AT100413B - Verfahren und Vorrichtung zur Verhütung des Entzündens des Filmbandes in kinematographischen Projektionsapparaten. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verhütung des Entzündens des Filmbandes in kinematographischen Projektionsapparaten.

Info

Publication number
AT100413B
AT100413B AT100413DA AT100413B AT 100413 B AT100413 B AT 100413B AT 100413D A AT100413D A AT 100413DA AT 100413 B AT100413 B AT 100413B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
film tape
film
preventing
closed
valve
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Moritz Fraenkel
Original Assignee
Moritz Fraenkel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Moritz Fraenkel filed Critical Moritz Fraenkel
Application granted granted Critical
Publication of AT100413B publication Critical patent/AT100413B/de

Links

Landscapes

  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Verhütung des Entzünden des Filmbandes in kinematographischen Projektionsapparaten. 



   Der Brandgefahr durch Stehenbleiben des Filmbandes bei Kinematographenapparaten begegnet man bisher durch Einrichtungen, welche nach der Entzündung des Filmbandes in Wirkung treten und die entstehenden Flammen löschen oder aber das Filmband sowie die dem Filmfenster benachbarten Teile des Apparates ständig kühlen, damit einige Minuten verstreichen, bevor das Stillstehende Filmband durch die Strahlen der Projektionslampe entzündet werden kann, und der Operateur Zeit findet, der Gefahr durch Schliessen des Lichtschiebers oder auf sonstige Weise zu begegnen. Die Einrichtungen der zweiten Art haben den Nachteil, dass die dauernde Kühlung mit beträchtlichen Kosten verbunden ist und dennoch keine volle Sicherheit bietet, und dass für die Zirkulation eines Kühlmittels eine Pumpe erforderlich ist, deren Geräusch störend ist. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren und eine Einrichtung zur Verhütung der Entzündung des stehengebliebenen Filmbandes, durch welche die erwähnten Nachteile behoben werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass ein das Entflammen des Filmbandes verhinderndes Mittel, beispielsweise kalte Luft, Stickstoff oder Kohlensäure den gefährdeten Stellen des Projektionsapparates erst in dem Zeitpunkt zugeführt wird, in welchem bei offenem Lichtfenster ein Stillstehen des Filmbandes eintritt, indem das stillstehende Filmband das Zuströmen dieses Mittels automatisch auslöst. 



   Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung eine der Erfindung gemäss ausgebildete Schutzvorrichtung für kinematographische Projektionsapparate. Die Zeichnung ist insbesondere insofern schematisch, als der Lichtschieber aus seiner richtigen Lage in bezug auf die anderen Teile des Apparates herausgebracht erscheint. 



   Das Filmband 1 läuft in der üblichen Weise von der oberen Wickeltrommel 2 durch das Filmfenster 3 über die Transporttrommel 4 auf die untere Aufwickeltrommel 5. Oberhalb der Schalttrommel 4 ist das Filmband bekanntlich gespannt, unterhalb derselben bildet es eine lose Schleife 6. Das Stehenbleiben des Filmbandes im Filmfenster 3 wird entweder durch Reissen des Filmbandes unterhalb des Fensters bewirkt, oder aber dadurch, dass die Stege zwischen den an den Rändern des Filmbandes vorgesehenen Transportlöcher reissen. Im ersteren Falle verliert das oberhalb der Transporttrommel 4 befindliche Filmband die straffe Spannung, im zweiten Falle wird bekanntlich die unterhalb der Trommel 4 befindliche Schleife 6 von der hinteren Aufwickeltrommel straff gezogen.

   Gemäss der Erfindung werden nun diese Änderungen der Spannung bzw. der Lage des Filmbandes dazu ausgenützt, die Feuerschutzvorrichtung in Tätigkeit zu setzen. Dies ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, da die Schutzvorrichtung auch beim Einziehen eines neuen Filmbandes und beim Herausnehmen desselben zur Wirkung gelangen würde. Gemäss der Erfindung wird die Auslösung der Schutzvorrichtung von einem zweiten Teil des Apparates abhängig gemacht, welcher das Einsetzen der Wirkung der Feuerschutzvorrichtung nur dann gestattet, wenn eine Störung des normalen Betriebes eintritt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das Eintreten der Wirkung der Feuersehutzvorrichtung ausser von dem Filmband auch von dem Lichtschieber abhängig gemacht.

   Hiezu dient der im folgenden beschriebene Mechanismus :
Ein Behälter   8,   der Druckluft, Stickstoff oder Kohlensäure oder ein anderes   feuerlö'chendes   Gas enthält, ist mitteis eines Schlauches 9 mit einem Rohrstück 10 verbunden, in welches zwei Hähne 11, 12   eingebaut sind. Von dem Rohre 10 führt ein Schlauch 13 zu dem Filmfenster 3. An dem Küken des Hahnes 11 ist ein zweiarmiger Hebel 14 befestigt, dessen Ende mittels eines Gelenkes 15 mit dem Licht-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 schieber 16 verbunden ist. Das andere Ende des Hebels 14 trägt einen Stift 17, der in einen   Längsschlitz   18 einer Stange 19 eingreift, deren anderes Ende mittels eines Gelenkes 20 mit dem Ende eines zweiarmigen Hebels 21 verbunden ist, der auf dem Küken des zweiten Hahnes 12 sitzt.

   Beide Hähne 11 und 12 werden durch eine   Drohung   in der Richtung der Pfeile 1 geöffnet. 



   Der Hebel 21 steht unter der Wirkung einer Feder 22, welche ihn in der Richtung des Pfeiles 1 zu drehen sucht. Diese Drehung wird jedoch dadurch verhindert, dass sich das Ende des Hebels 21 für gewöhnlich an eine Nase   23   eines zweiarmigen Hebels 24 anlegt, der mittels eines Gelenkes 25 an einem Ständer 26 gelagert ist und dessen Ende den Anker eines Elektromotorgnets 27 bildet. 



   Wird der Lichtschieber Min der Richtung des Pfeiles 11 verschoben (geöffnet), so wird der Hebel 14 in die durch strichlierte Linien angedeutete Stellung gebracht und der Hahn 11 geöffnet, ohne dass jedoch die übrigen Teile der Vorrichtung verstellt werden ; nun hält nur noch der Hahn 12 die Austrittsleitung für das   Feuerlöschmittel   geschlossen. Wird nun der Elektromagnet 27 erregt, so dreht er den Hebel 24 in der Richtung des Pfeiles 111 und die Nase 2. 3 gibt den Hebel 21 frei, der von der Feder 22 in 
 EMI2.1 
 strömt in das Filmfenster 3. 



   Das Schliessen des Stromkreises des Elektromagnete 27 wird durch die eingangs erwähnten Änderungen der Spannung bzw. der Lage des Filmbandes 1 herbeigeführt, welche beim Stehenbleiben oder Reissen des Filmbandes eintreten. 



   Die Stromleitungen   28,   29 des Elektromagnet 27 führen zu zwei Kontakten 30,   31, die. von-   einander isoliert an einer Leiste   32   befestigt sind, die unterhalb des Filmfensters 3 angeordnet ist. Der Kontaktträger 32 ist an dem einen Ende mittels eines Gelenkes 33 gelagert, das andere   Ende trägt   einen Fortsatz 34, der sich mit einer kleinen Rolle   35   auf die Fiimschleife 6 stützt. Den Kontakten 30 und 31 gegenüber ist eine kleine Stromschlussschiene angeordnet, die auf zwei Stiften 37, 38 geführt ist, so dass sie in der Richtung des Pfeiles   IV   verschoben werden kann.

   Zwei kleine Federn 39,50 suchen die Strom-   schlussschiene   36 zu verschieben, so dass sie sich an die Kontakte 30, 31 anlegt und den Stromkreis   28,   29 des   EIektromagnets   schliesst. Diese Schliessbewegung wird jedoch während des normalen Betriebes des Kinoapparates dadurch verhindert, dass an der   Stromschlusssohiene   36 ein Fortsatz 41 vorgesehen ist, der sich mit einer kleinen Rolle 2 auf den von der Transporttrommel 4 straff gespannten Teil des Filmbandes 1 stützt. 



   Bleibt das Filmband 1 bei geöffnetem Lichtschieber 16 stecken, so wird die Schleife 6 straff gezogen. Das Filmband 1 drängt nun mittels der Rolle 35 und des Fortsatzes 34 den Kontaktträger 32 gegen die Stromschlussschiene 36, der Stromkreis des Elektromagnet 27 wird dadurch geschlossen und der Hahn 12 auf die früher beschriebene Weise geöffnet. Reisst das Filmband zwischen der Transporttrommel 4 und dem Filmfenster 3, so verliert die Rolle 42 ihre Unterstützung an dem nicht mehr straffen Filmbande, die Federn 39 und 40 drängen die   Stromschlussschiene   36 gegen den Kontaktträger 32 und der Stromkreis 28, 29 des Elektromagnet 27 wird geschlossen. Sowohl beim Steckenbleiben als auch beim Reissen des Filmbandes gestattet das Öffnen des Hahnes 12 das Austreten des im Behälter 8 enthaltenen Mittels nur dann, wenn der Lichtschieber 16 offen ist.

   Ist dagegen der Lichtschieber geschlossen, so tritt dieses Mittel trotz des Öffnens des   Hahnes 12 nicht aus, was   ja auch, da dann keine Brandgefahr 
 EMI2.2 
   schliessende   Mechanismus unwirksam. 



   In dem Stromkreis   28,   29 des Elektromagnete 27 ist ein Schalter 43 angeordnet, der den Stromkreis für gewöhnlich unterbrochen hält. Durch das   öffnen   und Schliessen des Lichtschiebers 16 wird dieser Schalter geschlossen bzw. geöffnet Solange der Schieber 16 geschlossen ist, kann daher auch der Magnet 27 nicht erregt werden, auch wenn der Stromkreis   28,   29 bei den Kontakten   30, 31 geschlossen   wird. Die Vorrichtung kann daher beim Auswechseln des Filmbandes oder bei leerem Projektionsapparat nicht zur Wirkung gelangen Diese Einrichtung macht den Abschlusshahn 11 eigentlich überflüssig, der bloss als zweite Sicherung gegen unzeitiges Inwirkungtreten der Schutzvorrichtung vorgesehen ist. 



   Ist durch das Reissen oder Steckenbleiben des Filmbandes die Feuerschutzvorrichtung in Wirkung getreten, so nehmen die Hebel 14 und 21 die strichlierte Stellung (nur für 14 gezeichnet) ein.   Schliesst   der Operateur nun den Lichtschieber   16,   so werden dadurch die Hebel 14 und 21 wieder in die vollgezeichnete Lage   zurückgedreht,   die Ventile 11 und 12 werden geschlossen und der Stromkreis des Elektromagnetes 27 mittels des Schalters 43 unterbrochen Der Elektromagnet 27 wird stromlos und eine kleine Feder 44 führt den Hebel 24 wieder in die ursprüngliche Lage zurück, in welcher die Nase 23 den Hebel 21 sperrt. 



   Mittels des von dem Lichtschieber 16 betätigten Gestänges können beim Öffnen und Schliessen des Lichtschiebers auch die Schalter zum Ein-und Ausschalten der Saallampen und des Antriebsmotors betätigt werden. 



   Die beschriebene Vorrichtung macht die bisherige dauernde Kühlung des   Filmfensters   überflüssig : sie ersetzt aber auch die bekannten   Löschvorrichtungen,   da in dem Behälter 8 Stickstoff oder Kohlensäure enthalten sein kann.   Selbstverständlich   ist es aber auch möglich, die neue Schutzvorrichtung neben den bekannten ständig wirkenden Kühlvorrichtungen anzuordnen.

Claims (1)

  1. EMI3.1 1. Verfahren zur Verhütung des Entzündens des Filmbandes bei kinematographischen Projektionapparaten unter Verwendung eines das Entflammen des Filmbandes verhindernden Mittels, beispielsweise Kühlluft, Stickstoff, Kohlensäure od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das Zuströmen dieses Mittels zu den durch die Strahlen der Lampe gefährdeten Stellen, durch das stehenbleibende Filmband automatisch ausgelöst wird.
    2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aus dem Filmfenster austretende Filmband von an sich bekannten Fühl organen (35, 42) bewacht wird, welche durch die beim Reissen oder Steckenbleiben des Filmbandes eintretende Änderung der Spannung oder Lage des Filmbandes verstellt werden und mittels eines geeigneten Relais (Elektromagnet 27) ein Ventil (12) öffnen, durch welches das die Entzündung des Filmbandes verhindernde Mittel nun hindurchströmt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schliessorgan des Ventiles (12) mittels eines Gestänges (8, 19, 21) von einem Elektromagnet (27) geöffnet wird, dessen Stromkreis (28, 29) durch die das Filmband bewachenden Fühlorgane (35, 42) geschlossen wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stromkreis (28, 29) des das Ventil (12) betätigenden Elektromagnet (27) ein Schalter (43) angeordne'ist, welcher durch das Offnen und Schliessen des Lichtschiebers (16) geschlossen bzw. geöffnet wird,. 0 dass bei geschlossenem Lichtschieber die Feuerschutzvorrichtung ausgeschaltet ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Ventil (12) ein zweites Abschlussorgan (11) in der Leitung für das die Entzündung des Fiimbandes verhindernde Mittel angeordnet ist, welches durch das Öffnen des Lichtschiebers geöffnet und durch das Schliessen desselben zusammen mit dem Hauptventil (12) geschlossen wird.
AT100413D 1924-06-02 1924-06-02 Verfahren und Vorrichtung zur Verhütung des Entzündens des Filmbandes in kinematographischen Projektionsapparaten. AT100413B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT100413T 1924-06-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT100413B true AT100413B (de) 1925-07-10

Family

ID=3619424

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT100413D AT100413B (de) 1924-06-02 1924-06-02 Verfahren und Vorrichtung zur Verhütung des Entzündens des Filmbandes in kinematographischen Projektionsapparaten.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT100413B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE667214C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trockenreinigen von Kleidungsstuecken o. dgl.
DE574975C (de) Elektrischer Wandluefter mit Klappenverschluss
AT100413B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verhütung des Entzündens des Filmbandes in kinematographischen Projektionsapparaten.
DE706000C (de) Elektromagnetisch ausloesbarer Lamellenverschluss fuer photographische Geraete
DE603032C (de) Einrichtung zur Verhuetung von Filmbraenden bei Kinovorfuehrungsapparaten
DE603936C (de) Kineaufnahmeapparat mit Federantrieb
AT89743B (de) Tragbarer kinematographischer Projektionsapparat.
DE373007C (de) Elektrisch und durch Druckluft betaetigte Bremsvorrichtung
DE502817C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen UEberwachung von Gaserzeugungsanlagen
DE871109C (de) UEberblendungseinrichtung fuer Laufbildwerfer
DE324548C (de) Einrichtung zur Sicherung des Vorfuehrungsbetriebes bei Kinematographen mit von dem Filmband bewegten Rollen
DE625781C (de) Vorrichtung zur Kontrolle der Taetigkeit hydraulisch gesteuerter Schieber
AT142651B (de) Anzeige- oder Reklamevorrichtung.
DE679233C (de) Ausloesevorrichtung fuer Schalter mit Lichtbogenloeschung druch Druckluft
AT247160B (de) Selbsttätige Feuerlöschanlage
DE583005C (de) Schaltanordnung fuer Zugbeeinflussungseinrichtungen
DE356563C (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Kopierlampe fuer elektrische Lichtpausapparate
AT129896B (de) Selbstkassierende Schießvorrichtung.
DE677447C (de) Kinematographische Kamera mit Kassette
AT83927B (de) Feuerschutzvorrichtung für kinematographische Apparate.
DE340296C (de) Feuerschutz fuer Kinoprojektionsapparate
AT113783B (de) Sicherheitseinrichtung für kinematographische Apparate.
AT261402B (de) Laufbildgerät mit aus der Filmbahn entfernbaren, elektromagnetisch gesteuerten Schleifenbildnern
DE751559C (de) Lichtverschluss- bzw. Feuerschutzklappenanordnung
DE698736C (de) Einrichtung zum Verhindern des Aussendens von Wahlstromstoessen mittels des Hakenumschalters