Springschalter (bi bis O1) steuert und den Ruhestrommagneten einschaltet, worauf dieser ebenfalls seinen Anker anzieht und dadurch die Kontakte für die Überwachungsstromkreise der Weiche schließt, während der Arbeitsstrommagnet stromlos wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsstrommagnet beim Umschalten der Springschalter gleichzeitig den Anker des Ruhestrommagneten etwas anhebt, zum Zwecke, den Luftabstand zu verkleinern und dadurch mit einer geringeren Amperewindungszahl für den Ruhestrommagneten auszukommen.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus Sicherheitsgründen sowohl für den Stellstromkreis als auch für den Überwachungsstromkreis besondere, verschieden starke Sicherungen eingebaut sind, obwohl Stellstrom und Überwachungsstrom derselben Stromquelle,
    z. B. einer gemeinsamen Batterie, entnommen werden.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsstrom stets umgekehrt durch alle Leitungen fließt, wie der Stellstrom bzw. der den Arbeitsstrommagneten erregende Strom.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Weichenantrieb zum Arbeitsstrommagneten führende Überwachungsleitung im Weichenantrieb durch zwei hintereinandergeschaltete, in den Zwischenlagen des Weichenantriebes geschlossene Schalter während der Zwischenlage der Weiche geerdet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH100300D Schaltung elektrischer Weichenantriebe Expired DE440982C (de)

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