DE438563C

DE438563C - Schaltung fuer Licht-Tagessignale

Info

Publication number: DE438563C
Application number: DED49522D
Authority: DE
Inventors: Oscar Link
Original assignee: BRUCHSAL AKT GES; EISENBAHNSIGNAL BAUANSTALTEN M
Current assignee: BRUCHSAL AKT GES; EISENBAHNSIGNAL BAUANSTALTEN M
Priority date: 1925-12-30
Filing date: 1925-12-30
Publication date: 1926-12-20

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 20. DEZEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 438563 KLASSE 2Oi GRUPPE W/0

(D 4Q522 II 120 i)

Eisenbahnsignal-Bauanstalten Max Jiidel, Stahmer, Bruchsal Akt.-Ges.

in Braunschweig*).

Schaltung für Licht-Tagessignale. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1925 ab.

Für die Schaltung von Licht-Tagessignalen ^; standen ist, und daß umgekehrt das Halt- oder ist es von wesentlicher Bedeutung, die An- ' Warnsignal immer erscheinen muß, wenn das Ordnung derart zu treffen, daß ein Halt- oder : Fahrsignal durch Rückstellen des Signal-Warnsignal nur dann verlöschen kann und hebeis oder aus irgendeinem anderen Grund muß, wenn ein zugehöriges Fahrsignal ent- verloschen ist. Dies wird in bekannter Weise

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Oscar Link in Braunschweig.

43856S

dadurch erreicht, daß der Stromkreis für das ' Halt- oder Warnsignal jeweils über einen Ankerkontakt der im Stromkreis des zugehörigen Fahrsignals liegenden Meldemagnetschalter geführt wird. Für Signalbilder mit mehreren Einzellampen, also mehrflügelige Signale, ist außerdem die Schaltung derart zu treffen, daß kein zweifelhaftes Signalbild dadurch entstehen kann, daß ein Fahrsignal nur ίο unvollständig erscheint, weil eine Lampe beschädigt ist und infolgedessen das Halt- oder Warnsignal noch besteht, also ein rotes oder gelbes und ein grünes Licht gleichzeitig brennt. Es sind Schaltungen bekannt geworden, durch welche dieser Übelstand vermieden wird, indem die Lampen jedes Fahrsignals ' in Reihe geschaltet werden, so daß ein Zu- _: standekommen eines Fahrsignals nur möglich ^; ist, wenn alle zugehörigen Lampen brennen. Dies wurde durch Aufwendung einer größeren Zahl von Lampen und Magnetschaltern erreicht.

Durch die vorliegende Erfindung werden flie Bedingungen mit der geringst möglichen Anzahl von Lampen und Magnetschaltern erfüllt. In der Zeichnung ist die Schaltung für ein dreiflügeliges Signal mit Vorsignal dargestellt. Die Schaltungsanordnung ist so getroffen, daß ζ. B. bei einem dreiflügeligen Signal für die Herstellung der drei Fahrsignale im ganzen nur drei jeweils in Reihe geschaltete Lampen benötigt werden. Außerdem erfordern bei dieser Schaltung die drei Fahr- j signale nur einen einzigen Magnetschalter, j Für das Warnsignal mit gelbem Doppellicht j und für das Haltsignal mit rotem Licht sind j für jede Laterne zwei Lampen vorgesehen, j damit bei einer Beschädigung einer Lampe ' immerhin noch ein Warn- bzw. Haltsignalbild bestehen bleibt. Die Wicklung der betreffen- i den Magnetschalter ist dabei so bemessen, daß i bei halbem Stromdurchgang der Anker sicher abfällt und dadurch ein optisches und akustisches Zeichen gegeben wird. Befindet sich der Signalhebel in der Grundstellung, so ist ein Stromkreis geschlossen von Λ' über einen Ankerkontakt 1 des Meldemagnetschalters gr I/II/III, Meldemagnetschal- j ter r für das Haltsignal und über die beiden ί roten Lampen für das Hauptsignal, sowie ein | Zweigstromkreis über den Hebelschalter H \ bzw. über einen Ankerkontakt 3 des Melde- j magnetschalter gr-Vorsignal, Meldemagnet-^Λ schalter ge für das gelbe Warnsignal, sowie die Lampen des gelben Doppellicht-Vorsignals.

J Erlischt eine der parallel geschalteten Lam- ; pen, so wird das Signalbild immer noch durch ' die andere Lampe aufrechterhalten; der Anker des betreffenden Meldemagnetschalters fällt jedoch ab, wobei durch eine Färbsdheibe und Ertönen eines Weckers die Unstimmigkeit gemeldet wird.

Soll nun beispielsweise das dreiflügelige Fahrsignal gestellt werden, so wird durch Umlegen des entsprechenden Fahrstraßenhebeis der Kontakt III geschlossen, dann wird der Signalhebel in Fahrstellung gelegt, wodurch der Kontakt F geschlossen und der Kontakt H geöffnet wird. Es ist dann ein Stromkreis geschlossen von 5 über Kontakt F, Meldemagnetschalter gr I/II/III, Kontakt III, sowie die in Reihe geschalteten drei grünen Lampen des Hauptsignals. Der Meldemagnetschalter gr I/II/III zieht seinen Anker an und schaltet die Kontakte 1 und 2 vtm. Hierdurch wird der Stromkreis über die roten Lampen unterbrochen und ein Zweigstromkreis über Kontakt 2, Meldemagnetschalter gr für das grüne Vorsignallicht sowie das grüne Vorsignal-Doppellicht geschlossen. Der Meldemagnetschalter gr zieht seinen Anker an, wodurch Kontakt 3 geöffnet und der Stromkreis für" das gelbe Vorsignal-Doppellicht unterbrochen wird. Erlischt eine der grünen Lampen, so verschwindet sofort das betreffende Signalbild, der in diesem Stromkreis liegende Meldemagnetschalter wird stromlos, dessen Anker fällt ab und schaltet durch seine Ankerkontakte das entsprechende Halt- oder Warnsignal an.

Claims

Patentansprüche:

i. Schaltung für Licht-Tagessignale, bei welcher jedes Signalbild einen Meldemagnetschalter erhält und der Stromkreis für das Halt- und Warnsignal über einen Ankerkontakt des Meldemagnetschalters für das betreffende Fahrsignal derart geführt ist, daß das Halt- oder Warnsignal erst dann erlischt, wenn das entsprechende Fahrsignal gemeldet ist, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrflügelige Signale nur so viel jeweils in Reihe geschaltete Lampen für die Fahrsignale erforderlich sind, als Fahrwege gekennzeichnet werden sollen.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für ein mehrflügeliges Signal nur ein Meldemagnetschalter für alle Fahrsignale erforderlich wird. no

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.