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Einrichtung zum Betrieb von zwei in einen gemeinsamen Druckmittelbehälter
fördernden Druckerzeugern Es ist bekannt, zwei durch je ein Kontaktmanometer gesteuerte
Druckerzeuger in einen gemeinsamen Druckmittelbehälter fördern zu lassen, wobei
der eine der Druckerzeuger als Reserve dient. Damit die beiden Druckerzeuger im
normalen Betrieb nicht gleichzeitig eingeschaltet werden, wird das Kontaktmanometer
des ersten Druckerzeugers so eingestellt, daß es seinen die Einschaltung des zugehörigen
Druckerzeugers herbeiführenden Minimakontakt bei einem höheren Mindestdruck schließt
als das Kontaktmanometer des zweiten Druckerzeugers. Fällt der Druck trotz Einschaltung
des ersten Druckerzeugers weiter, so wird beim Erreichen des Mindestdruckes, auf
den das zweite Kontaktmanometer eingestellt ist, der zweite Druckerzeuger ebenfalls
eingeschaltet, um parallel mit dem ersten zu arbeiten. Da aber das Parallelarbeiten
der beiden Druckerzeuger praktisch nur selten erforderlich wird, arbeitet gelegentlich
der eine Druckerzeuger allein, während der andere Druckerzeuger und sein Kontaktmanometer
als Reserve in Ruhe bleiben. Nun stellt eine Reserveeinrichtung, die nur selten
arbeitet, nur eine scheinbare Sicherheit dar. Um die Arbeit auf die beiden Druckerzeuger
zu verteilen, sieht man einen von Hand zu bedienenden Umschalter vor, durch den
das auf den höheren Mindestdruck eingestellte Kontaktmanometer mit dem einen oder
anderen
Druckerzeuger zum Zusammenwirken gebracht werden kann. Es
kann dabei vorkommen, daß die Bedienungsleute das Umschalten,vergessen oder aus
Bequemlichkeit unterlassen.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden, und sie sieht
zu diesem Zweck eine selbsttätige Einrichtung vor, die mit einem geringen Aufwand
an Schaltmitteln auskommt. Die Erfindung besteht darin, daß ein zur selbsttätigen
abwechselnden Einschaltung der beiden Druckerzeuger dienender Umschalter durch zwei
über den Maximakontakt eines Kontaktmanometers abwechselnd eingeschaltete und mittels
eines Hilfsumschalters gegenseitig verriegelte Steuerstromkreise abwechselnd von
der einen in die andere Endlage gebracht wird.
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Zweckmäßig werden die beiden Steuerstromkreise von ein und derselben
zum Maximakontakt des einen Kontaktmanometers führenden Leitung abgezweigt, so daß
sie mittels eines in dieserLeitung angeordneten Schalters überbrückt und damit unwirksam
gemacht werden können. -In der Zeichnung ist in Fig. i ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. In Fig. 2, in der für die entsprechenden Teile die gleichen
Bezugszeichen verwendet sind, ist eine durch Signaleinrichtungen ergänzte Weiterbildung
der Ausführung nach Fig. i dargestellt.
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Mit M und M, sind zwei Kontaktmanometer bezeichnet, von denen das
erste seinen Minimakontakt bereits bei einem Mindestdruck von 14 kg schließt, während
das zweite seinen Minimakontakt erst bei einem Druck von 13,8 kg schließt. Die Maximakontakte
beider Kontaktmanometer schließen bei einem Höchstdruck von 15 kg. Die nicht
dargestellten Antriebe der beiden in denselben Druckmittelbehälter fördernden Kompressoren
werden durch ein Schütz A bzw. A1 ein- und durch ein Schütz B
bzw.
B1 ausgeschaltet.' Der die abwechselnde Einschaltung der beiden Kompressoren herbeiführende
Umschalter C wird durch Erregen seiner Erregerspule D in die eine Endlage und bei
Aberregen der Spule mittels einer nicht dargestellten Feder in die entgegengesetzte,
dargestellte Lage gebracht. Von der einen zum Maximakontakt des Kontaktmanometers
NI führenden Leitung sind bei en und zi zwei Steuerkreise abgezweigt, die die Hilfsrelais
5 und 2 bzw. 4 enthalten. Mit 3 ist ein weiteres Hilfsrelais und mit i ein Hilfsumschalter
bezeichnet, der ebenso wie der Umschalter C durch Erregen seiner Spule in die eine
Endlage und bei Aberregen der Spule mittels einer Feder in die entgegengesetzte
Lage gebracht wird.
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Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Steuerung sei angenommen, daß
sich der Umschalter C bei aberregter Spule D in der dargestellten Lage befindet
und daß auch die übrigen Teile der Steuerung die dargestellte Lage einnehmen. Der
eine Kompressor sei durch das Schütz A eingeschaltet, und wenn nun der Maximaldruck
erreicht wird, wird über den Maximakontakt des Kontaktmanometers Al folgender .Stromkreis
geschlossen: Vom Minuspol der Stromquelle über den Maximakontakt, den Abzweigpunkt
na, die Spule Bi des Relais 5, die Spule B4 des Relais 2, den Ruhekontakt ii, io
des Hilfsumschalters i, den Abzweig n und das Abschaltschütz B zum
Pluspol der Steuerstromquelle. Durch das Schütz B wird der bisher eingeschaltete
Kompressor abgeschaltet. Das Relais 5 schließt seinen Kontakt 8, 9 und verriegelt
sich mechanisch selbst in der Einschaltlage. Über den Kontakt 8, 9 wird die Spule
D des , Umschalters C erregt und dieser in die Stellung I umgelegt, in der nun die
Spule des Schützes Al mit dem Minimakontakt des auf den höheren Mindestdruck eingestellten
Kontaktmanometers M verbunden ist. In Reihe mit der .Spule D des Umschalters C wird
die Spule B5 des Relais 3 erregt, das den -Stromkreis über die Spule B3 des Hilfsumschalters
vorbereitet. Solange der Maximakontakt des Kontaktmanometers M geschlossen ist,
wird jedoch die Schließung dieses Stromkreises dadurch verhindert, daß das Relais
z seinen Ruhekontakt 14, 15 geöffnet hält. Wenn nun beim Absinken des Druckes im
Druckmittelbehälter die Maximakontakte der beiden Kontaktmanometer öffnen, wird
durch das Kontaktmanometer M der anfangs beschriebene Steuerstromkreis unterbrochen
und infolgedessen das Relais 2 zum Abfallen gebracht. Über dessen Ruhekontakt wird
nun der Stromkreis für die Spule B3 des Hilfsumschalters i geschlossen, der infolgedessen
in die entgegengesetzte Stellung umgelegt wird und hierdurch den Stromkreis für
die Auslösespule B2 des Relais 5 und die Erregerspule des Relais 4 vorbereitet.
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Sobald nun der Druck im Druckmittelbehälter auf den Mindestdruck von
i4 kg gefallen ist, wird über den Minimakontakt des Kontaktmanometers M der Stromkreis
für das Einschaltschütz A1 des zweiten Kompressors eingeschaltet und dieser Kompressor
in Gang gesetzt. Wenn demnach der Höchstdruck von 15 kg erreicht wird, wird über
den Maximakontakt des Kontaktmanometers M das Ausschaltschütz Bi erregt und der
zweite Kompressor wieder abgeschaltet; über den Maximakontakt des Kontaktmanometers
M wird der vom Hilfsumschalter i vorbereitete Stromkreis für die Spulen B2 und B6
über folgenden Weg geschlossen: Vom Minuspol der Stromquelle über den Maximakontakt
des Kontaktmanometers M, den Abzweigpunkt m, die Auslösespule B2 des Relais 5, die
Erregerspule B6 des Relais 4, die Kontakte 13, i2 am Hilfsumschalter i, den
Abzweigpunkt n über die Ausschaltspule B zum Pluspol der Steuerstromquelle. Durch
die Auslösespule B2 wird die Verklinkung des Relais 5 aufgehoben, und dieses Relais
geht in seine Ausschaltlage zurück, wobei der Stromkreis über die Spule D des Umschalters
C unterbrochen und dieser durch eine Feder in die dargestellte Stellung 1I zurückgebracht
wird. Durch das gleichzeitig abfallende Relais 3, dessen Erregerspule in Reihe mit
der Spule D des Umschalters C liegt, wird der bisher bestehende Stromkreis für die
:Spule B3 des Hilfsumschalters i unterbrochen. Solange jedoch der Maximakontakt
des
Kontaktmanometers M geschlossen ist, wird die Umschaltung des
Hilfsumschalters dadurch verhindert, daß durch den Kontakt 18, ig des Relais q.
ein den Kontakt 16, 17 überbrückender Haltestromkreis für die Spule B3 geschlossen
gehalten wird. Erst nachdem der Druck im Druckmittelbehälter so «reit gesunken ist,
daß das Kontaktmanometer h1 seinen Maximakontakt wieder öffnet, wird durch Aberregen
der Spule B6 auch der Haltestromkreis für die Spule B3 des Hilfsumschalters i geöffnet
und dieser infolgedessen in die dargestellte Stellung zurückgebracht, in der der
zuerst beschriebene Steuerstromkreis wieder vorbereitet ist, der geschlossen wird,
wenn nach Einschalten des ersten Kompressors der Druck wieder die Höchstgrenze erreicht.
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Wenn der Druck die Mindestgrenze von 1q. kg unterschreitet und bis
auf 13,8 kg fällt, wird durch Schließen des Minimakontaktes des Kontaktmanometers
Ml das über den Umschalter C jeweils mit diesem Minimakontakt verbundene Einschaltschütz
ebenfalls eingeschaltet, so daß dann beide Kompressoren eingeschaltet werden.
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Durch Schließen des Schalters 2,. können die beiden Steuerstromkreise
und damit die abwechselnde Anschaltung der beiden Einschaltschütze A und Al an den
Minimakontakt des Kontaktmanometers M verhindert werden. Durch Öffnen des Schalters
27' kann auch die Steuerstromquelle von dem Steuerrelais usw. abgetrennt werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.2 sind außer den bereits bei der
Erläuterung der Fig. i beschriebenen Teilen noch Signaleinrichtungen zur Überwachung
der richtigen Arbeitsweise des Umschalters vorgesehen. Eine Hupe S oder ein nicht
dargestelltes Lichtsignal gibt bei einem unrichtigen Arbeiten des Umschalters C
Alarm. Zu diesem Zweck ist der Umschalter C mit Hilfskontakten 27, :28,:29 und
30 versehen. Die Wirkungsweise ist wie folgt: Wenn der erste Steuerstromkreis
B1, B7, B4, ii, io, m geschlossen wird, wird in der oben beschriebenen Weise der
Umschalter C in die Stellung I umgelegt, und hierbei öffnen sich die Kontakte 27,
28. Gleichzeitig schließt - das Verzögerungsrelais 6 seinen Kontakt. Wenn nun aber
der Umschalter C entgegen seiner richtigen Wirkungsweise nicht umgelegt worden ist
und seine Kontakte 27, 28 geschlossen hält, wird hierüber und über die Kontakte
2o, 21 des Relais 6 die Hupe eingeschaltet. In entsprechender Weise wird das Umlegen
des Umschalters C in die andere Lage mittels des Hilfskontaktes 29, 3o am
Umschalter und des Zeitrelais 7 mit den Kontakten 22, 23 überwacht. Durch die Schalter
25, 26 können die Zeitrelais 6 und 7 und damit die Signaleinrichtung außer Betrieb
gesetzt werden.
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Durch Öffnen des Schalters 31 kann eine Spule H eingeschaltet werden,
die beim Schließen des Minimakontaktes des Kontaktmanometers ibh erregt wird und
infolgedessen jedesmal ein Signal auslöst, wenn die beiden Kompressoren gleichzeitig
eingeschaltet sind.