DE3822217C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/078—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted and linearly movable closure members
- F16K11/0782—Single-lever operated mixing valves with closure members having flat sealing faces
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Description
Die Erfindung betrifft ein sanitäres Einhebel-Mischventil mit
- a) einem Gehäuse;
- b) einer ersten, im Gehäuse angeordneten feststehenden Steuerscheibe, welche Zulauföffnungen für Kalt- und Warmwasser aufweist;
- c) einer zweiten beweglichen Steuerscheibe, welche gegenüber der ersten Steuerscheibe eine kombinierte Linear- und Drehbewegung ausführen kann und eine Ausnehmung aufweist, welche je nach der Relativstellung der beiden Steuerscheiben eine Verbindung zwischen den Zulauföffnungen und der feststehenden Steuerscheibe und einer Auslauföffnung herstellt;
- d) einem Stellschaft, der in Mitnahmeverbindung mit der beweglichen Steuerscheibe steht und bei Drehung um die Achse des Gehäuses die Drehbewegung der beweglichen Steuerscheibe und beim Verschwenken um eine Achse, die zu der Achse des Gehäuses senkrecht steht, die Linearbewegung der beweglichen Steuerscheibe hervorruft.
- e) einer elastischen Rasteinrichtung, welche unabhängig von der Drehstellung der beweglichen Steuerscheibe bei Erreichen einer bestimmten Position in der Linearbewegung einer weiteren Verdrehung einen überwindbaren Widerstand entgegensetzt.
Ein derartiges sanitäres Einhebel-Mischventil ist in der DE-OS
35 15 758 beschrieben. Die elastische Rasteinrichtung hat den
Sinn, eine Zwischenstellung des Einhebel-Mischventils zwischen
der vollständigen Schließstellung und der vollständigen Offenstellung
zu definieren, bis zu welcher im Normalbetrieb das
Ventil geöffnet wird. Die volle Literleistung kann dann gleichwohl
nach Überwinden des spürbaren Widerstandes erreicht werden.
Die elastische Rasteinrichtung ist beim Gegenstand der DE-OS
35 15 758 zwischen einem gleichzeitig als Griff dienenden,
verschwenkbaren Auslauf und der abdeckenden Kuppel des Armaturengehäuses
vorgesehen. Sie ist an dieser Stelle in erheblichem
Maße äußeren Verschmutzungen ausgesetzt. Die beweglichen Elemente
können sich festsetzen, so daß die Armatur nicht mehr
vollständig geöffnet werden kann. Darüber hinaus sind Abnutzungsspuren
an der Sichtseite des Armaturengehäuses, auf welcher
ein Teil der elastischen Rasteinrichtung läuft, nicht zu vermeiden.
Das gesamte Armaturengehäuse sowie der Griff sind vollständig
eigenständige Konstruktionen, die sich bei bereits
vorhandenen Armaturen nicht einsetzen lassen.
In der DE-OS 36 32 220 ist ein sanitäres Einhebel-Mischventil
beschrieben, welches eine verstellbare Anschlagschraube zur
Begrenzung der Literleistung aufweist. Durch eine federnde
Befestigung der Anschlagschraube läßt sich erreichen, daß bei
deren Auftreffen auf die Aufschlagfläche nicht das "absolute
Ende" der Schwenkbewegung erreicht ist. Vielmehr kann unter
erhöhtem Kraftaufwand der Bedienungsgriff noch weiter verschwenkt
werden, bis dann die elastische Bewegung des Befestigungselementes
für die Anschlagschraube ihrerseits an einen
Anschlag gelangt. Bei dieser Bauweise steht allerdings der
Bedienungsgriff nach Überschreiten der "Normalposition" unter
einer elastischen Vorspannung, welche beim Loslassen des Bedienungsgriffes
die Armatur wieder auf die "Normalposition"
zurückführt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein sanitäres Einhebel-
Mischventil der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß die elastische Rasteinrichtung sich an gut geschützter
Stelle befindet und keine grundsätzlichen konstruktiven Änderungen
am äußeren Armaturengehäuse sowie Bedienungsgriff erforderlich
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- f) der Stellschaft in einem drehbar geführten Teil gelagert ist, welches parallele Führungsflächen aufweist, die mit parallelen Führungsflächen der beweglichen Steuerscheibe zusammenwirken;
- g) die elastische Rasteinrichtung in einer ersten Führungsfläche eine Ausnehmung und in einer hiermit zusammenwirkenden zweiten Führungsfläche ein Federelement umfaßt, welches in denjenigen Relativpositionen, in denen es der Ausnehmung gegenübersteht, in diese eingreift und in den anderen Relativpositionen unter elastischer Verbiegung gegen die erste Führungsfläche anliegt.
Erfindungsgemäß wird also die elastische Rasteinrichtung zwischen
Führungsflächen gelegt, die einerseits an dem drehbar geführten
Teil und andererseits an der beweglichen Steuerscheibe ausgebildet
sind. An dieser Stelle sind Verschmutzungen praktisch vollständig
auszuschließen. Die Langzeit-Funktionsfähigkeit der
elastischen Rasteinrichtung ist daher gewährleistet. Äußere
Oberflächen werden von der elastischen Rasteinrichtung bei
erfindungsgemäßer Ausgestaltung nicht überstrichen; optische
Beschädigungen sind daher nicht zu befürchten. Schließlich
ist durch die Plazierung der elastischen Rasteinrichtung innerhalb
einer in ein äußeres Armaturengehäuse einzusetzenden Kartusche
gewährleistet, das jederzeit bereits bestehende sanitäre
Armaturen durch bloßen Austausch der Kartusche von solchen,
die keine "Sparraste" besitzen, auf solche, die dieses Ausstattungsmerkmal
aufweisen, umgerüstet werden können.
Dabei ist es an und für sich aus der DE-PS 27 39 587 bekannt,
den Stellschaft in einem drehbar geführten Teil zu lagern,
welches parallele Führungsflächen aufweist, die mit parallelen
Führungsflächen der Regelscheibe zusammenwirken.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist in einer
ersten Führungsfläche eine Ausnehmung und in einer hiermit
zusammenwirkenden zweiten Führungsfläche ein Federelement vorgesehen,
welches in denjenigen Relativpositionen, in denen
es der Ausnehmung gegenübersteht, in diese eingreift und in
den anderen Relativpositionen unter elastischer Verbiegung
gegen die erste Führungsfläche anliegt.
Der überwindbare Widerstand beruht bei dieser Ausbildung auf
der Kraft, die erforderlich ist, das Federelement aus der Ausnehmung
in der einen Führungsfläche so weit zurückzubiegen,
daß eine weitere Verschiebung der Führungsflächen gegeneinander
möglich ist.
Dabei kann die Ausnehmung in der ersten Führungsfläche eine
Erstreckung parallel zur Führungsfläche haben, die gleich der
gewünschten Verschiebung der beweglichen Steuerscheibe zwischen
der vollständigen Schließstellung und derjenigen Stellung ist,
in welcher der überwindbare Widerstand spürbar ist. Bei dieser
Konstruktion ist das Federelement in allen Relativpositionen,
die zwischen der vollständigen Schließstellung und der bevorzugten
Öffnungsstellung liegt, vollständig entspannt; es entstehen
somit in diesem Bereich der Relativverschiebung der
beiden Steuerscheiben keinerlei Reibungskräfte. Erst wenn das
Federelement das Ende der Ausnehmung erreicht hat, wird es
bei der Weiterbewegung zurückgebogen.
Hierbei kann es hilfreich sein, wenn an einem Ende der Ausnehmung
eine Abschrägung vorgesehen ist. An dieser Abschrägung
"klettert" dann das Federelement zurück.
Alternativ kann aber die Ausnehmung auch auf diejenige Stelle
beschränkt sein, welcher das Federelement gegenübersteht, wenn
die Relativposition erreicht ist, in welcher der überwindbare
Widerstand spürbar ist. Diese Konstruktion ähnelt einer an
und für sich bekannten elastischen Raste.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein sanitäres Einhebel-Mischventil;
Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß Linie II-II von Fig. 1 durch
das drehbar geführte Teil sowie die bewegliche Steuerscheibe
(Stellschaft ungeschnitten);
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III von Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt, ähnlich der Fig. 3, durch ein
zweites Ausführungsbeispiel eines sanitären
Einhebel-Mischventils.
Das in Fig. 1 im Axialschnitt dargestellte sanitäre Ein
hebel-Mischventil umfaßt ein Gehäuse 1 mit Zulauföffnungen
2 (nur eine von zwei Öffnungen erkennbar) sowie einer
Auslauföffnung 3 im Boden. Über den Öffnungen 2, 3 des
Gehäuses 1 liegt in dessen Innenraum eine erste, unbeweg
liche Steuerscheibe 4, die ebenfalls Zulauföffnungen 5
und eine Auslauföffnung 6 besitzt. Die Zulauföffnungen
5 der feststehenden Steuerscheibe 4 stehen dabei mit den
Zulauföffnungen 2 des Gehäuses 1 und die Auslauföffnung
6 der feststehenden Steuerscheibe steht mit der Auslauf
öffnung 3 des Gehäuses 1 in Verbindung.
Die feststehende Steuerscheibe 4 ist an der nach oben
zeigenden Fläche auf hohe Güte poliert. Sie liegt hier
an einer nach unten zeigenden, entsprechend bearbeiteten
Fläche einer zweiten, beweglichen Steuerscheibe 7 an.
Die bewegliche Steuerscheibe 7 ist beim dargestellten
Ausführungsbeispiel zweiteilig aufgebaut: im unteren,
der feststehenden Steuerscheibe 4 benachbarten Bereich
umfaßt sie eine Keramikscheibe 8, welche auch die erwähnte,
polierte Fläche aufweist. Auf die Keramikscheibe 8 ist
in geeignetem Formschluß ein Kunststoff-Führungsteil 9
so aufgesetzt, daß sich das Kunststoff-Führungsteil 9 und
die Keramikscheibe 8 als Einheit, eben als bewegliche
Steuerscheibe 7 verstehen lassen.
In der beweglichen Steuerscheibe 7 und zwar teilweise
in der Keramikscheibe 8 und teilweise im Kunststoff-Führungs
teil 9 ist ein Umlenkkanal 10 ausgebildet. Je nach der
Relativstellung der beweglichen Steuerscheibe 7 gegenüber
der feststehenden Steuerscheibe 4 stellt der Umlenkkanal
10 eine Verbindung zwischen den Zulauföffnungen 5 und
der Auslauföffnung 6 der feststehenden Steuerscheibe 4
her. Durch Verschieben der beweglichen Steuerscheibe 7
kann so in bekannter Weise sowohl das Mischungsverhältnis
als auch die Menge des ausfließenden Mischwassers einge
stellt werden.
Eine O-Ringdichtung 11 zwischen dem Kunststoff-Führungsteil
9 und der Keramikscheibe 8 stellt sicher, daß kein Wasser
aus dem Umlenkkanal 10 radial nach außen austreten kann.
Die kombinierte Linear- und Drehbewegung der beweglichen
Steuerscheibe 7 wird durch einen Stellschaft 12 bewirkt,
auf den bei der Endmontage ein Handgriff aufgesetzt wird.
Der Stellschaft 12 ist mittels eines Zapfens 13 an einem
drehbar geführten Teil 14 gelagert, welches koaxial zum
Gehäuse 1 angeordnet ist und durch eine obere Öffnung
aus dem Gehäuse 1 herausragt. Von unten her ist in das
drehbar geführte Teil 14 eine Nut mit zwei parallelen
Führungsflächen 15 eingeformt. Das Kunststoff-Führungsteil
9 der beweglichen Steuerscheibe 7 weist seinerseits einen
zu der Nut komplementären Vorsprung mit zwei parallelen
Führungsflächen 16 auf, die mit den parallelen Führungs
flächen 15 des drehbar geführten Teiles 14 zusammenwirken.
Die Anordnung ist also derart, daß die bewegliche Steuer
scheibe 7 entlang den parallelen Führungsflächen 15 des
drehbar geführten Teiles 14 radial verschoben oder gemeinsam
mit dem drehbar geführten Teil 14 um die Achse des Gehäuses
1 verdreht werden kann.
Am unteren Ende des Stellschaftes 12 ist ein Mitnahmekopf
17 angeformt, der formschlüssig in eine Mitnahmeöffnung
18 an der nach oben zeigenden Fläche des Kunststoff-Mit
nahmeteiles 9 eingreift.
Der soweit beschriebene Aufbau des sanitären Einhebel-
Mischventils ist bekannt, ebenso seine grundsätzliche
Funktion:
Durch Verschwenken des Stellschaftes 12 um den Zapfen 13 verschiebt sich die bewegliche Steuerscheibe 7 entlang der Führungsflächen 15, 16; hierdurch ist es möglich, die Menge des durch die Zulauföffnungen 5 der feststehenden Steuerscheibe 4 zuströmenden Wassers einzustellen, ohne daß das Mischungsverhältnis im Idealfall verändert wird. Wenn umgekehrt der Stellschaft 12 um die senkrechte Achse des Gehäuses 1 verdreht wird, so verdreht sich das drehbar geführte Teil 14 ebenfalls. Über die Führungsflächen 15, 16 wird die bewegliche Steuerscheibe 17 mitgenommen, was in bekannter Weise zu einer Veränderung des Mischungsver hältnisses des über die Auslauföffnung 6 der feststehenden Steuerscheibe 4 auslaufenden Mischwassers führt. Im Ideal falle bleibt dabei die Menge des Mischwassers unverändert.
Durch Verschwenken des Stellschaftes 12 um den Zapfen 13 verschiebt sich die bewegliche Steuerscheibe 7 entlang der Führungsflächen 15, 16; hierdurch ist es möglich, die Menge des durch die Zulauföffnungen 5 der feststehenden Steuerscheibe 4 zuströmenden Wassers einzustellen, ohne daß das Mischungsverhältnis im Idealfall verändert wird. Wenn umgekehrt der Stellschaft 12 um die senkrechte Achse des Gehäuses 1 verdreht wird, so verdreht sich das drehbar geführte Teil 14 ebenfalls. Über die Führungsflächen 15, 16 wird die bewegliche Steuerscheibe 17 mitgenommen, was in bekannter Weise zu einer Veränderung des Mischungsver hältnisses des über die Auslauföffnung 6 der feststehenden Steuerscheibe 4 auslaufenden Mischwassers führt. Im Ideal falle bleibt dabei die Menge des Mischwassers unverändert.
Um nun einerseits die maximale Literleistung des sanitären
Einhebel-Mischventils nicht zu beschränken, andererseits
den Benutzer zu einem sparsamen Umgang mit Wasser anzuhalten,
ist eine besondere Einrichtung vorgesehen, welche die
Verschiebung der beweglichen Steuerscheibe 7 bei einem
bestimmten Öffnungsgrad deutlich bremst. Diese Einrichtung
wird nunmehr anhand der Fig. 2 und insbesondere 3 näher
erläutert.
In die untere Stirnseite des drehbar geführten Teiles
14 ist eine Z-förmige Nut 19 eingeformt, die sich einer
seits zum Außenumfang des drehbar geführten Teiles 14 und
andererseits zu einer der Führungsflächen 15 hin öffnet.
Die Führungsfläche 16 des Kunststoff-Führungsteiles 9,
welche der Nut 19 im drehbar geführten Teil 14 benachbart
ist, weist ihrerseits eine Ausnehmung 20 auf, die an dem
nach innen zeigenden Ende mit einer Abschrägung 21 versehen
ist.
In die Z-förmige Nut 19 des drehbar geführten Teiles 14
ist ein im wesentlichen ebenfalls Z-förmiges Kunststoff-
Federteil 22 eingesetzt, welches mit einer abgerundeten
Nase über die Führungsfläche 15 hinaus in die Ausnehmung
20 des Kunststoff-Führungsteiles 9 hineinragt.
Die Funktionsweise der beschriebenen Anordnung ist wie
folgt:
In Fig. 3 ist die Schließstellung des Ventiles dargestellt. Wird nun durch Verschwenken des Stellschaftes 12 das Kunst stoff-Führungsteil 9 in Fig. 3 nach unten, also in Öff nungsrichtung verschoben, so gleitet das Kunststoff-Füh rungsteil 9 in dem drehbar geführten Teil 14 zunächst leicht, da der abgerundete Kopf des Kunststoff-Federteiles 22 sich innerhalb der Ausnehmung 20 des Kunststoff-Führungs teiles 9 bewegt. Wenn jedoch der abgerundete Kopf des Kunststoff-Federteiles 22 an der Abschrägung 21 der Aus nehmung 20 anstößt, wird die weitere Linearbewegung der beweglichen Steuerscheibe 7 in Fig. 3 nach unten erschwert. Nur unter Überwindung der elastischen Kraft, die zum Zurück biegen des Kunststoff-Federteiles 22 in die Nut 19 des drehbar geführten Teiles 14 hinein erforderlich ist, kann die bewegliche Steuerscheibe 7 weiter in Öffnungsrichtung bewegt werden.
In Fig. 3 ist die Schließstellung des Ventiles dargestellt. Wird nun durch Verschwenken des Stellschaftes 12 das Kunst stoff-Führungsteil 9 in Fig. 3 nach unten, also in Öff nungsrichtung verschoben, so gleitet das Kunststoff-Füh rungsteil 9 in dem drehbar geführten Teil 14 zunächst leicht, da der abgerundete Kopf des Kunststoff-Federteiles 22 sich innerhalb der Ausnehmung 20 des Kunststoff-Führungs teiles 9 bewegt. Wenn jedoch der abgerundete Kopf des Kunststoff-Federteiles 22 an der Abschrägung 21 der Aus nehmung 20 anstößt, wird die weitere Linearbewegung der beweglichen Steuerscheibe 7 in Fig. 3 nach unten erschwert. Nur unter Überwindung der elastischen Kraft, die zum Zurück biegen des Kunststoff-Federteiles 22 in die Nut 19 des drehbar geführten Teiles 14 hinein erforderlich ist, kann die bewegliche Steuerscheibe 7 weiter in Öffnungsrichtung bewegt werden.
Der spürbare Widerstand, der beim Anschlag des Kunststoff-
Federteiles 22 an die Abschrägung 21 der Ausnehmung 20
entsteht, führt dazu, daß im Normalbetrieb das sanitäre
Einhebel-Mischventil nur bis zu dieser Stellung geöffnet
wird. Es fließt also nur eine bestimmte, üblicherweise
ausreichende Menge an Mischwasser. Wenn jedoch mehr Wasser
benötigt wird, ist es möglich, unter Überwindung des Wider
standes, der durch das Kunststoff-Federteil 22 hervorge
rufen wird, eine weitere Öffnung des sanitären Einhebel-
Mischventils herbeizuführen.
In Fig. 4, die im wesentlichen der Fig. 3 entspricht,
ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung darge
stellt. Entsprechende Teile sind mit demselben Bezugszeichen,
zuzüglich 100, gekennzeichnet.
Wiederum ist ein drehbar geführtes Teil 114 vorgesehen,
welches mit zwei parallelen Führungsflächen 115 ausgestattet
ist. Diese wirken mit zwei parallelen Führungsflächen
116 des zur beweglichen Steuerscheibe gehörenden Kunststoff-
Führungsteiles 109 zusammen. In die in Fig. 4 rechte
Führungsfläche 115 des drehbar geführten Teiles 114 ist
eine Ausnehmung 119 eingeformt. In diese ist eine Formfeder
122 so unter elastischer Verspreizung eingesetzt, daß
ein herausgewölbter Bereich 122 a unter elastischem Druck
an der benachbarten Führungsfläche 116 des Kunststoff-Füh
rungsteiles 109 anliegt. In dieser Führungsfläche 116 des
Kunststoff-Führungsteiles 109 ist eine kleine Ausnehmung
120 vorgesehen.
Die Funktionsweise des Ausführungsbeispieles nach Fig.
4 entspricht weitgehend derjenigen des Ausführungsbeispie
les nach Fig. 3.
Zu Beginn der Öffnungsbewegung, also in der in Fig. 4
dargestellten Position, läßt sich die bewegliche Steuer
scheibe verhältnismäßig leicht nach unten bewegen. Hat
jedoch das Kunststoff-Führungsteil 109 eine Position er
reicht, in welcher die Auswölbung 122 a der Feder 122 der
Ausnehmung 120 des Kunststoff-Führungsteiles 109 gegenüber
steht, dann rastet die Feder 122 in dieser Ausnehmung
ein. Dies hat zur Folge, daß bei der Weiterbewegung der
beweglichen Steuerscheibe im Öffnungssinn ein spürbarer
Widerstand empfunden wird, ähnlich wie dies beim oben
anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Fall war.
Claims (5)
1. Sanitäres Einhebel-Mischventil mit
- a) einem Gehäuse;
- b) einer ersten, im Gehäuse angeordneten feststehenden Steuerscheibe, welche Zulauföffnungen für Kalt- und Warmwasser aufweist;
- c) einer zweiten beweglichen Steuerscheibe, welche gegenüber der ersten Steuerscheibe eine kombinierte Linear- und Drehbewegung ausführen kann und eine Ausnehmung aufweist, welche je nach der Relativstellung der beiden Steuerscheiben eine Verbindung zwischen den Zulauföffnungen der feststehenden Steuerscheibe und einer Auslauföffnung herstellt;
- d) einem Stellschaft, der in Mitnahmeverbindung mit der beweglichen Steuerscheibe steht und bei Drehung um die Achse des Gehäuses die Drehbewegung der beweglichen Steuerscheibe und beim Verschwenken um eine Achse, die zur Achse des Gehäuses senkrecht steht, die Linearbewegung der beweglichen Steuerscheibe hervorruft,
- e) einer elastischen Rasteinrichtung, welche unabhängig von der Drehstellung der beweglichen Steuerscheibe bei Erreichen einer bestimmten Position in der Linearbewegung einer weiteren Verdrehung einen überwindbaren Widerstand entgegensetzt,
dadurch gekennzeichnet; daß
- f) der Stellschaft (12) in einem drehbar geführten Teil (14) gelagert ist, welches parallele Führungsflächen (14, 15; 114, 115) aufweist, die mit parallelen Führungsflächen (16; 116) der beweglichen Steuerscheibe (7) zusammenwirken;
- g) die elastische Rasteinrichtung (19 bis 22; 119 bis 122) in einer ersten Führungsfläche (15; 115) eine Ausnehmung (20; 120) und in einer hiermit zusammenwirkenden zweiten Führungsfläche (16; 116) ein Federelement (22; 122) umfaßt, welches in denjenigen Relativpositionen, in denen es der Ausnehmung (20; 120) gegenübersteht, in diese eingreift und in den anderen Relativpositionen unter elastischer Verbiegung gegen die erste Führungsfläche (15; 115) anliegt.
2. Sanitäres Einhebel-Mischventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (20) in der ersten
Führungsfläche (15) eine Erstreckung parallel zur Führungsfläche
(15) hat, die gleich der gewünschten Verschiebung
der beweglichen Steuerscheibe (7) zwischen der vollständigen
Schließstellung und derjenigen Stellung ist, in welcher
der überwindbare Widerstand spürbar ist.
3. Sanitäres Einhebel-Mischventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem Ende der Ausnehmung (20)
eine Abschrägung (21) vorgesehen ist.
4. Sanitäres Einhebel-Mischventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (120) auf diejenige
Stelle beschränkt ist, welcher das Federelement (122)
gegenübersteht, wenn die Relativposition erreicht ist,
in welcher der überwindbare Widerstand spürbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822217 DE3822217A1 (de) | 1988-07-01 | 1988-07-01 | Sanitaeres einhebel-mischventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822217 DE3822217A1 (de) | 1988-07-01 | 1988-07-01 | Sanitaeres einhebel-mischventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3822217A1 DE3822217A1 (de) | 1990-01-04 |
DE3822217C2 true DE3822217C2 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=6357705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883822217 Granted DE3822217A1 (de) | 1988-07-01 | 1988-07-01 | Sanitaeres einhebel-mischventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3822217A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1988
- 1988-07-01 DE DE19883822217 patent/DE3822217A1/de active Granted
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