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Lichtverschluß- bzw. Feuerschutzklappenanordnung Zusatz zum Patent
751559
Die Erfindung betrifft eine Lichtverschluß-. bzw. Feuerschutzklappenanordnung
für Kinoprojektoren mit einer durch Handsteuerung zu öffnenden und in der Offenstellun.g
im normalen Betriebsfall des Gerätes verriegelbarenKlappe, derenSchließung durch
ein von mehreren Steuerstellen betätigtes Auslöseorgan selbsttätig gesteuert wird,
mit einem das Öffnen der Klappe verhindernden Riegel, der mit mehreren, von verschiedenen
Steuerungsstellen aus betätigten Sperren versehen ist, gleichzeitig als Antriebsorgan
für das Offnen und Schließen der Klappe dient und unter Federwirkung selbsttätig
zurückläuft, sobald er durch das Auslöseorgan freigegeben wird nach Patent 751 559.
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In weiterer Vervollkommnung der Anordnung nach dem Patent 751559
wird gemäß der Erfindung eine Einrichtung getroffen, bei welcher der die Klappe
bewegende Riegel unmittelbar auf ein Steuerglied einwirkt, das der Bewegung des
Riegels folgt und beim Offnen der Klappe die Kühlluftzufuhr öffnet, beim Schließen
der Klappe aber absperrt. Dadurch wird erreicht, daß mit Luftkühlung ausgerüstete
Kinoprojektoren ohne Schwierigkeiten zur abwechselnden Zusammenarbeit vorgesehen
werden können.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Dabei zeigt Fig.I ein Schrägbild der Anordnung bei geschlossener Klappe und Fig.2
ein gleiches Bild der Anordnung bei geöffneter Klappe.
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In einem Gehäuse I ist an einer Achse 2 eine Klappe 3 aufgehängt.
Sie besitzt einen Haltebolzen 4 und einen Mitnehmerstift 5 und verdeckt in
gesenkter
Stellung einen Projektionslichtstrahl, der an der nicht dargestellten Stirnwand
in das Gehäuse i eintritt und es auf der entgegengesetzten Stirnseite durch eine
Öffnung 6 verläßt. Quer zur Richtung dieses Lichtstrahls ist ein Riegel 7 in zwei
Augen 8 und 9 des Gehäuses i gleitend gelagert. Er greift mit zwei nicht dargestellten
Stiften vor und hinter den Mitnehmers:tift 5, so daß Riegel 7 und Klappe 3 :gelenkig
verbunden sind. Auf der Oberseite des Riegels befinden sich zwei Ausnehmungen to
und i i. Von dem nicht dargestellten Antrieb des Projektors her führt. durch eine
Öffnung 12 ein Hebel 13 in das Innere des Gehäuses i, der sich gabelt in ein senkrecht
zum Riegel 7 stehendes Ende 14 und ein schräg nach unten führendes Ende 15. Im unteren
Teil des Gehäuses i ist eine Welle 16 gelagert. Sie trägt einen Hebel 17, an dessen
Ende ein Auflagestück 18 sitzt. Auf diesem ruht die geöffnete Klappe 3 mit dem Halbebolzen
4. In die Welle 16 ist ein Stift 1.9 eingesetzt. Dieser wirkt zusammen mit einem
Schaltfinger 2p, der an einem Bolzen 21 befestigt ist und mit diesem zusammen mit
Hilfe einer Druckfehler 22 nach außen gedrückt wird bis zum Anschlag an die Bedienungsseite
des Gehäuses i. Ein @veiterer- in die Welle 16 eingesetzter Stift 23 liegt auf einer
Stange 24, welche nach unten aus dem Gehäuse i austritt und durch eine nicht dargestellte
Einrichtung angehoben wird, wenn ein durch den Projektor laufender Film reißt. In
die Welle 16 ist ferner ein Stift 25 eingesetzt, iler mit seinem abgebogenen Ende
mit dem Ende 15 des Hebels 13 zusammenarbeitet: Der Stift 25 ist durch ein-Langloch
einer Lasche 26 geführt, welche an einem verschiebbaren Anker 27 eines Elektromagneten:
28 in dessen Bewegungsrichtung befestigt ist.
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An der Wand des Gehäuses i, die der Bedienungsseite entgegengesetzt
ist, befindet sich außen das Gehäuse 29 eines Lufthahnes. Es enthält eine Bohrung
3o, die in der Achse das Riegels 7 liegt und in welcher ein Schieber 31 gleitet.
Dieser wird von einer Druckfeder 32, die sich auf einem Gewindebolzen 33 abstützt,
in Richtung auf das Gehäuse i gedrückt; seine Endfläche legt sich dabei gegen das
aus dem Gehäuse i ragende Ende des Riegels 7. Ein Verdrehen des Schiebers 31 wird
verhindert durch seinen flachen Fortsatz 3:4, der in einer Führung in dem Gewindebolzen
33 gleitet.
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Der Schieber 31- weist eine Eindrehung 35 auf. Senkrecht zu diesem
Schieber führt eine Bohrung 36 waagerecht durch das Hahngehäuse 29, von dieser geht
beiderseits der Bohrung 3o je ein Kanal 37 und 38 nach unten. In den Kanal
37 ist ein- Rohr 39 eingesetzt, das zu einem nicht dargestellten Kühlluftgebläse
führt; in dem Kanal 38 sitzt ein Rohr 40, das mit einer nicht dargestellten Luftkühleinrichtung
an der Filmtür verbunden ist. Die Bohrung 36 ist an ihren äußeren Enden durch Gewindestopfen
verschlossen, von denen einer bei 41 dargestellt ist.
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Senkrecht zu den Bohrungen 30 und 36 führt eine Bohrung 42
von oben in das Gehäuse 29. In ihr ist :ein Kolben 43 gleitend eingesetzt. Quer
durch ihn führt ein Stift 44, der mit einer Schraube 45 festgeklemmt ist. Dieser
Stift gleitet in zwei Längsnuten 46 und 47 des Gehäuses 29 und greift mit seinem
gegen d:as Gehäuse i liegenden Ende in eine Schiene 48. Letztere legt sich gegen
die Seitenwand des Gehäuses r, enthält eine Öffnung 49, mit - der sie einen Teil
des Hahngehäuses 29 umfaßt, und berührt einen Hebel 50, der in die Welle 16 eingesetzt
ist und aus dem Gehäuse i herausragt, An seinem inneren Ende besitzt der Kolben
43 einen Fortsatz 5" mit dem er in seiner tiefsten Stellung in eine Winkelbohrung
52 des Schiebers 31 eingreift, wenn sich dieser in Ausschaltstellung befindet.
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Diese Winkelbohrung mündet in die zur Kühlluftzufuhr 39 gerichtete
Hälfte der Bohrung 36. Bei stillgesetztem Projektor befindet sich die Klappe 3 in
der Stellung nach Fig. i ; Hebel 13 liegt mit seinem Ende 14 in Ausnehmung to und
hält den Riegel? fest. Ebenso wirkt der Kolben, 43, der mit seinem Fortsatz 51 den
Schieber 31 festhält: Soll der Projektor in Betrieb besetzt werden, so setzt man
zunächst den Motor in Bewegung, dadurch hebt sich der Hebel 1,3 hach und gibt die
Ausnehmung to frei. Ist Kühlluft von genügendem Druck vorhanden, so strömt sie über
Kanal 37, Bohrung 36 und Winkelbohrung 52 unter den Kolben 43 und hebt diesen an.
Damit wird der Schieber 31 freigegeben. Man kann nun auf das freie Ende des Riegels
7 drücken, dieses ins Gehäuse i hineinschieben- und damit die Klappe 3 anheben.
Sie legt sich mit ihrem Haltebolzen 4 auf das Auflagestück 18, das die in Fig.2
gezeichnete Stellung hat, und nimmt die :dort dargestellte Lage ein. Damit ist der
Gang ,des Projektionslichtstrahls frei; ein Film wird vorgeführt.
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Im Falle einer Gefahr drückt man auf den Bolzen 2,1, wodurch sieh
der Schaltfinger 2o gegen den Stift i9 legt und diesen anhebt. Die Welle 16 wird
damit gedreht, das Auflagestück 18 weicht nach der Seite aus und läßt die Klappe
3 fallen. Dasselbe geschieht, wenn der Antrieb stehenbleibt. Hebel 13
senkt
sich, wobei sein Ende 14 in die Ausnehmung i i greift, und dreht mit seinem Ende
15 den Stift a5 und damit die Welle 16. Ausnehmung ii erlaubt dabei, daß sich der
Hebel 13 in ;die Auslösestellung bewegt, auch wenn der Riegel? in seiner linken
Endlage steht; bewegt sich der Riegel beim Fallen der Klappe nach rechts, so gleitet
das. Ende 14 des Hebels 13 aus der Ausnehmung i i in die Ausnehmun.g io, so daß
der Riegel 7 wieder festgehalten wird. Erhält der Magnet 28 einen Strom von einer
nicht dargestellten Quelle aus, so zieht er den Anker 27 und Lasche 26- an, dreht
also ebenfalls Stift 25 und Welle i6. Bleibt die Kühlluft aus, so sinkt der Kolben
43, mit ihm die Schiene 48.
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Sie drückt Hebel 5o nach unten, welcher Welle i6 dreht und damit wiederum
die Klappe 73 auslöst. Dasselbe geschieht, wenn der Film reißt. Stange 24 hebt sich
an und dreht mittels des Stiftes 23 die Achse 16.
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Will man bei zwei zusammenarbeitenden Projektoren von einem laufenden
auf einen neu anlaufenden
überblenden, so hebt man an letzterem
die Klappe an, schaltet damit die Kühlluft ein und leitet durch eine nicht dargestellte
Vorrichtung dem ersteren einen Stromstoß zu. Dieser wirkt in dessen Magnet
28 und zieht den zugehörigen Anker an, wodurch die Klappe ausgelöst und die
Kühlluftzufuhr abgeschaltet wird.
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Die angeführten Auslöse- und Verriegelungsvorrichtungen können noch
durch weitere ergänzt werden.