AT109761B - Selbsttätige Streckenblockschaltung. - Google Patents

Selbsttätige Streckenblockschaltung.

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AT109761B
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AT
Austria
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relay
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signal
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Inventor
Hermann Dr Ing Arndt
Original Assignee
Siemens Ag
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  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description


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  Selbsttätige   Streckenblockschaltung.   



   Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Streckenblockschaltung, bei welcher die Signale mit
Hilfe von Relais gesteuert werden, wobei die eine der Relaiswicklungen über die Schienen durch die
Achsen des Zuges kurzgeschlossen wird, und die einzelnen Erlaubnis-, Verbot-oder Achtungssignale durch vor den Lampen beweglich angeordnete Blenden gegeben werden. 



   Um bei derartigen Einrichtungen eine Abhängigkeit zwischen den aufeinanderfolgenden Signalen der einzelnen Blockstrecke zu erreichen, wird gemäss der Erfindung die Einrichtung so getroffen, dass bei rot zeigender Blende eines jeden Signals die Hilfsphase des rückwärtigen Streckenrelais Strom erhält. 



   Besonders zweckmässig ist es, die Einrichtung so zu treffen, dass bei rot zeigender Blende die zugehörige
Signallampe oder die Signallampen mit der Hilfsphase des rückwärtigen Streckenrelais hintereinander- geschaltet werden. Hiebei muss die Einrichtung so getroffen werden, dass die Blenden in Abhängigkeit von den Streckenrelais bewegt werden, so dass bei angezogenem Relais die grüne Blende vor den Signal- lampen erscheint, bei abgefallenem Relais dagegen, also bei Kurzschluss einer der Wicklungen des Relais, die rote Blende vor die Signallampen tritt. Bei angezogenem Relais, also   Grünstellung   der Blende, wird die von den Signallampen zu der Hilfswicklung des rückwärtigen Relais führende Leitung unterbrochen und die Lampen müssen über eine andere Leitung oder über Erde Strom erhalten. Dies kann man z.

   B. dadurch erreichen, dass man in der Blockleitung einen Kontakt anordnet, der die Leitung zwischen
Signallampen und Hilfswicklung bei angezogenem Relaisanker unterbricht und gleichzeitig die Lampen an Erde legt, wobei der Kontakt entweder direkt durch den Anker des Relais geschlossen oder unter- brochen wird oder durch die Blende. Die Abhängigkeit des Kontaktschlusses von der Blende selbst hat den Vorteil, dass auch bei etwa abgefallenem Relaisanker aber aus irgendwelchen Gründen hängen- gebliebener Blende eine Betätigung des rückwärtigen Streckenrelais unmöglich gemacht ist. Man wird zweckmässig hiebei die Einrichtung so treffen, dass die Blenden selbst durch den Anker des Relais betätigt werden.

   Dies lässt sich besonders dann in sehr einfacher Weise ausführen, wenn elliptische Reflektoren verwendet werden, die nur eine sehr kleine Öffnung für den Durchgang der Strahlen benötigen und daher nur sehr kleine Blenden erfordern. Derartige elliptische Reflektoren eignen sich hiefür besonders gut, weil sie auch die Anordnung zweier Lichtquellen ermöglichen, so dass stets eine Reservelichtquelle vorhanden ist, ohne dass die Blendeneinrichtung verdoppelt werden muss. 



   In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel für den Erfindungsgegenstand in zweipoliger Dar- stellung, z. B.   für Wechselstrom schematiseh veranschaulicht. IndenFiguren sindl, 2und3drei   aufeinander-   ) folgende Blockstrecken. Hiebei   zeigt Fig. 1 den Zustand, wenn der Zug sich am Anfang der   Blockstrecke   2 befindet. Fig. 2 zeigt dieselbe Einrichtung, wenn der vordere Teil des Zuges in die Blockstrecke 3 gelangt ist. Die Blockstrecke 2 wird gesichert durch das Signal 4, die Blockstrecke 3 durch das Signal 5. Jedes der Signale bestehe aus einem elliptischen Reflektor 6 und 7 und zwei in den Brennpunkten des Reflektors angeordneten Lichtquellen   8,   9 und 10, 11.

   Vor der Öffnung der Reflektoren, die der Übersichtlichkeit wegen in der Zeichnung perspektivisch dargestellt sind befinden sich die Blendeinrichtungen 12 und 13 mit den roten Blenden 14 und 15 und den grünen Blenden 16 und 17. Die Blenden sind an einer Achse 18 
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 relais 24 und   25 gekuppelt..   Wie bereits oben erwähnt, können die Blenden mit Leichtigkeit durch die Relais betätigt werden, da sie infolge der kleinen Öffnung der elliptischen Reflektoren so klein gehalten werden können, dass nur geringe Kräfte zu ihrer Betätigung erforderlich sind. Um noch eine leichtere Beweglichkeit der Blenden zu erzielen, wird man   zweckmässig die   Blenden so ausbalancieren, dass sie sich in jeder Lage im Gleichgewicht befinden, also nur Energie für die Massenbeschleunigung aufzuwenden ist.

   Mit den Blenden verbunden sind   Kontakthebel26, 27,   die in der einen Lage bei grün zeigendem Signal (siehe Blende   13)   die Kontakte 28 und 29, bei rot zeigendem Signal (siehe Blende   12)   dagegen die Kontakte 30 überbrücken. Jedes der Streckenrelais 24 und 25 besitzt zwei Wicklungen 31 und 32, wobei die eine Wicklung 31 über die Schienen der Blockstrecke 2 oder 3 vom Transformator 33 Strom erhält, während die andere Wicklung 32 über die Leitung 34, die Kontakte 30 mit den Lampen des Lichtsignals 5 oder wenigstens einer der Lampen 10 hintereinandergeschaltet ist. Für die Stromversorgung der Relais und der Signallampen sind zwei Leitungen 35 und 36 vorgesehen, die gleichzeitig auch für die Speisung der Transformatoren 33 verwendet werden können. Der Zug sei beispielsweise dargestellt durch zwei Achsen 37 und 38.

   In Fig. 1 hat der Zug eben die Blockstrecke 2 besetzt und die Wicklung 31 des Relais 24 kurzgeschlossen, der Anker 22 des Relais ist abgefallen und hat die Blendvorrichtung 12 in die Lage gebracht, in welcher die rote Blende 14 vor der Öffnung des Reflektors erscheint. Damit ist die Blockstrecke 2 gesichert. Die Signallampe 8 erhält Strom von der Leitung 35 über Leitung 39, die Kontakte 30 an der Blendvorrichtung 12 und Hilfsphase des   rückwärtigen,'nicht   dargestellten Streckenrelais. Die Strecke 3 ist frei, der Anker des Relais 25 angezogen und die grüne Blende 17 befindet sich vor dem Reflektor des Signals 5. Der Lichtstrom fliesst hiebei von Leitung 35 über Leitung 40 und Lampe 11 zur   Rückleitung   36 bzw.   Lampe 70, Leitung-M,   Kontakte 28 zur Rückleitung 36.

   Als Rückleitung kann   natürlich   auch Erde verwendet werden. 



   Fig. 2 zeigt den Zustand, nachdem der Zug die Blockstrecke 3 erreicht hat. Die vorderste Achse 38 des Zuges hat die Wicklung 31 des Relais 25kurzgeschlossen, so dass der Anker 23 des Relais abgefallen ist und die rote Blende 15 vor   der Öffnung   des Reflektors 5 erschienen ist. So lange noch eine der Achsen 37 des Zuges sich in der Blockstrecke 2 befindet bleibt auch die Wicklung 31 des Relais 24 stromlos und der Anker 22 abgefallen. Erst wenn alle Achsen des Zuges die Blockstrecke 2 verlassen haben, erhält die Wicklung 31 des Relais 24 wieder Strom. Das Relais zieht jedoch erst an, wenn auch die Wicklung 32 des Relais 24 Strom erhalten hat. Diese kann aber nur Strom erhalten über die Leitung 34 und die Kontakte 30 bei abgefallenem Anker 23 des Relais 25.

   Würde das Relais 25 kleben bleiben oder die Stromzuführung zu der Signallampe 10 versagen, so erhielte auch die Wicklung 32 des Relais 24 keinen Strom, das Signal 4 würde weiter rot zeigen und damit die Blockstrecke 3 decken. Erst wenn, wie in Fig. 2 dargestellt, der Anker 23 des Relais 25 abgefallen ist, erhält auch die Wicklung 32 des Relais 24 Strom auf folgendem   Wege :   Leitung 35, Leitung 40, Signallampe 10, Leitung   41,   die Kontakte 30, Leitung 34, Wicklung 32 des Relais 24, Leitung 42 und Rückleitung 36. Wird auch die Blockstrecke 3 von den Zugachsen wieder frei, so wird der Anker 23 des Relais 25 wieder angezogen und die Wicklung 32 des Relais 24 erhält dann weiter Strom auf dem Wege : Leitung 35, Leitung 43, die Kontakte 29, Leitung 44, Wicklung 32 des Relais 24, Leitung 42 und die Rückleitung 36. 



   Wenn eine der Signallampen, wie in den Figuren dargestellt, die Lampe 9 oder 11, direkt an das Netz angeschlossen sind, so hat das den Vorteil, dass beim Durchbrennen der Lampe 8 oder 10 oder Versagen der Kontakte 30 oder 28 das Signal nicht vollkommen unbeleuchtet bleibt, sondern durch die Lampe 9 oder 11 erleuchtet wird. 



   Ist ausser dem Signal noch eine Fahrsperre vorhanden, die bei rot zeigendem Signal mittels eines umgelegten Hebels eine selbsttätige Zugbremsung herbeiführt, so kann man den Stromschluss für die Wicklung 32 des Relais   24-noch   davon abhängig machen, dass auch die Fahrsperre die Hallage einnimmt, indem man z. B. die   Stromzuführung   zu der Wicklung 32 des Relais 24 nicht nur über die Signallampe 10 und die Kontakte 30 an der Blendvorrichtung 13 und Leitung 34 führt, sondern ausserdem in der Leitung 34 noch einen Kontakt vorsieht, der sich an der Fahrsperre befindet und nur bei Haltstellung der Fahrsperre geschlossen ist. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Selbsttätige Streckenblockschaltung, bei-welcher die Signale mit Hilfe von Gleich-oder Wechselstromrelais gesteuert werden, wobei die eine Wicklung des Relais über die Schienen durch die Achsen des Zuges kurzgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Signale durch vor den Signallampen angeordnete Blenden gegeben und die Blenden in Abhängigkeit von den Streckenrelais bewegt werden, und dass die zweite Wicklung   (Hilfswicklung)   jedes Relais über einen Kontakt am abgefallenen Anker des vorausliegenden Streckenrelais Strom erhält.

Claims (1)

  1. 2. Streckenbloekschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Signallampen bei abgefallenem Relaisanker oder Rotstellung der Blende mit der Hilfswicklung des rückwärtigen Streckenrelais hintereinandergeschaltet ist.
    3. Streckenblockschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leitung zwischen den Signallampen und der Hilfswicklung des rückwärtigen Streekenrelais ein Kontakt angeordnet ist, <Desc/Clms Page number 3> der bei abgefallenem Relais geschlossen, bei angezogenem Relais geöffnet ist und bei angezogenem Anker die Signallampen direkt mit der Rückleitung (Erde) verbindet.
    4. Streckenblockschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt durch die Blenden selbst gesteuert wird, so dass er bei rot zeigender Blende die Signallampe an die Hilfswicklung des rückwärtigen Streckenrelais anschliesst, bei grün zeigender Blende dagegen an die Rückleitung (Erde) legt.
    5. Streckenblockschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blenden unmittelbar durch die Streckenrelais betätigt werden.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass elliptische Reflektoren verwendet werden. EMI3.1
AT109761D 1926-02-22 1927-01-25 Selbsttätige Streckenblockschaltung. AT109761B (de)

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