DE1752332B2 - Einzelhub Sicherheitseinrichtung fur Pressen - Google Patents

Einzelhub Sicherheitseinrichtung fur Pressen

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DE1752332B2 DE19681752332 DE1752332A DE1752332B2 DE 1752332 B2 DE1752332 B2 DE 1752332B2 DE 19681752332 DE19681752332 DE 19681752332 DE 1752332 A DE1752332 A DE 1752332A DE 1752332 B2 DE1752332 B2 DE 1752332B2
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
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    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

betrieben werden kann, wenn der Pressenstößel, beispielsweise wegen eines etwas erhöhten Arbeitsbedarfes während des Hubes, etwas vor seiner Normallage zum Stillstand kommt. Das bedeutet zugleich eine Erhöhung der Sicherheit des Pressenbetriebes bei Einzelhub. Der Stellkolben unterbindet nur während der Zeit, in der es unbedingt erforderlich ist, die Steuerbewegung, nämlich mit Beginn des Startimpulses, für eine je nach Pressenart einstellbare Zeitspanne. Diese ist ohne weiteres für jede Presse einstellbar, so daß eine günstigste Sicherung erreichbar ist. Mit der Erfindung ist es ferner möglich, gleichzeitig die Funktion und den Abnutzungsgrad der Bremse zu überwachen, da bei einem zu späten oder zu schwachen Einfallen der Bremse der Stößel erst nach seiner normalen Haltestellung zum Stehen kommt, so daß die Sicherheitseinrichtung ausgelöst wird. Vorteilhaft gegenüber der bekannten Einrichtung ist auch, daß mit der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung ohne Schwierigkeiten ein Durchlauf der Presse möglich ist, wenn im Bereich des oberen Stößeltotpunktes erneut ein Startsignal gegeben wird.
tin Austuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Sicherheitseinrichtung, bei der sich dsr Steuerschieber in der Stellung befindet, in der die Druckluft ungehindert zu Kupplung und Bremse strömen kann,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die mechanischen Übertragungsmittel und
F i g. 3 einen Schnitt durch die Sicherheitseinrichtung nach dem Ansprechen.
Ein Gehäuse 1 weist Anschlußbohrungen 2, 3 und 4 auf. Die Anschlußbohrung 2 ist über ein nicht dargestelltes Pressenhauptventi! mit dem Windkessel oder einer sonstigen Druckluftquclle verbunden. Die Anschlußbohrung 3 führt zu der ebenfalls nicht dargestellten Kupplung und Bremse, die Anschlußbohrung 4 führt ins Freie. In einer Bohrung des Gehäuses 1 ist eine Steuerhülse 5 angeordnet, in der ein Steuerschieber 6 geführt ist. Dieser weist einen in der Steuerhülse 5 gleitenden Kolben 7 auf, der in seiner Fortsetzung nach außen in einen konischen, am Ende abgerundeten Dorn 8 übergeht. Der Kolben 7 ist in der Stcuerhülse 5 mittels eines O-Ringes 9 abgedichtet. Eine Kolbenstange 10 verbindet den Kolben 7 des Steuerschiebers 6 starr mit einem Ventilteller 11, der eine Dichtung 12 trägt, die in der in Fi g. 1 dargestellten Stellung vom Ventilteller 11 unter der Wirkung einer Schraubenfeder 13 gegen eine Stirnseite der Steuerhülse 5 dichtend gepi eßt ist. Die Kolbenstange 10 setzt sich jenseits des Ventiltellers 11 als Kolbenstange 14 fort und ist in einer Lagerhülse 15 geführt, die gleichzeitig die Abstützung für die Schraubenfeder 13 bildet. Diese hält den Steuerschieber 6 in der Stellung, in der die Sicherheitseinrichtung betriebsbereit ist. Das hat den Vorteil, daß diese auch bei Ausfall der Versorgungseinrichtungen stets betriebsbereit ist. Die Kolbenstange 14 ist an ihrem freien Ende konisch verjüngt und betätigt beim Verschieben des Steuerschiebers 6 einen an der Stirnseite des Gehäuses 1 angebrachten Endschalter 16, der Ruhekontakte aufweist, die in der Stromzuleitung zur Presse liegen.
In einer weiteren Bohrung des Gehäuses 1 ist ein Slellkolben 21 geführt, der eine nach beiden Seiten über die Bohrung hinausragende Kolbenstange 22 aufweist Eine Schraubenfeder 23 drückt den Stellkolben 21 in einer Richtung, die parallel zu der Richtung liegt, in der die Schraubenfeder 13 den Steuerschieber 6 drückt Die Schraubenfeder 23 stützt sich an einer Lagerhülse 24 ab, die gleichzeitig ein Lager für das eine Ende der Kolbenstange 22 bildet, die an diesem Ende einen Schaltnocken 25 trägt, der in der Lage, in der sich der Stellkolben 21 unter der alleinigen Wirkung der Schraubenfeder 23 befindet, ίο einen Elektroschalter 26 betätigt. Das andere, i· einer Lagerhülse 27 geführte Ende der Kolbenstange; 22 trägt eine schwenkbar befestigte Lasche 28, die über ein Drehgelenk am Ende eines Armes eines Winkelhebels 29 befestigt ist, an dessen anderem is Hebelarm eine Rolle 30 drehbar angebracht ist. Winkelhebel 29 und Rolle 30 bilden die mechanischen Übertragungsmittel, durch die das 3/2-Wegeventil in die Ansprechstellung bringbar ist Ein U-förmiger Hebel 31 ist am freien Ende seiner beiden Schenkel so über Bolzen 32 drehbar am Gehäuse 1 gelagert. Der Quersteg des U-förmigen Hebels 31 liegt am abgerundeten Ende des Domes 8 des Steuerschiebers ό an. Der Wmkelhebel 29 befindet sich zwischen den beiden Schenkeln des U-förmigen Hebels 31 und ist in der Nähe von dessen Quersteg drehbar mit dem U-förmigen Hebel verbunden. Eine Anlagefläche 33 ist an dem die Rolle 30 tragenden Arm des Winkelhebels 29 vorgesehen; sie liegt innen am Steg des U-förmigen Hebels 31 an. Diese Ausführungsform der Erfindung ist besonders einfach und robust und daher auch sehr zuverlässig.
Am Gehäuse 1 ist außerdem in der Nähe des Quersteges des U-förmigen Hebels eine Sperrklinke 34 drehbar gelagert, die durch eine Feder 35 gegen den Steg des U-förmigen Hebels o. irückt wird und zwei Stufen 36, 37 aufweist, in denen ein Vorsprung des Steges des U-förmigen Hebels 31 einrasten kann. Durch die Arretierung ist erreicnt, daß nach einem Ansprechen der Sicherheitseinrichtung die Presse nicht gedankenlos oder versehentlich wieder in Betrieb genommen werden kann, sondern es muß das 3/2-Wegeventil durch einen besonderen, eventuell von der Aufsicht vorgenommenen Eingriff wieder entsperrt und damit die Presse wieder betriebsbereit gemacht werden.
Von einem Druckraum 41 des Stellkolbens 21 führt eine Bohrung 42 zu einem am Gehäuse 1 angeflanschten 3/2 - Wege - Elektromagnet - Steuerventil 43. Dieses verbindet in stromlosem Zustand den Druckraum 41 mit der Atmosphäre und in eingeschaltetem Zustand mit der Druckluftzuleitung.
In der Betriebsart »Einzelhub« gibt der Bedienungsmann nach dem Einlegen einer Platine od. dgl. in das auf der Presse befestigte Werkzeug über den Starttaficr einen Impuls, der, gegebenenfalls über Zwischenglieder, wie Schütze oder von Schutzvorrichtungen betätigte Endschalter, das Elektromagnet-Steuerventil 43 umschaltet. Daraufhin kann die Druckluft in den Druckraum 41 strömen und drückt den Stellkolben 21 entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 23 in seine andere Endlage. Dabei verläßt der Schaltnocken 25 d.in Betätigungsknopf des Elektroschalters 26, und dieser gibt über einen ersten Kontaktsatz Strom auf das nicht dargestellte, das Sä Pressenhauptventil schaltende Schütz, das einen Selbsthaltekontakt aufweist. Daraufhin öffnet das Pressenhauptventil die Druckluftzuleitung zu Kupplung und Bremse. Die Druckluft strömt von der
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Druckluftversorgung über das Pressenhauptventil, dann die Kupplung aus und die Bremse ein, und die durch die Anschlußbohrung 2, durch öffnungen der Presse kommt zum Stehen, längst ehe der Stößel in Steuerhülse 5, an der Kolbenstange 10 vorbei zur den Gefahrenbereich kommt.
Anschlußbohrung 3 und von hier zu Kupplung und Um zu verhindern, daß die Presse durchläuft, Bremse. Der Druck, der sich in Kupplung und 5 wenn der Winkelhebel 29 durch ein mechanisches Bremse aufbaut, löst, entgegen der Wirkung einge- Versagen, beispielsweise durch Verklemmen einer bauter Federn, die Bremse und rückt die Kupplung Lagerstelle oder durch Festgehen des Stellkolbens ein, und der Pressenstößel setzt sich in Bewegung. 21, dauernd in der Stellung bleibt, in der die Rolle Durch den Stellkolben 21 wurde zuvor der Winkel- 30 aus dem Wirkungsbereich des Nockens 45 herhebel 29 um seine Schwenkachse am U-förmigen He- io ausgeschwenkt ist, ist das Startkommando für das bei 31 im Uhrzeigersinn geschwenkt und dadurch Pressenhauptventil über Kontakte des von dem die Rolle 30 aus dem Eingriffsbereich einer mit der Schaltnocken 25 betätigten Elektroschalters 26 ge-Pressenhauptwelle umlaufenden Kurvenscheibe 44 führt. Der Stößel kann sich also nur in Bewegung gebracht, die einen Nocken 45 aufweist. Sobald die- setzen, wenn sich der Winkelhebel 29 und der Stellser an der Rolle 30 vorbeigelaufen ist, betätigt er 15 kolben 21 in der Lage befinden, in der die Rolle 30 einen Schalter 46, der den Haltestromkreis des das sich im Wirkungsbereich des Nockens 45 befindet. Elektromagnet-Steuerventil 43 schaltenden Schützes Es genügt dazu, in den Stromkreis des das Elektrounterbricht, worauf das Schütz dieses Ventils abfällt magnet-Steuerventil 43 schaltenden Schützes einen und dieses Elektromagnet-Steuerventil den Druck- Kontakt des Elektroschalters 26 zu legen.
raum 41 von der Druckluftzuleitung abtrennt und 20 Durch einen weiteren, abhängig von der Drehstelmit der Atmosphäre verbindet. Daraufhin schiebt die lung der Pressenhauptwelle bzw. der Kurvenscheibe Schraubenfeder 23 den Stellkolben 21 in seine ur- 44 betätigten Schalter, der etwas später geschaltet sprüngliche Stellung zurück, und der Winkelhebel wird als der Schalter 46, wenn inzwischen der Stell-29 schwenkt ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn in kolben 21 die Rolle 30 wieder in den Wirkungsseine Ausgangslage zurück, in der die Rolle 30 im as bereich des Nockens 45 geschwenkt hat, kann vor-Eingriffsbereich des Nockens 45 der Kurvenscheibe gesehen werden, daß bei Betätigen dieses Schalters 44 steht. das Pressenhauptventil abgeschaltet wird, wenn sich Für dieses Einschwenken kann auch ein weiterer, die Rolle 30 noch nicht wieder im Wirkungsbereich mit der Pressenhauptwelle umlaufender Nocken vor- des Nockens 45 befindet. Damit ist sichergestellt, daß gesehen sein. Ein mechanisches Wiedereinschwenken 30 sich die Presse abschaltet, wenn die Rolle 30 nach der Rolle 30 ist zuverlässiger als ein durch einen dem Vö'beilaufen des Nockens 45 nicht wieder in pneumatischen Kolben bewirktes Wiedereinschwen- ihre Betriebsbereit-Stellung zurückgeschwenkt ist. ken. Auf diese Weise ist die Zuverlässigkeit der Dieser Schaltkontakt liegt also parallel zu einem Sicherheitseinrichtung nochmals erhöht. Kontakt des Elektroschalters 26, der geschlossen ist. Der normale Abschaltvorgang, der nach dem Ar- 35 wenn sich die Rolle 30 im Bereich des Nockens 45 beitshub durch das elektrisch gesteuerte Pressen- befindet. In Serie hierzu befindet sich der Abschalthauptventil erfolgt, das die Druckluftzuleitung ab- kontakt, der normalerweise bei der Betriebsart »Einschaltet und Kupplung und Bremse mit der Atmo- zelhub« das Abschalten des Pressenhauptventils vorsphäre verbindet, worauf die unter Federdruck ste- nimmt, das über das Schütz geschaltet ist, in dessen hende Kupplung ausrückt und die Bremse einfällt, 40 Steuerstromkreis die erwähnten Kontakte vorgesehen muß die Presse so abschalten, daß die Kurvenscheibe sind. Beispielsweise kann durch den zusätzlichen 44 wieder in der dargestellten Lage zum Stehen Kontaktsatz eine Anzeigeleuchte gesteuert werden; kommt. Der Pressenstößel steht dann im oberen der Kontaktsatz kann auch in eine Verriegelung einTotpunkt, bezogen sein.
Bei einem Fehler in der elektrischen Steuerung, 45 Liegt kein Versagen der Steuerungsorgane vor. einem Versagen im pneumatischen Teil der Pressen- sondern ist lediglich die Bremse so stark abgenutzt, steuerung oder starker Abnutzung der Bremse läuft so hat zwar beim Ansprechen der Sicherheitseinrichder Stößel über den oberen Totpunkt hinweg, und tung bereits das Pressenhauptventil geschaltet, die die Kurvenscheibe 44 bewegt sich im Uhrzeigersinn Sicherheitseinrichtung wird aber trotzdem betätigt weiter. Dabei drückt der Nocken 45 gegen die Rolle 50 und gibt damit einen unübersehbaren Hinweis dar-30 und schwenkt den Winkelhebel 29, der mit seiner auf, daß die Bremse überholungsbedürftig ist. Der Anlagefläche 33 am Steg des U-förmigen Hebels 31 Hinweis ist insofern für den Bedienungsmann sehr anliegt und diese Bewegung auf diesen überträgt, im deutlich, als die Kolbenstange 14 bei dem Anspre-Gegenuhrzeigersinn. Diese Bewegung wird auf den chen der Sicherheitseinrichtung den Endschalter 16 Dorn des Steuerschiebers 6 übertragen, der dadurch 55 betätigt der die Speisespannung für die gesamte in die in F i g. 3 dargestellte Lage geschoben wird. Presse abschaltet. Zur Wiederinbetriebnahme der Der Vorsprung des Steges des U-förmigen Hebels 31 Presse muß durch besonderen Eingriff die Sperrrastet in der Stufe 36 der Sperrklinke 34 ein und wird klinke 34 wieder herausgeschwenkt werden, worauf in dieser Lage festgehalten. Dabei sperrt der Steuer- die Schraubenfeder 13 den Steuerschieber 6 und die schieber 6 die von dem Pressenhauptventil kommende 60 Übertragungsmittel 29, 30 wieder in die urspriing- und an der Anschlußbohrung 2 angeschlossene Druck- liehe Lage zurückschiebt
luftleitung ab und öffnet gleichzeitig durch Abheben Die Anordnung der schwenkbaren Rolle 30 kann des Ventiltellers 11 und der Dichtung 12 von der so gewählt sein, daß auch dann, wenn der Winkel-Stirnseite der Steuerhülse 5 den an die Anschlußboh- hebel 29 durch irgendein Versagen des Stellkolbens rung 3 angeschlossenen Druckraum von Kupplung 65 21 nicht ganz in seine Endlage gebracht wird, die und Bremse, worauf die Druckluft aus diesen über durch Anliegen der Anlagefläche 33 an dem U-fördie Anschlußbohrung 4 ins Freie strömen kann. Die migen Hebsl 31 gegeben ist, eine Auslösung der in Kupplung und Bremse eingebauten Federn rücken Sicherheitseinrichtung erfolgt Der Auslösevorgang
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erfolgt dann in der Form, daß zunächst durch den Nocken 45 die Rolle 30 eingeschwenkt wird, bis die Anlagefläche 33 des Winkelhebels 29 an dem U-förmigen Hebel 31 zur Anlage kommt und dann den Steuerschieber 6 verschiebt. Auf diese Weise kann beispielsweise die elektrische Überwachung der Stellung des Stellkolbens 21 eingespart werden. Auch wenn beispielsweise die Schraubenfeder 23 bricht, bleibt eine gewisse Restfederkraft übrig, die ein mindestens teil weises Zurückschwenken der Rolle 30 ergibt, wodurch die Sicherheitseinrichtung ansprechen kann.
Statt eines vom Nocken 45 betätigten Schalters 46 kann auch ein Zeitglied vorgesehen sein, das nach einer bestimmten, einstellbaren Zeitspanne nach dem Beginn der Stößelbewegung des Elektromagnet-Steuerventil 43 wieder abschaltet, wodurch die Rolle 30 wieder in den Eingriffsbereich des Nockens 45 geschwenkt wird. Genauso ist es möglich, statt eines Schützes mit Haltekontakt, der das Elektromagnet-Steuerventil 43 schaltet, bereits von der Starttaste einen Startimpuls mit einer Dauer abzugeben, die so bemessen ist, daß der Nocken 45 an der Rolle 30 vorbeigelaufen ist, wenn der Impuls endet.
Ferner ist es möglich, die abhängig von der Winkelstellung der Pressenhauptwelle mechanisch gesteuerten Kontakte mittels eines synchron mit der Pressenhauptwelle umlaufenden Schleifringes, der aus verschiedenen Segmenten aufgebaut ist, elektrisch als Kontakte eines Schützes zu steuern.
Bei der Betriebsart »Dauerlauf« ist die R.olle 30 ständig aus dem Einwirkungsbereich der Kurvenscheibe 44 herausgeschwenkt, ebenso bei der Betriebsweise »Einrichten«. Um den letzten Hub beim Abschalten aus der Betriebsart »Dauerlauf« ebenfalls abzusichern, braucht lediglich dafür gesorgt zu werden, daß der Ausschaltbefehl auch das Elektromagnet-Steuerventil 43 in die Stellung umsteuert, in der durch den Stellkolben 21 die Rolle 30 in den Eingriffsbereich der Kurvenscheibe 44 geschwenkt ist. Dabei muß auch dafür gesorgt werden, daß das »Aus«-Kommando das Elektromagnet-Steuerventil
43 erst ausschaltet und die Rolle 30 in den Kurvenbereich schwenkt, wenn der Nocken 45 bereits an der Rolle 30 vorbeigelaufen ist. Sollte beim Stillsetzen der Stößel über seine Ruhelage hinausfahren, obwohl das Pressenhauptventil ordnungsgemäß geschal-
tet hat, weil nämlich die Bremse in ihrer Wirkung nachgelassen hat, so spricht die Sicherheitseinrichtung ebenfalls an.
Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung eignet sich für alle Pressen mit stets im gleichen Dreh-
sinn umlaufender Hauptwelle.
Genauso eignet sich die Erfindung auch für Pressen, deren Kupplung und deren Bremse nicht pneumatisch, sondern hydraulisch betätigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309549/34

Claims (1)

  1. schlag- und entlüftbaren Kupplungs- und Brems-
    Patentansprüche: zylindern, einem 3/2-Wegeventil und einen pneumatischen Stellkolben. Das 3/2-Wegeventil beaufschlagt
    1. Einzelhub-Sicherheitseinrichtung für Pressen die Zylinder in seiner Normalstellung und entlüftet mit pneumatischen, über ein elektromagnetisch 5 diese in seiner Ansprechstellung, in die es in einer gesteuertes Hauptventü beaufschlag- und entlüft- bestimmten Winkellage der Pressenhauptwelle durch baren Kupplungs- und Bremszylindem, mit einem diese über mechanische Übertragungsmittel bringbar 3/2-Wegeventil, das die Zylinder in seiner Nor- ist. Der Stellkolben ist durch den Einschaltbefehl für malstellung beaufschlagt und in seiner Ansprech- die Presse entgegen seiner Rückstellkraft verschiebstellung entlüftet und das in einer bestimmten io bar und beeinflußt dadurch die Übertragungsmittel. Winkellage der Pressenhauptwelle durch diese Eine derartige bekannte Einzelhub-Sicherheitseinüber mechanische Übertragungsmittel in die An- richtung (vgl. La Machine-Outil Fran?aise) weist Sprechstellung bringbar ist und mit einem pneu- einen mit der Pressenhauptwelle umlaufenden Zapfen matischen, durch den Einschaltbefehl für die auf, der einen in seine Umlaufbahn bringbaren Arm Presse entgegen seiner Rückstellkraft verschieb- 15 verschwenkt. Dieser ist von einem 3/2-Wegeventil für baren und dadurch die Übertragungsmittel beein- die Kupplungs- und Bremszylinder verschwenk- und flussenden Stellkolben, dadurch gekenn- hin und her bewegbaren Kolben getragen. Je nachzeichnet, daß die Übertragungsmittel (29, 30, dem, ob auf den Kolben die durch das 3/2-Wege-
    31) durch den beaufschlagten Stellkolben (21) ventil zu den Zylindern geführte Druckluft wirkt außer Wirkung bringbar sind, und gekennzeichnet 20 oder nicht, steht der Arm in oder außerhalb der Umdurch ein 3/2-Wege-Elektromagnet-Steuerventil laufbahn des Zapfens.
    (43) zum Beaufschlagen des Stellkolbens (21), Nach Beendigung eines Pressenhubes bei abge-
    einen dieses Ventil (43) in einer Winkellage der schalteter Druckluft befindet sich daher der Arm
    Pressenhauptwelle vor der genannten Winkellage außerhalb des Einwirkungsbereiches des Zapfens,
    rückstellenden Schalter (46) und einen das Pres- 25 Mit dieser Einrichtung kann die Presse irc Einzelhub
    senhauptventil öffnenden, durch Beaufschlagen betrieben werden. Läuft die Presse dagegen wegen
    des Stellkolbens (21) betätigten Elektroschal- nicht abgeschalteter Druckluft V3rsehentlich über den
    ter (26). oberi η Totpunkt hinweg, dann verschwenkt der Zap-
    2. Sicherheitseinrichtung na^h Anspruch i, da- fen den Arm und damit den Kolben, wodurch die durch gekennzeichnet, daß ein an seinem einen 30 Druckluftzuleitung abgesperrt und die zu den Zylin-Ende um einen pressenfesten Drehpunkt (Bolzen dein führenden Leitungen entlüftet werden. Bei je-
    32) schwenkbarer, U-förmiger Hebel (31) so an- dem Arbeitshub der Presse wird also der den Arm geordnet ist, daß mittels seines freien Endes das tragende Kolben hin und her bewegt. Wenn die 3/2-Wegeventil betätigbar ist und daß an diesem Presse kurz vor dem oberen Totpunkt zum Stillstand U-förmigen Hebel (31) ein an sich bekannter 35 kommt, weil beispielsweise die Bremse noch nicht Winkelhebel (29) schwenkbar befestigt ist, des- sehr erwärmt ist oder weil der vorhergehende Pressen einer Arm mit dem Stellkolben (21) verbun- senhub einen etwas höheren Kraftbedarf erforderte, den ist und dessen anderer Arm in oekannter könnte eintreten, daß die Presse nicht sofort erneut Weise eine mit einer mit der Pressenhauptwelle angefahren werden kann, denn unter diesen Umstänumlaufenden Kurvenscheibe (44) zusammenarbei- 40 den könnte die Sicherheitseinrichtung, die die Presse tende Rolle (30) trägt. stillsetzt, schon beim Anfahren betätigt werden. Der
    3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, da- Kolben unterbindet also die Erzeugung oder Überdurch gekennzeichnet, daß der einen Steuerschie- tragung der Steuerbewegung auf das 3/2-Wegeventil ber (6) des 3/2-Wegeventils betätigende, U-för- beim Auslösen des Startimpulses nicht in jedem Fall mige Hebel (31) in seiner der Ansprechstellung 45 zuverläsig, sondern er wird lediglich abhängig vom des 3/2-Wegeventils entsprechenden Stellung Druckluftdruck hin und her geschoben,
    arretierbar ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus-
    4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, da- gehend von einer Einzelhub-Sicherheitseinrichtung, durch gekennzeichnet, daß zur Arretierung eine die ein ungewclhcs Durchlaufen der Presse im Ein-Sperrklinke (34) vorgesehen ist. 50 zelhubbetrieb sicher verhindert, zu erreichen, daß
    5. Sicherheitseinrichtung nach einem der An- diese auch bei nicht exakt erreichter Ausgangslage Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der der Antriebselemente bei Hubbeginn nicht anspricht, Ste! I kolben (21) unter der Wirkung einer Schrau- wobei weder die Bedienung der Presse erschwert benfeder (23) als Rückstellkraft in der Stellung noch ihre Steuerung komplizierter wird.
    gehalten ist, in der die Übertragungsmittel (29, 55 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
    30, 31) die Wirkungssteilung einnehmen. folgenden Merkmale gelöst: Die Übertragungsmittel
    6. Sicherheitseinrichtung nach einem der An- sind durch den beaufschlagten Stellkolben außer Wirsprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kung bringbar, und es sind ein 3/2-Wege-Elektrovon dem Stellkolben (21) betätigte Elektroschal- magnet-Steuerventil zum Beaufschlagen des Stellkolter (26) einen zusätzlichen, die Stellung der KoI- 60 bens, ein dieses Ventil in einer Winkellage der Presbenstange (22) des Stellkolbens (21) und damit senhauptwelle vor der genannten Winkellage rückder Rolle (30) überwachenden Kontaktsatz auf- stellender Schalter und ein das Pressenhauptventil weist. öffnender, durch Beaufschlagen des Stellkolbens betätigter Elektroschalter vorgesehen. Weitere Merk-
    65 male der Erfindung sind in den Unteransprüchen be-
    Die Erfindung betrifft eine Einzelhub-Sicherheits- zeichnet.
    einrichtung für Pressen mit pneumatischen, über ein Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht ins-
    elektromagnetisch gesteuertes Hauptventü beauf- besondere darin, daß die Presse auch dann weiter-
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