DE602037C - Fahrschalter, bei dem die Kurbel von der Schaltwalze selbsttaetig entkuppelt werden kann, insbesondere fuer elektrische Bahnen - Google Patents

Fahrschalter, bei dem die Kurbel von der Schaltwalze selbsttaetig entkuppelt werden kann, insbesondere fuer elektrische Bahnen

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Publication number
DE602037C
DE602037C DEA59200D DEA0059200D DE602037C DE 602037 C DE602037 C DE 602037C DE A59200 D DEA59200 D DE A59200D DE A0059200 D DEA0059200 D DE A0059200D DE 602037 C DE602037 C DE 602037C
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DE
Germany
Prior art keywords
crank
driving switch
shift drum
angle
switch according
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Expired
Application number
DEA59200D
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Falcke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/54Mechanisms for coupling or uncoupling operating parts, driving mechanisms, or contacts
    • H01H3/58Mechanisms for coupling or uncoupling operating parts, driving mechanisms, or contacts using friction, toothed, or other mechanical clutch

Landscapes

  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 30. AUGUST 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 602 KLASSE 201 GRUPPE 22 os
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
insbesondere für elektrische Bahnen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Oktober 1929 ab
Die im folgenden beschriebene Erfindung soll
die Bedienung von Hand bewegter elektrischer Schaltgeräte, insbesondere von Schaltwalzen, erleichtern. Vielfach ist die Anordnung des Fahrschalters und Bremshebels in der aus der
■ Abb. ι ersichtlichen Weise getroffen. Es bedeutet hier: c den Fahrschalter mit der Kurbel k, h den Bremshebel und p den Platz des Wagenführers, der von hier aus mit der rechten Hand den Bremshebel h und mit der linken Hand den Fahrschalter bedient. Der Führer darf dabei den Platz nicht wechseln, da er die Hände stets auf den beiden Bedienungshebeln halten muß, was besonders bei der Steuerung von Straßenbahnen wichtig ist. In der Abbildung befindet sich die Kurbel k in der Nullstellung· sie wird zur Herstellung der Fahrschaltung im Uhrzeigersinne bewegt und zwecks Einleitung der elektrischen Bremsung in die Nullstellung zurückgebracht und über diese hinausgedreht. Soll aber die Kurbel von der dargestellten Stellung entgegen dem Uhrzeigersinne bewegt werden, so kann dies infolge ihrer ungünstigen Lage zum Körper bzw. Stand des Führers nur mit großem Kraftaufwand erfolgen. Der hierbei in Frage kommende ungünstige Winkel des Betätigungsbereiches beträgt etwa 45 ° (bis zu der punktiert dargestellten Lage der Kurbel); von hier aus kann der Führer die Kurbel durch Zug wieder mit voller Kraft bedienen.
Befinden sich, wie beschrieben, innerhalb des fraglichen Winkels gerade die Bremsstellungen, so kann es leicht vorkommen, daß die Kurbel über die ersten Bremsstellungen hinweg durchgerissen wird, was ebenfalls sehr nachteilig ist. Auch ist es hier möglich, daß die Kurbel beim Aufheben der Fahrschaltung über die NuIlstenung hinausbewegt wird, so daß in unerwünschter Weise die Bremsung eingeleitet werden kann.
Die Erfindung, die die bezeichneten Schwierigkeiten beseitigen soll, besteht darin, daß die Fahrschalterkurbel innerhalb eines begrenzten, für die Bedienung ungünstigen Drehwinkels selbsttätig von der Schaltwalze entkuppelt und nach der Zurücklegung dieses Winkels mit der Schaltwalze wieder selbsttätig gekuppelt wird.
Es ist an sich bekannt, die Fahrkurbel von der Schaltwalze zu entkuppeln, um beim Loslassen der Kurbel eine Rückführung der Walze in die Nullage zu bewirken. Auch ist es bekannt, beim Umkehren der Kurbeldrehrichtung die Kurbel von der Schaltwalze zu entkuppeln und mit einem Bremsventil zu kuppeln. Diese Einrichtungen sind jedoch nicht dazu geeignet, das Schalten im Bereiche eines für die Bedienung ungünstigen Winkels zu erleichtern, da hierbei weder eine endgültige Entkupplung noch eine Umkehr der Drehrichtung vorgesehen sein darf.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Emil Falcke in Berlin.
Wird die Einrichtung, wie vorstehend angegeben, getroffen, so wird der für die Kurbelbedienung ungünstige Winkel in einen Totgang umgewandelt, indem die Kurbel bei Eintritt in den ungünstigen Bereich von der Walze entkuppelt ist und nach Zurücklegung dieses Bereiches wieder mit der Walze gekuppelt wird. Der hierdurch bedingte Zeitverlust, etwa bei beabsichtigter Bremsung, wird dadurch aufgehoben, daß der Zeitverlust, der sonst durch die unbequeme Bedienung verursacht wird, wegfällt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Führer nicht so ermüdet wird, was namentlich bei Straßenbahnen, die ja häufig angefahren und gebremst werden müssen, wichtig ist.
In den weiteren Abbildungen der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes abgebildet. Die Abb. 2 zeigt einen · Längsschnitt durch die Anordnung; Abb. 2a zeigt Einzelteile in der Pfeilrichtung gesehen, Abb. 3 eine Ansicht von oben und die Abb. 4 eine Ansicht von unten.
Die Kurbel k ist lose drehbar auf der Buchse δ angeordnet, die mit der zu bewegenden Schaltwalze gekuppelt ist. Die Ausbildung des unteren Randes der Buchse δ ist aus der Abb. 4 zu ersehen ; es sind hier, wie ersichtlich, Anschläge a und ax sowie Rasten r und rx vorgesehen. An der Kurbel ist eine Sperrklinke s mittels eines Bolzens ζ angelenkt, die unter dem Einfluß einer Feder d steht, welche die Klinke entgegen dem Uhrzeigersinne zu drehen sucht (Abb. 2). In der dargestellten Nullstellung des Fahrschalters liegt diese Klinke mit dem oberen Ende auf einem festen Nocken η der Fahrschalterdeckplatte, auf, so daß sie am Eindringen in die Rasten r und rx verhindert wird. Die Anordnung der Sperrklinke und des abgewickelten Nockens ist in der Abb. 2a dargestellt. Der Nocken hat am oberen Rande zwei Auflaufabschrägungen f. Die Wirkungsweise ist folgende: Wird die Kurbel k im Sinne des Fahrens eingeschaltet, wie in der Abb. 3 und 4 durch den ungefiederten Pfeil angedeutet ist, so gleitet die Sperrklinke s nach kurzem Drehungswinkel von dem Nocken n, so daß ihr unteres Ende in die Rast r eindringt. Die Buchse δ und die Schaltwalze werden daher im Einschaltsinne und beim folgenden Zurückdrehen der Kurbel k in die Anfangslage auch im Ausschaltsinne mitgenommen. Erreicht die Kurbel bei der Rückdrehung die in der Abb. 3 gezeichnete Lage, so läuft der Oberteil der Klinke s gegen die schräge Fläche f des Nockens η auf und wird angehoben. Die Buchse δ wird daher freigegeben und bleibt zunächst bei der weiteren, im Sinne des gefiederten Pfeiles stattfindenden Bewegung der Kurbel k stehen. Befindet sich nun die Sperrklinke nach
Zurücklegung des beliebig gewählten Winkels . gegenüber der Rast T1, so wird sie von der 60 anderen Seite des Nockens η freigegeben und kann nach dem Eingreifen in diese Rast die Mitnahme der Buchse b in beiden Drehrichtung.en bewirken. Die Kurbel k ist also innerhalb des durch die Anschläge α und Ox begrenzten, für 65 die Betätigung ungünstigen Winkels frei beweglich. Dieser Winkel kann daher leicht überschaltet werden, bis die Kurbel wieder die für die Bedienung günstige Lage erreicht hat. Es sind natürlich zahlreiche abweichende Aus- 70 führungsformen möglich. ■ Die Kupplung zwischen der Fahrkurbel und dem Steuerschalter kann auch innerhalb der Fahrschalterdeckplatte angeordnet sein oder getrennt von der Kurbel zwischen der Schaltwalzenwelle und 75 einem von dieser getrennten Wellenstumpf liegen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Fahrschalter, bei dem die Kurbel von der Schaltwalze selbsttätig entkuppelt werden kann, insbesondere für elektrische Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschalterkurbel innerhalb eines begrenzten, für die Bedienung ungünstigen Drehwinkels selbsttätig von der Schaltwalze entkuppelt und nach Zurücklegung dieses Winkels mit der Schaltwalze wieder selbsttätig gekuppelt wird. .
2. Fahrschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite des Totgangswinkels der Fahrkurbel die Fahrstellungen, auf der anderen Seite desselben die Bremsstellungen liegen.
3. Fahrschalternach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Überschaltung des Totgangswinkels die während des Totganges entkuppelten Schaltelemente für beide Drehrichtungen miteinander gekuppelt sind.
4. Fahrschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrkurbel auf einer mit dem Schaltwerk starr verbundenen Buchse (δ) drehbar angeordnet ist und daß eine Klinke (s) vorgesehen ist, welche durch Eingriff in Rasten (r, rx) der Buchse (δ) diese mit der Kurbel starr verbinden kann.
5. Fahrschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (s) durch die Wirkung einer Feder {d) in die Rasten (r, P1) bewegt wird und durch einen auf der Fahrschalterdeckplatte befestigten Nocken (n) entgegen der Wirkung der Feder (d) aus den Rasten bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERUH. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKERH
DEA59200D 1929-10-01 1929-10-01 Fahrschalter, bei dem die Kurbel von der Schaltwalze selbsttaetig entkuppelt werden kann, insbesondere fuer elektrische Bahnen Expired DE602037C (de)

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