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Absperrorgan
Die Erfindung. bezieht sich auf ein Absperrorgan mit geradliniger. Schliess- und öffnunjgsbew*- gung, das wahlweise hydraulisch oder mechanisch betätigbar ist, einen mit der Schieberstange od.. dgl. fest verbundenen und gegen Drehung gesicherten KoLben, der in einem Arbeitszylinder verschiebbar ist, und eine mit dem Kolben kuppelbare, aus Spindel und Mutter sowie Handrad oder Getriebe bestehende Betätigungseinrichtung aufweist. Bei der bekannten Ausführungsform ragt eine Kolbenstange aus dem Arbeitszylinder heraus und ist mittels Keile od. dgl. mit einer steigenden Spindel kuppelbar,'die durch eine im Gehäuse des Absperrorgans drehbar gelagerten Mutter heb-und senkbar ist.
Der Nachteil dieser bekannten Bauart besteht darin, dass für den Arbeitszylinder, die Kolbenstange und die steigende Spindel je eine Hubhöhe des Absperrorgans erforderlich ist, so dass die bekannte Einrichtung ausserordentlich grosse Bauhöhe aufweist. Ein anderer Nachteil ist der Umstand, dass zur Kupplung und Entikupphmg der Bedienungsmann in die Schiebergrube hinuntersteigen muss. Ferner wirkt sich der Umstand unangenehm aus, dass von aussen nicht erkennbar ist, ob Kolbenstange und Spindel miteinander verbunden sind oder nicht.
Es sind ferner Ventile bekannt, bei denen wahlweise die Betätigung hydraulisch oder mechanisch vorgenommen werden kann, indem z. B. der gesamte Arbeitszylinder mittels Gewinde und Mutter hin-und herbewegbar ist. Bei all diesen Auaführungsformen handelt es sich um sogenannte steigende Spindeln, die bei den bekannten Venti-
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nur einen geringen HubWürden diese Einrichtungen auf Schieber angewendet werden, so würde dies zu grossen Abmessungen und zu den oben angegebenen Nachteilen führen, die erifindungsgemäss vermieden werden sollen.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen, was erfindungsgemäss dadurch erreicht wird, dass die drehbar aber unverschiebbar im Gehäuse des Absperrorgans gelagerte Spindel der Länge nach durchbohrt und von einer Welle durchsetzt ist, welche beiderseits der Spindel herausragt und am inneren Rand über den Umfang
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Die Mutter 7 weist an gegenüberliegenden Stellen Vorsprünge 16 auf, deren Breite etwas ge- ringer ist, als ein im Kolben 3 angeordneter Querschlitz 17. Im Kolben ist ferner eine ring-
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etwa der der Vorsprünge 16 der Mutter 7 entspricht.
Der Schwenkhebel 13 ist mit einer Rasteinrichtung 19 versehen, die ihn in zwei senkrecht zueinander stehenden Stellungen sichert.
Der Schieber ist mit den üblichen Einrichtun- gen versehen. Die beiden Seiten des Arbeitszyiinders stehen über Rohrstutzen 20 mit einer nicht dargestellten Steuereinrichtung in Verbindung, mittels der ein Druckmedium dem Arbeitszylinder zugeführt werden kann.
In den Fig. 1 und 2 ist die Spindelmutter 7 mit dem Arbeitskolben 3 gekuppelt, so dass der Schieber mechanisch betätigt werden kann. Wird die'Welle in Drehung versetzt, so wird diese Bewegung über das Getriebe 14 auf die Spindel 6 übertragen, wodurch die Mutter 7, die infolge des Eingriffs des Stiftes 10 in die Schlitze 9 der Hülse 8 sowie durch die Welle 12 und, den eingerasteten Hebel 13 an einer Drehung gehindert wird, nach oben wandert und den Schieber öffnet. Bei umgekehrter Drehung der Welle 15 wird der Schieber geschlossen.
Soll der Schieber von mechanischem Antrieb auf hydraulischen Antrieb umgeschaltet werden, so wird die Rasteinrichtung gelöst und der Hebel
13 um 900 verschwenkt in der die Einrichtung 19 wieder einrastet. Die Drehbewegung der Welle 12 wird mittels des Stiftes 10 auf die Hülse 8 und somit auf die Mutter 7 übertragen, die somit eine
Drehung um 900 ausführt und dadurch in die in Fig. 3 gezeigte Stellung gelangt. Nunmehr kön- nen die Vorsprünge 16 durch den Schlitz 17 des
Kolbens 3 hindurchtreten. wenn durch entsprechende Drehung der Spindel 6 die Mutter nach oben bewegt wird. In der höchsten Stellung liegt die Spindelmutter an der oberen Lagerung der
Spindel an und stört die Bewegung des Arbeits- kolbens 3 in keiner Weise.
Nunmehr kann der i Arbeitskolben 3 auf hydraulischem Wege im Zy- linder 4 auf-und abbewegt und der Schieber ge- öffnet oder geschlossen werden.
Ist der Schieber in Offenstellung und fällt aus irgendeinem Grund der Steueröldruck aus, so ) kann durch Drehen am Handrad oder an der Handkurbel Im Schliesssinn, der Schieber sofort geschlossen werden. Es ist dabei nicht notwendig,
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