DE608351C

DE608351C - Weckuhr

Info

Publication number: DE608351C
Application number: DER83416D
Authority: DE
Original assignee: NATHAN RUBENZIK
Current assignee: NATHAN RUBENZIK
Priority date: 1931-11-26
Filing date: 1931-11-26
Publication date: 1935-01-21

Description

Weckuhr Die Erfindung betrifft eine Weckuhr, deren Klöppel in bekannter Weise einen Schalter bewegt, der durch Federwirkung in seiner Arbeitsstellung gehalten wird. Der Schalter dient dabei zum Steuern eines eine Lampe speisenden Stromkreises.
Diese bekannte Einrichtung ermöglicht das selbsttätige Aufleuchten und Erlöschen der Lampe zu vorbestimmten Zeiten.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß ein Dauerzeichen, wie dies im vorliegenden Fall von der brennenden Lampe dargestellt wird, oft nicht oder nicht mehr beachtet wird. Ein in Intervallen betriebenes Signal, z. B. eine f#lackerlicht aussendende Lampe, dagegen erfährt regelmäßig Beachtung, weil es sich immer wieder an die Aufmerksamkeit der seiner Wirkung ausgesetzten Personen wendet.
Zweck der Erfindung ist, mit besonders einfachen Mitteln eine vom Klöppel der üblichen Weckuhren gesteuerte Vorrichtung zu schaffen, die die Erzeugung von Flackerlicht ermöglicht und deren Betriebssicherheit der Betriebssicherheit der die Vorrichtung antreibenden Weckuhr entspricht.
Es ist an sich bekannt, Flackerlicht mittels eines Uhrwerkes zu erzeugen. Diese Uhrwerke sind indessen, da sie im wesentlichen nur diesem Sonderzweck dienen, zu verwickelt im Aufbau und zu teuer in der Herstellung, um mit den üblichen, einfach gebauten Weckern verbunden werden zu können. Hierfür bedarf es einer Vorrichtung, die so billig erzeugt werden kann, daß :durch ihren Einbau der- Preis des Weckers nicht unzulässig erhöht wird. Weiter muß eine solche Vorrichtung, um praktisch brauchbar zu sein, aus möglichst wenigen wenig Raum beanspruchenden, betriebssicher arbeitendenEinzelheiten bestehen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß der Klöppel der Weckuhr zur Beeinflussung eines Flackerlicht erzeugenden Schalters herangezogen wird.
Die Weckuhr nach der Erfindung enthält einen Schaltknopf, der in eine Stellung bewegt werden kann, in der er einen Riegel aus der Bahn eines vom Klöppel der Weckuhr bewegten Antriebsgliedes des Schalterkontaktes hält und Federn, die das Antriebsglied in Übereinstimmung mit der Klöppelbewegung zurückführen.
Eine Ausführungsform der neuen Weckuhr ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Weckuhr besteht aus dem eigentlichen, bekannten Uhrwerk z mit Klöppel z. Beim Ablauf des Uhrwerkes r zu vorbestimmter Zeit wird durch den Klöppel 2 eine auf Rollen 47 geführte Stange 46 entgegen der Wirkung sehr schwacher Federn 48 bewegt. Dabei stößt das Ende der Stange 46 gegen eine Kontaktfeder 51 und drückt sie auf eine zweite Kontaktfeder 52, wodurch die Lampe 57 zum Aufleuchten gebracht wird. Beim Rückgang des Klöppels 2 führen bei entsprechender, -Stellung des Riegels 49 die Federn 48 die Stange 46 wieder zurück, und die frei gewordene Kontaktfeder 51 öffnet den Stromkreis der Lampe 57 durch Abheben von der Kontaktfeder 52.
Durch gegenseitiges- Abstimmen der Masse der bewegten Teile zu der Spannung der Federn 48 und 51, 52 kann dem Schwingungssystem eine Eigenschwingungszahl gegeben werden, die dem Schwingungsbild des Klöppels 2 entspricht.
Soll die Lampe Dauerlicht geben, z. B. um nach dem Wecken mittels des Flackerlichtes zur Beleuchtung des Zimmers zu dienen, so wird durch Freigabe des bis dahin verriegelten Schaltknopfes 58 durch die vorher gespannte Feder 5o ein Riegel 49 selbsttätig in die Bahn der Stange 46 bewegt, worauf dieser die Stange 46 in der dargestellten Lage verriegelt, wobei die Kontaktfedern 5" 52 aufeinan.dergehalten werden.
Soll die Lampe 57 verlöschen, dann wird durch Druck auf den Schaltknopf 58 der Riegel 49 mit seiner Rast unter Spannen der Feder 5o von der Nase der Stange 46 entfernt. Die Stange 46 wird. dadurch freigegeben, und die Federn 48 führen die Stange zurück, wenn dies bei entsprechender Stellung des Klöppels 2 des Uhrwerkes i möglich ist.
Die Art der Anordnung der Lampe ist ebenso wie die Art der Lampe und der Stromquelle 55 beliebig.
Durch Zusammenschalten mehrerer Lampen in verschiedenen Farben mit verschiedenen Schaltvorrichtungen ist es möglich, zu beliebigen Zwecken Signale bzw. Mitteilungen zu geben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Weckuhr mit einem vom Klöppel bewegten, durch Federwirkung in seiner Arbeitsstellung gehaltenen Schalter eines eine Lampe speisenden Stromkreises, gekennzeichnet durch einen Schaltknopf (58), der in eine Stellung bewegt werden kann, in der er einen Riegel (49) aus der Bahn eines vom Klöppel (2) der Weckuhr (i) bewegten Antriebsgliedes (46) des Schaltkontaktes (51) hält und durch Federn (48), die das Antriebsglied in Übereinstimmung mit der Klöppelbewegung zurückführen.