DE716313C - Vorrichtung zum Abschalten von in einem abschliessbaren Raum untergebrachten elektrischen Geraeten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abschalten von in einem abschließbaren Raum untergebrachten elektrischen Geräten Es sind bereits selbsttätige Lichtausschalter für vorübergehend benutzte Räume bekannt, wobei durch das öffnen der Tür ein Stromkreis kurzzeitig geschlossen wird, der durch Ansprechen eines Elektromagneten die Ausschaltung des Lichtstromkreises einschließlich des Auslösestromkreises bewirkt.
• Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, in einem .abschließharen Raum untergebrachte elektrische Geräte, in deren Stromkreis ein oder mehrere von Hand bedienb.art, elektromagnetisch ausrückb.are Berührungsschutzsch.alter liegen, selbsttätig in dem Augenblick auszuschalten, in welchem der Raum geschlossen wird.
• Zur Lösung dieser Aufgabe liegt im Wege des Schloßriegels, durch den der Raum abschließbar ist, ein Kontakt, welcher bei Verschlußstellung des Riegels die Elektromagnetspule des Schutzschalters mit einer an die Stromquelle angeschlossenen Leitung verbindet, wodurch das Abschalten der Geräte zwangsläufig mit dem Abschließen des sie enthaltenden Raumes erfolgt. Zweckmäßig liegt dem beweglichen Kontakt ein an die Masse der elektrischen Geräte angeschlossener Ruhekontakt gegenüber, an welchem er bei geöffnetem Riegel unter dem Einfluß einer Rückholkraft ,anliegt.
• Während ,also die bekannte Einrichtung ausschließlich dem Zwecke des Ausschaltens des Verbraucherstromkreises in Abhängigkeit von dem öffnen Moder Schließen der Tür des betreffenden Raumes dient und hierzu einen eigenen Spezialschalter benötigt, wird erfindungsgemäß ein Berührungsschutzschalter dazu benutzt, um neben der eigentlichen, ihm obliegenden Aufgabe des Berührungsschutzes auch noch den Stromkreis des oder der in dem betreffenden Raum stehenden elektrischen. Geräte zu unterbrechen, sobald dieser Raum geschlossen wird.
• Die Verwirklichung der Erfindung gestaltet sich insofern besonders einfach, als lediglich die Anordnung eines Kontaktes gegenüber dem Verschlußriegel mit den dazu ge@i@irenden Verhindumgsleitungen erforderlich ist.
• Ein weiterer wesentlicher Unterschied des Erfindungsgegenstandes gegenüber der 12ükannten Schutzeinrichtung besteht darin, daf; bei ersterem der Stromschlußkontakt sich irn Wege des Schloßriegels befindet, während er bei letzterer im Schwenkweg der Tür selbst liegt. Bei der bekannten Einrichtung wird daher der Mal-netschalter im Sinne :eines Abschaltens der elektrischen Geräte bei jeder Bewegung der Tür beeinflußt, sofern diese Geräte eingeschaltet sind. Erfindungsgemäß hingegen wird eine Stromunterbrechung nur dann eintreten, wenn die Tür verriegelt wird, der Raum also tatsächlich für längere Zeit verlassen ist und in dem Ratim vorläufig niemand zu .arbeiten hat. ' Die bekanmtte Einrichtung läßt auch die Möglichkeit zu, da.ß sich eine Person in dem betreffenden Raum einschließt, ohne daß eine Unterbrechung des Stromkreises der Geräte stattfindet. Die erfindungsgemäße Einrichtung verfolgt demgegenüber den besonderen Zweck, zu verhindern, daß eine Person sich in dem Arbeitsraum einschließen kann oder versehentlich von außen eingeschl@(--issen wird, ohne daß gleichzeitig der oder die Stromkreise unterbrochen werden. Die Erfiillting dieses Sonderzcveckes ist im Interesse des Unfallschutzes gerade bei der Verarbeitung hochentzündlicher Werkstoffe, z. B. in filmverarbeitenden Betrieben, sehr wichtig.
• Die beiliegende Zeichnung zeigt scheniatiscli eiiic: ausHihrungsforin der erfiudtingsgemäßen Vorrichtung.
• In dem Stromkreis S der in dem Raum B untergebrachten elektrischen Geräte C liegt ein handelsüblicher Beriihrtingsschtitzscli,alter HR beliebigei.- Art, z. B. ein unter dein Namen. Heinisch - Riedl - Schalter bekannter Schalter, dessen Flelaroinagncispule:ll bei F_ geerdet ist. 14it ihrem anderen Ende; ist die Spule .l1 mit einer bewe--lichen Kontaktfeder K verbunden, ccelche mit ihrem freien Ende in der Beweg ungsbahn des durch die Tür .,l getragenen, dem Abschließen des Raumes B dienenden Schloßriegels R liegt und bei geöffnetem Schloß mit dem Ruhekontakt D, bei versperrtem Schloß mit dem Gegenko italit F in Berührung gelangt. Der Ruhekontakt D ist durch eine Leitung G mit der :Masse der eIektrischen Geräte C, der Gegenkontakt F durch eine Leitung H mit einer Leitung des Stromkreises S verbunden.
• Die Wirkungs#c-eise der Vorrichtung ist folgende: Ist der Riegel.R in Ottenstellung, sctköniien durch Einlegen des Schalters HR von Hand die elektrischen Geräte C unter Strom gesetzt werden. Der Schalter HR wirkt dabei iii üblicher Weise als Berührungsschutzsclialtur in der Weise, daß, sobald stro:mfährendeTeile mit der Masse der Geräte in Berührung kommen, die Magnetspule:ll über die Leitung G und die Kontakte D und h erregt ctird und ein Öffnen des Schalters HR selbsttätig bewirkt. Wird der Raum B verlassen und durch Verschieben des Schloßriegels R versperrt, so wird die Kontaktfeder K entgegen der Wirkung ihrer Federung vom Ruhekontakt D abgehoben und .an den GegenkontaktF gelegt. Dadurch erhält die Magnetspule,/1-1 über die L eittin!ZH Strom tuid öffnet den Schalter HR.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat in allen Fällen Bedeutung, bei denen aus irgendwelchen Gründen ein Abschalten der Stromkreise bei Abschließen eines Raumes zwangsläufig erfolgen soll. Vor allem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für solche Räume bestimmt, cc-elche feuergefährliche Stoffe enthalten, z. B. für die Schneideräume in flinbearbeitenden Betrieben. Es wird in diesem Fall hei endgi'tltigem Verlassen des Schneideraumes, bei dem derselbe erfahrungsgemäl:@ stets abgeschlossen wird, ein versehentlicbes hrennenlassen des Schneidetisches unmöglich gemacht und dadurch die Gefahr eines Entzündetis des Films durch der Geräte beseitigt. Ferner wird vermieden, daß das Bedienungspersonal sich in solch feuergefährlichen Räumen von innen her einschließt. um ungestört arbeiten zu können. Dadurch. daß die erfindungsgemäße Vorrichtung es ermöglicht, einen .an sich bekannten und bei den meisten Anlagen vorhandenen Berührungsschutzschalter für einen weiteren Zweck. nämlich zum zwangsläufigen Ausschalten des Stromkreises beim Abschließen des Raumüs nutzbar zu machen, gestaltet sich die Anordnung außerordentlich wirtschaftlich. Selbstverständlich ccirkt die erfindungsgemäße Vorrichtung auch, wenn der Ruhekontakt D weggelassen, die Vorrichtung also von der BeriihrungSschutzscba.ltting unabbängig gemacht wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abschalten von in einem abschließbaren Raum untergebrachten elektrischen Geräten, in deren :Stromkreis ein oder mehrere von Hand bedienb.are, @elektromagnetisch ausrückbare Berührungsschutzschalter liegen. dadurch g erennzeichnet, 'k daß im Wege des Schloßriegels (R), durch den der Raum abschließbar ist, ein beweglicher , unter dem Einfluß einer Rückholkraft, z. B. Federung, stehender Kontakt (K) liegt, welcher bei Verschlußstellung des Riegels @_R_, die Elektromagnetspule (1Y1) des Schutzschalters (HR) entgegen seiner Rückh.olkraft mit einer an die Stromquelle angeschlo@ssenen Leitung (H) verbindet, so daß das Abschalten der Geräte zwangsläufig mit dem Abschließen des sie enthaltenden Raumes erfolgt. z. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß dem beweglichen Kontakt (1O) .ein ,an die Masse der elektrischen Geräte (C) angeschlossener Ruhekontakt =(D) gegenüberliegt, an welchem er bei geöffnetem Riegel (R) unter dem Einfluß seiner Rückholkraft anliegt.