DE603032C - Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten - Google Patents
Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei KinovorfuehrungsapparatenInfo
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- DE603032C DE603032C DES106145D DES0106145D DE603032C DE 603032 C DE603032 C DE 603032C DE S106145 D DES106145 D DE S106145D DE S0106145 D DES0106145 D DE S0106145D DE 603032 C DE603032 C DE 603032C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
- G03B21/14—Details
- G03B21/18—Fire preventing or extinguishing
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
Bei Kinovorfuhrungsapparaten besteht infolge der großen Hitze der Lampe die Gefahr
der Entzündung des vor der Lampe vorbeilaufenden Filmbandes, sobald dessen Geschwindigkeit
unter ein bestimmtes Maß sinkt oder das Filmband zum Stillstand kommt. Zur Vermeidung solcher Brände
wird wie bekannt der Vorfüferungsapparat mit einer Feuerschutzklappe versehen, welche
bei Langsamlauf oder Stillstand des Filmprojektors den Strahlengang von der Lampe zum
Filmband unterbricht.
Es ist bekannt zur Betätigung der Feuerschutzklappe das laufende Filiüband auf einen
Stromunterbrecher einwirken zu lassen, wobei der Unterbrecher im Sinne des Filmlaufes
hinter dem Bildfenster angeordnet war. Bleibt nun der Film bei laufendem Antrieb
im Bildfenster aus irgendwelchem Grunde stehen, z. B. infolge Beschädigung der Perforation
oder durch Reißen, so tritt nach der bekannten Anordnung die Feuerschutzklappe nicht in Wirksamkeit und der Film gerät in
Brand.
Hier setzt die Erfindung verbessernd ein dadurch, daß der Stromunterbrecher oberhalb
des Bildfensters, also vor diesem, und zwar innerhalb der Zone der ruckweisen Filmbandförderung, angeordnet wird. Dabei
soll gemäß der Erfindung der Antrieb des Stromunterbrechers vom Filmband durch Reibung erfolgen.
Diese neue Anordnung und Ausbildung hat den großen Vorteil, daß die Feuerschutzklappe
bei stehenbleibendem Filmband, z. B. infolge Reißens im Bildfenster, ohne die geringste
Verzögerung betätigt wird, den Strahlengang unterbricht und so einen Brand mit
vollkommener Zuverlässigkeit verhütet. Das war bei der bisher üblichen Anordnung unterhalb
des Bildfensters nicht möglich, da dann nach dem Reißen des Films dieser im unteren
Teil noch weiter lief, so daß· der Unterbrecher dort erst sehr viel später zur Wirkung kommen
konnte; inzwischen war auch von obenher noch Filmbandi nachgelaufen, das ebenfalls
in den Strahlengang gelangte, wenn auch nicht im Bildfenster, sondern in herunterhängender
Schleife, wodurch der Brand in seiner Ausdehnung noch verstärkt wurde. All dies· wird bei der Einrichtung nach der
Erfindung vermieden.
Der Unterbrecher steuert gemäß der Erfindung einen Polwender, und der so erzeugte
Wechselstrom mit nach der Sinuskurve verlaufender Stromstärke und einer Frequenz,
welche direkt von der Bildfrequenz beim laufenden Filmband abhängig ist, wird in einem
Transformator transformiert und zu einem Relais geführt. Dieses schaltet dann bei einer
bestimmten Bildfrequenz einen Stromkreis, durch welchen die Feuerschutzklappe betätigt
wird. Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß bei schnellaufendem Filmband und damit
häufigem Unterbrechen des Stromes aus dem Transformator das Relais im Sinne des Schließen« des Hauptkreises' betätigt wird,
während bei entsprechender Verlangsamung
oder Stillstand "des Filmbandes die Periodenzahl der Unterbrechungen so heruntergeht,
daß das Relais den Hauptstromkreis selbsttätig unterbricht.
Nach der Erfindung soll das Relais gegebenenfalls dazu benutzt werden, auch noch weitere Stromkreise der Gesamtvorführungsanlage zu schalten, welche bestimmte Vorrichtungen in Abhängigkeit vom Lauf des «ο Filmbandes steuern sollen.
Nach der Erfindung soll das Relais gegebenenfalls dazu benutzt werden, auch noch weitere Stromkreise der Gesamtvorführungsanlage zu schalten, welche bestimmte Vorrichtungen in Abhängigkeit vom Lauf des «ο Filmbandes steuern sollen.
Es ist zweckmäßig, das Relais in an sich bekannter Weise mit einer oder mehreren
Dämpfungen zu versehen und bei der Einrichtung Quecksilberschaltröhren zu verwenden.
Am vorteilhaftesten ist es, nach der Erfindung die Anordnung so zu treffen, daß nach
einmaligem Einschalten des Hauptstromkreises infolge Parallelschaltung des Hauptschalters
mit dem vom Relais betätigten Schalter die Steuerung selbsttätig erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeiepiel
in schematischer Weise dargestellt.
Abb. ι gibt einen schematischen Schnitt durch das Bildfenster mit der Filmbandführung
und dem erfindungsgemäßen Unterbrecher, während in Abb. 2 das Schaltschema mit Polwender, Transformator und Relais
dargestellt ist. Abb. 3 zeigt einen schematisehen Schnitt durch den Hauptdruckknopfschalter.
In Abb. 2 sind rechts 8 Stromkreisschlüsse (a, b, c, d, e, f, g und K) gezeigt, von welchen
der Anschluß, b an den Anschluß b der Abb. 1
angeschlossen zu denken ist, während die Anschlüsse c und d an die entsprechenden Anschlüsse
der Abb. 3 angeschlossen) sein; sollen. An den Anschluß α soll Gleichstrom angeschlossen
sein. Steht ein solcher nicht zur Verfügung, so muß dem Wechselstrom ein Gleichrichter vorgeschaltet werden.
Der Anschluß e kann beispielsweise zum Antriebsmotor für das Filmband führen, der
nicht dargestellt ist, während der Anschluß /' zur Betätigungsvorrichtung p (Abb. 1) der
Feuerschutzklappe 0 führt. Die Anschlüsse g, h können zu weiteren Stromkreisen führen,
z. B. zur Tonlampe in dem Lichttongerät o. dgl.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende:
Kommt der Filmm im Bildfensters in
Bewegung, z.B. durch Einschalten des· Druckknopf es d1, so wird durch den Unterbrecher q
der Polwender i zum Schwingen gebracht, der um so schneller die Pole wendet, je schneller
der Film durch den Kanal läuft. Der sekundäre Strom des Polwenders i fließt in
den Transformator /, welcher verhindert, daß
bei stehendem Film oder Polwender Gleichstrom in das Relais k gelangt. Damit bei
niedriger Periodenzahl des Unterbrechers bzw. des Sekundärstromes das Relais k nicht
dauernd ausschlägt und das Solenoid/ aus- und einschaltet, sind eine Luftdämpfung k3
und eine elektrische Dämpfung k4= vorgesehen.
Das Relais k soll nun z. B. so eingeschaltet
werden, daß bei einer Filmbandgeschwindigkeit von 15 Bildern in der Sekunde der
Quecksilberschalter k1, k2, der natürlich auch
z. B. die Form einer Schaltröhre haben kann, geschlossen wird, so daß das Solenoid/ 'die
Quecksilberschaltröiiren e1, f1, g1 und h1 im
Sinne des Kontaktschlusses umlegt. Wenn also nach Einschalten des Druckknopfes d1
die eben bezeichnete Filmbandgeschwindigkeit erreicht ist, gelangen die abhängigen
Stromkreise unter Strom, so daß ζ. B. die Feuerschutzklappe 0 durch den Elektromagneten/»
geöffnet wird. Sinkt die Filmbandgeschwindigkeit unter die oben bezeichnete
Grenze, so schaltet das Relais k den Quecksilberschalter kx, k2 wieder aus, und das Solenoid/
bewirkt Umlegung der Quecksilberröhren, so daß die am Elektromagneten angebrachte
Feder p1 wieder das Schließen der Feuerschutzklappe 0 herbeiführt.
Die Wirkungsweise des Druckknopfschalters in Abb. 3 ist folgende: Zunächst wird,
wie schon oben angeführt, der Knopf d1 heruntergedrückt,
so daß Strom durch die Spule d2 fließt. Der dadurch hervorgerufene
Magnetismus am Spulenkern hält den Schalter d1 zunächst geschlossen, und zwar
so lange, bis die Quecksilberschaltröhre e1 in Schaltstellung gelangt ist. Sobald dies der
Fall ist, wird die Spulen?2 stromlos, und der
Schalter dx öffnet sich dadurch wieder, so
daß in weiterer Folge die gesamte Steuerung selbsttätig vom laufenden Filmband übernomrnen
wird und es nie vergessen werden kann, den sonst nötigen Handschalter einzuschalten.
Der Druckknopf c1 dient zum willkürlichen Kurzschließen; und Ausschalten.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Verhütung von Filmbränden bei Kinovorführungsapparaten
unter Verwendung eines vom Filmband angetriebenen Stromunterbrechers, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromunterbrecher
oberhalb des Bildfensters, innerhalb der Zone der ruckweisen FiImbandförderung·,
angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
des Stromunterbrechers vom Filmband durch Reibung erfolgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rom
Stromunterbrecher unterbrochene Strom durch einen Polwender in Wecheslstrom
übergeführt wild, welcher dann über einen
Transformator ein Relais steuert, das einen zur Betätigung der Feuerschutzklappe
dienenden Stromkreis schaltet.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais
auch den Hauptstromkreis zum Motor schaltet.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais
weitere Stromkreise schaltet.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach einmaligem
Einschalten des Hauptstromkreises infolge Parallelschaltung des
Hauptschalters mit dem vom Relais betätigten Schalter die Steuerung selbsttätig
erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106145D DE603032C (de) | 1932-09-06 | 1932-09-06 | Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106145D DE603032C (de) | 1932-09-06 | 1932-09-06 | Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603032C true DE603032C (de) | 1934-09-21 |
Family
ID=7527168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES106145D Expired DE603032C (de) | 1932-09-06 | 1932-09-06 | Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603032C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE841399C (de) * | 1951-02-02 | 1952-06-16 | Optische Werke C A Steinheil S | Automatische Projektionseinrichtung |
-
1932
- 1932-09-06 DE DES106145D patent/DE603032C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE841399C (de) * | 1951-02-02 | 1952-06-16 | Optische Werke C A Steinheil S | Automatische Projektionseinrichtung |
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