DE451489C - Sicherheitsvorrichtung fuer elektrische Bahnen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer elektrische Bahnen

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DE451489C
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crank
safety device
control current
shift drum
pawl
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DEA47690D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L3/00Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
    • B60L3/02Dead-man's devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für elektrische Bahnen. Im elektrischen Bahnbetrieb werden vielfach Sicherheitsvorrichtungen verwendet, die bei Fahrlässigkeit oder Dienstunfähigkeit des Führers eine Abstellung des Betriebes und die Anlegung der Bremsen herbeiführen. Die bisher angewendeten Vorrichtungen dieser Art beruhen darauf, daß der Führer während des Betriebes eine Handhabe niedergedrückt halten muß, welche beim Loslassen eine Unterbrechung des Betriebes bewirkt. Die Handhabe kann in Gestalt eines Druckknopfes auf der Fahrkurbel oder dem Steuerhandrad angeordnet sein, oder es kann auch die Fahrkurbel selbst so ausgebildet sein, daß sie aufwärts schnellt, wenn auf sie kein Druck ausgeübt wird. Diese bekannten Vorrichtungen entsprechen in mehreren Beziehungen nicht den Anforderungen eines gesicherten Betriebes, weil es dem Führer möglich ist, den Druckknopf oder die Kurbel zu beschweren oder anzubinden und dadurch bei eingerücktem Fahrschalter eine gegebenenfalls notwendige Unterbrechung des Betriebes zu verhindern.
  • Es ist auch bekannt, die in der Umfangsrichtung zwischen zwei Anschlägen bewegliche Steuerhandhabe so auszubilden, daß sie in ausgeschwenktem Zustande den Stromkreis eines elektromagnetischen Schalters schließt, im freigegebenen Zustande aber durch einen Kraftspeicher in die stromlose Mittellage gebracht wird, in der eine Unterbrechung des Betriebes und gegebenenfalls eine Anlegung der Bremsen bewirkt wird.
  • Mit dieser Anordnung ist es nun nicht möglich, die Steuerung langsam abzuschalten, da hierbei eine Änderung des Drehsinns der Steuerhandhabe nötig ist und infolgedessen die stromlose Mittellage derselben überschritten werden muß.
  • Gemäß der Erfindung wird nun bei einer solchen Sicherheitsvorrichtung eine langsame Abschaltung der Steuerung dadurch ermöglicht, daß ein mit Verzögerung arbeitendes Relais vorgesehen ist, welches unter Zuhilfenahme einer Klinke derart mit dem von einem Schaltwalzennocken betätigten Steuerstrom-Hauptschütz zusammenarbeitet, daß die Klinke bei Stromschluß durch die Kurbelkontakte in ihre Sperrstellung und bei Öffnen des durch die Kurbelkontakte gesteuerten Stromkreises .erst nacheiniger Zeit in ihre Freigabestellung übergeführt wird. Bei Nichtbetätigung der Steuerhandhabe nimmt diese unter .der Wirkung des Kraftspeichers eine Mittelstellung ein, die eine Unterbrechung des Betriebes, z. B. durch Abtrennen des Steuerstromes, nach einiger Zeit zur Folge hat. Durch das mit Verzögerung arbeitende Relais wird also erreicht, daß in dem Falle, in dem die Steuerung langsam abgeschaltet werden soll, in der kurzen Zeit, die zum Überführen der Handhabe aus der einen Endlage in die andere erforderlich ist, der von der Handhabe geschlossene Stromkreis aufrechterhalten bleibt.
  • In der Abb. i und a der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Mit :2 ist eine Fahrkurbel angedeutet, die lose drehbar auf der Fahrschalterwelle i angeordnet ist und unter Überwindung der Kraft einer Feder verdreht wird, welche die Kurbel in der dargestellten Mittellage zu halten sucht. Die Verdrehung wird durch seitliche, an der Schaltwalze vorgesehene Anschläge 6 (A.bb. a) begrenzt. Sobald die Kurbel in irgendeinem Sinne verdreht wird, werden entweder die Kontakte 8 oder 9 durch eine an der Kurbel vorgesehene Kontaktbrücke kurzgeschlossen und der Stromkreis für das Relais io geschlossen. Der Strom verläuft dann von der Netzleitung 1q. über das Relais und die Kontakte 8 bzw. 9 zur Erde. Das Relais zieht sofort an, wodurch die um den Zapfen 18 drehbare Klinke i9 freigegeben und von der Feder :2o in die gezeichnete Lage gebracht wird, in der sie am Anschlag 27 anliegt. Das Relais ist mit einem Zeitwerk ii versehen, das den Ausschaltvorgang verzögert, um während einer gewissen Zeit, die zum Überführen der Kurbel aus der einen Endlage in die andere erforderlich ist, den von der Kurbel geschlossenen Stromkreis aufrechtzuerhalten. Beim Weiterdrehen der Kurbel 2 wird mittels Anschlag 7 und Gegenanschläge 6 die in der Abb. 2 dargestellte Schaltwalze 30 und der auf ihr befestigte Nocken 21 (Abb. i) mitgenommen, der die Rolle 22 des Hebels 23 und den Hebel selbst anhebt, - bis dessen äußerstes Ende 24 in die Klinke i9 eingreift und der Hebe123 von dieser in der angehobenen Stellung festgehalten wird. Der rechts von dem Drehpunkt 25 des Hebels 23 liegende Hebelarm dient zur Schließung der Kontakte 26, welche den Steuerstrom schließen. Zum willkürlichen Abschalten des Steuerstromes und der gesamten Steuerung dient ein Druckknopf 13. Durch Niederdrücken des Druckknopfes wird nämlich die Klinke i9 im Uhrzeigersinne bewegt, so daß der Hebel 2-3 freigegeben wird und durch die Wirkung der Feder 28 in die gezeichnete Lage zurückkehren kann. Wird der Drehsinn der Kurbel e geändert, so daß die Kontakte 8 geöffnet und die Kontakte 9 geschlossen werden (oder umgekehrt), so wird zwar der Strom für das Relais io kurzzeitig unterbrochen, dasselbe fällt aber nicht sogleich ab, und eine Unterbrechung des Betriebes findet nicht statt. Beim Loslassen der Kurbel 2 hingegen fällt das Schütz io nach einer kurzen Zeit ab und bewirkt eine Auslösung der Klinke i9, wodurch die Kontakte 26 geöffnet und der Betrieb unterbrochen sowie die Bremsen angelegt werden. Eine erneute Einschaltung kann dann erst von der Nullage des Fahrschalters aus erfolgen, da der Schalthebel a3 nur von dem sofort nach dem Einschalten zur Wirkung kommenden Nocken 21 eingerückt werden kann. Durch einfache, an sich bekannte Mittel kann der Nocken so ausgebildet «-erden, daß er nur beim Einschalten den Hebel 23 betätigt, beim Ausschalten dagegen denselben nicht berührt.
  • Die Abb. 2 zeigt noch ein Beispiel für die Anordnung der Kontakte an der Walze. Die Walze 30 ist hier auf einer Hohlwelle angebracht, durch welche die mit der Kurbel .2 verbundene Welle i hindurchgeht. DieWelle i trägt an ihrem unteren Teil zwei miteinander verbundene Rollenkontakte 31, die mit den auf der Walze 3o befestigten Kontaktbelägen 32, 33 und 34 zusammenarbeiten. Diese Beläge sinn mit zwei Schleifringen 35 und 36 elektrisch verbunden, und zwar so, daß die Beläge 32 und 34 mit dem unteren Schleifring 36 und der Belag 33 mit dem oberen Schleifring 35 in Verbindung steht. Die Schleifringe sind mit den Kontaktbürsten 37 und 38 in ständiger Berührung, welche die Zuführung des Steuerstromes vermitteln sollen. Die an der Walze vorgesehenen Anschläge sind mit 6, der Anschlag der Kurbel mit 7 bezeichnet. Beim Bewegen der Kurbel in einem oder dem anderen Drehsinne bleibt die Walze zunächst stehen, der Kontaktteil mit den Rollen 31 hingegen wird bewegt, bis die Rollen mit den Belägen 32 und 33 oder 33 und 34 in Verbindung stehen, wodurch der Steuerstrom, wie oben beschrieben, geschlossen wird. Hiernach erreicht der Anschlag 7 der Kurbel einen der Anschläge 6 auf der Walze und nimmt diese mit. Bei Umkehrung der Drehrichtung bleibt die Walze zunächst wieder stehen, die Kontaktrollen durchlaufen die stromlose Mittellage und schließen den Strom zwischen den anderen beiden Belägen der Walze, worauf die Walze mittels der Anschläge wiederum mitgenommen wird.

Claims (3)

  1. YAT1'sNTANSYRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung für elektrische Bahnen, bei der die gegenüber der Schaltwalze innerhalb zweier Anschläge in der Umfangsrichtung bewegliche Steuerhandhabe im ausgeschwenkten Zustande den Stromkreis eines elektromagnetischen Relais schließt, in freigegebenem Zustande aber durch einen Kraftspeicher in der stromlosen Mittellage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Verzögerung arbeitende Relais (io) mittels einer Klinke (i9) mit dem von einem Schaltwalzennocken (21) betätigten Steuerstrom-Hauptschütz (23) derart zusammenwirkt, daß die Klinke (i9) bei Stromschluß in ihre Sperrstellung und bei Öffnen des durch die Kurbelkontakte gesteuerten Stromkreises erst nach einiger Zeit in ihre Freigabestellung geführt wird.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckknopf zur elektrischen oder mechanischen willkürlichen Auslösung des Steuerstromschalters (23) vorgesehen ist.
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze mit zwei zur Zu- und Ableitung des Steuerstromes dienenden Schleifringen (35, 36) versehen ist, von denen der eine mit zwei Belägen (32, 34), der andere dagegen nur mit einem Belag (33) der Schaltwalze verbunden ist, wobei ein von der Kurbel betätigter Kontaktteil (31) zur Kurzschließung eines der ersten Beläge mit dem dritten Belag dient.
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