AT94038B - Schaltung für Weichenstellwerke mit Überwachungsmagnet. - Google Patents

Schaltung für Weichenstellwerke mit Überwachungsmagnet.

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AT94038B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schaltung   für Weichenstellwerke   mit Überwachungsmagnet. 



    Bei elektrisch angetriebenen Weichen, Signalen od. dgl., bei denen dem Motor je nach Lage eines Stellhebels ein Strom über die eine oder die andere von zwei Leitungen übermittelt und die Umschaltung dieser beiden Leitungen durch vom Motor bewegte Schalter bewirkt wird, erfolgt die Überwachung der richtigen Weichen-bzw. Signallage durch einen über einen Überwaohungsmagneten fliessenden Über" wachungsstrom. Dieser Überwachungsstrom wird bei nicht übereinstimmender Lage zwischen Stellhebel und Weiche bzw. Signal unterbrochen, so dass die Störung dadurch erkennbar wird. 



  Wird nun dieser Überwaehungsstrom bei vorübergehender Störung oder unbefugtem Eingreifen nur für kurze Zeit unterbrochen, so wird diese Störung vielfach im Stellwerknicht bemerkt, danach Wiederzustandekommen des Überwachungsstromes auch die Überwachungszeichen wieder die übereinstimmende Lage zwischen Stellhebel und Weiche bezw. Signal angeben. 



  Dieser Nachteil wird gemäss der Erfindung dadurch verhindert, dass zum Zustandekommen des Überwachungszeichens nicht nur der Überwachungsstrom erforderlich, sondern auch ein bei Abschaltung des Antriebsstromes von dem als Dynamo weiterlaufenden Motor herkommender Strom, der durch einen die Überwachungszeichen beeinflussenden Magnet geleitet wird. Die Überwachungszeichen können also erst dann zustande kommen, wenn beide Ströme, sowohl der Überwachungsstrom als auch der vom Motor erzeugte Stromstoss, gemeinsam wirken. 



  Das Zusammenwirken dieser beiden Ströme kann gemäss der Erfindung dadurch hervorgebracht werden, dass der Überwachungsmagnet bei Betätigung durch Spannung einer Feder das Schliessen der Überwachungskontakte vorbereitet, dass diese Kontakte aber erst nach Beseitigung einer Sperrung zum Schliessen kommen, was eben mit Hilfe des von dem als Dynamo wirkenden Motor herrührenden Strom bewirkt wird. 



  In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 1 und 2 sind die vom Stellhebel bewegten Schalter, die in bekannter Weise einen Strom aus einer 30-oder 120-Volt-Stromquelle über die zum Motor führenden Leitungen 3 oder 4 senden. 5 ist der Motor, 6 und 7 sind seine beiden Magnetwicklungen. 8 und 9 sind die vom Motor gesteuerten Schalter, die nach Beginn bzw. bei Beendigung der Stellbewegung den Strom über eine der Zuleitungen abschalten und den Motor an die andere Zuleitung schalten. 10 und 11 sind die zur Sicherung der Schaltung gegen Erdstrom angebrachten Erdungs-   
 EMI1.1 
 betätigt wird. 



   Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende :
Beim Umlegen der Schalter 1 und 2 wird zunächst ein Strom über Leitung 4, Schalter 9 und Schenkelwicklung 7 über den Motoranker   5   zu Erde geschlossen,   Magnet, 12 lässt   seinen Anker los, Schalter 23 

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 ist noch geschlossen, so dass ein Strom über Magnet 20 zunächst nicht entstehen kann. Die Stange 17 ist in ihrer tiefsten Lage gesperrt. Ist die Umstellung beendet, so wird durch den Motor   5   der Strom über die Leitung 4 durch Schalter 9 unterbrochen, und gleichzeitig ein Überwachungsstrom über Leitung 13   zum Überwachungsmagneten 12   hergestellt. Dieser zieht seinen Anker 14 an und betätigt damit den   Springschalter.   15, der die Schalter 1, 2,   2a unil 23 umlegt.

   Trotz der Anspannung der Feder 16 durch den   Anker 14 kann die Stange 17 noch nicht nach oben gehen und die Kontakte   18 und 19 schliessen,   da sie durch den abgefallenen Anker 21 mittels des Anschlages 22 gesperrt ist. Der auslaufende Motor wirkt nunmehr als Dynamo und sendet einen Strom über Leitung 3 und den gleichfalls vom Springschalter 15 mitbewegten Schalter 2a und der Leitung 24 über den Magneten 20. Hiedurch zieht dieser den Anker 21 an und gibt die Stange 17 frei, so dass diese unter Einwirkung der Feder 16 nach oben gehen und die Kontakte 18 und 19 schliessen kann. Erst jetzt kommen die Überwachungszeichen zustande und zeigen damit die übereinstimmende Lage zwischen Stellhebel und Weiche bzw. Signal an. 



   Tritt eine   Unterbrechung   des Überwachungsstromes ein, so lässt der   Überwachungsmagnet   12 
 EMI2.1 
 festgehalten wird. Erst bei ordnungsgemässer Umstellung der Weiche bzw. des Signales mittels der Stellhebel 2 bzw. 2 kann   das Überwaehungszeichen   von neuem hervorgerufen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltung für Weichenstellwerke mit Überwachungsmagnet, bei dem vom Motor Kontakte bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Erscheinen des Überwachungszeichens hierauf wirkenden elektromagnetischen Einrichtungen teils in den Stromkreis des Motors, teils in den Stromkreis des Überwachungsstromes so eingeschaltet sind, dass bei übereinstimmender Lage von Weichenzungen und Stellhebeln sowohl   der Überwachungsstrom als auch   der nach Beendigung der Stellbewegung vom auslaufenden Motor erzeugte Strom über diese Einrichtung fliessen und erst durch das Zusammenwirken beider Ströme das Überwachungszeichen betätigt wird.

Claims (1)

  1. 2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im Motorstromkreis liegenden Magneten (20), der beim Durchfluss des Motorstromes im Zusammenwirken mit dem Überwaehungs- magneten (12) die Überwachungszeichen hervorbringt.
    3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker des Überwachung- magneten" (12) über eine Feder (16) auf das die Überwachungskontakte bewegende Gestänge (17) wirkt, das durch einen Elektromagneten (20) gesperrt ist, und dass diese Sperrung erst dutch den vom auslaufenden Motor erzeugten Strom durch diesen Magneten beseitigt wird. EMI2.2
AT94038D 1921-05-21 1922-02-14 Schaltung für Weichenstellwerke mit Überwachungsmagnet. AT94038B (de)

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AT94038B true AT94038B (de) 1923-08-25

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