DE589919C - Elektrische Anlage zum Verriegeln von Weichen oder Signalen - Google Patents

Elektrische Anlage zum Verriegeln von Weichen oder Signalen

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DE589919C
DE589919C DESCH98240D DESC098240D DE589919C DE 589919 C DE589919 C DE 589919C DE SCH98240 D DESCH98240 D DE SCH98240D DE SC098240 D DESC098240 D DE SC098240D DE 589919 C DE589919 C DE 589919C
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DESCH98240D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/061Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
    • B61L7/062Wiring diagrams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Anlage zum Verriegeln von Weichen oder Signalen, bei· der es eine besondere Mittelstellvmg des Verriegelungsorgans gibt, aus der es in die eine oder die andere seiner beiden Endstellungen tiberzugehen vermag. Handelt es sich um das Verriegeln einer Weiche, so stellt die Mittellage des Verriegelungsorgans denjenigen Zustand dar, bei welchem die Weiche entriegelt ist; die beiden Endlagen des Organs dagegen entsprechen der Verriegelung der Weiche in ihrer einen oder anderen Stellung. Bei Signalstellanlagen entsprechen die drei Stellungen des Verriegelungsorgans drei verschiedenen S ignalstellungen."
Es hat sich nun ergeben, daß die Mittelstellung des Verriegelungsorgans einer besonders zuverlässigen und genauen Festlegung bedarf, die durch bekannte Mittel, z. B. Kurzschlußbremsung des Stellstrommotors, nicht hinreichend erzielbar ist.
Hier greift die Erfindung ein. Sie kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß das Verriegelungsorgan in der Mittellage beiderseitig durch Klinken an Sperrschaltern so lange gesichert wird, bis eine der Sperrklinken unter mechanischem oder elektromagnetischem Einfluß das Organ in der einen Bewegungsrichtung freigibt. Dadurch wird nicht nur die besonders gute Sicherung der einmal erreichten Mittellage erzielt und ihr Verlassen nach der falschen Richtung verhindert, sondern auch ein zuverlässiges und genaues Auffangen in der Mittellage beim Rücklauf des Verriegelungsorgans aus einer der beiden Endstellungen erreicht.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die besondere Durchbildung des Erfindungsgedankens im Sinne weiter erhöhter Sicherheit sowie auf eine Vereinfachung bei der Anwendung für Signalantriebe.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es sind
Abb. ι bis 4 eine Anlage zum Verriegeln von Weichen, dargestellt bei verschiedenen Lagen der Teile,
Abb. 5 eine Anlage entsprechend Abb. 1 bis 4, jedoch bei fehlender Riegelstange,
Abb. 6 eine vereinigte Anlage zum Stellen und Verriegeln eines Signals.
Bei der Weichenverriegelung· nach Abb. 1 bis 5 soll vom Hebelwerk aus eine Weiche je nach der Fahrrichtung des Verkehrsmittels in der einen oder in der anderen Lage verriegelt werden. Für die Verriegelung der Grundstellung (Pluslage) der Weiche werden im Hebelwerk die Kontakte 1 -j-> 2 +, 3 + umgelegt, und es wird damit über Kontakt ι der Strom aus der Batterie z. B. für die Drehung des Motors nach rechts angeschlossen (stark ausgezogene Stromlinien in Abb. 2).
Nach erfolgter Verriegelung (Abb. 3) wird auf der Walze W bei Klemme 4 der Strom zum Motor unterbrochen und bei Klemme 5 über den Kontakt 7 der Überwachungsmagnet M über Kontakt 10 und Kontakt 8 im Hebelwerk an Erde gelegt (stark ausgezogene Stromlinien in Bild 3). Der XJberwachungs-
magnet M wird erregt und zeigt die erfolgte Verriegelung an.
Das Wesentliche der Erfindung bilden die zwangsweise Freigabe der riegelfähigen Seite des Antriebs durch die Sperrschalter S bzw. S1 und das Auffangen des Antriebs durch diese in der Mittellage beim Rücklauf des Motors sowie die Art des Anschalten s der Stell- und Überwachungsleitungen. ίο Das Freigeben der riegelfähigen Seite des Antriebs, z. B. nach links, erfolgt durch den Ansatz X an dem mit der Weiche verbundenen Riegel R.
Bei Pluslage der Weiche hat dieser Ansatz X den Schalter 6* aus dem Bereich des Anschlags α am Verschlußbogen V gehoben und Kontakt 6 geschlossen, während der Ansatz X1 den Schalter S1 freigegeben hat, so daß dieser durch die Feder Z vor dem Anschlag b am Verschlußbogen V und an die Kontakte 10 und Ii gelegt ist (Abb. x, 2 und 3).
Beim Umlegen der Weiche in die Minusstellung werden durch Ansatz X1 am Riegel R und Feder Z die Schalter entgegengesetzt eingestellt; es ist dann nur die Rechtsdrehung des Antriebs möglich. Der Erfindungsgedanke ist leichter in Abb. 5 zu erkennen, wo der Riegel R mit den Ansätzen X und X1 fehlt, denn z. B. bei geschlossenen Kontakten 1 -\-, 2 +, 3 + wird die Stromquelle über die Kontakte 16 und 8 gleich im Hebelwerk geerdet (stark ausgezogene Stromlinien). Es kann somit eine Drehung des Motors nicht erfolgen; der Überwachungsmagnet M wird kurzgeschlossen und ebenfalls beiderseitig im Hebelwerk geerdet (stark punktierte Linie^. Abb. 4 zeigt in den dick ausgezogenen Linien den Stromlauf zum Entriegeln des Riegelantriebs.
An Stelle des einen Riegels R für beide
Weichenzungen kann für jede der Zungen ein Riegel angewandt werden, von denen der eine den Ansatz X und der andere den Ansatz X1 erhält.
Abb. 6 zeigt den vorstehend beschriebenen Antrieb für die Bedienung von Dreibegriffsignalen, jedoch unter Verwendung von elektrisch betriebenen Geräten, z. B. Magneten F und F1, für die Steuerung der Sperrschalter S und S1. Die Magnete werden durch die Stromquelle 12 erregt, nachdem mit dem Umlegen der Kontakte 1 +, 2 -f-, 3 -j- oder 1 —, 2 —, 3 — durch Öffnen der Kontakte 4 + oder 4— der eine oder andere Magnet F oder F1 angezogen wird.
Im dargestellten Falle hebt der Magnet F den Schalter 5* aus dem Bereich des Anschlags α der Verschlußscheibe V. Die Drehrichtung des Antriebs nach links ist damit freigegeben. Die Drehrichtung nach rechts bleibt, da der Magnet F1 stromlos ist, durch den vor dem Anschlag liegenden Schalter S1 gesperrt. Der Vorgang beim Stellen des Antriebs ist dann derselbe, wie er oben beim Riegelantrieb erläutert wurde. Bei Linksdrehung des Antriebs wird dabei der Flügel des Signals durch die auf der Achse A befindliche Kurbel 13 beispielsweise nach unten, bei Rechtsdrehung nach oben bewegt. In der Mittelstellung sind bei stromlosen Magneten F und F1 der Antrieb wie bei Abb. 5 in beiden Drehrichtungen gesperrt und die Stelleitungen und die des Überwachungsmagneten geerdet. An Stelle der Kurbel 13 kann auch jede andere Art, z. B. eine Stellrinne, zur Übertragung der Bewegung des Motors auch die Signalzeichen angewandt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrische Anlage zum Verriegeln von Weichen oder Signalen, bei der es eine besondere Mittelstellung des Verriegelungsorgans gibt, aus der es in die eine oder die andere der beiden Endstellungen überzugehen vermag, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan (V) in der Mittellage beiderseitig durch Klinken an Sperrschaltern (S, S1) so lange gesichert wird, bis eine der Sperrklinken unter mechanischem oder elektromagnetischem Einfluß das Organ (V) in der einen Bewegungsrichtung freigibt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschalter (S1 S1) den Stellstrom zum Motor nur für die von dem Stellwerk eingeleitete Drehrichtung des Motors anschließen.
  3. 3. Anlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Entfernen oder Versagen der für die Betätigung der Sperrschalter (S, S1) erforderlichen mechanisch oder elektrisch bewegten Glieder der Antrieb in der Mittelstellung gegen beide Drehrichtungen festgelegt bleibt.
  4. 4. Anlage nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei mechanisch und elektrisch erfolgter Festlegung der Mittelstellung die Stellstromleitungen no geerdet werden.
  5. 5. Anlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrer Verwendung für das Stellen von Signalen die Riegelvorrichtung mit dem Antrieb gekuppelt ist (Abb. 6).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH98240D 1932-07-07 1932-07-07 Elektrische Anlage zum Verriegeln von Weichen oder Signalen Expired DE589919C (de)

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