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Steuerung mit Druckluftantrieb, insbesondere zur Steuerung der Lenkräder von Rraftfahrzeugell.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung mit Druckluftantrieb, insbesondere zur Steuerung der Lenkräder von Kraftfahrzeugen, mit einem durch die Steuerwelle betätigten Steuerschieber, dessen Schieberspiegel mit dem auf das Lenkgestänge wirkenden Kolben gekuppelt ist. Nach der Erfindung sind die inneren Überdeckungen des Steuersehiebers soviel kleiner als die äusseren, so dass bei einer Be-
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eine Steuerung im Schnitt und Fig. 2 eine vereinfachte Ausführungsform in Ansieht, Fig. 3 einen Teil der Steuerung im grösseren Massstab im Schnitt.
Im Rahmen 2 ist die Steuerwelle 1 (Fig. 1) drehbar gelagert, die durch ein nicht dargestelltes Handrad verdreht werden kann. Durch eine Zahnradübersetzung 3 wird von der Steuerwelle 1 aus eine ebenfalls im Rahmen 2 drehbar gelagerte Spindel 4 mit linksgängigem Gewinde angetrieben, auf der eine Mutter 5 sitzt.
Der Rahmen 2 ist am Zylinder 6 befestigt, in dem der Kolben 7 angeordnet ist. Er besitzt eine durchgehende hohle Kolbenstange 8, in der der Steuerschieber 9 verschiebbar ist. Zur Betätigung des Schiebers 9 durch die Mutter 5 dient eine Hebelübersetzung 10. Auf der Führungsstange 11 des Rahmens 2 sitzt ein Gleitstück 12, das starr mit dem aus dem Zylinder 6 herausragenden Ende der Kolbenstange 8 verbunden ist. An diesem Gleitstück 12 ist bei 13 der doppelwangige Hebel 10 angelenkt, in den zwei Zapfen 14 der Mutter eingreifen und der an seinem Ende eine Gabel 15 trägt, die einen Zapfen 16 am Ende der Betätigungsstange 17 des Schiebers 9 umschliesst. Der Zylinder 6 ist in seiner Mitte bei 18 ausgebohrt und in diese Ausbohrung mündet die Druckluftleitung 19.
Ein Druckminderungsventil 20 dient zur Regelung des Druckes. Durch ein Gestänge 48 ist das Ventil mit dem Führerstand verbunden, um von dort aus auf verschieden gross ? n Betriebsdruck eingestellt werden zu können. Bohrungen 21 führen zu der zentralen Bohrung 22 des Kolbens, in der sich der Schieber bewegt. Die Bohrungen 21 sind bei jeder Stellung des Kolbens von Druckluft erfüllt. Zusammen mit den beiden Ringkanälen 23 und 24 bilden die Bohrungen 21 den Schieberspiegel. Durch die Kanäle 27 steht der Ringkanal 24 mit dem Zylinderraum 25 und durch die Kanäle 28 steht der Ringkanal 23 mit dem Zylinderraum 26 in Verbindung. In der Mittelstellung stehen die Schieberdeckungen 29 und 30 über den Ringkanälen 23 und 24.
Die Deckungen 29 und 30 sind durch eine Ausnehmung 31 getrennt und an sie schliessen sich die Ausnehmungen 32 und 33 an, die durch Bohrungen 34 mit dem hohlen Innenraum 35 des Schiebers, der in die Aussenluft mündet, verbunden sind. Im Ruhezustand befindet sich der Kolben auf beiden Seiten unter Druck. Die inneren Überdeckungen 29'und 30'des Schiebers sind kleiner als die äusseren 29" und 30" (Fig. 3). Dies hat folgenden Zweck : Die Dichtungen sind im allgemeinen nicht so vollkommen, dass kein Druck verloren geht. Lässt nun z. B. der Druck oberhalb des Kolbens nach, so wird sich der Kolben 7 langsam nach aufwärts verschieben und hiedureh den unteren Ringkanal 24 mit dem Druckraume 18 verbinden.
Es wird daher Volldruck in dem Zylinderraum 25 eintreten und der Kolben wird wieder in die Mittellage gedrückt, bevor noch der Zylinderraum 26 auf Auspuff gestellt ist und die unter dem Kolben befindliche Druckluft ins Freie ausgelassen wird, da eben infolge der verschiedenen Grösse der Überdeekungen der Ringkanal 24 früher mit dem Druckraum 18 als der Ringkanal 23 mit dem Auspuff 35 verbunden wird.
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Durch diese Konstruktion wird jeder überflüssige Verbrauch von Druckluft vermieden und der Kolben selbsttätig in der durch den Schieber eingestellten Lage gehalten. Auf der Kolbenstange 7 sitzt eine Kulisse 36, die in der Führung 37 geradegeführt ist und senkrecht zur Kolbenachse eine Gleitnut 38 aufweist, in der sich der Stein 39 bewegt. Dieser ist zweiteilig ausgeführt und um den Zapfen 47 des
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ebene des Gehäuses fällt in die Mittellinie der Geradführung 37. Der zweite Arm des Hebels 40 betätigt das Steuergestänge.
Wird nun die Steuerwelle 1 im Uhrzeigersinn verdreht, so geht die Mutter 5 hinauf und zieht
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die Ausnehmung 33und die Bohrung 34wird dadurch der Zylinderraum 25mit dem Auspuff in Verbindung gebracht, wogegen der andere Zylinderraum 26 durch die Kanäle 28, 23, die Ausnehmung 31 und die Bohrungen 21 mit dem Druckraum 18 verbunden wird. Druckluft strömt daher in den Raum 26 ein und hebt den Kolben so lange, bis er wieder dem Schieber gegenüber seine Mittelstellung eingenommen hat. Durch die Kurbelschleife 36-40 wird dabei der Hebel 40 entgegen dem Uhrzeigersinn um einen Winkel verdreht, der dem Verdrehungswinkel der Steuerwelle 1 proportional ist.
Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 7 und der Kolbenstange 8 wird auch gleichzeitig das mit der Kolbenstange starr verbundene Gleitstück 12 nach aufwärts verschoben, das den Hebel 12 um den Zapfen 14 der Mutter J wieder in seine Mittellage senkrecht zur Achse der Schraubenspindel 4 zurückdreht. Eine Verdrehung der Steuerwelle entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt eine Bewegung des Schiebers und damit des Kolbens nach unten und eine Verdrehung des Hebels 40 im Uhrzeigersinn.
Statt des dargestellten Kolbenschieber könnte auch eine andere Schieberart verwendet werden, wenn nur die Bedingung beibehalten wird, dass der Spiegel des Schiebers nach der durch die Steuerwelle erfolgten Schieberverstellung selbsttätig in seine Normalstellung in bezug auf den Sehieber zurückkehrt.
Eine vereinfachte Ausführungsform zeigt Fig. 2. Die Mutter 5 ist unmittelbar mit dem Handrad 42 vereinigt. In die Mutter greift eine auf der Sehieberstange sitzende Schraube 4 ein, die durch den Bolzen 43 an Drehung gehindert ist. Eine Verdrehung des Handrades 42 bewirkt somit unmittelbar, jedoch mit viel kleinerer Übersetzung, wie in Fig. 1, eine Verschiebung der Schieberstange 17. Der Zylinder ist, um die Kurbelschleife 36-40 zu sparen, im Rahmen 45 bei 44 drehbar gelagert, so dass die Kolbenstange 8 unmittelbar am Hebel 40 angreifen kann. Durch Anschläge 46 wird der Ausschlag des Hebels 40 begrenzt.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung entspricht genau der oben beschriebenen.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Steuerung mit Druclduftantrieb, insbesondere zur Steuerung der Lenkräder von Kraftfahrzeugen, mit einem durch die Steuerwelle betätigten Steuerschieber, dessen Schieberspiegel mit dem auf das Lenkgestänge wirkendenKolben gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, da ss die inneren Überdeckungen (29', 30') des Steuerschiebers soviel kleiner sind als die äusseren (29", 30"), dass bei einer Bewegung des Schieberspiegels aus seiner Mittellage die Verbindung der einen Kolbenseite mit der Druckleitung vor Verbindung der andern Kolbenseite mit dem Auspuff erfolgt.