DE641098C - Einrichtung zur wahlweisen Fernsteuerung von Schaltern und aehnlichen Apparaten - Google Patents

Einrichtung zur wahlweisen Fernsteuerung von Schaltern und aehnlichen Apparaten

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DE641098C
DE641098C DEA51305D DEA0051305D DE641098C DE 641098 C DE641098 C DE 641098C DE A51305 D DEA51305 D DE A51305D DE A0051305 D DEA0051305 D DE A0051305D DE 641098 C DE641098 C DE 641098C
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Germany
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capacitor
circuit
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DEA51305D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung "bezieht sich auf Einrichtungen zur Fernsteuerung von Schaltern und ähnlichen Apparaten, bei denen die Empfängerstation ■ über einen Kondensator an die Ubertragungsieitungen angeschlossen ist, derart, daß sie jedesmal einen Stromstoß erhält, wenn eine Gleichstromquelle mit den Übertragungsleitungen verbunden oder von ihnen getrennt wird. Die bekannten Einrichtungen sind so angeordnet, daß das in der Empfängerstation befindliche Schrittschaltwerk nur so lange,' in seiner Kontaktschlußstellung, in der es den zu überwachenden Apparat steuert, verharrt, bis der mit der elektromagnetischen Schaltvorrichtung zum Steuern des Schrittschaltwerkes in Reihe liegende Kondensator entladen bzw. aufgeladen ist. Die Zeit, während der das Schrittschaltwerk in seiner Kontaktschlußstellung festgehalten wird, ist also unabhängig davon, wie lange der in der Sendestation befindliche Schalter gesteuert wird.
Unter Umständen- ist es nun erforderlich, daß das Schrittschaltwerk so lange in der Kontaktschlußstellung bleibt, wie der Maschinenwärter in der Sendestation es wünscht. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Kondensator auf der Empfängerseite durch eine Schaltvorrichtung so lange kurzgeschlossen ist, wie der Steuer-Schalter auf der Geberseite betätigt wird.
An Hand der beiliegenden Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
In der Empfängers tation 4 sind (nicht mitgezeichnete) Apparate vorgesehen, die von der Sendestation 3 aus gesteuert werden sollen. Sie liegen in dem von den Schaltern 12 gesteuerten Stromkreis. Die beiden Stationen sind durch Leitungen r und 2 miteinander verbunden. In. der Empfängerstation 4 können eine Reihe von Schrittschaltwerken, denen verschiedene Impulszahlen zugeordnet sind, vorgesehen sein. Der Einfachheit halber ist jedoch nur ein einziges gezeichnet. Das Schrittschaltwerk besteht aus einem Steuermagneten S, der in Reihe mit einem Kondensator 6 an die Leitungen 1 und 2 angeschlossen ist. Der Magnet 5 steuert jedesmal, wenn er von einem Stromstoß erregt wird, ein Schaltwerk 7. Dieses gelangt nach einer Anzahl von Stromstößen in eine Stellung, in der es durch eine Klinkvorrichtung 8 zunächst festgehalten wird. Die Klinkvorrichtung wird durch eine Federkraft nach rechts gedrückt und durch Relais 5 ausgelöst. Diese Stellung ist so gewählt, daß das Schaltwerk beim nächsten Schaltschritt mit dem ortsfesten Kontakt 9 in Eingriff kommt. In der Kontakt-
Schlußstellung des Schaltwerkes 7 mit dem Kontakt 9 ist ein Relais 10 mit einer Stromquelle 11 verbunden. Dieses Relais vervollständigt durch' Schließen eines Kontaktes 3 den Steuerstromkreis für die zu überwachende (nicht mitgezeichnete) Vorrichtung.
Um die zum Bewegen des Schrittschaltwerkes erforderlichen Stromstöße zu erzeugen, ist in der Sendestation eine Strom-ίο quelle 14, das Schaltrelais 15 sowie das Stromrichtungsumkehrrelais 16 vorgesehen. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß normalerweise die Stromquelle 14 mit den Leitungen 1 und 2 zufolge der durch Rückzugsfedern geöffneten Schalter 22, 23 nicht verbunden ist, aber durch das Relais 15 an sie angeschlossen werden kann, wenn die untere Bürste 25 mit dem Kontaktrad 18 bei dessen Verlassen der Ruhestellung in Verbindung kommt (Stromkreis: 18, Bürste25, Batterie 17, Relais 15, Achse des Kontaktrades 18). Das Relais 16, das bei seinem Ansprechen die Plus- und Minusleitung mittels der Kontaktvorrichtung 26 bis 31 vertauscht, wird ebenso wie das Relais 15 über die Kontaktvorrichtung 18 von einer Stromquelle 17 erregt, wenn die Bürste 25 durch einen: Zahn des Kontaktrades 18, über den die Bürste 25 hinwegschleift, in Verbindung gebracht wird. Dabei ist die Kontaktvorrichtung 18 so angeordnet, daß sie bei' einer Drehung durch abwechselndes Schließen der Relais 15 und 16 in den Leitungen 1 und 2 diejenigen Stromstöße erzeugt, die erforderlich sind, um das Schaltwerk 7 mit der Klinke 8 in die verklinkte Stellung zu bringen. Auf dem Kontaktrad 18 befinden sich Zähne in bestimmter Anzahl. Die Anordnung der Zähne ist dabei derart, daß eine ausgeprägte Ruhestellung vorhanden ist, dann eine Anzahl von Zähnen etwa gleicher Breite, schließlich ein Zahn längerer Breite und darauf sechs Zähne etwa der vorhergehenden Breite, so daß auf eine dem auszuführenden Kommando entsprechende Impulszahl eine Pause in die Impulsgabe eingefügt wird und daraufhin noch eine zweite Impulsreihe ausgesandt wird. Die beiden Impulsreihen können entweder dazu dienen, die Impulsübertragung sicherzustellen, oder aber die erste Impulsreihe wird · einer bestimmten Auswahl zugeordnet, während die zweite Impulsreihe zur Rückführung des Schaltwerkes der überwachten Station benutzt wird..
Um nun das Schaltwerk nach Stillstand der Kontaktvorrichtung 18 aus der verklinkten Stellung in die Kontaktschlußstellung mit dem Kontakt 9 zu bringen, ist ein Druckknopfschalter 19 vorgesehen, der in Parallel- - schaltung zu der Stromstoßschaltung 18, 25 das Relais 15 mit der Stromquelle 17 verbindet, solange er geschlossen gehalten wird. Das Relais 15 spricht infolgedessen an und verbindet die Batterie 14 mit den Leitungen 1 ■ .und 2, so daß das Schaltwerk 7 einen weiteren "Stromstoß erhält, der es in die Kontaktschlußstellung mit dem Kontakt 9 bringt.
Um zu erreichen, daß das Schaltwerk 7 so lange unter Kontaktschlußstellung bleibt, wie der Schalter 19- geschlossen wird, ist an dem Relais 10 noch ein Kontakt 20 vorgesehen, welcher in geschlossenem Zustand den Kondensator 6 kurzschließt, so daß letzterer im Sinne der Aberregung des Magneten 5 nicht wirken kann. Infolgedessen kann das Schaltwerk nicht in seine verklinkte Stellung zurückkehren, sobald der Kondensator 6 geladen wird, wie es der Fall wäre, wenn der Kurzschluß über die Kontakte 20 nicht vorhanden wäre. Das Schaltwerk bleibt vielmehr so lange in seiner Kontaktschlußstellung, bis der Schalter 19 geöffnet wird, wodurch der Stromkreis über die Fernleitung aufgetrennt wird. Das Relais 10 kommt hierdurch zum Abfallen, öffnet seine Kontakte 12 und 20, und das Schaltwerk kehrt unter dem Zug seiner Feder in die verklinkte Stellung zurück. Durch eine weitere Reihe von Stromstößen über die Leitungen 1 und 2 kann das Schaltwerk in einer an sich bekannten Weise in seine Ruhestellung zurückgeführt werden. Die Verklinkung 8 wird dabei durch den ersten eintreffenden Stromstoß der weiteren Impulsreihe aufgehoben.
Da der Stromkreis über die Kontakte 20 für den Kondensator 6 einen Entladungsstromkreis bildet, sieht man zweckmäßig in diesem Stromkreis einen Widerstand 21 vor, welcher den Entladungsstrom auf einen solchen Wert begrenzt, daß die Kontakte 20 nicht beschädigt werden. Es sei noch darauf hingewiesen, daß bei geöffnetem Schalter 19 der Magnet S sofort aberregt wird, so daß das Schaltwerk 7 in seine verklinkte Stellung zurückkehrt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:,
    i. Einrichtung zur wahl weisen Fernsteuerung von Schaltern und ähnlichen Apparaten mit einem in Reihe mit dem Fortschaltungsmagneten des Empfängers an die Übertragungsleitung angeschlossenen Kondensator unter Verwendung impulsgesteuerter Auswahlvorrichtungen, bei welcher der FernsteuerungsVorgang in einen vorbereitenden, das anzusteuernde Organ bestimmenden Vorgang und einen Betätigungsvorgang aufgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer beliebig wählbaren Dauer des Betätigungsvorganges unter Benutzung von Stromzeichen gleicher Stromart und
    Stromrichtung für Auswahl und Betätigung der Kondensator in der Betätigungsstellung des Empfängers unwirksam ge- , macht wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, da-·"· durch gekennzeichnet, daß ein an der Empfangsstelle vorgesehenes Schrittschaltwerk (7) bei jedesmaligem Abfall einer magnetischen Schaltvorrichtung (5) weitergeschaltet wird, die über einen Kondensator (6) an die Übertragungsleitung angeschlossen ist und durch von der Sendestation ausgesandte Ströme wechselnder Richtung betätigt wird, und daß der Kondensator nach Erreichung einer bestimmten Stellung des Schrittschaltwerkes kurzgeschlossen und die elektromagnetische Schaltvorrichtung in einem über die Übertragungsleitungen (1, 2) verlaufenden Gleichstromkreis eingeschaltet wird, derart, daß das Schrittschaltwerk so lange auf diesem Kontakt stehenbleibt, bis der Gleichstromkreis in der Sendestation unterbrochen wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Entladungsstromes in dem Kurzschlußkreis des Kondensators ein Widerstand (21) liegt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schließen eines Kontaktes (9) des Schrittschaltwerkes ein Selbsthalterelais (16) betätigt wird, welches die Stellung des Schrittschaltwerkes in der Kontaktlage so- lange festhält, bis der Gleichstromkreis in der Sendestation unterbrochen wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (io)1 einen der Wicklung (5) des Schrittschaltwerkes (7) vorgeschalteten Kondensator (6)" über den im Kurzschlußkreis des Kondensators angeordneten Widerstand (21) kurzschließt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (10) eine Kontaktvorrichtung (12) enthält, welche den· Ausgangsstromkreis schaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA51305D 1926-06-25 1927-06-26 Einrichtung zur wahlweisen Fernsteuerung von Schaltern und aehnlichen Apparaten Expired DE641098C (de)

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