DE839056C - Schalteinrichtung zum verzoegerten Schalten von Stromkreisen - Google Patents

Schalteinrichtung zum verzoegerten Schalten von Stromkreisen

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DE839056C
DE839056C DEB3116A DEB0003116A DE839056C DE 839056 C DE839056 C DE 839056C DE B3116 A DEB3116 A DE B3116A DE B0003116 A DEB0003116 A DE B0003116A DE 839056 C DE839056 C DE 839056C
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DE
Germany
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mercury
switching
tube
delayed
switching device
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Expired
Application number
DEB3116A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ulrich Kunze
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/02Details
    • H01H29/08Means for introducing a predetermined time delay
    • H01H29/10Means for introducing a predetermined time delay by constricting the flow of the contact liquid

Landscapes

  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schalteinrichtung zum verzögerten Schalten von Stromkreisen In deln latent 829:177 ist bereits eine Schalteinriclltung ztliii verzögc>rten @clialteii von Stroml:reisen angegeben, bei der ein elektrisches Schütz mittels einer an ihm angebauten, eine Durchlaß-<if@nung zum \ erzögerten Durchfließen von Quecksilber aufweisender Quecksilberkippröhre gesteuert wird. Hierbei hält das durch die Durchlaßöffnung der Kippröhre verzögert fließende Quecksilber einen Haltestromkreis über einen in diesem vorgesehenen Kontakt aufrecht und unterbricht ihn nach einer der 1 >urchlaßöffnung entsprechenden Verzögerungszeit. _1uf diese Weise liegt nur eine Phase bzw. Polarität an der Kippröhre, so claß weder ein Begrenzungsnilch ein Schutzwiderstand erforderlich ist. Da im Gegensatz zu den bekannten Schalteinrichtungen das Abfallen des Schützes nicht durch das Kurzschließen der Schützspule, sonderndure'h das Unterbrechen des Selbsthaltekreises durch die Quecksilherkippröhre herbeigeführt wird, so hat die Röhre einen verhältnismäßig geringen Strom zu unterbrechen, so daß sie nur wenig beansprucht wird.
  • Wird jedoch, wie dies bei dem in dem Patent 829 477 angegebenen Ausführungsbeispiel der Fall ist, zum Durchfließen des Quecksilbers eine stromführende Trennwand (Blende) verwendet, so sind entsprechend der Zahl der Kontakte vier Zuleitungen erforderlich, wobei die Blende durch das durchfließende Quecksilber nacheinander mit den Gegenkontakten des Haltestromkreises in Verbindung gebracht werden muß, bis das Quecksilber von der Blende abreißt.
  • Die Erfindung stellt eine besonders vorteilhafte Verbesserung des Gegenstandes des Patents 829 477 u. a. insofern dar, als sie die Zahl der notwendigen Kontakte bzw. Kontaktzuleitungen von vier auf drei herabzusetzen und die Wirkungsweise der Quecksilberkippröhre derart zu vereinfachen gestattet, daß der Ansprechstromkreis unabhängig von der Durchlaßöffnung für das Quecksilber unterbrochen wird, so daß selbst bei sehr kleinen Durchlaßöffnungen kein Abreißen des Quecksilbers zu befürchten ist und somit insbesondere längere Verzögerungszeiten von etwa 2 bis io Sek. erreicht werden können. Auf diese Weise gestattet die Erfindung den Anwendungsbereich des Gegenstandes des Patents 829 477 zu erweitern, was bei der Verwendung der Schalteinrichtung beispielsweise als Zeitrelais oder Taktgeber hei Anlaß- oder Fortsc'haltschützensteuerungen od. dgl., etwa zum selbsttätigen @ aufeinanderfolgenden Anlassen mehrerer Elektromotoren oder anderer Energieverbraucher, von besonderer Bedeutung ist.
  • Das Wesen der Erfindung besteht hierbei darin, daß zum Durchlassen des zum Aufrechterhalten des Selbsthaltekreises dienenden Quecksilbers in der Kippröhre eine nichts tromführende Düse oder andere Verzögerungsvorrichtung verwendet wird.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung ergibt sich im Sinne des Erfindungsgegenstandes dadurch, daß der Haltestromkreis vom Schützspulenstromkreis abgezweigt wird.
  • In der Zeichnung ist eine der möglichen Ausführungsformen nach der Erfindung schematisch dargestellt. Die Schalteinrichtung besteht im wesentlichen aus einem Schütz j mit an ihm angebauter, in der Zeichnung in der Ruhelage dargestellter Quecksilberkipprö'hre a. In dem unteren Teil der Kippröhre a ist eine n.ichtstromführende, insbesondere nichtmetallene Düse d od. dgl. vorgesehen, die zum Durchlassen des Quecksilbers zum Aufrechterhalten eines Selbsthaltestromkreises k dient. Der Selbsthaltestromkreis k enthält einen Selbsthalteschalter sn und ist von dem Spulenstromkreis des Schaltschützes' jabgezweigt, dessen durch A und F_ bezeichnete Ausschalt- und 1?inschaltstellungen mechanisch über ein in der Zeichnung gestrichelt gezeichnetes Übertragungsglied q mit dein Selbsthalteschalter in verbunden ist, dessen Dauerkontakt an dem Kontakt n der Quecksilberkippröhre a angeschlossen ist. Das eine Ende des Spulenstromkreises s ist unmittelbar an die Phase S (bzw. an den Pol N) und das andere Ende am Kontakt i der Kippröhre a angeschlossen, der mit einem an die Ansprechleitung g angeschlossenen Kontakt f zusammenarbeitet. Die Ansprechleitung g führt über einen Unterbrecher 1a mit Dauerkontakt i an die andere Phase R (bzw. zu dem Pol P) der Steuerleitung. Somit liegt nur eine Phase bzw. Polarität an der Quecksilberkippröhre a.
  • In der gezeichneten Ausgangs- (Ruhe-) Lage überbrückt das Quecksilber sowohl die Kontakte i, f als auch den Kontakt n. Wird der Dauerkontakt durch den Unterbrecher h geschlossen, so wird die Spule des Schützes j erregt, das Schütz spricht an, schließt mittels des mechanischen Übertragungsgliedes q den Selbsthalteschalter m und bringt die Röhre durch Umkippen in die zweite End-(Kipp-) Lage. Hierdurch löst sich das Quecksilber von dem Kontakt i und , unterbricht den Ansprechstromkreis g, während durch das langsam durch die Düse d durchfließende Quecksilber der Selbsthaltestromkreis k über den Selbsthalteschalter m, die Kontakte n, f und die Ansprechleitung g entsprechend der gewünschten Verzögerung, beispielsweise von 2 bis io Sek., geschlossen bleibt. Nach Ablauf dieser Zeit wird der Haltestromkreis an dem Kontakt f der Quecksilberkippröhre a durch das an diesem Kontakt abreißende Quecksilber unterbrochen-, der Selbsthalteschalter m gelangt in die geöffnete Stellung und die Röhre a kippt in die gezeichnete Ausgangslage zurück, in der der Ansprechstromkreis g über die Kontakte f, i geschlossen ist, so daß sich der geschilderte Vorgang wiederholen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalteinrichtung zum verzögerten Schalten von Stromkreisen, bei der ein elektrisches Schütz mittels einer an ihm angebauten, eine Durchlaßöffnung zum verzögerten Durchfließen von Quecksilber aufweisenden Quecksilberkippröhre gesteuert wird, Zusatz zum Patent 829477 dadurch gekennzeichnet, daß zum Durchlassen des zum Aufrechterhalten des Selbsthaltestromkreises (k) dienenden Quecksilbers in der Kippröhre eine nichtstromführende Düse (d) oder andere Verzögerungsvorrichtung verwendet wird.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestromkreis (k) vom Spulenstromkreis (s) abgezweigt ist.
DEB3116A 1950-02-16 1950-02-16 Schalteinrichtung zum verzoegerten Schalten von Stromkreisen Expired DE839056C (de)

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