DE667214C - Verfahren und Vorrichtung zum Trockenreinigen von Kleidungsstuecken o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trockenreinigen von Kleidungsstuecken o. dgl.

Info

Publication number
DE667214C
DE667214C DEU13576D DEU0013576D DE667214C DE 667214 C DE667214 C DE 667214C DE U13576 D DEU13576 D DE U13576D DE U0013576 D DEU0013576 D DE U0013576D DE 667214 C DE667214 C DE 667214C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
temperature
switch
drying
flash point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU13576D
Other languages
English (en)
Inventor
George Edward Bowdoin
William Strobidge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
US Hoffman Machinery Corp
Original Assignee
US Hoffman Machinery Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by US Hoffman Machinery Corp filed Critical US Hoffman Machinery Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE667214C publication Critical patent/DE667214C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F43/00Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents
    • D06F43/007Dry cleaning methods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F58/00Domestic laundry dryers
    • D06F58/02Domestic laundry dryers having dryer drums rotating about a horizontal axis
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F58/00Domestic laundry dryers
    • D06F58/30Drying processes 

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Control Of Washing Machine And Dryer (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trockenreinigen von Kleidungsstücken o. dgl. mit einem'entzündlichen Kohlenwasserstoffmittel, wie beispielsweise Benzin, Benzol, Reinigungsnaphtha, Stoddard-Lösungsmittel und die hydrogenierten Produkte von Naphthalin-Tetralin und Decalin. Diese Lösungsmittel haben gegenüber nicht entzündlichen Lösungsmitteln, die die chlorierten Kohlen-Wasserstoffprodukte, wie Tetrachlorkohlenstoff und Tetrachloräthylen, benutzen, welche teuer und infolge ihrer äußerordentlichen Flüchtigkeit für die Trockenreinigung in großen Anlagen, mit Ausnahme der geschlossenen Systeme, ungeeignet sind, den wesentlichen Vorteil, daß sie billig - und für da's Trockenreinigen nach dem offenen System geeignet sind. Andererseits sind diese Vorteile durch den Umstand beeinträchtigt, daß die entzündlichen Lösungsmittel infolge ihres verhältnismäßig niedrigen Flammpunktes bei einer gewissen Luftdampfkonzentration und Temperatur sämtlich explosiv sind. Bei dem Trockenreinigen nach dem offenen System werden die Kleidungsstücke zunächst in einer Waschmaschine, zweckmäßig mit waagerechtem Zylinder, durch Bewegung in inniger Berührung mit dem Lösungsmittel für eine genügend lange Zeit behandelt, um den gewünschten Reinigungsgrad zu erhalten. Dann werden sie in dem reinen Lösungsmittel gespült, getrocknet und in einen Zentrifugalextraktor gebracht, wo 80 bis 90% des verbliebenen Lösungsmittels abgeschleudert werden. Die Kleidungsstücke werden dann in eine Vorrichtung gebracht, wo sie in einer umlaufenden Trommel, durch die erhitzte Luft geleitet wird, getrocknet und desinfiziert werden. Die Luft wird gewöhnlich durch einen Satz von Dampfschlangen erhitzt, über welche
die Luft auf ihrem Wege nach der Trommel geleitet wird. In der Waschvorrichtung ist die Explosionsgefahr äußerst gering, da in dieser Vorrichtung die Luft nicht erhitzt is,t?· und einen so hohen Grad von Lösungsmittel^ Sättigung erhält, daß eine Entzündung be-t irgendwelchen vorkommenden Arbeitsbedingungen praktisch unmöglich ist. Die Arbeit des Zentrifugalextraktors ist ebenfalls im
ίο wesentlichen frei von Explosionsgefahr.
Die Hauptgefahr liegt in der Trockenvorrichtung, denn hier wird hoch erhitzte Luft in Berührung mit dem entzündlichen Lösungsmittel unter Bedingungen gebracht, die die Anhäufung eines explosiven Gemisches fördern. Die Explosionsgefahr kann auch nicht dadurch ausgeschaltet werden, daß, wie vorgeschlagen, die erhitzte Luft schnell durch den Trockner gesaugt wird, um hierdurch das Luftdampfgemisch unterhalb der explosiven Konzentration zu halten. Z. B. kann bald nach dem Beginn des Trocknens, während die Kleidungsstücke noch eine erhebliche Menge des entzündlichen Lösungsmittels enthalten, die hoch erhitzte Luft genügend Dampf aufnehmen, um, wenn auch nur für eine kurze Zeit, ein explosives Gemisch bei oder über dem Flammpunkt des, Lösungsmittels zu erzeugen. Zur Vermeidung dieser Nachteile besteht das Neue der Erfindung darin, daß das Reinigungsgut, nachdem das Lösungsmittel aus ihm zum Teil mechanisch entfernt ist, in einem Luftraum bewegt wird, dessen Temperatur innerhalb von Grenzwerten kontrolliert wird, deren Höchstwert nicht merklich höher als der Flammpunkt des Lösungsmittels ist oder leicht unter dem Flammpunkt liegt. Auf diese Weise wird mit Sicherheit die Entstehung eines explosiven Gemisches vermieden und die Verwendung von entzündlichen Kohlenwasserstoffen ohne Explosionsgefahr in den Arbeitsräumen ermöglicht, in denen das Trockenreinigen vorgenommen wird. Beispielsweise kann ein entzündliches Kohlen-
+5 Wasserstofflösungsmittel mit einem höheren : Flammpunkt als jede mögliche Temperatur des Arbeitsraumes benutzt und der Luftstrom auf einer Temperatur gehalten werden, die über derjenigen des Arbeitsraumes, aber unter dem Flammpunkt des Lösungsmittels liegt. Es kann auch ein entzündliches Lösungsmittel mit einem bekannten im Bereich der Temperaturen des Arbeitsraumes liegenden Flammpunkt benutzt und der Luftstrom auf einer Temperatur gehalten werden, diß etwas unterhalb des Flammpunktes des Lösungsmittels liegt.
Das Verfahren kann in der Weise ausgeführt werden, daß das Trockengut in einen geschlossenen Behälter gebracht, ein Luftstrom mit einer bestimmten unter dem Flammpunkt des Lösungsmittels liegenden Temperatur für eine gewisse Zeitperiode in den Bester über das Trockengut weg geleitet und
das Trockengut der Einwirkung eines ;tstromes bei einer höheren Temperatur als tdcE 'Flammpunkt für eine weitere Zeitperiode ^unterworfen wird. Nach Beendigung der zweiten Trockenperiode kann das Gut wieder der Einwirkung eines Luftstromes ausgesetzt werden, dessen Temperatur unter dem Flammpunkt des Lösungsmittels liegt.
Es ist schon eine geschlossene Trockenreinigungsanlage zum Behandeln des Trockengutes mit Kohlenstofftetrachlorid einschließlieh Waschen des Gutes, Ausziehen des Waschlösungsmittels, Kondensieren und Klären des Lösungsmittels und dessen Wiedereinführen in die Trockenanlage bekannt die mit einer Trockenstufe arbeitet, in welcher, nachdem das Lösungsmittel aus dem Apparat herausgezogen worden ist, erhitzte Luft hindurchgeleitet wird zu dem Zwecke, zurückgebliebenes Lösungsmittel aus dem Gut zu entfernen. Es findet hier jedoch keinerlei Kontrolle der Temperatur des Luftstromes in bezug auf den Flammpunkt im Sinne der Erfindung statt. Durch einen anderen bekannten Trockner wird der Luftstrom bei 500 C hindurchgeleitet, ohne daß auch hier der Flammpunkt des Lösungsmittels irgendwie in Betracht gezogen wird. Es sollen vielmehr sowohl Benzin als auch Trichloräthylen, Perchloräthylen und Tetrachlorkohlenstoff, also auch Lösungsmittel benutzt werden, deren Verwendung gerade aus dem Grunde erfolgt, weil bei ihrer Benutzung keine Explosion möglich ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen die Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele einer zur Ausführung der Erfindung geeigneten Vorrichtung.
Abb. ι ist eine Vorderansicht der einen Ausführungsform einer Trockentrommel gemäß der Erfindung.
Abb. 2 ist eine Stirnansicht von rechts auf Abb. i.
Abb. 3 ist eine Stirnansicht von links auf Abb. i.
Abb. 4 ist eine Rückansicht der Vorrichtung, no
Abb. 5 ist ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Abb. 4.
Abb. 6 ist in vergrößertem Maßstabe ein Querschnitt nach Linie 6-6 der Abb. 5.
Abb. 7 ist eine Aufsicht auf den hinteren Teil der Vorrichtung und zeigt die Anordnung gewisser Arbeits -und Überwachungsvorrichtungen.
Abb. 8 zeigt in größerem Maßstabe den oberen Teil der Trommel und die Überwachungsvorrichtung in derselben Stellung wie in Abb. 3, wobei die Tür geöffnet ist.
(567214
Abb. 9 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 8, jedoch mit der Überwachungsvorrichtung in einer anderen Stellung und geschlossener Tür. Abb. io ist eine Ansicht verschiedener Teile der Überwachungsvorrichtung in Stellungen, die von denen in Abb. 3, 8 und 9 verschieden sind.
Abb. 10 a zeigt die Überwachungsteile der Abb. 10 in noch anderen Stellungen. Abb. 11 und 12 stellen in größerem Maßstab das Riemengetriebe in teilweise geschnittener Seitenansicht und in Stirnansicht dar.
Abb. 13 und 14 veranschaulichen in Seitenansichten mechanisch bzw. elektrisch betätigte Schaltvorrichtungen, die in verschiedenen Abschnitten des Trockenkreislaufes zwecks Überwachung verschiedener "Phasen dieses Kreislaufes wirksam werden.
Abb. 15 ist ein Schaltschema für die Vorrichtung und deren Teilen nach den vorhergehenden Abbildungen.
Abb. 16 ist eine schematische Veranschaulichung eines jeweils eine halbe Umdrehung ausführenden Motors und der zugehörigen Schaltvorrichtung.
Abb. 17 veranschaulicht schematisch eine andere Schaltvorrichtung.
Abb. 18 zeigt in teilweise geschnittener Seitenansicht von links ähnlich der Abb. 3 eine abgeänderte Ausführungsform der Trokkenvorrichtung, die für die Verwendung von Lösungsmitteln mit niedrigem Flammpunkt geeignet ist.
Abb. 19 ist eine Rückansicht auf die Vorrichtung nach Abb. 18. " -
Abb. 20 ist eine Seitenansicht von rechts der in Abb. 18 im Schnitt gezeigten Heizvorrichtung.
Abb. 21 ist ein Schaltschema für die Vorrichtung nach Abb. 18 bis 20.
Abb. 22 ist ein Leitungsschema des pneumatischen Überwachungssystems für die abgeänderte Trockenvorrichtung, und
Abb. 23 ist eine Vorderansicht auf die Trockenvorrichtung und zeigt eine Instrumententafel mit einem Hauptüberwachungs-· ventil und anderen Überwachungsvorrichtungen sowie einem Luftkompressor für die Speisung des Hauptüberwachungsventils. Für die Verwirklichung der allgemeinen Zwecke vorliegender Erfindung können die Trockenvorrichtung und deren Überwachungsvorrichtungen verschiedentlich abgeändert werden, um den besonderen Bedingungen zu entsprechen, unter welchen die Trockenreinigung stattfindet. Da die Behandlung des Trokkengutes in der Trommel zuerst bei einer Temperatur erfolgt, die in bezug auf den Flammpunkt des besonderen, für das vorhergehende Reinigungsverfahren verwendeten Lösungsmittels bestimmt ist, und da die Länge dieser ersten Trocknungsstufe durch Versuch so bestimmt wird, daß sie das Trokkengut in solchem Maße trocknet, daß dasselbe in der Trockentrommel der höchsten Temperatur unter Wahrung der Betriebssicherheit unterworfen werden kann, um das Trocknen des Gutes schnell durchzuführen und eine wirksame Desinfizierung desselben zu bewirken, so ergibt sich, daß in dem Falle eines Lösungsmittels, dessen Flammpunkt im wesentlichen über jeder möglichen Arbeitsraumtemperatur liegt, die Hitze während des ersten Trockenabschnittes mit Sicherheit auf einer Temperatur gehalten werden kann, die über derjenigen des Arbeitsraumes liegt, aber im wesentlichen unterhalb des Flammpunktes des besonderen verwendeten Lösungsmittels. Unter dieser Umständen ist irgendeine Explosionsgefahr innerhalb der Trommel nicht vorhanden. Eine Trockenvorrichtung für ein Lösungsmittel dieser Art umfaßt eine Heizvorrichtung sowie Heiz- und Zeitüberwachungsvorrichtungen, die geeignet sind, die in die Trommel eintretende Luft auf die gewünschte niedrige Trockentemperatur zu erhitzen und diese Temperatur lange genug aufrechtzuerhalten, um das Trocknen in dem gewünschten Maße vorzunehmen.
Wenn andererseits ein Lösungsmittel benutzt wird, dessen Flammpunkt unter oder im wesentlichen bei den Temperaturen des Arbeitsraumes liegt, so bleiben die Grundlagen des Verfahrens dieselben, aber es sind die Trockenvorrichtung und deren Kontrollvorrichtungen so beschaffen, daß die Temperatur der Luft in der Trockenvorrichtung während der mit niedriger Wärme arbeitenden Trockenperiode nicht nur unter dem Flammpunkt des Lösungsmittels, sondern nötigenfalls auch unter der Temperatur des Arbeitsraumes gehalten wird.
Für die Erfüllung der Bedingungen des ersten Falles kann eine Vorrichtung gemäß den Abb. 1 bis 15 verwendet werden, obwohl auch andere Ausführungsformen der Vorrichtung möglich sind, die Grundlagen der Erfindung auszuführen. Es sei zunächst diese Ausführungsform der Vorrichtung an Hand der Zeichnungen behandelt und danach die Aus- ito führungsform nach Abb. 18 bis 23, die insbesondere zum Trocknen von Kleidungsstücken geeignet ist, welche mit einem Lösungsmittel behandelt worden sind, dessen Flammpunkt verhältnismäßig niedrig liegt.
Beschreibung der Vorrichtung gemäß Abb. 1 bis 15
Wie sich insbesondere aus Abb. 1 bis S ia° ergibt, besitzt die Trockenvorrichtung ein äußeres Gehäuse 10 und eine in diesem dreh-
bar angeordnete gelochte Trommel 11. Letztere ist auf etwa 3/4 ihres Umfanges von einem Mantel 12 umschlossen und für das weitere Viertel ihres Umfanges von einer Tür 13 auf der Vorderseite des Gehäuses. Auf der hinteren Seite der Trommelkammer befindet sich eine mit Dampfschlangen versehene Heizkammer 14 rechteckigen Querschnitts, die mit der Außenluft durch die beiden oberen und unte ren Einlasse 15 und 16 in Verbindung steht. Die beiden Einlasse sind an ihren Einlaßenden 17 und 18 als rechteckige Düsen ausgebildet, die mittels der Deckel 19 und 20 geöffnet oder geschlossen werden können. Der Deckel 19 (Abb. 4 und 5) ist mittels einer Welle 21 und der Deckel 20 mittels einer Welle 22 schwenkbar gelagert. Die beiden Deckel sind durch eine einstellbare Stange 23 in einer bestimmten gegenseitigen Beziehung so gekuppelt, daß beim Öffnen eines Deckels der andere geschlossen wird. Die Bewegung der Deckel erfolgt selbsttätig und wird mittels eines Motors P (Abb. 2) gesteuert, der jedesmal eine halbe Umdrehung ausführt und dessen Kurbelzapfen P1 durch einen einstellbaren Lenker 24 mit einem auf der Weile 21 des oberen Deckels befestigten Kurbelarm 25 verbunden ist.
Die Heizvorrichtung
Die Heizkammer 14 ist durch eine senkrechte Wand 26, die sich von der Decke der Heizkammer nach unten bis nicht ganz zum Kammerboden erstreckt, in zwei Abteilungen 141 und 142 unterteilt, die an ihren unteren Enden gegenüber dem unteren Lufteinlaß 16 in Verbindung stehen. In der Abteilung 141 sind Dampfschlangen 27 und in der Abteilung 142 Dampfschlangen 28 angeordnet. Die Luft wird von der inneren Abteilung 141 nach dem oberen Teil der Trockenvorrichtung geleitet und tritt durch eine Öffnung 29 des Mantels 12 zu der Trommel 11. Der Mantel 12 besitzt unten einen Auslaß 30 diametral gegenüber der oberen Eintrittsöffnung 29. Durch den Auslaß 30 gelangt die Luft in den" unteren Teil des Gehäuses unterhalb der Trockenkammer, wo ein Ventilator 31 o. dgl. Gebläse angeordnet ist, in welchen die Luft durch einen Einlaß 32 des Ventilatorgehäuses 33 eintritt. Der Auslaß 34 des Gehäuses 33 ragt durch die hintere Wandung des Trockengehäuses in der Nähe des Bodens nach außen.
Der Ventilator 31 wird unmittelbar durch einen Motor 35 (Abb. 4) betrieben und sauigt Luft entweder durch den Einlaß 15 über beide Heizschlangen 28 und 27 oder durch den Einlaß 16 nur über die innere Heizschlange 27, dann durch den Einlaß 29 nach unten durch die Trockenkammer und durch Auslaß in den unteren Teil des Trockengehäuses, von wo die Luft ausgestoßen wird, und zwar zweckmäßig ins Freie.
Um zu verhindern, daß die Hitze von der Heizkammer der Trockentrommel anders als mittels der durch die Trommel gesaugten erhitzten Luft erteilt wird, ist die Heizkammer gegen den Trockenraum gut isoliert, beispielsweise mittels der aus geeignetem Isolationsmaterial bestehenden Lage 151.
Wie sich insbesondere aus Abb. 1, 2, 4 und 7 ergibt, erfolgt die Zuleitung des zur Beheizung der unabhängig voneinander angeschlossenen Schlangen 27 und 28 dienenden Frischdampfes durch einen Stutzen 36 zu einem Leitungsstück 37, \velches mit den oberen Enden der inneren und äußeren Heizschlangen 27 und 28 verbunden ist. Zur Verbindung des Stutzens 36 mit dem Leitungsstücks/ dient eine Hauptdampf leitung 39 und eine Zweigleitung 40 (Abb. 7). In der Hauptleitung 39 ist ein Absperrventil 41 angeordnet, das selbsttätig vermittels eines Hebels 42 (Abb. 2) betätigt wird, der mit einer auf der Welle 21 des Dämpfers 19 befestigten Kurbel 43 gekuppelt ist. Auf diese Weise wird die Zuleitung von Dampf durch die Hauptleitung 39 zu beiden Heizschlangen durch den Motor P gesteuert. In der Zweigleitung 40 befindet sich ein thermostatisch gesteuertes Ventil 44, dessen Membrankammer441 durch einen biegsamen Schlauch 442 mit der Röhre 45 verbunden ist, die gemäß Abb. 5 in dem oberen Luftdurchgang zwischen der äußeren Ummantelung der Trockenvorrichtung und dem Mantel 12 der Trockentrommel angeordnet ist. Auf diese Weise wird das Ventil 44 durch die Temperatur der Luft im oberen Teil der Trockenvorrichtung gesteuert, bevor die Luft in die das Trockengut enthaltende Trommel eintritt. An ihren unteren Enden sind die Heizschlangen 27 und 28 durch Rohrstücke 271 und 281 mit der Dampfrückleitung 123 verbunden (Abb. 2). Die Trockentrommel 11 ist in Lagern 46 drehbar, die auf an den Seitenwandungen der Ummantelung befestigten Konsolen 47 sitzen.
Trommelantrieb
Auf der Trommel welle 111 ist ein Zahnrad
48 befestigt (Abb. 4), 'das von einem Zahnrad
49 der Scheibenwelle 50 angetrieben wird (vgl. Abb. 11 und 12). Die Welle 50 ist in den Lagern 51, 52 eines Bockes 53 drehbar, der seitlich am Trockengehäuse befestigt ist, und trägt eine feste Riemenscheibe 54 und zwei lose Riemenscheiben 55, 56. Ebenfalls lose auf der Welle 50 sitzt eine Schnecke 57, die durch eine Zahnkupplung mit der Nabe der losen Riemenscheibe 56 gekuppelt ist. Auf dem Sockel 53 ist axial zur Welle 50 ein Arm
58 angeordnet, auf dem der Riemenhebel 59 verschwenkbar verzapft ist. An dem Arm 58 ist ein Schneckenrad 60 gelagert, das mit der Schnecke 57 in Eingriff steht, sowie parallel zur Welle 50 eine Gleitstange 61, die am oberen Ende des Armes 58 in einem Block 62 verschiebbar und drehbar angeordnet ist. In dem Block 62 ist parallel zur Gleitstange 61 eine Führungsstange 63 befestigt. An der ίο Gleitstange 61 ist im rechten Winkel zu ihr ein gewichtsbelasteter Bolzen 64 befestigt, der also mit der Gleitstange 61 verschoben oder gedreht wird, so daß der Bolzen 64 in die Nut 65 am oberen Ende der Riemengabel 59 einfallen kann, wenn der Bolzen 64 nach der einen Seite in die waagerechte Stellung geschwungen Wird. Wenn hingegen der Bolzen 64 nach der entgegengesetzten Seite in die horizontale Lage geschwungen wird, so gibt er die Riemengabel· 59 frei, aber er gelangt in Eingriff mit einer der beiden kurvenförmigen Flächen 66 des Blockes 62 und reitet auf der betreffenden Fläche nach unten in eine neutrale Stellung. Nahe dem inneren Ende der Gleitstange 61 ist auf dieser eine Hülse 67 lose angeordnet, die aber an einer Längsbewegung auf der Stange 61 durch Anschlagstifte 68 verhindert wird. Die Hülse 6y besitzt einen gegabelten Arm 69, der die Führungsstange 63 umfaßt und dadurch die Hülse 67 an einer Schwingbewegung um die Gleitstange 61 hindert. Die Hülse 67 trägt eine Querstange 70, die sich nach beiden Seiten hin über die Riemenscheiben erstreckt und mit Führungsblöcken 71 und 72 versehen ist, deren jeder eine Riemenführung 73 ' besitzt. Die Riemenführungen sind so angeordnet, daß, wenn der Bolzen 64 seine mittlere oder neutrale Stellung einnimmt, die beiden Riemen 74, 75 (Abb. 4) auf den beiden losen Riemenscheiben laufen, so daß alsdann keine Antriebskraft auf die Trockentrommel übertragen wird. Einer der beiden Riemen, nämlich 74, ist gekreuzt, so daß, je nachdem der eine oder andere Riemen auf die Festscheibe 54 geschoben wird, ein Antrieb der Trockentrommel in der einen oder in der entgegengesetzten Drehrichtung erfolgt. Die beiden Riemen 74, 75 führen zu einer nicht dargestellten Transmissionswelle.
Da die Schnecke 57 (Abb. 11) durch die lose Riemenscheibe 56 angetrieben wird, so wird sie unabhängig von der Stellung der beiden Riemen zur Festscheibe stets in derselben Richtung gedreht. Infolgedessen wird auch das Schneckenrad 60 ständig in einer Richtung gedreht. Das Schneckenrad besitzt einen Kurbelzapfen 76, der in einem Längsschlitz 77 der Riemengabel 59 auf und ab verschiebbar geführt ist. Es wird also eine Drehung der losen Riemenscheibe eine ständige Schwingbewegung der Riemengabel 59, und zwar mit einer geringen Geschwindigkeit erzeugen. W^enn der Bolzen 64 nicht in die Nut 65 der Riemengabel 59 eingreift, so wird keine Bewegung auf die Riemenführung übertragen. Greift jedoch der Bolzen 64 in die Nut 65 ein, so wird die Gleitstange 61 langsam hin und her bewegt. Diese Bewegung wird periodisch die Riemen verschieben und die Drehung der Trockentrommel umkehren. Die beschriebene, im wesentlichen bekannte Ausbildung der Riemenumkehrvorrichtung wird in Verbindung mit anderen Steuervorrichtungen verwendet, um eine sichere Arbeit der Vorrichtung zu gewährleisten.
Sicherheitslufteinlaß
Oben am Gehäuse ist ein Hilfslufteinlaß 78 (Abb. 5) vorgesehen, der unmittelbar mit der Luft außerhalb der Trockenvorrichtung in Verbindung steht und als Lüftung dient, wenn das Gebläse 31 nicht läuft. Der Lufteinlaß 78 kann durch einen Deckel 79 (vgl. auch Abb. 4) geschlossen werden; der Deckel ist drehbar an Armen 80 angebracht, die auf einer Welle 82 befestigt sind, welche ihrerseits in am Gehäuse befestigten Lageraugen 81 drehbar ist. Auf der Welle 82 ist eine Kurbel 83 befestigt, die durch ein Gelenk 84 (Abb. 2) mit dem (einen Ende eines giegengewichteten Hebels 85 verbunden ist, der bei 86 an dem Gehäuse gelagert ist. Das am freien Ende des Hebels 85 befindliche Gegengewicht 88 ist bestrebt, den Deckel 79 stets in offener Stellung zu halten. Wie weiter unten beschrieben, ist die Betätigung dieses Deckels mit anderen selbsttätigen Überwachungsvorrichtungen vereinigt.
Mechanische Überwachungsvorrichtungen
Die mechanische Vorrichtung zum Ingangsetzen der Vorrichtung zu Beginn des Trockenkreislaufes ist folgende: In Abb. 8 ist der Deckel 79 offen und ebenso die Tür 13, und der Stift 64 nimmt seine ausgelöste Stellung gemäß Abb. 3 ein, so daß die Trommel stillsteht. Die Vorrichtung zum Verschieben des Bolzens 64 in oder außer Eingriff, um den Riemenantrieb der Festscheibe der Welle 50 zu verursachen, umfaßt einen Handhebel 8g (Abb. 8 und g), der zusammen mit anderen Teilen auf einer an einer Seitenwand des Gehäuses befestigten Konsole 90 gelagert ist. Der Hebel 89 ist auf einem Bolzen 91 befestigt, der in einem Lagerauge der Konsole drehbar ist. An dem freien Ende des Handhebels 89 ist eine Rolle 92 angeordnet, die, wenn der Hebel 89 für den Eingriff des Bolzens 64 gelegt wird, in Berührung mit einem Arm 93 kommt und diesen so be-
wegt, daß er einen Schalter A verschiebt, dessen Zweck später beschrieben wird.
Ferner ist auf dem Bolzen 91 ein Arm 94 befestigt, der durch Lenker 95 mit einem Kurbelarm 96 gekuppelt ist, der seinerseits auf einem an der Konsole 90 befestigten Bolzen 97 drehbar ist. Ein Arm 961 der Kurbel 96 ist durch einen einstellbaren Lenker 98 mit einem gezahnten Segment 99 ίο gekuppelt, das auf einem Bolzen100 drehbar gelagert ist. Der Bolzen ist an einem Bock 101 befestigt, der an der Seitenwand des Gehäuses, und zwar nach hinten in bezug auf den Sockel 90, einstellbar befestigt ist. Das Zahnsegment 99 steht in Eingriff mit einer auf ihrem Umfang gezahnten Hülse 102, die auf einem an dem Sockel ιοί (Abb. 4) befestigten Stift 103 drehbar ist. In diese Hülse 102 ragt gemäß Abb. 4 das innere Ende der Gleitstange 61, die hier mit einem Stift 104 versehen ist, der in einen Längsschlitz 105 der Hülse 102 faßt. Wenn der Handhebel 89 nach der Mitte hin in die Stellung der Abb. 9 gelegt wird, so streckt sich das aus den Hebeln 94 und 95 bestehende Kniegelenk und verursacht eine Drehung der Kurbel 96 um den Zapfen 97, so daß der Kurbelarm 961 die Stellung der Abb. 9 einnimmt und das Zahnsegment 99 nach vorn schwenkt.
Hierbei verursacht das Zahnsegment eine Drehung der Hülse 102, die wegen des Eingriffs des Stiftes 104 der Gleitstange 61 mit dem Längsschlitz 105 der Hülse eine Drehung der Gleitstange 61 entgegengesetzt zum Uhrzeiger, in Abb. 8 und 9 gesehen, verursacht, wodurch der Bolzen oder die Falle 64 aus der Stellung der Abb. 8 in die Stellung der Abb. 9 geschwenkt wird, in welcher er in die Nut 65 der Riemengabel 59 eingreift. Infolge der langsamen Hinundherbewegung der Gleitstange 61 wird alsdann der eine oder der andere der beiden Antriebsriemen auf die Festscheibe 54 verschoben und die Trockentrommel durch Zahnräder 49 und 48 entsprechend gedreht. Durch die Streckung des Knickgelenkes 94, 95 wird der Handhebel 89 in derjenigen Stellung, in welcher die Falle 64 in Eingriff mit der Nut 65 der Riemen-3.0 gabel 59 sich befindet, versperrt und auf diese Weise gewährleistet, daß der Antrieb der Trockentrommel in Tätigkeit bleibt, bis der Handhebel 89 wieder in seine vordere Stellung, zurückgeschwenkt wird.
Sicherheitsvorrichtungen in Verbindung mit mechanischer Steuervorrichtung
Mit der vorbeschriebenen Einrichtung ist eine Vorrichtung verbunden, um das Öffnen der Tür 13 zu verhindern, wenn sich die Falle 64 in ihrer Eingrifrsstellung befindet, und ferner um jede Betätigung der Vorrichtung zum Anlassen der Trockentrommel zu verhindern, wenn die Tür offen ist. Mit dieser Einrichtung ist ferner eine Einrichtung zur Steuerung des Deckels 79 in Verbindung mit einer magnetischen Vorrichtung vorgesehen, durch welche der Deckel 79 geöffnet wird, falls im Stromkreis des Gebläsemotors 35 eine Störung eintritt.
Die erwähnte Kurbel 96 ist mit einem weiteren Kurbelarm 9ο2 versehen, der dazu dient, eine Sperrung zwischen dem Handhebel 89 und der Tür 13 zu bilden. Die letztere ist mit einem Anschlagstück 106 versehen, das so ausgebildet und angeordnet ist, daß die Tür 13 nur geöffnet werden kann, wenn der Handhebel 89 seine vordere, also unwirksame Stellung einnimmt, wie sich aus einem Vergleich der Stellungen dieser Teile in Abb. 8 und 9 ergibt. Das Anschlagstück 106 verhindert eine Bewegung des Kurbelarmes 9ο2 nach hinten und damit auch die Bewegung des Handhebels 89 nach hinten, wenn die Trommeltür ihre geöffnete Stellung einnimmt (Abb. 8) und umgekehrt verhindert der Kurbelarm 96s eine Bewegung des Anschlagstückes 106, wenn versucht werden sollte, die Tür 13 zu öffnen, während der Handhebel 89 sich in seiner hinteren, also wirksamen Stellung befindet (vgl. Abb. 9). Da, wie weiter unten beschrieben wird, es unmöglich ist, daß der Anlaßhebel 89 in seine wirksame Stellung gelegt werden kann, wenn nicht dem Gebläsemotor Strom zugeführt wird, so ergibt sich, daß die Trockentrommel erst nach dem Anlassen des Gebläses in Tätigkeit gesetzt werden kann. Die Kurbel 96 ist noch mit einem dritten Kurbelarm 96s versehen, an welchem drehbar ein Riegelhebel 107 verzapft ist. Dessen Bewegung wird in einer Richtung durch eine Feder 108 gehemmt, die mit einem Ende an dem Riegel 107 und mit dem anderen Ende an einem festen Bolzen 109 befestigt ist. Der Riegel 107 stellt für gewöhnlich (vgl. Abb. 8 und 9) in Sperreingriff mit dem Vorsprung 110 eines Gleitschlittens in, der geradlinig durch drei Rollen 112 auf dem Sockel 90 geführt wird, no An dem Schlitten in ist ein Federgehäuse 113 angelenkt, welches mittels Feder 114, Bolzen 115 und Gelenk 116 den Schlitten in mit einem Kurbelarm 117 kuppelt, der auf der Welle 82 der Klappe 79 befestigt ist.
Wenn der Anlaßhebel 89 in seine wirksame Einrückstellung gemäß Abb. 9 gelegt wird, so wird der Arm 96s der Kurbel 96 und damit auch der Riegel 107 aus der Stellung der Abb. 8 in die Stellung der Abb. 9 bewegt. Hierdurch wird der Schlitten in nach unten in die Stellung der Abb. 9 gezogen und in-
folge seiner federnden Kupplung mit der Kurbel 117 auch die Klappe 79 nach unten in die Schließstellung geschwenkt, wobei durch Anspannung der Feder 114 ein dichtes Aufsetzen der Klappe 79 auf die Öffnung 78 gewährleistet wird.
Sicherheitsvorrichtung beim Fehlen von elektrischer Energie
An dem Sockel 90 ist ein Solenoid 118 befestigt, dessen Kern ein Gewicht 119 von solcher Masse trägt, daß es beim Aufhören der Erregung des Solenoids den Kern sofort nach unten zieht. Wie im einzelnen bei der Besprechung des Schaltschemas der Abb. 15 ausgeführt werden wird, wird das Solenoid
118 unter normalen Bedingungen sofort nach dem Schließen eines magnetischen Anlassers MS erregt, dessen Lage am Gehäuse aus Abb. ι und 3 ersichtlich ist. Das Einschalten des magnetischen Anlassers bewirkt unter anderem das Anlassen des Gebläses oder Ventilators. Das Solenoid 118 bleibt so lange erregt, wie der Hauptschalter des magnetischen Anlassers geschlossen bleibt oder solange eine Unterbrechung des Stromes in dem Stromkreis des Gebläses nicht eintritt. Unterhalb des Gewichtes 119 ist ein Hebel 120 auf dem Bolzen 109 drehbar. Ein Arm dieses Hebels ist durch Gelenk 121 mit einem Kniehebel 122 gekuppelt, der auf dem Bolzen 123 frei drehbar ist. Der Ausschlag des Kniehebels 122 wird durch die Stellschrauben 124, 125 begrenzt. In Abb. 8 und 9 sind der Solenoidkern und die damit zusammenwirkenden Teile in der normalen Stellung gezeigt, die sie während der Trocknung einnehmen, während das Solenoid erregt ist. Tritt während der Arbeit eine Unterbrechung im Strom ein, so bort die Erregung des. Solenoids 118 auf, sein Kern fällt nach unten, und das Gewicht
119 fällt auf das freie Ende des zweiarmigen Hebels 120, der hierdurch in die Stellung der Abb. 10 geschwenkt wird, wodurch auch eine Verschwenkung des Kniehebels 122 in die Stellung der Abb. 10 erfolgt. Aus Abb. 8, 9, 10 und 10 A ist ersichtlich, daß auf dem Bolzen 123 ferner eine Falle 175, die hinter dem Hebel 122 liegt, drehbar ist. Der "Haken 176 der Falle [greift (vgl. Abb. 10A) über den Anschlag 110 des Schlittens in, wenn dieser durch den Riegel 107 in die Stellung der Abb. 9 heruntergezogen worden ist. Der Schlitten wird damit in seiner .unteren Stellung durch die Falle auch dann festgehalten, wenn der Handhebel 89 wieder in seine unwirksame Anfangsstellung zurückgelegt worden ist, wie Abb. 10A zeigt. In dieser Abbildung ist der Riegel 107 in seiner angehobenen Stellung, und die Falle 175 ist mit dem Schlittenansatz 110 versperrt. Die Falle 175 ist infolge ihres schwereren Endes 177 immer bestrebt, der Bewegung des Kniehebels 122 in einer dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung zu folgen. Aber auch wenn der Kniehebel 122 in Richtung des Uhrzeigers infolge des Herabfallens des Solenoidkernes verschwenkt wird, so wird die Falle durch einen einstellbaren Anschlagbolzen 178 des Kniehebels in derselben Richtung verschwenkt. Wenn bei Lage des Handhebels 89 in seiner eingerückten Stellung (vgl. Abb. 9) eine Unterbrechung des Stromes eintritt, so schlägt der obere Arm des Kniehebels 122 gegen- den Riegel 107 und bringt diesen und demzufolge die Falle 175 außer Eingriff mit dem Schlitterivorsprung 110, so daß der Schlitten sich unter dem Zug der Feder 114 und der Wirkung des Gegengewichts 88 nach oben bewegt. Wenn also während des Trockenverfahrens eine Unterbrechung des Stromes eintritt, so wird die Klappe 79 selbsttätig geöffnet. Sollte eine Unterbrechung des Stromes eintreten, wenn sich der Handhebel 89 in der ausgerückten Stellung und der Schlitten 111 in seiner oberen Stelllung gemäß Abb. 10 befindet, so bewegt sich der Kniehebel 122 infolge des Herabfallens des Solenoidgewichts 119 in die Stellung der Abb. 10 und der obere Arm dieses Hebels unter den Ansatz 126 des Riegels 107 und dient somit als Anschlag, der verhindert, daß der Handhebel 89 in seine eingerückte Stellung gelegt werden kann, bis der Strom wiederhergestellt und das Solenoid wieder erregt ist.
Sollte andererseits eine Unterbrechung des Stromes eintreten, wenn der Handhebel 89 sich in seiner ausgerückten Stellung und der Schlitten in in seiner unteren Stellung befindet (also die Klappe 79 geschlossen und durch die Falle 175 entsprechend Abb. 10A gesperrt ist), so wird der Kniehebel 122 durch das Herabfallen' des Solenoidgewichts in Richtung des Uhrzeigers verschwenkt und veranlaßt die Falle 175, den Schlittenvorsprung freizugeben. Der Schlitten wird jetzt seine obere Stellung entsprechend Abb. 10 einnehmen und die Klappe 79 öffnen, und der obere Ar.m des Kniehebels wird unter die no Zunge 126 treten und als Anschlag dienen, der eine Abwärtsbewegung des Riegels 107 und damit eine Bewegung des Handhebels 89 in seine Einrückstellung verhindert, bis der Strom für das Gebläse wieder hergestellt worden ist. Es wird also ohne Rücksicht auf die Periode im Trockenvorgang, während welcher eine Unterbrechung des Stromes eintreten mag, die Trockenvorrichtung außer Betrieb gesetzt und/oder außer Betrieb gehalten, bis der Strom wieder durch den Gebläsestromkreis fließt. Der Kniehebel 122
wird in seiner normalen hinteren Stellung durch eine Feder 127 gehalten. Es wird sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Schaltschemas ergeben, in welcher Weise das Gebläse gleichzeitig mit der Erregung des Solenoids in Betrieb gesetzt wird und so wirksam wird, bevor der Handhebel 89 aus seiner Ausrückstellung fortbewegt werden kann. Abb. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Abb. 5 und zeigt die Verbindung der Trommelstirnwand 128 mit dem zylindrischen Teil der Trommel. Letztere ist mit einer Schiebetür 129 versehen, die an ihren Seitenkanten Bänder 130 besitzt, welche in der zwischen dem Zylinderband 131 und einem inneren Band 132 gebildeten 'Führung verschiebbar sind. Die beiden Bänder sind durch einen Füllstreifen 133 getrennt. Zwischen dem inneren Band und dem nach außen gekröpften Flansch 134 der Stirnwand 128 ist ein ringförmiger Segeltuchstreifen 135 angeordnet. Alle diese Teile werden durch eine umlaufende Reihe von Bolzen 136 und Muttern 137 zusammengehalten. Ein solcher ringförmiger Streifen 135 aus Segeltuch o. dgl. ist an jedem Ende der Trommel vorgesehen. Diese Streifen legen sich an den Enden der Trommel gegen das Trommelgehäuse und verhindern dadurch einen Durchtritt der erhitzten Luft auf die Enden der Trommel. Um ein Vorbeigehen der Luft am Umfang der Trommel zu verhindern, werden. Filzstreifen 138 (Abb. 5) verwendet, die sich längs des Trommelmantels diametral gegenüberliegend erstrecken und mit ihren äußeren Kanten gegen die Innenfläche des Zylindermantels anliegen.
Die Arbeitsweise der in Abb. 1 bis 15 dargestellten und bisher beschriebenen Ausführungsform ergibt sich im einzelnen aus der nachfolgenden Beschreibung· des Schaltschemais der Abb. 15. Es sei angenommen, daß in den vorhergehenden Stufen der Trockenreinigung ein Lösungsmittel verwendet worden ist, dessen Flammpunkt etwas über 60 ° C liegt, welche Temperatur gewählt wird, um die bei niedriger Erwärmung stattfindende Stufe des Trockenverfahrens auszuführen, während welcher 60 bis 70 °/0 des nach der Zentrifugalextraktion in den Kleidern verbleibenden Lösungsmittels verdampft und aus dem in der Trockentrommel befindlichen Trockengut ausgetrieben werden. Es wurde bereits eine weitere Periode mit hoher Erwärmung und eine Kühlperiode erwähnt und als vorteilhaft für die Ausführung der Erfindung bezeichnet, aber es ist zu beachten, daß bezüglich dieser Arbeitsperioden Änderungen vorgenommen werden können, ohne 6p aus der Erfindung herauszutreten, da ein wichtigeres Merkmal der Erfindung darin liegt, ganz oder zum Teil bei einer in bezug auf den Flammpunkt des verwendeten Lösungsmittels sicheren Temperatur zu trocknen.
In Abb. 15 sind verschiedene Kontrollvorrichtungen, wie elektrisch betätigte Schalter, Signallampen, magnetische Schaltkontakte und gewisse andere Schalter, vorhanden, die bisher nicht erwähnt wurden. Der magnetische Anlasser MS> der eine halbe Umdrehung ausführende Motor P und der von dem Handhebel 89 betätigte einpolige Doppelschalter A sind bereits erwähnt worden. Außerdem ist ein einpoliger Doppelschalter B vorhanden, der durch den Motor P zusammen mit der durch diesen Motor erfolgenden Betätigung der Luftklappen der Heizkammer und des Dampfventils 41 betätigt wird. Der eine halbe Umdrehung ausführende Motor P arbeitet zuerst, um die Arbeitsstufe mit niedriger Wärme zu beenden, und arbeitet dann, um die Arbeitsstufe mit hoher Wärme zu beenden. Nach seiner zweiten Arbeit ist der Motor in seine ursprüngliche Stellung zurückgegangen und in der Lage, die Arbeiten des nachfolgenden Trockenverfahrens zu steuern. Die elektrischen Schaltungen nach dem Motor werden am Ende der mit niedriger Wärme arbeitenden Periode durch die Betätigung eines mit LHT bezeichneten Schalters hergestellt, und die zweite Arbeit zur Beendigung der Periode mit hoher Wärme wird durch einen mit HHT bezeichneten Schalter gesteuert. - [ ' -
Der eine halbe Umdrehung ausführende Motor
Dieser in Abb. 16 schematisch veranschaulichte Motor P ist ein Einphasenkurzschlußmotor mit Stator und Rotor. Die Statorwicklung ist zwischen eine Seite einer Kraftleitung und einen Kommutatorring P3 geschaltet, der einen Teil eines Kontrollschalters für den Motor bildet. Dieser Schalter umfaßt eine Bürste P2, die synchron mit dem Rotor gedreht wird. Die mechanische Verbindung zwischen der Bürstenwelle und der Rotorwelle wird durch das Bezugszeichen P15 bezeichnet. Ein äußerer mit P3 bezeichneter uo konzentrischer Kommutator umfaßt vier abwechselnde kurze und lange Segmente P4, P5, P0 und P7. Die Segmente P5 und P7 sind praktisch in einem Stück, da sie durch die Teile P8 und P0 verbunden sind. Wie später beschrieben, werden die Segmente P4, P5, P", P7 nacheinander unter bestimmten Bedingungen des Trocknungsvorganges und bei bestimmten Zeitintervallen mit der anderen Seite der obenerwähnten Kraftleitung verbunden. Die Schaltungen der kurzen Segmente P4 und P0 werden durch Schalter C
und D der Schalter für die Perioden mit niedriger Wärme und hoher Wärme bewirkt. Wenn Strom zum Segment P4 gelangt, so wird eine halbe Umdrehung des Rotors eingeleitet, und in ähnlicher Weise wird, wenn Strom zum Segment P0 gelangt, eine weitere halbe Umdrehung des Rotors eingeleitet. Sobald die Bürste P2 von den Segmenten P4 oder P0 auf die Segmente P5 oder P7 gelangt,
ίο wird die Erregung des Motors für den verbleibenden Teil der betreffenden halben Umdrehung durch diese Segmente aufrechterhalten. Der Motor wird angehalten, wenn die Bürste P5 oder P7 auf die kurzen Segmente P° oder P4 gelangt.
Die Schalter
Die Schalter LHT und HHT kontrollieren Schalter C und D in den Stromkreisen des Motors P. Da diese Schalter übereinstimmen, so genügt es, einen derselben zu beschreiben. Gemäß Abb. 17 umfaßt ein Schalter einen Motor T2, der in Nebenschluß mit den Stromleitungen L1 und L2 durch einen Schalter 170 geschaltet ist, der durch eine Feder 172 für gewöhnlich in Berührung mit einem festen Kontakt 171 gehalten wird. Der Nebenschlußmotorkreis wird so für gewöhnlich den Motor erregen, sobald ein Schalter B in der Leitung L1 geschlossen wird. Der Rotor des Motors ist durch ein geeignetes Getriebe 173 mit einer Reibscheibe 174 verbunden, mit der eine Reibscheibe 175 in und außer Eingriff gebracht werden kann. Die Scheibe 175 ist auf einer Welle 176 befestigt, die die Verlängerung des hin und her beweglichen Ankers 177 eines Magneten T1 bildet, der in einen den Motor T2 in den Nebenschluß legenden Stromkreis geschaltet ist.
Wenn der Schalter B geschlossen wird, so wird der Magnet T1 erregt und bewegt die Reibscheibe 175 in Reibungseingriff mit der Scheibe 174 und einer Reibscheibe 178, die auf einer Welle 179 befestigt ist. Eine Feder 180 ist bestrebt, für gewöhnlich die Scheibe 175 außer Eingriff mit den »Scheiben 174 und 178 zu halten, wenn der Magnet T1 nicht erregt ist. Die Welle 179 treibt eine Schaltscheibe 181, die zum Anzeigen von Minuten kalibriert sein kann. Drehbar mit der Schaltscheibe 181 ist ein Zeiger 182, der mit Bezug auf eine Nullstellung des Ziffernblattes mittels einer geriffelten Mutter 183 eingestellt werden kann. Am Ende des Zeigers 182 befindet sich ein Anschlag 184, der in der Nullstellung gegen einen Anschlag 185 eines Armes 186 trifft, welcher mit dem Schalterarm 170 um die Achse 187 gegen den Zug der Feder 172 drehbar ist. Eine Bewegung des" Schalterarmes 170 um die Achse 187 unterbricht den Motorstromkreis bei 171 und stellt eine Verbindung zwischen der Leitung L1 und einer Leitung LIP her, die zu dem Motor P führt. Diese Leitung entspricht sowohl der Leitung 152 als auch der Leitung 1SS der Abb. 15, je nachdem, ob der Schalter die LHT- oder ίΖΉΤ-Stellung einnimmt.
Der Zeiger 182 wird von der Nullstellung zurück auf dem Zifferblatt um so viel Minuten gedreht, für welche der Schalter eingestellt werden soll. Wenn der Schalter B geschlossen wird, so wird der Motor angelassen, und der Magnetanker wird nach oben gezogen, damit der Motor die Schalterscheibe mittels der Reibungsübersetzung drehen kann, welche die Motorwelle mit der Schalterwelle 179 kuppelt. DieDrehung der Schalterscheibe wird fortgesetzt, bis der Stromkreis durch Auftreffen des Anschlags 184 gegen den Anschlag 185 bei 171 unterbrochen wird. Durch die Drehung der Schalterscheibe wird auch eine Feder 188 aufgezogen. Wenn der Motorstromkreis bei 171 unterbrochen wird, so hört der Motor auf zu laufen, aber die Schalterscheibe wird nicht in ihre ursprüngliche Stellung zurückgehen, bis 'der Magnet durch Unterbrechung des Stromkreises bei B nicht mehr erregt wird. Nachdem dies geschehen ist, wird die Reibungsscheibe 175 außer Eingriff mit den Scheiben 174 und 178 durch die Feder 180 gezogen. Alsdann dreht die Feder 188 die Schalterscheibe und den Zeiger in ihre ursprünglichen Stellungen zurück, und die Feder 172 bringt den Schalterarm 170 wieder in Kontakt mit dem Schaltkontakt 171. Auf diese Weise nehmen die Teile wieder eine solche Stellung ein, daß sie in der beschriebenen Weise wiederum funktionieren können, wenn der Schalter B das nächste Mal geschlossen wird.
Schaltschema für die Vorrichtung nach Abb. 1 bis 15
Das Schaltschema der Abb. 15 zeigt auch eine grüne mit 300 bezeichnete Signallampe und eine rote mit 301 bezeichnete Signallampe sowie einen magnetischen Kontaktor G, der zur Betätigung des Schalters H dient, einen magnetischen Kontaktor 7, welcher zur Betätigung des Schalters M dient, und einen Schalter K, der unter bestimmten Bedingungen dazu dient, einen Stromkreis durch den magnetischen Kontaktor/ herzustellen. Ferner zeigt die Schaltung einen thermostatischen Kontrollschalter P, die mit 139 in Abb. 7 bezeichnete Röhre, wo sie in dem Luftdurchgang in einer Stellung gegenüber der Thermostatröhre 45 gezeigt ist. Die Röhre 139 ist mit dem Schalter P durch die biegsame Leitung 140 verbunden. Die thermostatische iao Kontrolle des Schalters P ist eine solche, daß der Schalter sich schließt, wenn die Tem-
IO
peratur in dem Luftdurchgang an der Stelle der Röhre 139 auf oder unter die für das thermostatische Ventil 44 eingestellte Temperatur fällt. Es ist ersichtlich, daß sowohl der thermostatische Schalter F als das thermostatische Ventil 44 durch die Temperatur der in die Trockentrommel eintretenden Luft kontrolliert werden.
In Abb. 15 bezeichnen L1 und 1? die beiden Seiten einer elektrischen Leitung, die zum magnetischen Anlasser MS führt. Die Leitung L1 ist durch die Kontaktbrücke A1 in deren oberen Stellung durch die Kontakte A2 und A3 mit dem Anlaßschalter des magnetischen Anlassers MS verbunden. Diese Verbindung besteht nur, wenn der Handhebel 89 in seiner vorderen oder ausgerückten Stellung steht. Das zeitweilige Schließen des Anlaßschalters 302 schließt einen Strom durch den . 20 für gewöhnlich geschlossenen Abstellschalter 303 durch die magnetische Spule 141 des magnetischen Anlassers. Die Erregung dieser Spule schließt die Hauptstromkreiskontakte 142, 143 und 144, und sobald diese Hauptstromkreiskontakte geschlossen sind, wird der Stromkreis durch die Magnetspule 141 mittels einer Brücke 145 geschlossen gehalten, die einen Stromkreis schließt, welcher die Kontakte^2, A3 des Schalters^ und den Anlaßschalter 302 in Nebenschluß legt, worauf der Stromkreis von L1 durch die Brücke 145, den Abstellschalter 303 und die Magnetspule 141 zurück nach der Leitung Lr hergestellt wird.
Das Schließen der Kontakte 142 und 144 schließt einen Stromkreis durch den" Gebläsemotor,, der sofort das Gebläse in Tätigkeit setzt, und da zu dieser Zeit die Luftklappe 79 offen ist, so wird Luft an der obersten Stelle der Trockenvorrichtung durch den Trockenzylinder angesaugt und nach außen befördert. Einige Luft wird auch durch die offene untere Luftklappe 20 über die inneren Heizschlangen 27 gesaugt, die sich zu dieser Zeit unter der Kontrolle des thermostatischen Ventils 44 befindet. Sollte aus irgendeinem Grunde der Gebläsemotor nicht anspringen, so werden Heizelemente 146, 147 im magnetischen Anlasser warm und bewegen nach einigen Sekünden den Hauptschalter in die Offenstellung. Die Leitung L1 hat eine Nebenleitung L2A, die durch den Schalterkontakt 143 geschlossen ist, und eine Zweigleitung L1A zweigt von der Leitung L1 an einem Punkt jenseits des Schalterkontaktes 144 ab. Man hat also einen Stromkreis L1, Ls durch den Gebläsemotor und einen Stromkreis L1A, L2A in Nebenschluß damit, der Strom zu den ver-
.-:·- schiedenen obenerwähnten KontroUvorrichtungen leitet. Sobald der Hauptschalter des magnetischen Anlassers schließt, sendet die Leitung L1A Strom zu dem Kommutatorsegment P7 des Motors P und durch einen anderen Zweigstrom zu ,dem thermostatischen Schalter F.
Der Schalter F wird für gewöhnlich in offener Stellung gehalten bei Temperaturen über der ausgewählten Temperatur, bei welcher die Vorrichtung während der Periode der niedrigen Wärme arbeiten soll, z.B. bei 6o° C, Wenn zu Beginn eines Arbeitskreislaufes die Temperatur unter oder bei 6o° C liegt, so wird der Schalter F geschlossen und ein Stromkreis von der Leitung L1^i durch Schalterkontakt if, die Spule des magnetischen Kontaktors / und zurück zu der Leitung L2A gebildet. Der magnetische Kontaktor wird daher erregt und zieht seinen Kern ein, wodurch Stromkreise mittels Schalterkontakte M1 und M2 von LeitungL1A S0 durch den magnetischen Kontaktor / und das Solenoid 118 gebildet werden. Hierdurch wird dieses Solenoid erregt und durch das Hineinziehen seines Kernes der Stromkreis durch Schalter K geöffnet, worauf der magnetische Schalter JM in seinem Zustand durch einen Strom durch den Schalterkontakt M und seine Verbindungen aufrechterhalten wird. Der Schalter/C ist an dem Gehäuse bei dem Solenoid 118 angeordnet (Abb. 3). Sein 9« innerer, nicht gezeigter Kontakt ist mit einem äußeren" unter der Wirkung einer Feder K3 stehenden Arm K1 verbunden, um den Schalter K in offener Stellung zu halten, wenn er durch die Erregung des Solenoids 118 wirken kann. Nach Schluß der Erregung des Solenoids erzeugt das Herabfallen des Gewichts 119 eine Bewegung des Armes K1, durch welche der Schalter K geschlossen wird.
Wie oben ausgeführt, steht beim Aufhören der Erregung des Solenoids 118 die Luftklappe 79 in offener Stellung, und es.-befindet sich eine Sperrung zwischen dem Kniehebel 122 und dem Riegel 107, wodurch die Bewegung des Handhebels 89 verhindert wird. Wenn jedoch die Solenoidspule 118 erregt wird, so wird «das Gewicht 119 von dem Hebel 120 abgezogen, so daß der Handhebel 89 freigegeben wird.
HO
Trockenperiode bei niedriger Hitze
Wenn nun der Einrückhebel 89 in seine hintere Einrückstellung gemäß Abb. 9 geworfen wird, so wird einer der Riemen auf die Festscheibe der Welle 50 geschoben und die Trockentrommel in Umdrehung versetzt. Gleichzeitig wird die Luftklappe 79 geschlossen. Durch die Verstellung des Hebels 89 wird auch der Schalter A betätigt, so daß der Schalterkontakt A1 die Kontakte ^4, A5 überbrückt, und da der Kontakt A* dauernd 'mit der Leitung L1 verbunden ist, ein Stromkreis
durch Kontakte A^, A5 des Schalters A und Kontakte Bi, B5 des Schalters B hergestellt. Der Schalterkontakt B1 befindet sich zu dieser Zeit in seiner unteren Stellung durch eine Leitung 148, welche den Teil H des magnetischen Kontaktes G, H für den Schalter LHT einschließt. Von der Leitung 148 wird ein Stromkreis durch den Magnet T1 des Schalters zurück nach der Leitung 149 hergestellt, die mit der Leitung L2A verbunden ist. Der Stromkreis wird auch hergestellt von der Leitung 148 durch den Motor T2 des Schalters und die Leitung 149 nach L2A. Es wird also der Schalter LHT zusammen mit dem Einrücken des Hebels 89 in Tätigkeit gesetzt. Wie weiter unten näher ausgeführt wird, wird, nachdem eine bestimmte Anzahl von Minuten seit dem Schließen des Kontaktes^4 und vi5 im Schalter^ verflossen ist, der Schalter C im Schalter LHT geschlossen und dadurch das Segment P4 des Motors P mit der Leitung L1 verbunden, und da zu dieser Zeit der Sc'haltarm P2 des Motors die Stellung nach Abb. 15 einnimmt, so wird der Stromkreis durch den Motor nach der Leitung L2A hergestellt. Bei dieser Schaltung des Motors P ist die untere Luftklappe 20 offen, die obere Luftklappe 19 geschlossen, und das Dampfventil 41 ist ebenfalls geschlossen, so daß der Dampf zu den Heizschlangen durch das thermostatisc'he Ventil 44 zugelassen wird. Die Erregung des Motors P läßt diesen für seine erste halbe Umdrehung an, die eine kurze Zeit von vielleicht 30 Sekunden für ihre Ausführung erfordert. Nach etwa 1Z10 dieser halben Umdrehung oder nach einem Zeitraum von 3 Sekunden bewegt sich die Bürste P2 von dem Segment P4 herunter auf das Segment P5 und wird hierdurch unmittelbar mit der Leitung L1A verbunden. Für den Rest dieser halben Umdrehung wird der Motor von der Leitung L1^i durch die Motorwicklungen zurück zur Leitung L2A erregt. Am Ende dieser halben Umdrehung bewegt sich die Bürste P5 von dem Segment auf das Segment P6, die zu dieser Zeit nicht mit der Leitung L1 verbunden ist. Der Motor P wird demgemäß stillgesetzt, nachdem er eine halbe Umdrehung ausgeführt hat.
Periode mit hoher Hitze
Wenn der Motor P so seine halbe Umdrehung macht, so läßt er die Trocknungsperiode mit hoher Hitze dadurch an, daß er die Luftzulaßklappen umschaltet, derart, daß die Luft statt durch den unteren Einlaß 18 nunmehr durch den oberen Einlaß 17 zugelassen wird. Die Luft geht daher jetzt über beide Heizschlangen. Ferner erhalten jetzt die Heizschlangen, die bisher unter der Kontrolle des thermostatischen Ventils 44 gestanden haben, ihren Dampf unmittelbar durch das mechanisch betätigte Ventil 41 der Hauptdampfleitung und erhalten somit vollen Dampf. Das thermostatische Ventil wird infolge der während dieser Periode erhaltenen höheren Temperatur geschlossen, aber seine Funktion ist nach dem Öffnen des Ventils 41 nicht mehr erforderlich.
Wie bereits erwähnt, ändert jede halbe Umdrehung des Motors P die Stellung der Teile des Schalters B, wie sich aus Abb. 7 und 13 ergibt. Auf einem Ende der Welle des Motors P ist eine Hubscheibe P10 befestigt. Mit der Hubscheibe ist die Rolle B8 eines Hebels B7 in Berührung, die bei Be schwingbar gelagert ist. Infolgedessen wird die Welle während aufeinanderfolgender halber Umdrehungen des Motors P zunächst in der einen Richtung und dann zurück geschwungen. Diese Schwingbewegung wird auf den Hebel B" übertragen und bewirkt je nachdem eine Abwärts- oder Aufwärtsverschiebung des Schalterkolbens Bn, der mit der Brücke B1 der Abb. 15 in Verbindung steht, welche im übrigen die ^Einrichtung des Schalters B zeigt. Die Brücke B1 wird durch den Kolben B11 so bewegt, daß sie während der Periode mit niedriger Hitze bei Stellung des Hebels B9 in der ausgezogenen Lage der Abb. 13 die Kontakte i>4 und Br° verbindet, während bei der durch gestrichelte Linien dargestellten Lage des Hebels B9 die Brücke B1 die Kontakte B- und B3 verbindet. Wenn durch den Motor auf die Periode mit hoher Hitze umgeschaltet wird, so erfolgt durch die Brücke B1 die Unterbrechung der Kontakte Bi, B5 und das Schließen der ' Kontakte B'2, B3. Bei dem Unterbrechen des Stromkreises durch diese Kontakte wurde die Erregung des Magneten im Schalter LHT unterbrochen, und der Schalter wurde, wie oben beschrieben, durch Federwirkung automatisch auf Null gesetzt in Bereitschaftsstellung für den Beginn eines anderen Trockenkreislaufes.
Wenn der Motor P seine erste halbe Umdrehung ausführt und dadurch die Periode mit hoher Hitze einleitet, so wird ein Stromkreis über B2, Bs durch die rote Lampe 301 geschlossen,-wodurch sichtbar angezeigt wird, daß die Trockenvorrichtung sich in der Verfahrensstufe mit hoher Hitze befindet. Gleichzeitig fließt Strom durch Leitung 150, den Magnet Ti1 und Motor Γ21 des Schalters HHT und durch Leitung 149, wodurch der Schalter HHT eingeschaltet wird, um die Trocknungsperiode mit hoher Hitze zu überwachen. Nachdem eine Zeit, deren Dauer durch Versuche festgestellt worden ist, verflossen ist, wird der Schalter D geschlossen und hierdurch ein Stromkreis durch 155 nach dem Kontakt P6 des Motors P hergestellt, der
hierdurch erregt wird und eine zweite halbe Umdrehung bis in seine ursprüngliche Stellung zurück ausführt. Diese Bewegung steuert die Dämpferklappen 19 und 20 um und schließt das Dampfventil'41, so daß der Dampf nun nur durch das thermostatische Ventil 44 nach den Heizschlangen strömt. Die Einstellung des Schalters HHT erfolgt für eine Zeit, die notwendig ist, um das Trockengut zu trocknen und zu desinfizieren. Bei der zweiten halben Umdrehung des Motors P wird die Kontaktbrücke J31 des Schalters B so verschoben, daß sie die Kontakte B2, B3 trennt und nunmehr die Kontakte B1, Bs verbindet. Es hört daher die Erregung des Schalters HHT auf, der Schalter kehrt in seine Nullstellung zurück, und das rote Licht wird ausgeschaltet.
Während der Trocknungsperiode mit hoher Hitze kann die Temperatur der Trockenluft gut über 940 C gebracht werden, weil zu dieser Zeit nur ein geringer Betrag des Lösungsmittels in dem Trockengut vorhanden ist und sich deshalb ein explosives Gemisch in dem Trockner nicht entwickeln kann.
Kühlstufe
Unter Umständen kann die Trocknung nun beendet werden, aber es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die gewöhnlich für die Entleerung und Füllung der Trockenvorrichtung erforderliche Zeit nicht genügt, um die Trockenvorrichtung auf eine unter dem Flammpunkt des Lösungsmittels liegende Temperatur abzukühlen, d. h. auf die Temperatur für die Periode mit niedriger Hitze. Es hat sich deshalb zur Erzielung vollständiger Betriebssicherheit wünschenswert gezeigt, unmittelbar nach der Periode mit hoher Hitze eine Abkühlperiode einzuführen, damit die Temperatur der in den Trockner ein-
■ tretenden Luft auf die Temperatur des thermostatischen Ventils 44 sich vermindern kann.
Die zweite halbe Umdrehung des Motors P schließt am Ende der Periode mit hoher Wärme den Schalter E auf folgende Weise. Wie aus Abb. 14 ersichtlich ist, besitzt die Hubscheibe P10 auf einer Seite eine Rolle 156. Abb. 14 zeigt die Stellung dieser Rolle in bezug auf die Achse der Hubscheibe, wenn sich der Motor P in seiner Stellung für die Periode mit hoher Hitze befindet. Wenn der Schalter HHT den Schalter D schließt, so wird der Motor P von der Stellung für die Periode mit hoher Hitze auf die Stellung für die Periode mit niedriger Hitze umgestellt, und da sich die Hubscheibe P10 im Uhrzeigersinn dreht, trifft die Rolle 156 gegen einen Arm 157. Die Hubscheibe führt ihre halbe Umdrehung aus, so daß die Rolle 156 den Arm 157 aus seiner Bahn herausschwenkt, wodurch entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn die Welle 158 in die gestrichelte Stellung der Abb. 14 verschwenkt wird. Die Welle 158 ist am Gehäuse gelagert, und auf ihr ist eine Kurbel 159 befestigt. Der eine Arm dieser Kurbel ist durch Gelenk 160 mit einer Kurbel 161 verbunden, die am Gehäuse des Schalters E drehbar gelagert ist und den Schalter £ durch einen äußeren Schaltarm E1 betätigt, der von der voll ausgezogenen Stellung in die gestrichelt dargestellte Lage geschwenkt wird. Diese Bewegung des Armes E1 schließt den Schalter E. Ein anderer Arm der Kurbel 159 besitzt einen Anschlag 162, der gegen einen entsprechenden Anschlag 163 einer Kurbel 164 treffen kann, die frei drehbar auf der Welle 158 gelagert ist und während der Arbeit der Trockenvorrichtung für gewöhnlich die in Abb. 14 voll ausgezogene Stellung einnimmt. Infolge der in Abb. 14 durch die gestrichelten Linien dargestellten gestreckten Lage des Knickgelenkes 159, 160 wird der Schalter £ in der gescMossenen Stellung versperrt.
Zu dieser Zeit wird die Luft ausschließlich über die inneren Heizschlangen durch den unteren Einlaß gesaugt, und es tritt eine Verringerung der Temperatur der Trockenluft ein, da die äußere Heizschlange, an welcher die Luft vorbeigeht, nicht mehr wirksam ist und der Zustrom des Dampfes zu den Heizschlangen jetzt durch das thermostatische Ventil 44 bestimmt wird. Wenn jetzt die Temperatur bis zu der Einstellung des thermostatischen Schalters F verringert wird, so schließt sich dieser Schalter, und es wird ein Stromkreis von der Leitung L1 A durch Schalter F und Schalter £ nach der Wicklung des magnetischen Kontaktors G hergestellt, der hierdurch erregt wird. Dieser unterbricht den Stromkreis durch die Leitung 148 zwischen den Kontakten H1 und J?2 und stellt über die Kontakte FP und H4 einen Stromkreis von dem Schalter E durch die grüne Lampe 300 nach der Leitung TJA her. Das Aufleuchten der grünen Lampe zeigt das Ende der Kühlperiode und des ..Trockenvorganges an. Die Unterbrechung des Stromes der Leitung 148 durch Schalter H unterbricht auch den Stromkreis von dieser Leitung nach dem Schalter LHT, so daß, auch wenn in der Verstellung des Ausrückhebels 89 in seine Ausrückstellung und demgemäß in der Betätigung des 'Schalters A eine Verzögerung auftritt, verhindert wird, daß der Schalter LHT automatisch die Trockenvorrichtung für eine weitere Periode mit hoher Hitze einschaltet. Es kommt hinzu, daß beim Aufleuchten des grünen Lichtes der Arbeiter für das Herausnehmen des Trocken-
gutes den Hebel 89 in seine Ausrückstellung vornehmen muß.
In Abb. 3, 8 und 14 ist eine Einrichtung dargestellt, um durch diese Bewegung des Hebels 89 den Schalter E zu öffnen, dadurch die Erregung der Wicklung des magnetischen Kontaktors G zu unterbrechen und die Rückkehr des Schalters H in diejenige Stellung zu ermöglichen, in welcher der Stromkreis durch die Leitung 148 geschlossen und der Stromkreis durch die grüne Lampe 300 unterbrochen wird, also der Schalter LHT bereit für seine Erregung ist, wenn der Hebel 89 für den nächsten Trockenkreislauf wieder eingerückt wird. Auf dem Lenker 98 des Zahnsektors 99 ist ein nach oben ragender Arm 165 befestigt (Abb. 8), der durch ein unter Federwirkung stehendes Gelenk 166 mit dem unteren Ende des Rurbektrm.es 164 (Abb. 14) verbunden ist. Wenn, wie oben beschrieben, der Schalter E durch das Strecken des Knickgelenkes ι S 9j 160 geschlossen wird, so trifft der Anschlag 162 gegen den Anschlag 163 des Armes 164. Wenn jedoch der Einrückhebel 89 in die Ausrückstellung nach vorn gelegt wird, so verursacht die hierbei nach hinten erfolgende Bewegung des Lenkers 98 über Arm 165 und Stange 166 eine Verschwenkung des Armes 164 in diejenige Stellung, die in Abb. 14 gestrichelt dargestellt ist. Durch diese Bewegung des Armes 164 wird mittels der Anschläge 162 und 163 der Kurbelarm 159 so verschwenkt, daß der Schalter E geöffnet wird und der Arm 157 in seine Anfangsstellung zurückkehrt, d. h. in die Bereitschaftsstellung für den Beginn der Kühlperiode des nächsten Trockenkreislaufes. Wenn der Einrückhebel 89 bei Beginn des nächsten Trockenkreislaufes in die Einrückstellung gelegt wird, so wird hierbei die Kurbel 164 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgezogen.
Da manches Trockengut durch hohe Hitze beim Trocknen angegriffen werden kann, so kann noch ein Handschalter N (Abb. 15) in der Leitung L2A angebracht werden. Wenn dieser Schalter von Hand geöffnet wird, so werden alle automatischen Schalter außer Tätigkeit gesetzt, und die Trockenvorrichtung arbeitet solange man will mit der niedrigen Wärme.
Vorrichtung zur Verwendung bei
Lösungsmitteln mit verhältnismäßig
niedrigem Flammpunkt
Um die Betriebssicherheit auch bei Kleidungsstücken zu gewährleisten, die mit einem entzündlichen Lösungsmittel gereinigt worden sind, dessen Flammpunkt im Bereich "der Arbeitsraumtemperaturen liegt, können die Einrichtungen zur Kontrolle der Hitze gegenüber den vorbeschriebenen entsprechend den Abb. 18 bis 23 abgeändert werden. Bei dieser Ausführungsform stimmt die eigentliche Trockenvorrichtung mit der oben beschriebenen überein, und es sind auch viele der Kontrollvorrichtungen dieselben. So wird die Ein- und Ausrückung durch den Hebel 89 durch dasselbe System von Hebeln und Lenkern bewirkt. Auch die Luftklappe 79 wird durch dieselben mechanischen Verbindungen mit dem Hebel 89 geschlossen und durch das Solenoid 118 in derselben Weise geöffnet, wenn Strom ausbleibt oder fortfällt. Der magnetische Anlasser MS, der vom Hebel 89 betätigte Schalter A1 die Schalter LHT und HHT für niedrige und hohe Hitze und die rote und grüne Lampe sind auch beibehalten. Die meisten der übrigen Apparate und Überwachungsvorrichtungen fallen entweder fort oder arbeiten verschieden und sind durch verschiedene nachfolgend beschriebene Vorrichtungen ersetzt worden.
Heizvorrichtung
Die Heizvorrichtung auf der Rückseite des Trockners umfaßt sowohl. Heiz- wie auch Kühlschlangen. Die alleinige Heizkammer 14 der ersten Ausführungsform ist durch eine obere Kammer 200 und eine untere Kammer 201 ersetzt, die durch eine Zwischenwand 202 und eine Luftklappe 203 voneinander getrennt sind. Jede der beiden Kammern ist wieder durch eine senkrechte Zwischenwand 204 unterteilt, die kurz unter der Decke der Kammer 200 und kurz über dem Boden der Kammer 201 endet. Die beiden Abteilungen der oberen Kammer 200 enthalten unabhängig geschaltete innere und äußere Heizschlangen 205 und 206, während die untere Kammer 201 eine zusammenhängende Schlange 207 für ein Kühlmittel enthält. Der Zulaß der Luft zu den Heizschlangen erfolgt durch eine freie Öffnung 208, die unmittelbar über der waagerechten Zwischenwand 202 sich befindet, und eine ähnliche Öffnung 209 ist unmittelbar unterhalb dieser Zwischenwand für den Eintritt der Luft in die Kühlkammer 201 angebracht. Für die Verbindung des Trocknergehäuses mit den beiden Kammern ist eine Öffnung 210 vorgesehen, deren waagerechte Achse sich in der Ebene der Zwischenwand 202 befindet. Innerhalb der Öffnung 210 ist mit ihrem vorderen Ende eine Luftklappe 203 schwingbar, die an der senkrechten Zwischenwand 204 gelagert ist und durch einen auf der Schlangenkammer angeordneten Druckluftmotor 211 bewegt wird. Dieser Motor arbeitet nach dem bekannten Metalldosenprinzip und ist so angeordnet, daß sein Hebel bei Zunahme des Luftdruckes derart verschwenkt wird, daß die Verbindung zwischen der Heizkammer und der Trocken vor-
richtung unterbrochen wird, während der Hebel 212 durch die Feder 213 in einer solchen Richtung geschwenkt wird, daß die Verbindung zwischen der Kühlvorrichtung und der Trockenvorrichtung unterbrochen wird, wenn der Luftdruck des Motors abnimmt. Wie nachstehend beschrieben wird, wird der Luftdruck im Motor und damit die Stellung der Luftklappe 203 durch die Temperatur der to in die Trockenvorrichtung eintretenden Luft gesteuert. Der Hebel 212 ist mit der Luftklappe 203 durch Lenker 214 und Kurbel 215 gekuppelt. Jeder der beiden Heizschlangengruppen wird aus einer geeigneten Quelle niedriggespannter Dampf durch ein besonderes durch Druck gesteuertes Membranventil zugeführt. Die beiden Ventile, 216 für die innere Heizschlange 205 und 217 für die äußere Heizschlange 206, sind nach dem bekannten Metalldosenprinzip ausgebildet und arbeiten beide direkt in der Weise, daß sie durch Luftdruck gegen die Wirkung von Federn geschlossen werden, die ihrerseits das Öffnen der Ventile bewirken, wenn der Luftdruck abnimmt. Die beiden Ventile können so eingestellt werden, daß sie bei jedem gewünschten Druck sich schließen, und zwar kann dieser Druck für beide Ventile gleich oder verschieden gewählt werden. Die beiden Heizschlangen besitzen ventillose Rückleitungen 218 und 219, die nach der Dampfquelle zurückführen. Das Kühlmittel wird den ungeteilten Kühlschlangen 207 an dem oberen Ende der äußeren Hälfte der Kühlschlange durch eine ventillose Leitung 220 zugeführt. Der Austritt des Kühlmittels erfolgt an dem unteren Ende der inneren Kühlschlange durch eine Leitung 221, die mit einem umgekehrt wirkenden Druckventil versehen ist, welches den Durchtritt des Kühlmittels weit öffnet, wenn der Druck in der Membrandose des Ventils den Wert erreicht, für den das Ventil eingestellt ist, aber so lange in der Schließstellung verbleibt, als der Druck geringer ist.
Außer den drei Membranventilen 216, 217 und 222 und dem Druckluftmotor 211 umfaßt ■ das pneumatische Kontrollsystem einen Membranmotor 223, der einen elektrischen Schalter F1 (Abb. 21) öffnet, wenn der Druck in dem System einen bestimmten Wert überschreitet. ■■-.'■.-
Das Kontrollsystem ermöglicht die Arbeit der Trockenvorrichtung für jedes der für Trockenreinigung üblichen Lösungsmittel mit verhältnismäßig niedrigem Flammpunkt, und zu diesem Zweck ist eine Hauptsteuerung vorgesehen, die so eingestellt werden kann, daß sie die Temperatur der Trockenluft auf einen Wert hält, der unter dem Flammpunkt des verwendeten Lösungsmittels liegt. Eine zuverlässige Kontrolle für diesen Zweck ergibt ein thermostatisch betätigter Regler oder Hauptkontrollventil 224 von bekannter Bauart. Druckluft wird diesem Ventil durch eine Leitung 225 (Abb. 22 und 23) durch einen von einem Elektromotor betriebenen Luftverdichter 226 zugeführt. Der Druck am Einlaß des Ventils wird auf einer geeigneten Arbeitshöhe gehalten, beispielsweise 6,8 kg, und zwar durch ein geeignetes Druckminderventil 227. Der durch das Hauptsteuerventil 224 gelieferte Druck wird durch die Ausdehnung oder Zusammenziehung eines Fluidums bestimmt, das in einer thermostatischen Röhre 228 enthalten ist. Diese ist im wesentlichen an der Stelle angeordnet, wo die Trockenluft in die Trockentrommel eintritt. Das Hauptsteuerventil kann durch eine geeignete Vorrichtung so eingestellt werden, daß es bei einem bestimmten Druck arbeitet, um die Temperatur der in die Trockentrommel eintretenden Luft unter dem Flammpunkt des Lösungsmittels so lange zu halten, wie das Hauptsteuerventil diese Funktion ausübt.
Bei der Arbeit wird ein Ansteigen der Temperatur an der Stelle, wo die thermostatische Röhre sich befindet, eine Zunahme des Druckes nach den verschiedenen obenerwähnten Membranventilen und Motoren bewirken, die sämtlich durch die Leitung 225° an die Auslaßseite des Hauptsteuerventils angeschlossen sind. Umgekehrt wird ein Fallen der Temperatur bei der thermostatischen Röhre eine Abnahme des Druckes auf der Austrittsseite des Hauptsteuerventils verur-Sachen. Aus der schematischen Darstellung des pneumatischen Systems (Abb. 22) ist ersichtlich, daß jede Schwankung im Austrittsdruck des Hauptsteuerventils eine entsprechende Wirkung in der Bewegung der Mem- ίου branventile und Motoren haben wird. Auf diese Weise steht jeder Einlaß der beiden Heizschlangen unter der Kontrolle der Temperaturen in der Trockenvorrichtung. Wenn beispielsweise das Ventil 216 für 1,8 kg Luftdruck und das Ventil 217 für 3,6 kg Luftdruck eingestellt ist, so wird jedes dieser Ventile bei dem betreffenden Luftdruck sich schließen, so daß entsprechend dem in dem System durch eine Zunahme der Temperatur l-io bei der thermostatischen Röhre verursachten Druck zuerst die eine Heizschlange und dann die andere Heizschlange von der Dampfzuleitung getrennt wird. Entsprechend kann das umgekehrt wirkende Membranventil 222 am Ausgang der Kühlschlange 207 so eingestellt werden, daß es z.B. bei 6,4kg Luftdruck wirkt und infolgedessen so lange geschlossen bleibt, als der Druck in dem pneumatischen System geringer als 6,4 kg ist, aber sich offnet, wenn der Druck von 6,4 kg erreicht wird. In Abb. 22 ist noch in der Leitung 225" zwi-
sehen dem Hauptsteuerventil 224 und den Ventilen 216,217,222 und Membrandämpfermotor 211 ein magnetisches Ventil 227 gezeigt. Dieses Ventil ist so angeordnet, daß, wenn seine Magnetspule 228 nicht erregt ist, die Luft von dem Hauptsteuerventil durch das Ventil 227 nach dem Motor und den Membranventilen treten kann. Wenn jedoch die Spule 228 erregt wird, so wird das Ventil 227 geschlossen, so daß der Druck aus dem Hauptsteuerventil abgeschaltet wird und die Membranventile und der Motor durch das Ventil 227 mit der Außenluft verbunden werden. Diese Entlastung vom Luftdruck bewirkt das vollständige Öffnen der Ventile 216 und 217 und das dichte Schließen des Ventils 222. Durch die Druckbefreiung des Motors 211 wird die Luftklappe 203 in eine solche Stellung bewegt, daß sie jeden Durchgang der
zo Luft durch das Kühlsystem abschaltet. Dies ist die zu Beginn der Trocknungsperiode mit hoher Hitze vorhandene Stellung.
Das Schaltschema nach Abb. 21 unterscheidet sich wesentlich von demjenigen nach Abb. 15. Der jeweils eine halbe Umdrehung ausführende Motor und der Schalter B sind fortgefallen, und an ihre Stelle ist das Ventil 227, 228 und der Luftverdichtermotor getreten. Es sind vorhanden« der Gebläsemotor, der magnetische Anlasser MS, der durch den Einrückhebel 89 betätigte einpolige Doppelschalter A, die beiden elektrischen Schalter LHT und HHT, das Luftklappensolenoid 118, der hierdurch gesteuerte Schalter K, der durch den Luftmotor 223 gesteuerte Schalter F1, zwei magnetische Kontaktoren /, M und G, H für die Änderung von Stromkreisen, das magnetische Ventil 227, 228, der Luftverdichtermotor und die beiden mit 301 und 300 bezeichneten roten und grünen Signallichter. Die elektrische Speiseleitung ist bei Lr und Lr dargestellt. Die Leitung L1 führt zum Anlaßschalter 302 des Anlassers MS und zu Kontakten A1, A2 und A3 des Schalters A.
Das zeitweilige Schließen des Anlaßschalters 302 stellt einen Stromkreis durch den geschlossenen Abstellschalter 303 und die Spule 141 des magnetischen Anlassers MS nach Leitung Lr her. Es sei daran erinnert, daß der magnetische Anlasser nur betätigt werden kann, wenn der den Schalter A steuernde Einrückhebel 89 sich in der Ausrückstellung befindet. Die Erregung von Spule 141 schließt die Hauptstromkreiskontaktoren 142, 143 und 144, wonach der Stromkreis durch die Spule 141 mittels einer Brücke 145 und des Abstellschalters 303 aufrechterhalten wird. Das Schließen der Kontaktoren 142, 143 stellt Stromkreise durch den Gebläsemotor und den Verdichtermotor her, die sofort in Tätigkeit gesetzt werden sollen. Geschieht dies nicht, so bewirken die. Heizelemente 146 und 147 des Anlassers MS das Ausschalten des Hauptschalters dieses Anlassers. Beim ,Schließen dieses Hauptschalters erhält die Leitung L Strom bis zum Schalter F1. Falls und sobald die Temperatur des in den Trockenzylinder eintretenden Luftstromes übereinstimmt mit der Einstellung des Hauptsteuerventils unterhalb des Flammpunktes des Lösungsmittels, so wird der Stromkreis 229 durch Schalter K hergestellt, der geschlossen wird, wenn die Erregung des Luftklappensolenoids 118 aufhört, und erregt die Spule des magnetischen Kontaktors /. Dieser schließt Stromkreise von LXA durch Schalterkontakte M1 und M", Solenoid 118 und Spule/. Es wird also der Kontaktor / in erregtem Zustande gehalten, unabhängig davon, daß der Stromkreis durch Schalter K unterbrochen worden ist, und ohne Rücksicht auf die nachfolgende Stellung des Schalters F1. Wie oben gesagt, verschwenkt die Betätigung des Luftklappensolenoids den Kniehebel 122 so, daß der Einrückhebel 89 betätigt werden kann, der dann in die Einrückstellung gelegt wird, um den Trockenvorgang in Gang zu setzen. Das Umlegen des Hebels 89 ändert den Schalter A, indem die Kontakte A1, A2, A3 unterbrochen und die Kontakte A1, A^ und A& hergestellt werden. Es wird daher ein Stromkreis durch Leitung 230, Magnete T1 und Motor T2 des Schalters LHT sowie Leitung 231 zurück zur Leitung L2A hergestellt. Der Kontakthebel C des Schalters LHT wird geschlossen, nachdem eine einstellbare Anzahl von Minuten seit der Betätigung des Schalters A verflossen ist. Während dieser Periode arbeitet der Trockner mit niedriger Hitze, die durch die Einstellung des Hauptsteuerventils bestimmt wird. Durch das Schließen des Kontakthebels C wird ein Stromkreis durch die Leitungen 232 und 231 hergestellt, um den Schalter HHT in Tätigkeit zu setzen. Gleichzeitig wird ein Strom durch. Leitung 233, Schalter H des magnetischen Kontaktors G, H, Leitung 234, Spule 228 des Ventils 227 und die rote Lampe 301 zurück zur Leitung L2A hergestellt. Durch die Erregung des Ventils 227 werden die Membran ventile und der Motor 211 von dem n° Hauptsteuerventil getrennt und mit der Außenluft verbunden. Infolgedessen werden beide Einlaßventile der Heizschlangen weit geöffnet, das Ventil im Auslaß der Kühlschlange dicht geschlossen und die Luftklappe 203 in eine Stellung bewegt, die nur den Zutritt von erhitzter Luft nach der Trockenvorrichtung gestattet. Während der Trocknungsperiode mit hoher Wärme kann die Temperatur mit Sicherheit auf einen Punkt gehalten werden, der gut über dem Flammpunkt des Lösungsmittels liegt. Diese Periode setzt sich
ΐ6·
für den Zeitraum fort, für den der Schalter eingestellt worden ist und an dessen Ende der Schalter D geschlossen und ein Stromkreis durch die Spule G mittels Schalter D, Leitung 233 und Leitung L2A hergestellt wird. Infolge der Erregung der Spule G unterbricht der Schalter H den Stromkreis durch die Leitungen 233 und 234 und schließt einen Stromkreis zwischen dem Schalter F1 und der Leitung L2A durch die grüne Lampe 300. Die Lampe wird jedoch nicht aufleuchten, da der Schalter!71 zu dieser Zeit offen sein wird. Das Schließen des Schalters D bezeichnet das Ende der Periode mit hoher Hitze und den Beginn der nachfolgenden Kühlperiode. Das Öffnen des Schalters H zwischen den Kontakten Ή} Und Hz dient dazu, die Erregung des magnetischen Ventils 227, 228 zu beseitigen und gleichzeitig das rote Licht 301 auszulöschen. Dadurch, daß die Erregung des magnetischen Ventils 227 aufhört, werden wieder die Membran ventile und der Luftdruckmotor mit dem Hauptsteuerventil verbunden, aber da die Temperatur der in den Trockner eintretenden Luft während der vorhergehenden Periode mit hoher Hitze auf ihr Maximum gestiegen ist, schließen sich die direkt wirkenden Dampfventile sofort dicht, und das umgekehrt wirkende Ventil für das Kühlmittel öffnet sich weit. Gleichzeitig schwingt der Druckluftmotor 211 die Luft-. klappe 203; in ihre äußerste Stellung, in welcher sie nur Kühlluft nach der Trockenvorrichtung durchtreten läßt.
Am Ende der Kühlperiode, d. h. wenn die Temperatur der in den Trockner tretenden Luft auf den Punkt reduziert ist, auf welchen das Hauptsteuerventil eingestellt" ist, wird der Luftmotor 223 den Schalter F1 schließen, und es wird der Stromkreis durch die grüne Lampe 300 hergestellt, die dann ein sichtbares Zeichen gibt, daß die Kühlperiode beendet und das Ende des Trockenvorganges erreicht worden ist.
Wenn der Arbeiter nun den Einrückhebel 89· in die Ausrückstellung legt, wird die Erregung der beiden elektrischen Schalter fortgenommen, und diese kehren in ihre Ursprung-liehe Stellung zurück. Ebenso hört auch die Erregung des magnetischen Kontaktors G, H auf. Das magnetische Ventil 227 bleibt jedoch unverändert, da der Stromkreis am Schalter A unterbrochen worden ist.
Der Schalter F1 wird in der Regel während der Trocknungsperiode mit niedriger Wärme geschlossen werden; aber die grüne Lampe wird nicht aufleuchten, da ihr Stromkreis durch den magnetischen Kontaktor G1H unvollständig ist und die Spule des Kontäktors während der ganzen Periode mit niedriger Wärme in unerregtem Zustande verbleibt.
Wie bereits erwähnt, ist die Erfindung nicht auf die beiden dargestellten und beschriebenen Ausfuhrungsformen beschränkt. Es können vielmehr mannigfache Änderungen vorgenommen werden, ohne aus dem Wesen der Erfindung herauszutreten.

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Trockenreinigen von Kleidungsstücken o. dgl. mit einem entzündlichen Kohlenwasserstofflösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut, nachdem das Lösungsmittel aus ihm zum größeren Teil mechanisch entfernt ist, in einem Luftstrom bewegt wird, dessen Temperatur innerhalb von Grenzwerten kontrolliert wird, deren Höchstwert nicht merklich höher als der Flammpunkt des Lösungsmittels ist oder leicht unter dem Flammpunkt liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein entzündliches Kohlenwasserstofflösungsmittel mit einem höheren Flammpunkt als jede mögliche Temperatur des Arbeitsraumes benutzt und der Luftstrom auf einer Temperatur gehalten wird, die über der j enigen des Arbeitsraumes, aber unter dem Flammpunkt des Lösungsmittels liegt. go
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein entzündliches Kohlenwasserstofflösungsmittel mit einem bekannten, im Bereich der Temperaturen des Arbeitsraumes liegenden Flammpunkt benutzt und der Luftstrom auf einer Temperatur gehalten wird, die etwas unterhalb des Flammpunktes des Lösungsmittels liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockengut in einen geschlossenen Behälter gebracht, ein Luftstrom mit einer bestimmten, unter, dem Flammpunkt des Lösungsmittels liegenden Temperatur für eine gewisse Zeitperiode in den Behälter über das Trockengut weggeleitet und dann das Trockengut der Einwirkung eines Luftstromes bei einer höheren Temperatur als der Flammpunkt für eine weitere Zeitperiode unterworfen wird. .
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der zweiten Trockenperiode das Gut wieder der Einwirkung eines Luftstromes von einer unter dem Flammpunkt des Lösungsmittels liegenden Temperatur ausgesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftheizvorrichtung so gesteuert wird, daß der Eintritt von Luft mit einer Temperatur, die über
einem bestimmten Höchstwert in bezug auf den Flammpunkt des Lösungsmittels liegt, in den Behälter verhindert wird.
7. Trockenvorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, bei welcher das Gut in einer Kammer bewegt und einem Luftstrom ausgesetzt wird, gekennzeichnet durch eine thermostatische Vorrichtung, die auf die Temperatur des Luftstromes anspricht und diese Temperatur auf einem bestimmten Wert hält, durch eine verschiebbare Vorrichtung, durch welche die thermostatische Vorrichtung unwirksam gemacht und die Temperatur des Luftstromes über den vorerwähnten Wert hinaus gesteigert werden kann, und durch eine Zeitkontrollvorrichtung für die verschiebbare Vorrichtung zur Bestimmung der Perioden, für welche die Trockenvor-" richtung bei der niedrigeren und der höheren Temperatur arbeitet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Zeichengebevorrichtung, die am Ende der mit niedrigerer Temperatur arbeitenden Zeitperiode selbsttätig eingeschaltet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Kammer für trocknende und kühlende Behandlungen des Trockengutes und die Anordnung einer selbsttätigen Signalvorrichtung für die eine dieser Behandlungen, die für die ganze Dauer der betreffenden Behandlung betätigt wird, und die Anordnung einer weiteren Signalvorrichtung, deren selbsttätige Einschaltung am Ende der anderen Behandlung erfolgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9 mit einer in einer Trockenkammer drehbaren Trommel, einem Gebläse zum Durchsaugen von Luft durch Kammer und Trommel und gesondertem Antrieb von Trommel und Gebläse, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung, um beide Antriebsvorrichtungen in Betrieb zu setzen, und eine zweite Steuervorrichtung, um die Antriebsvorrichtung der Trommel mit dieser zu kuppeln oder zu entkuppeln, sowie durch eine weitere Vorrichtung, die die Bewegung der zweitgenannten Steuervorrichtung aus ihrer Ausrückstellung in die Einrückstellung verhindert, bis die Antriebsvorrichtung für das Gebläse durch die erstgenannte Steuervorrichtung in Betrieb gesetzt worden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 10, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche die Bewegung der zum Kuppeln des Antriebes mit der Trommel dienenden Steuervorrichtung aus der Ausrückin die Einrückstellung bei offenstehender Tür der Trockenkammer sowie das Öffnen dieser Tür verhindert, wenn sich die Steuervorrichtung in der Einrückstellung befindet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Hindurchschicken des Luftstromes durch die Trockenkammer elektrisch betrieben und die Betätigung der zum Kuppeln des Antriebes mit der Trockentrommel dienenden Steuervorrichtung verhindert wird, wenn in der erstgenannten Vorrichtung kein Strom vorhanden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 12 mit einer Heizkammer für die durch das Gebläse durch die Trockenkammer gesaugte Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenkammer für die Zuführung von Frisch- bzw. Kühlluft mit einer Luftklappe versehen ist, die sich schließt, wenn die zum Kuppeln oder Entkuppeln des Antriebs der Trockentrommel dienende Steuervorrichtung in die Kuppelstellung bewegt wird, und die sich öffnet, wenn in dem Antrieb des Gebläses kein Strom vorhanden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Vorrichtung, die bei fehlender Stromzufuhr für den Antrieb des Gebläses die Luftklappe öffnet, eine Vorrichtung vereinigt ist, die die Bewegung der zum Kuppeln oder Entkuppeln des Trommelantriebes dienenden Steuervorrichtung in ihre Kupplungsstellung verhindert, wenn bei Stellung dieser Steuervorrichtung auf Entkupplungsstellung kein Strom vorhanden ist. -
15. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis
14, gekennzeichnet durch die Anordnung einer temperaturempfindlichen Vorrichtung, die die höchste Trockentemperatur während der mit niedriger Wärme arbeitenden Behandlung bestimmt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis
15, gekennzeichnet durch eine Zeichengebevorrichtung, die automatisch betätigt wird, wenn die hohe Temperatur der zweiten Behandlungsstufe durch die Kühlbehandlung auf die niedrige Temperatur der ersten Behandlungsstufe zurückgeführt worden ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
DEU13576D 1935-10-12 1936-10-11 Verfahren und Vorrichtung zum Trockenreinigen von Kleidungsstuecken o. dgl. Expired DE667214C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US44724A US2142042A (en) 1935-10-12 1935-10-12 Process for drying

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE667214C true DE667214C (de) 1938-11-10

Family

ID=21933974

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU13576D Expired DE667214C (de) 1935-10-12 1936-10-11 Verfahren und Vorrichtung zum Trockenreinigen von Kleidungsstuecken o. dgl.

Country Status (4)

Country Link
US (1) US2142042A (de)
DE (1) DE667214C (de)
FR (1) FR813064A (de)
GB (2) GB483542A (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2470043A (en) * 1942-04-15 1949-05-10 Pantex Mfg Corp Apparatus for drying having safety and sequence controls
US2477949A (en) * 1945-10-30 1949-08-02 George H Amonsen Driving mechanism for drying machines
US2960780A (en) * 1951-09-07 1960-11-22 Jr William E Stilwell Apparatus for the complete laundering of fabrics
US2957330A (en) * 1954-02-26 1960-10-25 Kermit R Cline Combination washer and drier
US3190011A (en) * 1960-12-05 1965-06-22 Noubar S Abdalian Clothes drier with vapor removal
US3322415A (en) * 1965-01-05 1967-05-30 Whirlpool Co Method of drying and initial input control for modulated gas dryer
DE102005013052A1 (de) * 2005-03-18 2006-09-21 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Wäschetrockenmaschine
EP1921201A3 (de) * 2006-11-08 2010-07-21 LG Electronics Inc. Abluftanlage für einen Wäschetrockner in einem Mehrfamilienhaus
JP4901434B2 (ja) * 2006-11-20 2012-03-21 三洋電機株式会社 ドライクリーナー
KR101308510B1 (ko) * 2007-11-05 2013-09-12 동부대우전자 주식회사 히터 내장형 흡기관을 구비하는 건조기
KR101414625B1 (ko) * 2007-11-21 2014-07-03 엘지전자 주식회사 건조기
KR101020331B1 (ko) * 2008-06-03 2011-03-09 엘지전자 주식회사 건조기 및 그 제어방법
US8549770B2 (en) * 2009-12-18 2013-10-08 Whirlpool Corporation Apparatus and method of drying laundry with drying uniformity determination
US8245415B2 (en) 2009-12-18 2012-08-21 Whirlpool Corporation Method for determining load size in a clothes dryer using an infrared sensor
KR101580173B1 (ko) * 2011-02-01 2015-12-24 삼성전자 주식회사 세탁기, 전력 관리기 및 그의 제어 방법
KR102302326B1 (ko) * 2014-10-28 2021-09-15 엘지전자 주식회사 의류처리장치

Also Published As

Publication number Publication date
GB483469A (en) 1938-04-12
GB483542A (en) 1938-04-12
US2142042A (en) 1938-12-27
FR813064A (fr) 1937-05-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE667214C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trockenreinigen von Kleidungsstuecken o. dgl.
DE69923830T2 (de) Kombinierte Waschmaschine
DE1419356A1 (de) Verfahren und Anlage zur Reinigung von Kleidungsstuecken und/oder Textilien
DE2242632B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von mit flüchtigen Lösemitteln behandelten Textilien o.dgl
DE1785613B1 (de) Verfahren zum faltenfreien Trocknen von Waesche
DE2952203C2 (de) Energiesparende Steuervorrichtung
DE3137121A1 (de) "regelsystem fuer eine bypassdampfturbine"
DE102010031268A1 (de) Wäschetrocknungsgerät und Verfahren zum Betreiben eines Wäschetrocknungsgeräts
DE1469238A1 (de) Chemischreinigung von Materialien,wie Textilien u.ae.
DE2513660A1 (de) Trommelmaschine zum behandeln von stueckgut
DE1601686A1 (de) Einrichtung zum Zurueckgewinnen von Abwaermeenergie
DE720161C (de) Elektromagnetische Steuereinrichtung fuer Turbinenhilfsgetriebe
DE859596C (de) Waschmaschine
DE184221C (de)
DE1460402A1 (de) Vorrichtung zum Reinigen von Kleidungsstuecken
AT100413B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verhütung des Entzündens des Filmbandes in kinematographischen Projektionsapparaten.
CH186048A (de) Elektrisch gesteuerte Sicherheitsvorrichtung zum Abstellen der Brennstoffzufuhr zu Brennkraftmaschinen.
AT114733B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erleichterung des Anlassens von Brennkraftmaschinen.
DE3038148A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von gegenstaenden mit schwer fluechtigen loesungsmitteln
DE496633C (de) Steuervorrichtung fuer elektrisch betriebene Kuehlanlagen mit mehreren Kuehlzellen
DE426201C (de) Brennkraftanlage mit Abwaermeverwertung
DE805981C (de) Kolbenmaschinen- und Abdampfturbinenanlage, insbesondere fuer Fischdampfer
DE686427C (de) Von Hand ein- und ausschaltbarer Schalter fuer den Anlassmotor von Brennkraftmaschinen
DE421079C (de) Druckluftschaltwerk mit Aus- und Einschaltzylindern, die durch Arbeitsventile gesteuert werden
DE2312790A1 (de) Permanent-dekatiermaschine