DE895801C - Schutzeinrichtung fuer ferngesteuerte Schalter - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer ferngesteuerte Schalter

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Publication number
DE895801C
DE895801C DEA5939D DEA0005939D DE895801C DE 895801 C DE895801 C DE 895801C DE A5939 D DEA5939 D DE A5939D DE A0005939 D DEA0005939 D DE A0005939D DE 895801 C DE895801 C DE 895801C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
circuit
relay
closed
contact
Prior art date
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Expired
Application number
DEA5939D
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Dipl-Ing Gonsior
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE895801C publication Critical patent/DE895801C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/005Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for remote controlled apparatus; for lines connecting such apparatus

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung für ferngesteuerte Schalter Bei ferngesteuerten Schaltern mit Überstromauslösung ist es erforderlich, dafür zu sorgen, daß der Schalter bei Einschaltung auf einen beispielsweise .durch einen Kurzschluß hervorgerufenen Überstrom sofort wieder auslöst und .dann über den in der Einschaltlage gehaltenen Steuerschalter und den infolge der Unterbrechung der Stromzufuhr zum Verbraucher sich wieder schließenden Kontakt des Überstromauslösers sich nicht selbst wieder einschaltet und zu pumpen beginnt. Es ist bekannt, das Pumpen durch Verwendung eines elektromagnetischen Hilfsrelais oder eines Bimetallschnapprelais zuverhindern, .das denErregerstromkreis des Einschaltmagneten oder Einschaltschützes nach erfolgtem Einschalten des Schalters so lange unterbricht, wie der Steuerschalter in der Einschaltlage gehalten wird. Wenn bei diesen bekannten Steuerungen während .des Festhaltens des Steuerschalters in der Einschaltlage die Spannung kurzzeitig wegbleibt und dann wiederkehrt, erfolgt ein Einschalten des Schalters, weil das Hilfsrelais beim Wegbleiben der Spannung den ursprünglichen Zustand der Schaltung vor dem ersten Einlegen des Schalters wieder herstellt. Dieses .selbsttätige Einschalten des Schalters nach Wegbleiben und Wiederkehren der Spannung kann besonders bei Steuerschaltern mitDauerkontaktgabe, wo auch. bei längerem Wegbleiben der Spannung eine selbsttätige ungewollte Einschaltung erfolgen kann, gefährlich sein, beispielsweise dann, wenn über den ferngesteuerten Schalter der Antriebsmotor einer Arbeitsmaschine od. dgl. geschaltet wird. Die Erfindung bezweckt, bei ferngesteuerten Schaltern sowohl das Pumpen als auch die selbsttätige Einschaltung bei Wegbleiben und: Wiederkehren der Spannung zu verhindern, und .sie erreicht dies dadurch, daß der Stromkreis für das Einschaltschütz desFernschalters über denArbeitskontakt eines Ruhestromrelais geführt, dessen Erregerstromkreis beim Einlegen des Steuerschalters unterbrochen wird und dessen Erreger- und Haltestromkreis über den Ruhekontakt des Überstromrelais geführt ist.
  • In Fig. i und a der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Übereinstimmende Teile in den beiden Figuren sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Mit E ist das Einschaltschütz, mit A der überstromauslöser, mit R das Ruhestromrelais und mit S der Steuerschalter bezeichnet. In der dargestellten Ruhelage ist .das Ruhestromrelais R von der Netzphase T, den Kontakt 0 des Steuerschalters S, die Wicklung des Relais R, .den Ruhekontakt des überstromauslösers A zur Netzphase R erregt. Über seinen oberen Arbeitskontakt hat das Relais R einen vom Steuerschalter S unabhängigen Haltestromkreis geschlossen und durch Schließen seines unteren Kontaktes den Stromkreis für -das Einschaltschütz E vorbereitet. Beim Umlegen des Steuerschalters S in die Einschaltlage (Kontakt B) wird durch öffnen :des Kontaktes 0 der Erregerstromkreis des Ruhestromrelais R unterbrochen und über den Kontakt B; der vom Relais R vorbereitete Stromkreis für das Schütz E geschlossen und infolgedessen der Schalter eingelegt.
  • Wenn nun angenommenwird,daß beim Schließen des Schalters, beispielsweise infolge eines Kurzschlusses, der Überstromauslöser anspricht, .dann unterbricht er durch Öffnen seines Kontaktes den Stromkreis für das Einschaltschütz E und den Haltestromkreis .des Relais R. Das Relais R fällt ab und öffnet seine Kontakte. Wenn nun .infolge des Öffnens des Schalters durch die Aberregung des Einschaltschützes E der überstromauslöser A wieder abkühlt und seinen Kontakt wieder schließt, kann ein Stromkreis für ras Einschaltschütz E nicht zustande kommen, selbst wenn der Steuerschalter S in der Betriebsstellung gehalten wird, .da der Erregerstromkreis für das Relais R durch den Steuerschalter S unterbrochen, ist. Auch wenn die Netzspannung wegbleibt und dann wiederkehrt fällt das Relais R ab und, spricht bei Wiederkehr der Netzspannung auch dann nicht an, wenn sich der Steuerschalter S in Betriebsstellung befindet. Infolgedessen kann auch in diesem Falle das Einschaltschütz E nicht ansprechen-, selbst wenn der Steuerschalter S in der Betriebsstellung gehalten wird. Vielmehr muß zum Wiedereinlegen des Schalters der Steuerschalter S zunächst wieder in die Ruhelage zurückgelegt werden und =hierdurch über .den Kontakt 0 der Erregerstromkreis für -das Relais R geschlossen werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i sind für die Fernsteuerung des Schalters drei Leitungen von der Steuerstelle (Steuerschalter S) zum Schalter erforderlich. -Wenn man mit nur zwei -Fernleitungen auskommen will, wovon bei Verwendung von Erde als Rückleitung noch eine erspart werden kann, .so daß man also mit einer ein, zigen Fernleitung auskommt, dann kann man dies durch Verwendung eines weiteren Hilfsrelais H gemäß Fig. a der Zeichnung erreichen. Das Ruhestromrelais R ist in diesem Falle .mit Ankeranzugsverzögerung auszubilden. In der dargestellten Ruhelage ist das Ruhestromrelais.R von der Phase S über den Ruhekontakt des Hilfsrelais H, die Wicklung des Relais R, den Kontakt des Überstromauslösers A zur Phase T erregt. Durch seinen Arbeitskontakt schließt es einen eigenen, vom Ruhekontakt des Hilfsrelais H unabhängigen Haltestromkreis, und über denselben Kontakt bereitet es den Einschaltstromkreis für das Einschaltschutz E vor. Wenn der Steuerschalter S geschlossen wird, wird hierüber das Hilfsrelais, H erregt, das durch -Öffnen seines -Ruhekontaktes .den Erregerstromkreis für das Ruhestromrelais R unterbricht und durch. Schließen seines Arbeitskontaktes den vom Relais R vorbereiteten Stromkreis für das Einschaltschütz E schließt.
  • Wenn angenommen wird, daß,der Schalter E auf einen bestehenden Kurzschluß schaltet, dann wird dadurch, daß der Überstromauslöser A seinen Kontakt öffnet, der Haltestromkreis für das Relais R und dadurch anschließend auch der Stromkreis für das Einschaltschütz E unterbrochen. Solange der Steuerschalter S in: derEin!sc'haltlage gehaltenwird, bleibt .das Hilfsrelais H erregt und ein Wiedereinschalten des Schalters über den sich nach Ausschalten des Fernschalters wieder schließenden Kontakt des Überstromauslösers A kann nicht eintreten, da der Erregerstromkreis für das Relais R unterbrochen gehalten wird. Erst durch Zurücklegen .des Steuerschalters S in die Offenlage, wodurch der Stromkreis für .das Hilfsrelais H unterbrochen und damit der Ruhekontakt im Erregerstromkreis des Relais R geschlossen wird, kann das Relais R und damit das Einschaltschütz wieder zum Ansprechen gebracht werden. Wenn bei eingelegtem Steuerschalter S die Spannung wegbleibt und dann wiederkehrt, dann wird zwar zunächst beim Wegbleiben der Spannung das Relais H aberregt und der Ruhekontakt im Erregerstromkreis des Relais R.geschlossen. Beim Wiederkommen-,der Spannung kann aber trotzdem das Relais R -nicht ansprechen, da es mit Ankeranzugsverzögerung ausgebildet ist und durch das schneller ansprechende HilfsrelaisH seinErregerstromkreis bereits wieder unterbrochen wird, bevor es .seinen Haltestromkreis schließen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE.: i. Schutzeinrichtung gegen wiederholtes -Einschalten ferngesteuerter Schalter bei ihrer Auslösung durch Überstrom und gegen ungewolltes Einschalten bei Wegbleiben und -Wiederkehr der Spannung bei eingelegtem Steuerschalter, dadurch .gekennzeichnet, daß der Stromkreis für das Einschaltschütz (E) des Fernschalters über den Arbeitskontakt eines Ruhestromrelais (R) geführt ist, dessen Erregerstromkreis beim Einlegen des Steuerschalters (S) unterbrochen wird, und dessen Erreger- und Haltestromkreis: über den Ruhekontakt des Überstromauslösers (A) geführt ist. z. Schutzeinrichtung nach Anspruch i für Anlagen mit Eindrahtfernsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daB ein zweites Hilfsrelais (H) vorgesehen ist, das über den Steuerschalter erregt wird und den Erregerstromkreis des verzögert ansprechenden Ruhestromrelais unterbricht. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstromkreis des Ruhestromrelais (R) über einen in der Ausschaltlage des Steuerschalters (S) geschlossenen Kontakt (0) geführt ist.
DEA5939D 1944-02-03 1944-02-03 Schutzeinrichtung fuer ferngesteuerte Schalter Expired DE895801C (de)

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