DE423604C - Schaltung fuer elektrische Antriebe von Eisenbahnweichen, Signalen o. dgl. - Google Patents
Schaltung fuer elektrische Antriebe von Eisenbahnweichen, Signalen o. dgl.Info
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- DE423604C DE423604C DES66244D DES0066244D DE423604C DE 423604 C DE423604 C DE 423604C DE S66244 D DES66244 D DE S66244D DE S0066244 D DES0066244 D DE S0066244D DE 423604 C DE423604 C DE 423604C
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- monitoring
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/061—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
- B61L7/062—Wiring diagrams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Electric Motors In General (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. JANUAR 1926
7. JANUAR 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 423604 KLASSE 2Oi GRUPPE
(S 66244 ll\20 i)
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*).
Im Eisenbahnwesen werden bekanntlich Signale, Weichen u. dgl. durch Elektromotoren
bewegt, die ihren Strom vom Stellwerk erhalten. Die Motoren bewegen bei Beginn und
bei Ende ihres Laufes Schalter, die teils dazu dienen, Rückmelde- und Überwachungsströme
zu steuern, teils dazu, die Leitungen so umzuschalten, daß der Motor für den Rücklauf
vorbereitet wird.
ίο Derartige Schaltungen erforderten bisher
mindestens drei oder vier Leitungen, über die die Stell- und die Überwachungsströme
gesendet wurden.
Die Erfindung betrifft nun eine derartige Schaltung, bei der für die Stell- und Überwachungsströme
nur zwei Leitungen benutzt werden. Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht worden, daß von diesen Leitungen
durch besondere Schalter während der Stellbewegung nur je eine zur Übermittlung des Stellstromes benutzt wird, während für
die Rückmeldung und Überwachung beide Leitungen hintereinandergeschaltet benutzt
werden. Die Hintereinanderschaltung der Leitungen für den Überwachungsstrom kann
weiter erfindungsgemäß durch ein Steuerorgan bewirkt werden, das vor Beginn der Umstellung
durch einen Magnetschalter vorbereitet und bei Vollendung der Arbeitsbewegung durch einen Kontakt am Antrieb geschlossen
wird.
In den Abb. 1 bis 5 ist eine Ausführungsform
der Schaltung gemäß der Erfindung dargestellt.
Die Darstellung ist die für derartige Schaltungen übliche. Die Hebelschalter 4, 5 sowie
der Springschalter 6, ferner die Magnete ι und 2 liegen im Stellwerk. Der Schalter
4 ist so eingerichtet, daß er schon nach Zurücklegung eines Teiles des Stellweges die
Stromzuführung über Magnet 1 zu den beiden zum Weichenantrieb gehenden Verbindungen 8
und 9 herstellen kann. Seine Kontaktfläche ist dabei so verbreitert, daß er schon bei
der Teilbewegung geschlossen wird. Schalter 5 ist so ausgebildet, daß er nur in der
vollendeten Endlage eine Verbindung zwischen dem Magneten 2 und den Leitungen 2 und 9
herstellt. Der Schalter 5 wird durch einen Magnetschalter, der vom Magneten 1 ausgelöst
*) Von dem Patenlsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Eduard Zix in Berlin-Siemensstadl,
wird, sobald er vom Stellstrom durchflossen ist, an der Erreichung der vollen Endlage
verhindert. Der Springschalter 6 ist " ein Schalter, der, nachdem er durch den Überwachungsmagneten
ι freigegeben ist, unter Entspannung einer bei der Stellbewegung gespannten
Feder einen bestimmten Weg selbsttätig springend zurücklegen kann und wie er
gewöhnlich zum Abschalten des Stellstromes und Anschalten des Überwachungsstromes bei
den bekannten Kraftstellwerken verwendet wird, io und 20 stellen Magnete dar, die
Schalter bewegen. Sie sind im Antriebsgehäuse des Weichenmotors an irgendeiner passenden Stelle angeordnet. 50 ist der Motoranker,
der je nach Leitung der Ströme über die Schenkelwicklung 51 oder 52 in bekannter
Weise sich in dem einen oder dem anderen Sinne dreht. Der Magnet 2 dient
zur Überwachung. Der Magnetschalter 10 bewegt
die Kontakte 11 und 12, der Magnetschalter
20 die Kontakte 21 und 22. Die Kontakte 30, 31 und 32 und ebenso die Kontakte
40, 41 und 42 werden vom Antrieb selbst in bekannter Weise bewegt.
Abb. ι zeigt die Lage der Schalter und den Stromlauf während der Überwachung. Der
Strom fließt den stark ausgezogenen Leitungsweg entlang, nämlich über Schalter 6, Ma- gnet
i, Schalter 4, Leitung 8, Magnetschalter
10, Kontakt 30, Kontakt 11 und über Leitung 9
zurück zum Stellwerk, dann über Schalter 5 durch den Überwachungsmagneten 2 zur Erde.
Der Überwachungsmagnet 2 zeigt die über-3S
einstimmende Lage zwischen Stellhebel und Weiche an. Wird der Stellhebel umgelegt
(Abb. 2), so wird durch Springschalter 6 der Stellstrom angeschaltet, und die Schalter 4
und 5 werden nur teilweise bewegt, so daß die Leitungen 8 und 9 unterbrochen und zunächst
nur Leitung 9 wieder angeschlossen wird. Magnetschalter 10 wird stromlos, wodurch
die Kontakte 11 und 12 umgeschaltet werden.
Dadurch wird ein neuer Stromlauf geschaffen über Leitung 9, Magnetschalter 20, Wicklung
52 und Motoranker 50 zur Erde, so daß der Antrieb zu laufen beginnt. Durch diesen
Strom wurde auch Magnet 1 erregt und die Sperre beseitigt, so daß der Hebel in die Endlage
gebracht und auch Leitung 8 wieder angeschaltet wird. Bei Beginn des Anlaufes werden die Kontakte 30, 31 und 32 umgeschaltet.
Durch die Umschaltung der Kontakte 21 war bereits vorher ein Kurzschluß
über Leitung 8 und den Über wachungsmagneten 2 gebildet (in Abb. 3 strichpunktiert
gezeichnet). Ist der Lauf vollendet (Abb. 4), so werden die Kontakte 40, 41 und
umgeschaltet und dadurch der Motor 5°> S ι über die Kontakte 22 und 42 kurzgeschlossen.
Es fließt dann ein Rückmeldestrom über Leitung 9, Schaltern, Magnet 20, Schalter
40, Schalter 21, Leitung 8, Schalter 5 und Magnet 2 zur Erde. Der Überwachungsmagnet zieht an und schaltet durch Spring-
schalter 6 die Überwachungsstromzuleitung an Stelle der Stellstromzuleitung an. Bei Rückstellung
der Weiche spielt sich der bisher geschilderte Stromvorgang umgekehrt ab, bis wieder der Stromlauf nach Abb. 1 erreicht ist.
Wird die Weiche aus der Lage der Abb. 4 heraus aufgeschnitten (Abb. 5), so kommt ein
Stromlauf über den umgelegten Schalter 40 und Motoranker 50 zustande, wodurch auch
die Kontakte 41 und 42 umgelegt werden. Dadurch wird der Magnet 2 über Schalter 5,
Leitung 8, Schalter 21 und 41 geerdet, so daß das Überwachungszeichen verschwindet
und die Störung angezeigt wird. Hierbei kann auch eine Sicherung in der Überwachungsstromzuleitung
zerstört und damit ein bleibendes Zeichen für die erfolgte Aufschneidung geschaffen werden.
Claims (3)
1. Schaltung für elektrische Antriebe von Eisenbahnweichen, Signalen o. dgl.,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellstrom und die Ströme für Rückmeldung und Überwachung durch zwei Leitungen
zwischen Stellwerk und Stellmotor übertragen werden, von denen während der Stellbewegung je eine für den Motorstrom
dient, während zur Übertragung der Rückmelde- und Überwachungsströme beide Leitungen
in Reihe geschaltet verwendet werden.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hintereinanderschaltung
der Leitungen für den Überwachungsstrom durch ein vor Beginn der Umstellung durch einen Magnetschalter
vorbereitetes Steuerorgan erfolgt, das nach Vollendung der Antriebsbewegung durch
einen Kontakt am Antrieb geschlossen wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hauptstromzuleitung
ein den Hauptschalter teilweise sperrender Elektromagnet so eingeschaltet ist, daß er erst bei Zustandekommen
des Motorstromkreises vom Strom durchflossen wird und dann den Hauptschalter in die Endlage gelangen läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES66244D DE423604C (de) | 1924-06-07 | 1924-06-07 | Schaltung fuer elektrische Antriebe von Eisenbahnweichen, Signalen o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES66244D DE423604C (de) | 1924-06-07 | 1924-06-07 | Schaltung fuer elektrische Antriebe von Eisenbahnweichen, Signalen o. dgl. |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE423604C true DE423604C (de) | 1926-01-07 |
Family
ID=7498665
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DES66244D Expired DE423604C (de) | 1924-06-07 | 1924-06-07 | Schaltung fuer elektrische Antriebe von Eisenbahnweichen, Signalen o. dgl. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE423604C (de) |
-
1924
- 1924-06-07 DE DES66244D patent/DE423604C/de not_active Expired
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