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Beschreibung
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Absperrhahn Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen bei
Abspetthähnen und insbesondere Absperrhähne jener Art, in denen weniger als eine
ganze Umdrehung der Hahnwelle notwendig ist, um aus der Schließposition den Absperrhahn
in eine Durchflußstellung zu bringen. Obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf
diese Hähne beschränkt ist und auch Absperrhähne mit einer 1800-Drehung zwischen
Offen- und Schließstellung umfaßt, betrifft sie besonders Absperrhähne mit einer
900-Drehung der Betätigungswelle zwischen der Offen- und Schließstellung des Hahnes.
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Bei einigen Absperrhähnen mit einer Vierteldrehung zwischen einer
Offen- und Schließstellung der obengenannten Art, werden gewöhnlich Scheibenanordnungen
verwendet, die im allgemeinen aus Keramik bestehen, wobei diese Scheibenanordnungen
Durchbrüche aufweisen. Einander zugewandte Seiten der Scheiben sind so angeordnet,
daß sie einander berühren derart, daß die Drehung einer dieser Scheiben relativ
zu der anderen Scheibe die Durchbrüche in den jeweiligen Scheiben miteinander in
Übereinstimmung bringt oder sie voneinander entfernt, um eine Betätigung des Absperrhahnes
zwischen einem vollständig geöffneten Zustand und einem vollständig geschlossenen
Zustand unter der Maßgabe zu erreichen, daß nur eine Rotation der Betätigungsspindel
des Absperrhahnes nach dem Maße eines Teiles eines Vollkreises erfolgt, genauer
die Betätigungswelle nur um 900 bzw.
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1/4 Drehung gedreht wird. Ein Absperrhahn dieser vorerwähnten , allgemeinen
Art ist in dem australischen Patent 526 072 erläutert.
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Um den durch die Aufsichtsbehörden für die Wasserversorgung
festgelegten
Standards einschließlich den Festlegungen der australischen Behörden für die Wasserversorgung
zu genügen, unterliegen Absperrhähne, die in der Wasserversorgung verwendet werden,
bestimmten Dimensionierungskriterien. So weist der Abstand zwischen der Außenfläche,
die die Einsatzöffnung für die Ventileinrichtung des Absperrhahnes umgibt und dem
Inneren eines Absperrhahngehäuses, in den die Kopfanordnung bzw.
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Ventileinrichtung des Absperrhahnes eingesetzt wird, einen bestimmten
Wert innerhalb gegebenen Toleranzen auf und, da das innere Ende der Ventileinrichtung
des Absperrhahnes ständig in Dichtungseingriff auf dem Gegenventilsitz innerhalb
des Gehäues des Absperrhahnes aufsitzen muß, muß die entsprechende Länge der Kopfanordnung
des Absperrhahnes, die nachfolgend als Ventileinrichtung des Absperrhahns bezeichnet
wird, diesem vorgegebenen Abstand entsprechen. Die zulässigen Toleranzen können
jedoch zu einer Situation führen, in der die relevante Länge der Ventileinrichtung
des Absperrhahnes kleiner ist als das vorgegebene Einbaumaß für die Ventileinrichtung,
so daß kein angemessener Dichtungseingriff mit dem Ventilsitz im Gehäuse des Absperrventils
zustande kommt, oder, wenn die Einbaulänge der Ventileinrichtung größer ist, eine
zuverlässige Abdichtung im Bereich der Einsatz öffnung für die Ventileinrichtung
des Absperrhahnes nicht zustandekommt.
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Es ist außerdem wünschenswert, daß Ventileinrichtungen für Absperrhähne
als Ersatzteile in bereits vorhandene Absperrhahngehäuse eingesetzt werden können,
um vorhandene Absperrhähne durch solche zu ersetzen, die nur 1/4 Drehung erfordern.
Mit den erwähnten Problemen können Fälle eintreten, in denen eine zuverlässige Abdichtung
einer neu in ein Absperrhahngehäuse eingesetzten Ventileinrichtung nicht gegeben
ist.
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Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Absperrhahn
mit einer Ventileinrichtung zu schaffen, die es gestattet, bei ihrem Einsatz in
ein Gehäuse des Absperrhahnes ihre jeweilige, innere Einbaulänge einzusvellen, um
Differenzen in den Abmessungen der Absperrhahngehäuse auszugleichen, die aus nach
den jeweiligen Standards zulässigen Herstellungstoleranzen resultieren.
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Nach der vorliegenden Erfindung ist daher ein Absperrhahn mit einer
Ventileinrichtung vorgesehen, dessen Absperrhahngehäuse mit dem inneren Ende der
Ventileinrichtung des Absperrhahnes in Dichtungseingriff unter Einbeziehung eines
an dem Gehäuse ausgebildeten Ventilsitzes ist. Ferner ist innerhalb der Ventileinrichtung
des Absperrhahnes eine Einrichtung zur Steuerung eines Fluidflusses durch die Ventileinrichtung
vorgesehen, wobei diese Steuereinrichtung durch eine drehbare Betätigungsspindel
betätigbar ist, die Steuereinrichtung in einem Gehäuseteil angeordnet ist, dessen
eines Ende mit einem Außengewindeabschnitt versehen ist, mit dem es in Gebrauch
in die Einsatzöffnung des Absperrhahngehäuses eingeschraubt ist, während der andere
Endabschnitt einen Innengewindeteil aufweist, um einen Gewindestelleingriff mit
einer, mit Außengewinde versehenen Mutter, herzustellen, die die Betätigungsspindel
umgibt und mit der Steuereinrichtung zusammenwirkt. Auf diese Weise wird, wenn die
Ventileinrichtung in das Gehäuse des Absperrhahnes eingeschraubt wird, die Einstellmutter
betätigt, um die Steuereinrichtung axial in festen Eingriff mit dem innerhalb des
Gehäuses des Absperrventiles gebildeten Ventilsitzes zu bewegen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit einem
Absperrhahn, der eine Ventileinrichtung nach
dem Prinzip eines Absperrhahnes mit Vierteldrehung enthält, unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt
einer Ventileinrichtung nach der vorliegenden Erfindung, die in einem Gehäuse eines
Absperrhahnes aufgenommen ist, Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 nach
Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 nach Fig. 1, Fig. 4 eine
Draufsicht der Ventileinrichtung in Richtung des Pfeiles 4-4 nach Fig. 1, Fig. 5
einen Längsschnitt ähnlich demjenigen in Fig. 1, der die Verstellung der Ventileinrichtung
axial in festen Eingriff mit dem innerhalb des Gehäuses des Absperrventils ausgebildeten
Ventilsitzes zeigt, Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Linie 6-6 nach Fig. 5,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Form einer der keramischen Scheiben, die
in der Ventileinrichtung nach den vorangegangenen Darstellungen eingesetzt ist,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Gestaltung der keramischen
Scheiben nach Fig. 7, Fig. 9 eine Teilansicht einer modifizierten
Ausführungsform
der Ventileinrichtung nach den vorangegangenen Figuren im Längsschnitt und Fig.
10 einen Längsschnitt einer weiteren, abgewanotiten Ausführungsform der Ventileinrichtung
ähnlich den vorangegangenen Ausführungsbeispielen.
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Bezugnehmend zunächst auf die Fig. 1 und 5 zeigen diese eine Ventileinrichtung,
allgemein mit 10 bezeichnet, die in ein Gehäuse 11 eines Absperrhahnes 11 eingesetzt
ist.
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Die Ventileinrichtung 10 enthält eine Hahnspindel 13, an der ein Handgriff
(nicht gezeigt) befestigt ist und die in einem Gehäuseteil 14 aufgenommen ist, das
einen Außengewindeabschnit 15 besitzt, mit dem das Gehäuseteil 14 in einer Einsatzöffnung
im Gehäuse 11 des Absperrhahnes eingeschraubt ist, während ein Dichtungsring 16a
zwischen einem Flansch 16 des Gehäuseteiles 14 und der Oberseite des Absperrhahngehäuses
11 eingesetzt ist, der die Einsatzöffnung umgibt.
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Die Ventileinrichtung 10 enthält außerdem eine allgemein mit 17 bezeichnete
Keramikscheibenanordnung, die in handelsüblicher Weise verfügbar ist und die ein
Paar Keramikscheiben 19 und 20 besitzt, die in Flächenkontakt stehen. Die obere
Keramikscheibe 19 besitzt ein Paar diametral gegenüberliegender, V-förmiger Ausschnitte
21, die, wenn sie relativ zu der anderen Scheibe 20, die in dem Gehäuse festgelegt
ist, gedreht werden, mit die festgelegte Keramikscheibe 20 durchsetzenden Öffnungen
22 in Übereinstimmung kommen und eine Fluidströmung durch die als Kreisquadranten
geformten Öffnungen 22 gestatten. Bei Drehung um 900 oder, anders gesagt, bei einer
Vierteldrehung, bewegen sich die Ausschnitte 21 zunehmend aus dem überlappenden
Bereich mit den Öffnungen 22 heraus und vermindern zunehmend die Durchströmung der
Ventileinrichtung, bis sie am Ende der
90°-Schwenkung vollständig
aus der Strömungsverbindung mit den Öffnungen 22 herausgeschwenkt sind und somit
eine Fluidströmung durch den Hahn vollständig unterbunden ist. Die Keramikscheibenanordnung
17 ist in einem Gehäuse 18 aufgenommen, wobei sich die Hahnspindel 13 durch eine
Erweiterung 18a des Gehäuses 18 erstreckt. Um die 90°-Drehung zu begrenzen, hat
die Handspindel 13 einen sich radial nach außen erstreckenden Bolzen 23, der, wenn
sich der Absperrhahn, bzw. die Ventileinrichtung in seiner bzw. ihrer Offen-Stellung
befindet, an ein Ende eines Bogenschlitzes 23a anstößt, der in der Wandung der Gehäuseerweiterung
18a ausgenommen ist und im wesentlichen einen Winkel von 90° überstreicht (siehe
Fig. 2). Bei Drehung der Handspindel 13 derart, daß sich die obere Keramischeibe
19 in eine Position dreht, in der die Ausschnitte 21 und die Öffnungen 22 nicht
in Übereinstimmung sind, stößt der Bolzen 23 an das gegenüberliegende Ende des Bogenschlitzes
23a. Wie in Fig. 3 gezeigt, besitzt die Gehäuseerweiterung 28a einen hexagonalen
Außenflächenabschnitt 18b, der mit einer kongruent geformten Innenkontur 18c innerhalb
des Gehäuseteils 19 in Eingriff ist, um das Gehäuse 18 gegen Drehung innerhalb des
Gehäuseteiles 14 zu sichern. Die Gehäuseerweiterung 18a schließt einen zylindrischen
Abschnitt 18d mit einem O-Dichtungsring 18e und einer ringförmigen Endfläche 18f
ab.
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Die Rotation der Hahnspindel 13 wird auf die obere Schließscheibe
bzw. Keramikscheibe 19 über ein zentral angeordnetes Antriebsteil 25a, das an der
Keramikscheibe 19 angreift, übertragen. Dieses Antriebsteil 25a besitzt einen Vorsprung
25b von geeignetem, nicht kreisförmigem Querschnitt, z.B. von quadratischem Queerschnitt,
der in eine kongruent geformte Blindausnehmung 25c eingreift, die am inneren Ende
der Rahnspindel 13 ausgenommen ist.
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Ein allgemein mit 26 bezeichnetes Rückschlagventil ist dem inneren
Ende der Ventileinrichtung 10 des Absperrhahnes zugeordnet, das durch eine Stufe
28 abgesetzt ist, wobei an dieser Stufe 28 ein Dichtungsring 29 aufgenom ist, um
die Ventileinrichtung 10 gegen einen Ventilsitz 31 im Gehäuse des Absperrhahnes
11 abzudichten. Endseitig bildet das Gehäuse 27 eine llbertrittsöffnung, um die
Fluidströmung aus der Einlaßkammer 30 des Absperrhahnes in die Ventileinrichtung
zu führen, wobei die Fluidströmung anschließend durch die zueinander ausgerichteten
Ausschnitte 21 und Öffnungen 22 durch die Keramischeiben 19, 20 erfolgt und durch
Öffnungen 32 in der Wand des Gehäuses 27 in die Auslaßkammer des Absperrhahnes austritt.
Das Gehäuse 27 des Rückschlagventils 26 besitzt ein Paar diametral gegenüberliegender,
federnder, flexibler Nasen 33 mit vergrößerten Enden, die wenn das Gehäuse 27 auf
das Ende des Gehäuses 18 für die Keramikscheiben 19 und 20 aufgeschnappt wird, jeweils
in diametral gegenüberliegende Öffnungen 32 eingreifen, um dadurch das Gehäuse 27
des Rückschlagventils 26 in seiner Lage festzulegen, während ein Dichtungsring 34
am Ende des Gehäuses 18 für die Keramikscheiben 19 und 20 das obere Ende des Gehäuses
des Rückschlagventils, wie gezeigt, gegenüber dem Ende des Gehäuses 18 für die Keramikscheiben
19,20 abdichtet. Die innere Kante der Übertrittsöffnung bildet einen Ventilsitz
35. Im Gehäuse 27 des Rückschlagventils 26 ist ein Ventilkörper 36 aufgenommen,
der einen Hauptkörper 37 mit einer Umfangsnut 38 zur Aufnahme eines O-Dichtungsringes
39 besitzt und der, wenn unter Rückflußbedingungen, bei denen der Druck stromab
des Ventilkörpers 36 den Druck stromauf des Ventilkörpers 36 übersteigt, an dem
Ventilsitz 35 anliegt, um die Übertrittsöffnung zu schließen und einen Rückfluß
des Strömungsmittels durch die Ventileinrichtung von der Auslaßkammer zur Einlaßkammer
es Absperrhahnes bzw. des
Gehäuses des Absperrhahnes zu verhindern.
Der Ventilkörper 36 besitzt eine Reihe radialer Führungsrippen 90, die in der Übertrittsöffnung
rührbar vorgesehen sind, um den Ventilkörper 36 während seiner Öfinungs- und Schließbewegungen
zu führen. Außerdem ist eine Reihe radialer, speichenförmiger Teile 41 vorgesehen,
die radial von dem Ventilkörper stromab des Dichtungsringes 39 in das Gehäuse 27
des Rückschlagventils 26 hervorragen, um den Ventilkörper 26 in dem Gehäuse 27 zu
führen, während die Zwischenräume zwischen den speichenförmigen Teilen 41 die Strömung
des Fluides nach dem Rückschlagventil zulassen, wenn sich dieses in seiner Offen-Stellung
befindet. Ein weiterer axialer Vorsprung 42 des Ventilkörpers 36, der innerhalb
des Gehäuses 27 des Rückschlagventils 26 vorspringt, stößt an einen mittleren Abschnitt
der festen Keramikscheibe 20 an, um die Öffnungsbewegung des Ventilkörpers 36 zu
begrenzen.
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Das Gehäuseteil 14 besitzt einen Innengewindeabschnitt 44 an seinem
äußeren, oberen Ende, der eine, mit Außengewinde versehene Stellmutter 45, die die
Hahnspindel 13 umgibt, aufnimmt. Die Stellmutter 45 weist diametral gegenüberliegende,
eingeformte Abflachungen 45a auf, die Angriffsflächen zur Betätigung für eine Spanneinstellung
der Stellmutter 45 bilden.
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Wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt, ist die feste Keramikscheibe 20 innerhalb
des Gehäuses 18 durch diametral gegenüberliegende Ausnehmungen 47, in die diametral
gegenüberliegende Nasen von der Innenseite des Gehäuses 18 her eingreifen, gegen
Verdrehung gesichert. Wie in Fig. 8 gezeigt, können alternativ hierzu auch diametral
gegenüberliegende Nasen 49 an der Keramikscheibe 20 angeformt sein, um in diametral
gegenüberliegende Schlitze einzugreifen, die an der Innenseite des Gehäuses 18 ausgenommen
sind.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist vor dem Einsetzen in das Absperrhahngehäuse
11, die innere Ventileinrichtung des Abspez nahnes so zusammengefügt, daß die Innenteile
der Ventileinrichtung axial innerhalb des Gehäuseteiles 14 verschoben sind, bis
die obere Endfläche 18h des Gehäuses 18 für die Keramikscheiben 19, 20 sich an eine
Stufe 50 innerhalb des Gehäuseteiles 14 annähert oder an dieser anstößt, während
der Außengewindeabschnitt 15 des Gehäuseteiles 14 der Ventileinrichtung 10 in die
Einsatzöffnung des Absperrhahngehäuses 11, wie in Fig. 1 gezeigt, eingeschraubt
wird, wobei der Dichtungsring 29 am Ende des Rückschlagventils 26 mit einem Abstand
zum Ventilsitz 31 innerhalb des Gehäuses 11 des Absperrhahnes positioniert ist.
Wie Fig. 5 verdeutlicht, wird dann die Stellmutter 45 gegenüber dem Gehäuseteil
14 nach innen geschraubt, bis ihr Ende an die ringförmige Endfläche 18f der Gehäuseerweiterung
18a anstößt, so daß beim weiteren Einschrauben der Stellmutter 45 der Innenaufbau
der Ventileinrichtung 10 innerhalb des Gehäuseteiles 14 weiter nach unten verschoben
wird, bis der Dichtungsring 29 am Ende des Innenaufbaus sich in feste Dichtungsanlage
mit dem Ventilsitz 31 bewegt.
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Durch diese Anordnung mit der Einstellmutter 45 wird deutlich, daß
die Ventileinrichtung Änderungen im Abstand zwischen der die Einsatz öffnung umgebenden
Außenfläche des Absperrhahnes zu Innenabschnitten des Ventilgehäuses, insbesondere
zu dem Ventilsitz 31, ausgleicht. Die Stellmutter 45 wird dann in ihrer Position
durch eine Sicherungsmuter 46 gesichert, die auf die Stellmutter 45 aufgeschraubt
wird, und, wie in Fig. 5 gezeigt, in eine Sicherungslage kommt, in der sie am oberen
Ende des Gehäuseteiles 14 anstößt, um die Stellmutter 45 gegen axiale Bewegungen
innerhalb des Gehäuseteiles 14 zu sichern.
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Fig. 9 zeigt eine alternative Ausführungsform der Ventileinrichtung
im Vergleich zu den vorangegangenen Figuren, die es gestattet, bei verschiedenen
Installationsaufgaben, wie z.B. an Rückwänden, die effektive Länge der Ventileinrichtung
zu erhöhen, wobei entweder die Gehäusemittel der Ventileinrichtung oder die Stellmutter
entsprechend verlängert werden müssen.
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Bei dieser alternativen Ausführungsform können die Größen der Stellmutter
und der zentralen Ventilmittel standardisiert werden, unabhängig von der Länge der
Gesamtanordnung.
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In Fig. 9 sind die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen
wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
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1 bis 7 versehen und prinzipiell ist die Ventileinrichtung und die
Weise ihres Einsatzes und ihrer Einstellung die gleiche, wie sie in dem vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiel erläutert wurden, mit der Ausnahme, daß entsprechend der Modifikation
des Gegenstandes dieser weiteren Ausführungsform nach Fig. 9 eine Hülse 51 die Hahnspindel
13 umgibt und diese Hülse 51 zwischen dem inneren Ende der Stellmutter 45 und der
ringförmigen Endfläche 18f der Gehäuseerweiterung 18a des Gehäuses 18 für die Keramikscheibenanordnung
17 eingesetzt ist. Die Größen der Stellmutter 45 und der Keramikscheibenanordnung
17 sowie ihres Gehäuses 18 und der Gehäuseerweiterung 18a sind die gleichen wie
bei der Anordnung gemäß Fig. 1 bis 7 und die gesamte Längenzunahme der Gesamtanordnung
wird durch die Hülse 51 ausgeglichen, deren Länge der Längenzunahme der Gesamtanordnung
entspricht.
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Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach dep Fig. 1 bis 7 wird bei Einsatz
der Anordnung gemäß Fig. 9 der Außengewindeabschnitt 15 des Gehäuseteiles 14 in
die Einsatzöffnung des Absperrhahngehäuses 11 eingeschraubt.
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Die Stellmutter 45 wird anschließend im Verhältnis zum
Gehäuseteil
14 aus der Lage, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, nach innen geschraubt, bis ihr Ende
am oberen Ende der Hülse 51 anstößt, während das andere Ende der Hülse 51 die ringförmige
Endfläche 18f der Gehäuseerweiterung 18a b^-ührt. Im Zuge des weiteren Einschraubens
der Stellmutter 15 verschiebt sich die innere Ventilanordnung axial nach innen,
in das Gehäuseteil 14 hinein, bis der Dichtungsring 29 am unteren Ende der Ventileinrichtung
sich in festem Dichtungseingriff mit dem Ventilsitz 31 innerhalb des Gehäuses 11
des Absperrhahnes bewegt.
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Somit gestattet die Stellmutter 45 den Ausgleich und die Anpassung
von Änderungen im Abstand zwischen der Außenfläche, die die Einsatzöffnung umgibt
und dem Ventilsitz 31.
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In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 9 wird ein Rückschlagventil
26 verwendet, das seinerseits auf das Ende der übrigen Ventileinrichtung aufgeschnappt
und in Rasteingriff gebracht ist, wobei ein Dichtung-sring 34 am Ende der Keramikscheibenanordnung
17 anliegt, um eine lagegerechte Positionierung zu gewährleisten.
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In einer modifizierten Form der Ventileinrichtung , gezeigt in Fig.
10, kann die Zuordnung einer Rückschlagventilanordnung am Ende der Ventileinrichtung
vermieden werden.
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Erneut werden in Fig. 10 die gleichen Teile mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet, wie in den Zeichnungen der vorangegangenen Ausführungsbeispiele und
prinzipiell weist die übrige Ventileinrichtung den gleichen Aufbau auf und ist in
gleicher Weise in das Absperrhahngehäuse eingesetzt sowie entsprechend axial eingestellt,
wie dies bereits im Zusammenhang mit den vorigen Ausführungsbeispielen erläutert
wurde.
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In der modifizierten Ausführungsform nach Fig. 10 wird die Rotation
der Hahnspindel 13 auf die obere Schließscheibe bzw. Keramikscheibe 19 über ein
zentral angeordnetes Antriebsteil 60 übertragen, das zwei diametral gegenüberliegende,
sich nach unten erstreckende Vorsprünge 61 aufweist, die in diametral gegenüberliegende
Ausnehmungen 62 an der Peripherie der oberen Keramikscheibe 19 eingreifen.
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Das Antriebsteil 60 besitzt eine zentrale, im Querschnitt quadratische
Ausnehmung, die einen im Querschnitt quadratischen Eingriffsvorsprung am Ende der
Hahnspindel 13 aufnimmt, wodurch die Drehung der Hahnspindel 13 auf das Antriebsteil
60 und über die Ansätze 61 auf die obere Keramikscheibe 19 übertragen wird, um den
Absperrhahn zu öffnen und zu schließen.
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Zwischen dem Antriebsteil 16 und der oberen Keramikscheibe 19 ist
eine Kammer 63 gebildet, in der eine bewegliche Ventilscheibe 64 mit einem Führungsstück
65 aufgenommen ist, das in einer Blindbohrung 66 im Ende der Hahnspindel 13 verschieblich
geführt ist. Der Druck des Fluides, das in die Keramikscheibenanordnung 17 durch
den in dem zugehörigen Absperrhahngehäuse gebildeten Ventilsitz eintritt, hebt die
Ventilscheibe 64 von der Keramikscheibenanordnung 17 aus an, wie dies durch die
Pfeile in Fig. 10 angedeutet ist, wodurch das Fluid durch die Keramikscheibenanordnung,
wenn diese sich in ihrer Offen-Stellung befindet, strömt und durch die Öffnungen
in der Wand des Gehäuses 18 zu einem Auslaß aus dem Ibsperrhahngehäuse geführt ist.
Wenn der Fluiddruck an der Auslaßseite denjenigen am Einlaß stromauf des Ventilsitzes
31 übersteigt, wird die Ventilacheibe 64 innerhalb der Kammer 63 nach unten gegen
die obere Keramikscbeibe 19 gedrückt, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist, um die diese
Scheibe durchsetzenden Öffnungen zu
verschließen und einen Rückfluß
des Fluides durch die Ventileinrichtung des Absperrhahnes zu verhindern.
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Wie bei dem Ausfhrungsbeispiel nach Fig. 9, bei dem in einigen Isolationsfällen
die Anordnung verlängert werden muß, kann eine die Hahnspindel 13 umgebende Hülse
vorgesehen und zwischen dem inneren Ende der Stellmutter 45 und der ringförmigen
Endfläche 18f der Gehäuseerweiterung 18a vorgesehen sein, um eine Standardisierung
der Größen der Stellmutter, wie auch der aktiven Teile der Ventileinrichtung zu
ermöglichen.
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