DE3822217C2 - - Google Patents

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DE3822217C2
DE3822217C2 DE19883822217 DE3822217A DE3822217C2 DE 3822217 C2 DE3822217 C2 DE 3822217C2 DE 19883822217 DE19883822217 DE 19883822217 DE 3822217 A DE3822217 A DE 3822217A DE 3822217 C2 DE3822217 C2 DE 3822217C2
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/02Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
    • F16K11/06Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
    • F16K11/078Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted and linearly movable closure members
    • F16K11/0782Single-lever operated mixing valves with closure members having flat sealing faces
    • F16K11/0787Single-lever operated mixing valves with closure members having flat sealing faces with both the supply and the discharge passages being on the same side of the closure members

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Description

Die Erfindung betrifft ein sanitäres Einhebel-Mischventil mit
  • a) einem Gehäuse;
  • b) einer ersten, im Gehäuse angeordneten feststehenden Steuerscheibe, welche Zulauföffnungen für Kalt- und Warmwasser aufweist;
  • c) einer zweiten beweglichen Steuerscheibe, welche gegenüber der ersten Steuerscheibe eine kombinierte Linear- und Drehbewegung ausführen kann und eine Ausnehmung aufweist, welche je nach der Relativstellung der beiden Steuerscheiben eine Verbindung zwischen den Zulauföffnungen und der feststehenden Steuerscheibe und einer Auslauföffnung herstellt;
  • d) einem Stellschaft, der in Mitnahmeverbindung mit der beweglichen Steuerscheibe steht und bei Drehung um die Achse des Gehäuses die Drehbewegung der beweglichen Steuerscheibe und beim Verschwenken um eine Achse, die zu der Achse des Gehäuses senkrecht steht, die Linearbewegung der beweglichen Steuerscheibe hervorruft.
  • e) einer elastischen Rasteinrichtung, welche unabhängig von der Drehstellung der beweglichen Steuerscheibe bei Erreichen einer bestimmten Position in der Linearbewegung einer weiteren Verdrehung einen überwindbaren Widerstand entgegensetzt.
Ein derartiges sanitäres Einhebel-Mischventil ist in der DE-OS 35 15 758 beschrieben. Die elastische Rasteinrichtung hat den Sinn, eine Zwischenstellung des Einhebel-Mischventils zwischen der vollständigen Schließstellung und der vollständigen Offenstellung zu definieren, bis zu welcher im Normalbetrieb das Ventil geöffnet wird. Die volle Literleistung kann dann gleichwohl nach Überwinden des spürbaren Widerstandes erreicht werden. Die elastische Rasteinrichtung ist beim Gegenstand der DE-OS 35 15 758 zwischen einem gleichzeitig als Griff dienenden, verschwenkbaren Auslauf und der abdeckenden Kuppel des Armaturengehäuses vorgesehen. Sie ist an dieser Stelle in erheblichem Maße äußeren Verschmutzungen ausgesetzt. Die beweglichen Elemente können sich festsetzen, so daß die Armatur nicht mehr vollständig geöffnet werden kann. Darüber hinaus sind Abnutzungsspuren an der Sichtseite des Armaturengehäuses, auf welcher ein Teil der elastischen Rasteinrichtung läuft, nicht zu vermeiden. Das gesamte Armaturengehäuse sowie der Griff sind vollständig eigenständige Konstruktionen, die sich bei bereits vorhandenen Armaturen nicht einsetzen lassen.
In der DE-OS 36 32 220 ist ein sanitäres Einhebel-Mischventil beschrieben, welches eine verstellbare Anschlagschraube zur Begrenzung der Literleistung aufweist. Durch eine federnde Befestigung der Anschlagschraube läßt sich erreichen, daß bei deren Auftreffen auf die Aufschlagfläche nicht das "absolute Ende" der Schwenkbewegung erreicht ist. Vielmehr kann unter erhöhtem Kraftaufwand der Bedienungsgriff noch weiter verschwenkt werden, bis dann die elastische Bewegung des Befestigungselementes für die Anschlagschraube ihrerseits an einen Anschlag gelangt. Bei dieser Bauweise steht allerdings der Bedienungsgriff nach Überschreiten der "Normalposition" unter einer elastischen Vorspannung, welche beim Loslassen des Bedienungsgriffes die Armatur wieder auf die "Normalposition" zurückführt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein sanitäres Einhebel- Mischventil der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die elastische Rasteinrichtung sich an gut geschützter Stelle befindet und keine grundsätzlichen konstruktiven Änderungen am äußeren Armaturengehäuse sowie Bedienungsgriff erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
  • f) der Stellschaft in einem drehbar geführten Teil gelagert ist, welches parallele Führungsflächen aufweist, die mit parallelen Führungsflächen der beweglichen Steuerscheibe zusammenwirken;
  • g) die elastische Rasteinrichtung in einer ersten Führungsfläche eine Ausnehmung und in einer hiermit zusammenwirkenden zweiten Führungsfläche ein Federelement umfaßt, welches in denjenigen Relativpositionen, in denen es der Ausnehmung gegenübersteht, in diese eingreift und in den anderen Relativpositionen unter elastischer Verbiegung gegen die erste Führungsfläche anliegt.
Erfindungsgemäß wird also die elastische Rasteinrichtung zwischen Führungsflächen gelegt, die einerseits an dem drehbar geführten Teil und andererseits an der beweglichen Steuerscheibe ausgebildet sind. An dieser Stelle sind Verschmutzungen praktisch vollständig auszuschließen. Die Langzeit-Funktionsfähigkeit der elastischen Rasteinrichtung ist daher gewährleistet. Äußere Oberflächen werden von der elastischen Rasteinrichtung bei erfindungsgemäßer Ausgestaltung nicht überstrichen; optische Beschädigungen sind daher nicht zu befürchten. Schließlich ist durch die Plazierung der elastischen Rasteinrichtung innerhalb einer in ein äußeres Armaturengehäuse einzusetzenden Kartusche gewährleistet, das jederzeit bereits bestehende sanitäre Armaturen durch bloßen Austausch der Kartusche von solchen, die keine "Sparraste" besitzen, auf solche, die dieses Ausstattungsmerkmal aufweisen, umgerüstet werden können.
Dabei ist es an und für sich aus der DE-PS 27 39 587 bekannt, den Stellschaft in einem drehbar geführten Teil zu lagern, welches parallele Führungsflächen aufweist, die mit parallelen Führungsflächen der Regelscheibe zusammenwirken.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist in einer ersten Führungsfläche eine Ausnehmung und in einer hiermit zusammenwirkenden zweiten Führungsfläche ein Federelement vorgesehen, welches in denjenigen Relativpositionen, in denen es der Ausnehmung gegenübersteht, in diese eingreift und in den anderen Relativpositionen unter elastischer Verbiegung gegen die erste Führungsfläche anliegt.
Der überwindbare Widerstand beruht bei dieser Ausbildung auf der Kraft, die erforderlich ist, das Federelement aus der Ausnehmung in der einen Führungsfläche so weit zurückzubiegen, daß eine weitere Verschiebung der Führungsflächen gegeneinander möglich ist.
Dabei kann die Ausnehmung in der ersten Führungsfläche eine Erstreckung parallel zur Führungsfläche haben, die gleich der gewünschten Verschiebung der beweglichen Steuerscheibe zwischen der vollständigen Schließstellung und derjenigen Stellung ist, in welcher der überwindbare Widerstand spürbar ist. Bei dieser Konstruktion ist das Federelement in allen Relativpositionen, die zwischen der vollständigen Schließstellung und der bevorzugten Öffnungsstellung liegt, vollständig entspannt; es entstehen somit in diesem Bereich der Relativverschiebung der beiden Steuerscheiben keinerlei Reibungskräfte. Erst wenn das Federelement das Ende der Ausnehmung erreicht hat, wird es bei der Weiterbewegung zurückgebogen.
Hierbei kann es hilfreich sein, wenn an einem Ende der Ausnehmung eine Abschrägung vorgesehen ist. An dieser Abschrägung "klettert" dann das Federelement zurück.
Alternativ kann aber die Ausnehmung auch auf diejenige Stelle beschränkt sein, welcher das Federelement gegenübersteht, wenn die Relativposition erreicht ist, in welcher der überwindbare Widerstand spürbar ist. Diese Konstruktion ähnelt einer an und für sich bekannten elastischen Raste.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein sanitäres Einhebel-Mischventil;
Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß Linie II-II von Fig. 1 durch das drehbar geführte Teil sowie die bewegliche Steuerscheibe (Stellschaft ungeschnitten);
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III von Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt, ähnlich der Fig. 3, durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines sanitären Einhebel-Mischventils.
Das in Fig. 1 im Axialschnitt dargestellte sanitäre Ein­ hebel-Mischventil umfaßt ein Gehäuse 1 mit Zulauföffnungen 2 (nur eine von zwei Öffnungen erkennbar) sowie einer Auslauföffnung 3 im Boden. Über den Öffnungen 2, 3 des Gehäuses 1 liegt in dessen Innenraum eine erste, unbeweg­ liche Steuerscheibe 4, die ebenfalls Zulauföffnungen 5 und eine Auslauföffnung 6 besitzt. Die Zulauföffnungen 5 der feststehenden Steuerscheibe 4 stehen dabei mit den Zulauföffnungen 2 des Gehäuses 1 und die Auslauföffnung 6 der feststehenden Steuerscheibe steht mit der Auslauf­ öffnung 3 des Gehäuses 1 in Verbindung.
Die feststehende Steuerscheibe 4 ist an der nach oben zeigenden Fläche auf hohe Güte poliert. Sie liegt hier an einer nach unten zeigenden, entsprechend bearbeiteten Fläche einer zweiten, beweglichen Steuerscheibe 7 an. Die bewegliche Steuerscheibe 7 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel zweiteilig aufgebaut: im unteren, der feststehenden Steuerscheibe 4 benachbarten Bereich umfaßt sie eine Keramikscheibe 8, welche auch die erwähnte, polierte Fläche aufweist. Auf die Keramikscheibe 8 ist in geeignetem Formschluß ein Kunststoff-Führungsteil 9 so aufgesetzt, daß sich das Kunststoff-Führungsteil 9 und die Keramikscheibe 8 als Einheit, eben als bewegliche Steuerscheibe 7 verstehen lassen.
In der beweglichen Steuerscheibe 7 und zwar teilweise in der Keramikscheibe 8 und teilweise im Kunststoff-Führungs­ teil 9 ist ein Umlenkkanal 10 ausgebildet. Je nach der Relativstellung der beweglichen Steuerscheibe 7 gegenüber der feststehenden Steuerscheibe 4 stellt der Umlenkkanal 10 eine Verbindung zwischen den Zulauföffnungen 5 und der Auslauföffnung 6 der feststehenden Steuerscheibe 4 her. Durch Verschieben der beweglichen Steuerscheibe 7 kann so in bekannter Weise sowohl das Mischungsverhältnis als auch die Menge des ausfließenden Mischwassers einge­ stellt werden.
Eine O-Ringdichtung 11 zwischen dem Kunststoff-Führungsteil 9 und der Keramikscheibe 8 stellt sicher, daß kein Wasser aus dem Umlenkkanal 10 radial nach außen austreten kann.
Die kombinierte Linear- und Drehbewegung der beweglichen Steuerscheibe 7 wird durch einen Stellschaft 12 bewirkt, auf den bei der Endmontage ein Handgriff aufgesetzt wird. Der Stellschaft 12 ist mittels eines Zapfens 13 an einem drehbar geführten Teil 14 gelagert, welches koaxial zum Gehäuse 1 angeordnet ist und durch eine obere Öffnung aus dem Gehäuse 1 herausragt. Von unten her ist in das drehbar geführte Teil 14 eine Nut mit zwei parallelen Führungsflächen 15 eingeformt. Das Kunststoff-Führungsteil 9 der beweglichen Steuerscheibe 7 weist seinerseits einen zu der Nut komplementären Vorsprung mit zwei parallelen Führungsflächen 16 auf, die mit den parallelen Führungs­ flächen 15 des drehbar geführten Teiles 14 zusammenwirken. Die Anordnung ist also derart, daß die bewegliche Steuer­ scheibe 7 entlang den parallelen Führungsflächen 15 des drehbar geführten Teiles 14 radial verschoben oder gemeinsam mit dem drehbar geführten Teil 14 um die Achse des Gehäuses 1 verdreht werden kann.
Am unteren Ende des Stellschaftes 12 ist ein Mitnahmekopf 17 angeformt, der formschlüssig in eine Mitnahmeöffnung 18 an der nach oben zeigenden Fläche des Kunststoff-Mit­ nahmeteiles 9 eingreift.
Der soweit beschriebene Aufbau des sanitären Einhebel- Mischventils ist bekannt, ebenso seine grundsätzliche Funktion:
Durch Verschwenken des Stellschaftes 12 um den Zapfen 13 verschiebt sich die bewegliche Steuerscheibe 7 entlang der Führungsflächen 15, 16; hierdurch ist es möglich, die Menge des durch die Zulauföffnungen 5 der feststehenden Steuerscheibe 4 zuströmenden Wassers einzustellen, ohne daß das Mischungsverhältnis im Idealfall verändert wird. Wenn umgekehrt der Stellschaft 12 um die senkrechte Achse des Gehäuses 1 verdreht wird, so verdreht sich das drehbar geführte Teil 14 ebenfalls. Über die Führungsflächen 15, 16 wird die bewegliche Steuerscheibe 17 mitgenommen, was in bekannter Weise zu einer Veränderung des Mischungsver­ hältnisses des über die Auslauföffnung 6 der feststehenden Steuerscheibe 4 auslaufenden Mischwassers führt. Im Ideal­ falle bleibt dabei die Menge des Mischwassers unverändert.
Um nun einerseits die maximale Literleistung des sanitären Einhebel-Mischventils nicht zu beschränken, andererseits den Benutzer zu einem sparsamen Umgang mit Wasser anzuhalten, ist eine besondere Einrichtung vorgesehen, welche die Verschiebung der beweglichen Steuerscheibe 7 bei einem bestimmten Öffnungsgrad deutlich bremst. Diese Einrichtung wird nunmehr anhand der Fig. 2 und insbesondere 3 näher erläutert.
In die untere Stirnseite des drehbar geführten Teiles 14 ist eine Z-förmige Nut 19 eingeformt, die sich einer­ seits zum Außenumfang des drehbar geführten Teiles 14 und andererseits zu einer der Führungsflächen 15 hin öffnet. Die Führungsfläche 16 des Kunststoff-Führungsteiles 9, welche der Nut 19 im drehbar geführten Teil 14 benachbart ist, weist ihrerseits eine Ausnehmung 20 auf, die an dem nach innen zeigenden Ende mit einer Abschrägung 21 versehen ist.
In die Z-förmige Nut 19 des drehbar geführten Teiles 14 ist ein im wesentlichen ebenfalls Z-förmiges Kunststoff- Federteil 22 eingesetzt, welches mit einer abgerundeten Nase über die Führungsfläche 15 hinaus in die Ausnehmung 20 des Kunststoff-Führungsteiles 9 hineinragt.
Die Funktionsweise der beschriebenen Anordnung ist wie folgt:
In Fig. 3 ist die Schließstellung des Ventiles dargestellt. Wird nun durch Verschwenken des Stellschaftes 12 das Kunst­ stoff-Führungsteil 9 in Fig. 3 nach unten, also in Öff­ nungsrichtung verschoben, so gleitet das Kunststoff-Füh­ rungsteil 9 in dem drehbar geführten Teil 14 zunächst leicht, da der abgerundete Kopf des Kunststoff-Federteiles 22 sich innerhalb der Ausnehmung 20 des Kunststoff-Führungs­ teiles 9 bewegt. Wenn jedoch der abgerundete Kopf des Kunststoff-Federteiles 22 an der Abschrägung 21 der Aus­ nehmung 20 anstößt, wird die weitere Linearbewegung der beweglichen Steuerscheibe 7 in Fig. 3 nach unten erschwert. Nur unter Überwindung der elastischen Kraft, die zum Zurück­ biegen des Kunststoff-Federteiles 22 in die Nut 19 des drehbar geführten Teiles 14 hinein erforderlich ist, kann die bewegliche Steuerscheibe 7 weiter in Öffnungsrichtung bewegt werden.
Der spürbare Widerstand, der beim Anschlag des Kunststoff- Federteiles 22 an die Abschrägung 21 der Ausnehmung 20 entsteht, führt dazu, daß im Normalbetrieb das sanitäre Einhebel-Mischventil nur bis zu dieser Stellung geöffnet wird. Es fließt also nur eine bestimmte, üblicherweise ausreichende Menge an Mischwasser. Wenn jedoch mehr Wasser benötigt wird, ist es möglich, unter Überwindung des Wider­ standes, der durch das Kunststoff-Federteil 22 hervorge­ rufen wird, eine weitere Öffnung des sanitären Einhebel- Mischventils herbeizuführen.
In Fig. 4, die im wesentlichen der Fig. 3 entspricht, ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung darge­ stellt. Entsprechende Teile sind mit demselben Bezugszeichen, zuzüglich 100, gekennzeichnet.
Wiederum ist ein drehbar geführtes Teil 114 vorgesehen, welches mit zwei parallelen Führungsflächen 115 ausgestattet ist. Diese wirken mit zwei parallelen Führungsflächen 116 des zur beweglichen Steuerscheibe gehörenden Kunststoff- Führungsteiles 109 zusammen. In die in Fig. 4 rechte Führungsfläche 115 des drehbar geführten Teiles 114 ist eine Ausnehmung 119 eingeformt. In diese ist eine Formfeder 122 so unter elastischer Verspreizung eingesetzt, daß ein herausgewölbter Bereich 122 a unter elastischem Druck an der benachbarten Führungsfläche 116 des Kunststoff-Füh­ rungsteiles 109 anliegt. In dieser Führungsfläche 116 des Kunststoff-Führungsteiles 109 ist eine kleine Ausnehmung 120 vorgesehen.
Die Funktionsweise des Ausführungsbeispieles nach Fig. 4 entspricht weitgehend derjenigen des Ausführungsbeispie­ les nach Fig. 3.
Zu Beginn der Öffnungsbewegung, also in der in Fig. 4 dargestellten Position, läßt sich die bewegliche Steuer­ scheibe verhältnismäßig leicht nach unten bewegen. Hat jedoch das Kunststoff-Führungsteil 109 eine Position er­ reicht, in welcher die Auswölbung 122 a der Feder 122 der Ausnehmung 120 des Kunststoff-Führungsteiles 109 gegenüber­ steht, dann rastet die Feder 122 in dieser Ausnehmung ein. Dies hat zur Folge, daß bei der Weiterbewegung der beweglichen Steuerscheibe im Öffnungssinn ein spürbarer Widerstand empfunden wird, ähnlich wie dies beim oben anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall war.

Claims (5)

1. Sanitäres Einhebel-Mischventil mit
  • a) einem Gehäuse;
  • b) einer ersten, im Gehäuse angeordneten feststehenden Steuerscheibe, welche Zulauföffnungen für Kalt- und Warmwasser aufweist;
  • c) einer zweiten beweglichen Steuerscheibe, welche gegenüber der ersten Steuerscheibe eine kombinierte Linear- und Drehbewegung ausführen kann und eine Ausnehmung aufweist, welche je nach der Relativstellung der beiden Steuerscheiben eine Verbindung zwischen den Zulauföffnungen der feststehenden Steuerscheibe und einer Auslauföffnung herstellt;
  • d) einem Stellschaft, der in Mitnahmeverbindung mit der beweglichen Steuerscheibe steht und bei Drehung um die Achse des Gehäuses die Drehbewegung der beweglichen Steuerscheibe und beim Verschwenken um eine Achse, die zur Achse des Gehäuses senkrecht steht, die Linearbewegung der beweglichen Steuerscheibe hervorruft,
  • e) einer elastischen Rasteinrichtung, welche unabhängig von der Drehstellung der beweglichen Steuerscheibe bei Erreichen einer bestimmten Position in der Linearbewegung einer weiteren Verdrehung einen überwindbaren Widerstand entgegensetzt,
dadurch gekennzeichnet; daß
  • f) der Stellschaft (12) in einem drehbar geführten Teil (14) gelagert ist, welches parallele Führungsflächen (14, 15; 114, 115) aufweist, die mit parallelen Führungsflächen (16; 116) der beweglichen Steuerscheibe (7) zusammenwirken;
  • g) die elastische Rasteinrichtung (19 bis 22; 119 bis 122) in einer ersten Führungsfläche (15; 115) eine Ausnehmung (20; 120) und in einer hiermit zusammenwirkenden zweiten Führungsfläche (16; 116) ein Federelement (22; 122) umfaßt, welches in denjenigen Relativpositionen, in denen es der Ausnehmung (20; 120) gegenübersteht, in diese eingreift und in den anderen Relativpositionen unter elastischer Verbiegung gegen die erste Führungsfläche (15; 115) anliegt.
2. Sanitäres Einhebel-Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (20) in der ersten Führungsfläche (15) eine Erstreckung parallel zur Führungsfläche (15) hat, die gleich der gewünschten Verschiebung der beweglichen Steuerscheibe (7) zwischen der vollständigen Schließstellung und derjenigen Stellung ist, in welcher der überwindbare Widerstand spürbar ist.
3. Sanitäres Einhebel-Mischventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Ausnehmung (20) eine Abschrägung (21) vorgesehen ist.
4. Sanitäres Einhebel-Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (120) auf diejenige Stelle beschränkt ist, welcher das Federelement (122) gegenübersteht, wenn die Relativposition erreicht ist, in welcher der überwindbare Widerstand spürbar ist.
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